Prüfung Kommunikation IV

Prüfung Kommunikation IV, Modul Kommunikation IV, Semester 4, BSc Physiotherapy

Prüfung Kommunikation IV, Modul Kommunikation IV, Semester 4, BSc Physiotherapy


Kartei Details

Karten 37
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 06.06.2016 / 19.02.2018
Weblink
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Feedbackregeln für das physiotherapeutische Setting

- der richtige Zeitpunkt
- Feedback zusammenfassen
- deskriptives Feedback (Auskunft über Fehler)
- Preskriptives Feedback (inkl. Verbesserungsvorschläge)
- hands-on
- Feedback während verschiedenen Phasen des Lernens

Paraphrasieren

Heisst die Aussage eines Satzes mit anderen Worten zu wiederholen. Seine eigenen Worte auf andere Art und Weise noch einmal zu hören, kann das Gegenüber ermuntern weiterzureden. Er kann das Gesagte so auch mit Abstand betrachten, was wiederum zu Verständnis beiträgt

Spiegeln / Reflektieren

Hier sagen wir in Worten, was der Patient unserer Meinung nach ausdrückt, wie die Situation ist oder was wir Unbewusstes mitschwingen hören

Zusammenfassen

Eine Zusammenfassung ist sinnvoll  um zwei unterschiedliche Gesprächsthemen miteinander zu verbinden oder ein Gespräch abzuschliessen und noch einmal die wichtigsten Punkte zu betonen.

Nachrichtenquadrat

- Sachebene: Sachinhalt, Daten, Fachinhalt
- Selbstkundgabe: was der Sprecher von sich zu erkennen gibt
- Beziehungsebene: wie steht der Sender zum Empfänger
- Appelseite: was will der Sender beim Empfänger erreichen

ICH-Botschaft

Gefühl + Tatsache + evt. Bitte

Welche Konflikte gibt es?

- Soziale Konflikte
- Innere konflikte
- Organisationale Konflikte

Soziale Konflikte

= Interaktion zwischen Aktoren, mindestens einer davon muss eine Unvereinbarkeit wahrnehmen, denken, vorstellen, fühlen oder wollen. Damit solte die Verwirklichung des Aktors beeinträchtigt sein.

mann kann die sozialen Konflikte in Konflikttypen (Erscheinungsformen) & Konfliktarten ( Urache / Gründe) unterteilen

Soziale Konflikte - Konfliktarten

- Verteilungskonflikte = Uneinigkeit über Verteilung von Ressourcen
- Bewertungskonflikte = Unterschiedliche Ziele, Normen, Werte
- Beurteilungskriterien = Unterschiedliche Wege, Strategien
- Beziehungskonflikt oder zwischenmenschliche Konflikte = Gesichtsverlust, drohende Niederlage, Blamage
- Inter-Rollenkonflikt = Konflikte zwischen verschiedenen sozialen Rollen einer Person

Soziale Konflikte - Konflikttypen

- konstruktiver / destruktiver Konflikt
- offener / verdeckter Konflikt
- heisser / kalter Konflikt

Unvereinbarkeiten

- kognitiver Bereich: Meinungsdifferenzen, logischer Widerspruch
- Fühlen: Gefühlsgegensätze, Ambivalenz
- Wollen: Willensunterschiede ohne Umsetzung ins Handeln
- Verhalten: dichte Menschenmenge -> Stossend

Phasenmodell der Eskalation

1. Verhärtung
2. Debatte
3. Taten statt Worte                     ---- win -win
4. Koalition / Images
5. Gesichtsverlust
6. Drohstrategien                       ---- win - lose
7. begrenzte Vernichtungscshläge
8. Zersplittung
9. gemeinsam in den Abgrund    ---- lose - lose

Werte- und Entwicklungsquadrat

Anwendung:
- individuelle Beschreibung einer Entwicklung einer Eigenschaft
- Interpretation von Stärken und Schwächen als "des Guten zu viel" mit der Konsequenz der Erweiterung statt der Ausmerzung

Phasen der Konfliktbewältigung

1. Konflikt wahrnehmen
2. Vertrauen schaffen
3. Offen kommunizieren
4. gemeinsame Problemlösung
5. Vereinbarungen treffen
6. innerlich Konflikt verarbeiten

Problemlöseschlaufe nach Volegauer

Phasen eines Konfliktgesprächs

1. Akzeptanz und Atmosphäre schaffen, Gesprächsanlass nennen. Fehlverhalten sachlich beschreiben
2. Kritisieren um Stellungnahme bitten
3. Aufzeigen dre folgen und Konsequenzen des Fehlverhaltens
4. Lösungsvorschläge und Alternativen gemeinsam erarbeiten
5. weiteres Vorgehen besprechen: Vereinbarung / Vertrag
6. Schaffen von Vertraunesbasis für Zukunft

Merkmale Mobbing

- die angegriffene Person ist unterlegen
- sie wird von einer oder mehreren Personen systematisch angegriffen
- über längere Zeit
- das Ziel des Angriffs ist die angegriffene Person aus dem Arbeitsverhältnis zu stossen
- direkter oder indirekter Angriff
- die angegriffene Person empfindet dies als Diskrimination
- die Art der Eskalation ist kalt und verdeckt
- es wird erst spät wahrgenommen ( Eskalationsstufe 3)
- dei Einzelperson sieht sich zu 100% als Opfer und die Gruppe als Täter

Gründe für Mobbing

- tatsächliche Gründe liegen in der Person des Mobbintäters
- Ursachen können auch beim Opfer oder im Kontext liegen
- Angst ist oftmals im Spiel (Verlustängstte, Angst um Arbeitsplatz, Versagensängste, Angst vor dem Unbekannten, Fremdenangst)
 

Widerstand - Arten

Grundsätze von Widerstand

- Es gibt keine Veränderung ohne Widerstand
- Widerstand enthält immer eine verschlüsselte Botschaft
- Nichtbeachten von Widerstand führt zu Blockaden
- Mit dem Widerstand, nicht gegen ihn gehen

Modell des Widerstandes

V = verdrängte Inhalte -> darum herum eine dicke Mauer
W = Wächter -> verhindern, dass verdrängte Inhalte nach draussen gelangen und dass keine Informationen die Erinnerungen im Innern aufwecken können

nach draussen entsteht so Widerstand

Schichtenmodell der Interventionstiefe

- Arbeitsorganisation: nur halbtags arbeiten, evt. nur 2h - laufen - 2h
- Rollen: Ist die Person Vorgesetzte und muss immer erreichbar sein? oder kann sie Arbeit abgeben?
- Verhalten: Was tut gut, was nicht? was kann der Pat machen um sich zu erholen?
- Werte & Normen: Wie wichtig ist dem Pat die Gesundheit? Schmerzmedi und hopp?
- Persönlichkeit: passive oder aktive Persönlichkeit?

je teifer die Intervention ist, desto intensiver wird es!

das transtheoretische Modell

- Sorglosigkeit: keine Veränderung in den nächsten 6 Monaten, kein Problembewusstsein, fehlende informationen, defensive Grundhaltung

- Bewusstwerdung: geplante Veränderung in den nächsten 6 Monaten, offen für Infos, Pro & Kontra aufzeigen

- Vorbereitung: innerhalb 1 Monates Veränderung, Planung und Experimentieren des Verhaltens

- Handlung: seit 1 Tag - 6 Monate aktiv geändert, Rückfälle vorbereiten

- Aufrechterhaltung: länger als 6 Monate, Rückfälle vermeiden

Beratung - Expertenmodell

- Kunde weiss was Problem ist
- Lösung wird verkauft
- Kunde hat eigene Bedürfnisse erkannt 
- Problem wird richtig mitgeteilt
- Kunde schätzt die gesuchte Info und Dienstleistung richtig ein
- Kunde kann Folgen richtig abschätzen

Beratung - Art-Patienten-Modell

- Kunde überlässt die Diagnose und Lösung dem Berater
- Dekonstruktion des Managers
- Kunde musse Empfehlungen richtig verstehen und umsetzten
- Kunde muss bereit sien die Folgen zu tragen

Beratung - Prozessberatungsmodell

- Kunde und Berater haben wechselseitigen Dialog
- gemeinsame Diagnose erstellen
- Kunde besitzt Interesse die Situation zu verbessern
- das Problem gehört dem Kunden
- er findet seinen eigene Lösung

Medizinethnologisches Konzept

Erklärungsmodell: Vorstellungen einer Person in Bezug auf eine Krankheit in einer bestimmten Krankheitssituation

Seite vom Patient: beeinflusst von Laientheorien, Warum bin ich krank? -> Patienten erwarten eine gewisse Heilmethode

Seite von der Fachperson: geht von der evidence-based medicine aus -> illness Perspektive

Ursachenkonzepte -> warum bin ich krank?

- Individuelle Ebene: Pat schreibt dichh die Verantwortung selsbt zu ( Lebensstil, mangelnde Hygiene...)

- natürliche Welt: Ursache der natürlichen Welt zugecshrieben -> Bakterien, Infekte, Viren, Mondeinfluss
                                     -> korrespondiert zusammen mit der individuellen Ebene mit biomedizinischen Erklärungsmustern

- soziale Welt: Ursache in anderen Personen (Mobbing, Hexerei, Zauberei...)

- übernatürliche Welt: von Gott, Ahnen, verstorbenen Verwandten verursacht -> oft wird auch übernatürliche Heilung erwartet
 

Sektorenmodell

- Laiensektor: Wissen, über das Laien verfügen und das für den Umgang mit Krankheitsepisoden genutzt wird

- Volksmedizinischer Sektor: Spezialisten, die nicht Teil des professionalisierten medizinalsystems sind ( Heilerinnen, Schamenen...)

- Professioneller Sektor: institutionalisiert, ofiziell anerkannte und professionelle Heilberufe

Körperkonzepte

- Bilder über die Erziehung und soziokulturelles Umfeld geprägt. Körperkonzepte haben eine zeitliche und räumliche Dimension
- Vorstellungen über die optimale Form und Grösse des Körpers, Körpergrenzen, innere Struktur und Funktion

Seelenvorstellungen

- Körper-Seelen-Dualismus: biomedizinisches Konzept -> Körper und Seele sind getrennt, basiert auf naturwissenschaftlichem Denken

- Körper-Geist-Einheit: Körepr und Seele bilden eine unzertrennbare Einheit, Alltagserfahrungen und psychosoziale Belastungen drücken sich körperlich aus -> biopsychosoziales Modell!

- Modell Partizipation: Körper, Seele und Geist stehen mit Natur, sozialer umwelt und spiritueller Welt gleichermassen in Kontakt -> alles beeinflusst sich gegenseitig

- Modell Transzendenz: in monotheistischen Religionen -> Kommunikation mit Gott nur durch Geist und nicht durch den Körper möglich

Harmonie und Gleichgewichtskonzepte

- Chinesische Medizin (TCM): Disharmonie und Ungleichgewicht führen zur Krankheit
- Ying und Yang: entgegensgesetzte Kräfte -> braucht immer beides für optimales Gleichgewicht
- Prinzip der Fünftheit: Körpervorstellung anhand der 5 Elemente: wasser, Holz, feuer, Erde, Metall. Körper wird von der Energie (Chi) durchströmt, wleche in den Meridianen (12) fliesst
- heiss-kalt-Konzepte: es gibt heisse und kalte Krankheiten und auch solche Heilmittel

healthy-migrants-effect

gesündere Menschen migrieren und alte Kranke kehren wieder in die Heimat zurück

Kausalattribution - Dimensionen

- intern / extern
- stabil / veränderlich
- kontrollierbar / unkontrollierbar

Aphasie

= Sprachstörung des ZNS

expressive Aphasie: (nicht flüssig)
             - globale Aphasie
             - Broca Aphasie

rezeptive Aphasie: (flüssig)
            - Wernicke Aphasie
            - Amnestische Aphasie

Dysarthrophonie

= sprechmotorische Störung

- Störung der Artikulation
- Stimmgebung
- Atmung
- Koordination
- Schlucken

Sprechapraxie

= Planung der Sprechmotorik ist gestört

-> Suchbewegungen für Aussprache