Prothetik
Fragen
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Set of flashcards Details
Flashcards | 145 |
---|---|
Students | 21 |
Language | Deutsch |
Category | Medical |
Level | University |
Created / Updated | 24.03.2016 / 26.04.2022 |
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47) Welche Vorteile hat die indirekte Herstellung eines Provisoriums im zahntechnischen Labor? (Herstellung am Modell im Labor)
◦ besser Passgenauigkeit
◦ keine durch den Mund verarbeitete Autopolymerisate bedingte Reizung der Mund-
SH oder Pulpenschäden
◦ keine Geruchsbelästigung
◦ Möglichkeit der individuellen ästhetischen Schichtung
◦ Auspolymerisation im Druckkochtopf, daher keine freien Monomere
◦ Möglichkeit der Verstärkung durch Einbringen von Metallgerüsten oder Fieberglasnetzen
48) Beschreiben Sie Ursprung, Ansatz, Innervation und Funktion des M.omohyoideus!
◦ U: Margo sup. scapulae
◦ A: Cornu majus ossis hyoidei
◦ I: Ansa cervicalis (s.o.)
◦ Fkt: stabilisiert das Zungenbein
Faszienspanner
Erweiterer der tiefen Halsvenen
49) Beschreiben Sie kurz die Rolle der Funktionspunkte F1 und F2 bei exzentrischen Bewegungen!
◦ F1: Anfangspunkt der Laterotrusion
◦ F2: Endpunkt der Laterotrusion – befindet sich dort, wo die unteren bukkalen
Höcker bzw. Eckzahnspitze am OK-Zahn gerade noch Kontakt haben – weitere
Laterotrusionsbewegung erfolgt ohne Zahnkontakt
50) Nennen Sie die wichtigsten Legierungsgruppen, die in der Kronen- und Brückenprothetik Verwendung finden! Geben Sie den ungefähren Gold- bzw. Platinanteil dieser Gruppen an!
◦ Hochgoldhältige Legierungen - nicht aufbrennfähig 85%
◦ Hochgoldhältige Legierungen - aufbrennfähig 95%
◦ Goldreduzierte Legierungen - nicht aufbrennfähig 65%
◦ Goldreduzierte Legierungen - aufbrennfähig 85%
◦ Silber-Palladium-Legierung 35%
51) Geben Sie die Normwerte für die Untergesichtshöhe in der Prothetik für bezahnte und unbezahnte Patienten an!
Punktspina nasalis anterior (ventralste Punkt der Maxilla)
Xi-Punkt ( konstruierte Massenschwerpunkt des aufsteigenden Madibulaastes)
Pinkt Protuberantia menti (ventralster Kurratur der Kinnsymphyse)
beim Unbezahnten D-Punkt (Der Mittelpunkt der Kinnsymphyse)
◦ bezahnt: dolichofazial: 48° ◦ unbezahnt: dolichofazial: 55°
mesiofazial: 45° mesiofazial: 52°
brachiofazial: 43° brachiofazial: 50°
53) Welche Charakteristika beschreiben die Morphologie des 1. oberen PM?
◦ Quaderform
◦ umgekehrtes Winkelmerkmal
◦ umgekehrtes Massen- und Krümmungsmerkmal
◦ reguläres Wurzelmerkmal
◦ Facettierung
◦ 2 Höcker (b überragt den p)
◦ 1 Längsfissur
◦ 2 RL
◦ meist 2 runde Wurzeln (b und p), ev. Partielle oder komplette Vereinigung zu einer
quergestellt ovalen Wurzel
◦ meist 2 runde Kanäle
54) Welche Vorteile hat die kinematische Lokalisation der Scharnierachse? (Piehslinger S. 84)
◦ reproduzierbare Grenzposition
◦ Öffnen und Schließen sind die einzigen Bewegungen, die ein Artikulator exakt
wiedergeben kann
◦ die Vertikaldimension kann deswegen auch im Artikulator variiert werden
52) Welche Fehler können bei der Alginatabformung gemacht werden?
◦ Blasen oder Brocken im Alginat durch insuff. Rühren
◦ zu großer Löffel (Schmerzen, Verformung des Vestibulums)
◦ zu kleiner oder kurzer Löffel (formt nicht das ganze Areal ab!)
◦ fehlende Abdämmung → distale Schlieren im Abdruck und Artefakte am Modell
◦Nicht-Einstreichen der okklusalen Flächen → Blasenbildung und okklusale Artefakte
◦zu lange Verarbeitungszeit bzw. zu warmes Wasser → Aufsetzen des Löffels nicht
möglich/ schräg
◦Löffel unvollständig aufgesetzt → Teile fehlen
◦durchgedrückter Löffel → verformt Gingiva und Mukosa, formt falsch ab
◦zu viel Alginat → Brechreiz
◦Übersehen unter sich gehender Stellen
◦Abdruck verkantet oder schräg abgezogen
◦unvollständiges Abspülen
◦Abdrücke trocknen oder in Wasser einlegen (richtig: Hygrophor oder feucht
einwickeln)
55) Welche Anwendung hat der MPI im Rahmen der quantifizierenden 3D-Messung der Unterkieferposition?
◦ Vergleich der Kondylarkugelposition in zentrischer Referenzposition und in IKP
◦ Vergleich verschiedener Bissregistrate
◦ Dokumentation der Mandibularposition während der Schienentherapie
◦ Überprüfung der UK-Modellmontage im Artikulator
56) Von welchen Strukturen wird die mesiale Fossa des 1.oberen Molaren gebildet und welcher Höcker findet dort seinen tripodisierenden Kontakt?
gebildet: innerer Höckerabhang des mp Höckers + innere Höckerabhänge der
beiden bukkalen Höcker
◦ Tripodismus: db Höcker des 1. unteren Molaren
57) Was bedeutet „dissoziierte Störung“ bei der Überprüfung des N.trigeminus und worauf deutet sie hin?
◦ = Störung, die isoliert Temperatur- und Schmerzreiz betrifft
◦ deutet auf eine zentrale Läsion hin (Nucleus oder Tractus spinalis)
58) Welche Vorteile und Nachteile hat die Titanlegierung/ Titanlegierung mit Keramikverblendung?
VT: ◦ sehr gute Biokompatibilität
◦ relative Röntgenstrahlendurchlässigkeit
◦ Erleichterung der Diagnose von kariösen Defekten unter Restaurationen
◦ Leichtmetall
◦ geringe Wärmeleitfähigkeit
◦ gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
NT: ◦ spezielle Titangussmaschinen nötig
◦ Farbgestaltung schwieriger
◦ Plaqueanlagerung höher
59) Welche Zahnstrukturen im OK und UK werden als Funktionsflächen bezeichnet?
◦ OK: Palatinalflächen und Inzisalkanten der Inzisivi und Canini, Okklusalflächen der
PM und M
◦ UK: Inzisalkanten der Inzisivi und Canini, Okklusalflächen der PM und M
60) Beschreiben Sie stichwortartig die Arbeitsgänge der Sitzung P5 (Gerüstprobe) bei der Herstellung einer konventionellen Brücke (Goldgerüst und Keramikverblendung)
◦ Abnahme des Provisoriums
◦ Entfernen ev. Zementreste und Reinigen der Zahnstümpfe
◦ Gerüstprobe: eindeutiger Sitz
perfekter Randschluss
Okklusionskontrolle (Zentrik und Exzentrik) bei Goldkaufläche
◦ neuerliches definiertes Bissregistrat
◦ Wiedereinzementieren des Provisoriums
61) Beschreiben Sie Vor- und Nachteile der Riegelkonstruktionen!
VT: ◦ Ästhetik (klammerloses Halteelement)
◦ auch an kurzen klinischen Kronen einsetzbar, da das Riegelelement in die
Lücke verlegt werden kann, die wegen des Knochenabbaus die erforderliche Bauhöhe meist zulässt
◦ kein Retentionsverlust (passiv retentives Element)
NT: ◦ Hygienebeeinträchtigung durch den Steg bei primärer Verblockung oder der
distalen Papille durch den Stegstummel
◦ akzidentelles Öffnen der Schwenkriegel (durch Schraube an einer friktiven
Vorrichtung einstellbar)
Voraussetzung: Manuelle Geschick des Patienten
Hauptindikation: kurze klinische Krone bei Wunsch nach klammerloser Versorgung, größere Bedeutung in der Hybridprothetik der Implantologie.
62) Was beinhaltet die intraorale Untersuchung vor der Herstellung von totalem Zahnersatz?
◦ Palpation der intraoralen Kaumuskulatur
◦ Beurteilung der Beweglichkeit des Mundbodens, einstrahlender Wangenbänder und
der Höhe der fixierten Mukosa
◦ Inspektion des Unterzungenraumes und der Zunge
◦ Abschätzung der intermaxillären Beziehung
◦ genaue Untersuchung des Prothesenlagers (N.alveolaris inf.!!)
63) Was versteht man unter der Wilson´schen Kurve und welche physiologische Funktion hat diese?
= transversale Kompensationskurve
= Höckerverbindungslinie, die von m nach d für jede Zahngruppe eine
unterschiedliche Kurvatur aufweist
◦ im Bereich der 2. oberen PM entspricht sie einer Geraden – b und p Höcker sind
gleich lang
◦ bei den 1.PM: nach oben konvex
◦ im Bereich der M: nach oben konkav
◦ dadurch entsteht der nötige Freiraum für ein interferenzfreies Durchgleiten der antagonistischen Höcker
64) Erklären Sie kurz das Schließbogenprinzip zur Einstellung unterer Frontzähne!
◦ Kronenachse der unteren Schneidezähne soll in Klasse I senkrecht zum Radius des
Schließbogens stehen (5° mehr retrokliniert bei Klasse III und 5° mehr protrudiert in
der Klasse II)
65) Welche Fehler müssen beim zentrischen Bissregistrat unbedingt vermieden werden?
66) Was sind die wichtigsten Folgen eines Vertikalverlustes beim Patienten?
◦ Schlussrotation der Mandibula
◦ OE sinkt nach hinten unten ab
◦ Verminderung der Kaueffizienz
◦ starke, unphysiologische Kaukraftbelastung des oberen Frontsegments →
Auffächerung der oberen Frontzähne bei Bezahnten und Schlotterkamm bei
Unbezahnten
◦ klinisch: „Pseudoprogenie“ – aufgrund der Schlussrotation wie eine hereditäre
Klasse III
Verschwinden des Lippenrotes
Mundwinkelrhagaden durch Lippeninkontinenz
stärkere Ausprägung der Nasolabialfalte
schlaffes konkaves Greisengesicht
◦ in weiterer Folge: KG-Beschwerden
67) Welche Symptome bestehen beim Patienten bei einer peripheren Facialisparese?
◦ motorische Parese
◦ Hyperakusis
◦ verminderte Tränen- und Speichelsekretion
◦ gestörte Geschmacksempfindung der vorderen 2/3 der Zunge
66) Was sind die wichtigsten Folgen eines Vertikalverlustes beim Patienten?
◦ Schlussrotation der Mandibula
◦ OE sinkt nach hinten unten ab
◦ Verminderung der Kaueffizienz
◦ starke, unphysiologische Kaukraftbelastung des oberen Frontsegments →
Auffächerung der oberen Frontzähne bei Bezahnten und Schlotterkamm bei
Unbezahnten
◦ klinisch: „Pseudoprogenie“ – aufgrund der Schlussrotation wie eine hereditäre
Klasse III
Verschwinden des Lippenrotes
Mundwinkelrhagaden durch Lippeninkontinenz
stärkere Ausprägung der Nasolabialfalte
schlaffes konkaves Greisengesicht
◦ in weiterer Folge: KG-Beschwerden
68) Welche KI für Inlays/ Onlays aus Keramik kennen Sie?
◦ bestehende, unsanierte Parodontopathien
◦ weit subgingival liegender Präparationsrand
◦ keine Trockenlegung bzw. –haltung möglich
◦ dentinbegrenzter Präparationsrand
◦ mangelhafte MH
◦ massive Parafunktionen
69) Welche wichtigen Anforderungen müssen Meistermodelle erfüllen?
◦ exakte Reproduktion der Präparation
◦ exaktes Verhältnis zw. präparierten Zähnen und deren Nachbarzähnen
◦ Repräsentation des gesamten Zahnbogens
◦ entsprechender, zur Artikulatormontage geeigneter Sockel
72) Welche Schritte beinhaltet die Sitzung P4 bei der Herstellung einer Totalprothese? (Aufstellungsprobe)
◦ Einprobe und ev. Korrektur der Zahnaufstellung
◦ Kontrolle der Ästhetik und Sprache
◦ Kontrolle der Okklusion (ev. neuerliche Bissnahme)
◦ spätestens jetzt Festlegen der dorsalen Prothesengrenze
◦ schriftliches Einverständnis des Patienten
73) Geben Sie die Definitionen der sagittalen Kondylenbahnneigung, Frontzahnführungswinkels, sowie der relativen Kondylenbahnneigung und des rel. Frontzahnführungswinkels an!
◦ SKN: legt man eine Gerade vom Ursprung der Gelenkbewegung zu einem
weiteren Punkt auf der Kondylenbahn, so schließt diese Gerade mit der AOE einen Winkel ein = SKN
◦ FF: Winkel, den die protrusive Führung am Frontzahn mit der AOE
einschließt
◦ RKN: Winkel, den die mittlere Kondylenbahn mit der OE einschließt
◦ RFF: Winkel, den die protrusive Führung mit der OE einschließt
74) Welche Indikationen kennen Sie zur Verwendung des anatomischen Transferbogens?
◦ diagnostische Montage von Studienmodellen in den Artikulator
◦ Rekonstruktionen an Führungsflächen innerhalb eines Quadranten im Sinne der
Eckzahnführung
◦ Teil- und Totalprothetik, die ohne balancierte Artikulation und Gruppenfunktion
auskommt
◦ Herstellung okklusaler Aufbissbehelfe
75) Geben Sie die wichtigsten Möglichkeiten der symptomatischen Therapie bei Funktionsstörungen im Kauorgan an!
◦ Beratung: Angst nehmen
Ruhigstellung des KG
Essen weicher Nahrung
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◦ Medikamente: Analgetika
Antiphlogistika
Antirheumatika
◦ Physikalische Maßnahmen: Hitze
Kälte
Bestrahlung
TENS (transkutane elektrische Nervenstimulation)
◦ Notfall-Aufbissbehelf
◦ Akupunktur
76) Beschreiben Sie kurz das Vorgehen bei der Präparation eines Veneers (Verblendschale)!
◦ vor Präparation: kariöse Läsionen und alte, bestehende Füllungen entfernen +
Ersetzen
◦ Bukkalfacette max. 0,5-0,8mm, wenn möglich im Schmelz bleiben
◦ Schleifkörper: schmale oder breite Hohlkehle
◦ Präparationsrand möglichst supragingival oder gingival
◦ inzisale Kürzung: 1-1,5mm (Ausnahme: Abrasionsgebiss → keine Kürzung)
+ Präparationsrand: in Form einer Hohlkehle
◦ Approximalkontaktpunkt normalerweise nicht aufgelöst
◦ Finieren mit der feinen Hohlkehle, einem Hartmetallfinierer oder einem
Arkansassteinchen
77) Welche Richtlinien kennen Sie für die Löffelentnahmetechnik bei der Abformung von Präparationen für festsitzende prothetische Restaurationen?
◦ Präparation im UK-Seitzahnbereich: primäre Lösung der Abformung auf der Seite
der präparierten Zähne
◦ Präp. im OK-Seitzahnbereich: primäre Lösung auf der Gegenseite
◦ Präp. an Frontzähnen: primäre Lösung beidseits dorsal im Vestibulum
◦ Präp. an beiden Seiten bei gleichzeitiger Abformung: Deformationen unvermeidbar
→ wichtig hier: Löffelauswahl!
78) Beschreiben Sie stichwortartig die Sitzung P2 bei der Herstellung einer Einzelzahnimplantatkrone (der individuelle Löffel wurde bereits hergestellt)!
◦ Entfernen des Healing-Abutments
◦ Aufbringen des Abformpfostens
◦ Einprobe des individuellen Löffels
◦ Einstreichen des Löffels mit Adhäsiv des entsprechenden Abformmaterials
◦ Vorspritzen um das Implantat mit Fließmaterialien und Beschicken des Löffels →
Einbringen des Löffels
◦ nach Aushärten → Lösen der Abformpfostenschraube (ohne sie herauszuziehen)
◦ Abziehen des Löffels
◦ Einbringen des Healing-Abutments
83) Beschreiben Sie kurz die Abfolge der Präparationsschritte für die Kronenpräparation im OK und UK!
◦ Funktionsflächen:
OK: Palatinalflächen und Inzisalkanten der Inzisivi und Canini,
Okklusalflächen der PM und M
UK: Inzisalkanten der Inzisivi und Canini, Okklusalflächen der PM und M
◦ Retentionsflächen: approximal
lingual
bukkal
◦ ästhetische Flächen: bukkal, bes. inzisales 1/3
84) Beschreiben Sie stichwortartig die Herstellung von Gussteilen im zahntechnischen Labor!
◦ Bearbeiten der einzelnen Stümpfe mit einer Hartmetallfräse (für problemlosen
Zugang zum Präparationsrand)
◦ Auftragen von Oberflächengipshärter
◦ graphitfreier Buntstift → Präparationsgrenze anzeichnen
◦ Platzhalterlack (=Stumpflack) in gleichmäßiger Dicke auf den gesamten Stumpf bis
ca. 1mm vor dem Präparationsrand → nötiger Platz für Zementschicht!
◦ Stumpf gegen Wachs isolieren → manuelles Wachsen oder Tauchen in Wachs
◦ Gusskanäle anbringen
◦ in eine passende Gussmuffel
◦ Vorwärmung + Guss
◦ Auskühlen + Ausbetten
◦ Reinigung (Abstrahlung mit Glanzperlen)
◦ Feinaufpassung unter dem Mikroskop
◦ Oberflächenpolitur
oxidbrand, Waschbrand, Opakerbrand,Hauptvakumnrad, Glanzbrand
85) Beschreiben Sie kurz die initiale, intermediäre und terminale Zahnbeweglichkeit nach Mühlemann!
◦ initiale: Auslenkung: 0,2mm
Ausdruck der Parodontalspaltbreite und der elastischen Aufhängung
Kraftaufwand: 120g
◦ intermediäre: Auslenkung: 0,3mm
Ausdruck der Zug- und Druckbelastung von Parodont und
knöchernem Zahnfach
Kraftaufwand: 1500g
◦ terminale: kaum messbare Bewegung = Versteifung
Ausdruck der Verformung des Alveolarfortsatzes abhängig vom
Zeitfaktor, initial kaum messbar
Kraftaufwand: >2000g
86) Beschreiben Sie kurz die Sitzung P3 bei der Herstellung einer Totalprothese! (individuelle Löffel sind für die Bissnahme bereits hergestellt!)
◦ Bestimmung der Ruheschwebe und Festlegen der IKP-Höhe (Holzspatel)
◦ Einkürzen des OK-Löffels
◦ Einfräsen von Kerben in den UK-Löffel
◦ definitive Bissnahme auf Höhe der IKP in RP mit Registrierwachs
◦ Zahnauswahl (Farbe, Form) gemeinsam mit dem Patienten
87) Beschreiben Sie kurz die Vor- und Nachteile der Versorgung des zahntragenden UK mit einem Steg auf 2 Implantaten!
VT: ◦ geringerer operativer Aufwand
◦ axiale Belastung der Implantate durch Rotation am Steg, jedoch horizontale
Schubbelastung
NT: ◦ Totalverlust der Konstruktion bei Implantatverlust
◦ Belastung mit Atrophie im posterioren Kieferanteil
Steg auf 4 Implantaten
Biomechanisch stellt sich ein Stützfeld mit einer distalen Rotationsachse dar. Bei Belastung der Extension werden die endständigen Implantate biegebeansprucht, während die anterioren Implantate reine Zugbelstung erhalten. Die Länge der Extension sollte das 1,6fache des Abstandes der beiden Stützlinie nicht überschreiten und okklusale Kontakte sollten nicht weiter distal auftreten.
88) Welche Symptome werden unter dem Begriff „Costen Syndrom“ zusammengefasst?
◦ Ohrenschmerzen
◦ Tinnitus
◦ Hörsturz
◦ Schwindel
◦ Geschmacksstörungen
◦ KG-Dysfunktion
89) Alginatabformung: welche Kriterien muss ein enoral gut passender OK bzw. UK Rimlock Abformlöffel erfüllen?
◦ soll dem Zahnbogen nicht knapp anliegen, die Mukosa nicht komprimieren
◦ alle Zähne sollen von dem Löffel bedeckt sein
◦ OK: Löffel im Tubenbereich groß genug
◦ UK: an der Lingualseite klein genug
90) Beschreiben Sie stichwortartig die Herstellung eines Splitcast-Sockels!
◦ Gummiring am Falz der Formplatte positionieren
◦ Haftplatte zentral auflegen (Widerlager für den Magneten)
◦ Alginatabdruck ausgießen
◦ Gips in die Formplatte bis zur Oberkante des Gummirings (Rüttler)
◦ Alginatabdruck auf den gipsgefüllten Splitcast-Former legen + umdrehen
◦ wenn Gips ausgehärtet → Abdrucklöffel abziehen + Formplatte entfernen,
Gummiring belassen
◦ Oberfläche des Primärsockels mit Gipstrennmittel gut isolieren + Magnet mitsamt
Magnettopf auf die Haftplatte
◦ Sekundärsockel ausgießen (bis zum Oberrand des Gummirings)
◦ nach dem Aushärten: Gummiring abziehen
◦ Primär- und Sekundärsockel trennen
◦ fugenloses Ineinanderpassen überprüfen
20
◦ trimmen, reinigen
◦ im Artikulator montieren
91) Angle-Klasse II
◦ Distalokklusion
◦ II/ 1: beidseitige Distalokklusion bei engem OK-Bogen und protrudierter OK-Front
Subdivision = einseitig
◦ II/ 2: beidseitige Distalokklusion bei nicht engem OK-Bogen und lingual geneigten
oberen Inzisivi
Deckbiss
92) Wodurch entsteht eine Einengung des interkoronalen Freiraumes und welche Folgen kann diese haben?
◦ U: zu steile Stellung der Zahnachsen zu einander (Dysgnathien)
schlecht konfigurierte Kronen (palatinale Flächen zu steil)
zu steil aufgestellte Prothesenzähne
◦ Folgen: Schädigungen der Zahnhartsubstanzen
Parodontale Läsionen
muskuläre Dyskoordinationen
KG-Beschwerden