Produktionstechnik audiovisueller Medien II (TH Köln)
Hier sind einige Karten, um für den theoretischen Teil der Klausur "PAM II" zu üben.
Hier sind einige Karten, um für den theoretischen Teil der Klausur "PAM II" zu üben.
Kartei Details
Karten | 73 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Elektrotechnik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 21.09.2016 / 05.02.2020 |
Weblink |
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[Übertragungsschnittstellen]
Nenne Eigenschaften des Serial Digital Interface ((SD-)SDI)
Abtastung: 4:2:2
Auflösung: 480i, 576i
Datenrate: 270 Mbit/s
Übertragungskabel: Koaxialkabel mit 75Ω Impendanz oder Lichtwellenleiter möglich
[Übertragungsschnittstellen]
Nenne Eigenschaften des High Definition Serial Digital Interface (HD-SDI)
Abtastung: 4:2:2
Auflösung: 1080i, 720p
Datenrate: 1,485 Gbit/s
Übertragungskabel: Koaxialkabel mit 75Ω Impendanz oder Lichtwellenleiter möglich
Sonstiges: Nahezu identisch mit SD-SDI
[Übertragungsschnittstellen]
Nenne Eigenschaften des Dual Link und des 3G Serial Digital Interface (Dual Link, 3G-SDI)
Dual Link:
Abtastung: 4:4:4
Auflösung: 1080p
Datenrate: 2.97 Gbit/s ~ 3Gbit/s
Übertragungskabel: Koaxialkabel mit 75Ω Impendanz
Sonstiges: Es wird eine parallele Übertragung mit Hilfe von zwei Leitungen genutzt
3G-SDI:
Abtastung: 4:4:4
Auflösung: 1080p
Datenrate: 2.97 Gbit/s ~ 3Gbit/s
Übertragungskabel: Koaxialkabel mit 75Ω Impendanz
Sonstiges: Es wird mit Hilfe der doppelten Übertragungsgeschwindigkeit eine doppelte Datenrate erreicht.
[Übertragungsschnittstellen]
Nenne Eigenschaften des Serial Digital Interface (6G-SDI)
Abtastung: 4:4:4
Auflösung: 4K (3840x2160
Datenrate: 5,94 Gbit/s ~ 6 Gbit/s
Übertragungskabel: Koaxialkabel mit 75Ω Impendanz
Sonstiges: Die Übertragungsgeschwindigkeit eines 3G-SDI wird erneut verdoppelt.
[Übertragungsschnittstellen]
Nenne verschiedene digitale Consumer-Schnittstellen und deren Eigenschaften
- HDMI: Übertragung von Audio und Video
- DVI: Übertragung von analogen und digitalen Signalen
- DisplayPort
- Mini-DisplayPort
- FireWire
[Bildformate]
Nenne verschiedene Bildformate und deren Eigenschaften
576i/25:
- 576 Zeilen mit 50 Halbbildern (= 25 Vollbilder)
1080i/25:
- 1080 Zeilen mit 50 Halbbildern (= 25 Vollbilder)
720p/50:
- 720 Zeilen mit 50 Vollbildern
- HD-Ready (Zwischenformat SD/HD)
1080p/24:
- 1080 Zeilen mit 24 Vollbildern
- wird auch auf Blue-Rays genutzt
[Interlacing]
Beschreibe die Eigenschaften von Interlaced und Progressive
Interlaced:
- Es werden Halbbilder generiert, bei denen jeweils immer eine Zeile übersprungen wird
- Wurde vor Allem bei analogen Systemen genutzt
Vorteile:
- Das Wahrnehmen von Flimmern auf dem Bildschirm ist nicht mehr so stark
Nachteile:
- Schnelle Bewegungen werden nicht richtig dargestellt (Halbbilder passen nicht zusammen --> "Zähnchen"-Bildung)
Progressive:
- Bei einem progressiven Signal werden Vollbilder generiert.
Vorteile:
- Es entstehen keine "Zähnchen"
- Schnelle Bewegungen sehen gut aus
Nachteile:
- Es sind nur kleinere Framerates möglich
[Interlacing]
Beschreibe verschiedene Deinterlacing-Methoden
Weaving:
Beim Weaving werden zwei Halbbilder zu einem Vollbild zusammengesetzt und zweimal angezeigt.
Vorteil: Framerate bleibt gleich
Nachteil: Vollbilder sehen evtl komisch aus, da Halbbilder nicht zusammenpassen
Skip-Field:
Beim Skip-Field-Verfahren werden alle Vollbilder aus jeweils einem Halbbild generiert. Dabei wird jede Zeile doppelt angezeigt, um auf die volle Auflösung zu kommen.
progrssive segmented Frame (psF):
Sonderform bei der progressive Videos segmentiert werden und als Interlaced gespeichert werden. So kann im Nachhinein ein Interlaced-Video durch Weaving verlustfrei rekonstruiert werden.
[Quantisierung]
Wie kommt man von einer Bittiefe zu den möglichen Quantisierungsstufen?
Beispiel: 8 Bit
--> 2^8 = 256 mögliche Stufen
[Datenrate]
Wodurch ergibt sich die Datenrate?
Datenrate = Quantisierung [bit] * Abtastrate [1/s]
Dabei setzt sich Quantisierung wie folgt zusammen:
Farbtiefe * Auflösung * Anzahl der Kanäle * Abtastung
[Abtastung]
Wie funktioniert die Farbunterabtastung? Was bedeutet z.B. 4:4:4, 4:2:0 und 4:1:1?
Um die Datenrate von Signalen zu verkleinern wird oft eine Farbunterabtastung genutzt. Dabei wird das Signal in 3 Teile gesplittet. Luminanz + 2 Chrominanz-Kanäle.
Der Luminanzkanal wird in voller Auflösung dargestellt. Die Farbkanäle mit jeweils kleinerer Auflösung.
4:4:4 - keine Farbunterabtastung. Alle Kanäle haben die gleiche Auflösung
4:2:0 - vertikale und horizontale Unterabtastung. Jeweils jede zweite Zeile und Spalte nutzen die gleichen Farbwerte wie davor.
4:1:1 - horizontale Unterabtastung. Jede 4 Spalte beinhaltet Farbinformationen, die für die Pixel dazwischen genutzt werden.
[YUV]
Wie kommt man von einem RGB-Signale zu einem YUV-Signal?
Y = 0,299R + 0,587G + 0,114B
U = 0,493 (B-Y)
V = 0,877 (R-Y)
[Videoschnitt]
worin unterschieden sich additive und nicht-additive Bildmischungen?
additiv: Pegel beider Signale wird addiert
nicht-additiv: Der jeweils höchste Pegel der Signale wird genutzt
[Videoschnitt]
Welche Schnittarten kennst du? Wie zeichnen sich diese Arten aus?
Hartschnitt (Cut): Wechsel von einem Bild zum nächsten ohne Bilder zu vermischen.
Mix/Dissolve (Bildmischung): Beide Bilder laufen langsam ineinander. Einfache Blende.
Trickblende, Wipe (Teilfläche der Ausgangsbilder): Bilder liegen aufeinander und werden von links nach rechts oder anders herum ausfgedeckt.
Wipe mit Soft-Edge: Wie normaler Wipe. Übergang ist keine klare Kante sondern ein Verlauf.
Digital Video Effects: Alles ist möglich wie beispielsweise 3D-Effekte und so weiter.
Picture-in-Picture (PiP): Ein kleineres Bild wird innerhalb eines größeren angezeigt.
Stanzverfahren (Keying): Eine Refferenz im Bild wird genutzt, um den Rest auszustanzen und auf einen beliebigen Hintergrund zu legen. Es gibt versch. Verfahren.
1) Luminanz-Key - Helligkeitsinformationen werden genutzt.
2) Chroma-Key - Farbwerte werden genutzt. Traditionell Bluescreen (Analog), Greenscreen (Digital)
Linear-Key - Ein Teilbild im Vordergrund, bei dem der Hintergrund durchscheint. Beispiel: Bauchbinden
Down Stream Key - Keyer, der vor dem Ausgang des Mischers zum Einsatz kommt. Genutzt, um z.B. Logos anzuzeigen.
Farbflächen - Kann genutzt werden, um Schatten oder Ränder von PiP zu generieren
Fade to Black - Ein Mix zu Schwarz
[Timecodes]
Wie sind Timecodes allgemein aufgebaut und was für eine Funktion haben sie?
Editiervorgänge erfordern in der Regel die genaue Lokalisierung jedes Bildes. Dabei müssen Bild unf Ton synchron sein.
Tape-Time: Beschreibt eine relative Zählung. Willkürlicher Startpunkt
Timecode: Absoluter und eindeutiger Wert.
Insgesamt 8 Ziffern mit jeweils max. 4 Bit codiert:
hh:mm:ss:ff
mit
h = Stunde
m = Minute
s = Sekunde
f = Frame
In der Praxis wird eine Kombination aus VITC und LTC genutzt, um beide Vorteile zu nutzen.
Vorraussetzung für fehlerfreies Zusammenspiel der Studioinfrastruktur: Absolute Synchronität der Bildgeneratoren --> Alle Geräte haben einen zentralen Studiotakt.
(Taktung unterscheidet sich bei SD und HD Signalen aufgrund der versch. Zeilenzahlen)
[Timecodes]
Beschreibe den LTC
LTC = Linear (oder Longitudinal) Timecode
- Der LTC wird als Audiospur auf dem Band gespeichert
- wird auf Magnetband aufgezeichnet
- Kann kopiert werden, braucht aber wegen Signalverschleifung einen Refresh
- kann editiert werden, also das Band geschnitten werden
- Kann nicht ausgelesen werden, wenn das Band langsam läuft
[Timecodes]
Beschreibe den VITC
VITC = Vertical Interval Timecode
- Aufzeichnung in der vertikalen Austastlücke des Videosignals
- kann auch bei stehendem band ausgelesen werden
- kann nicht unabhängig vom Videomaterial editiert/repariert werden
[Timecodes]
Beschreibe den BITC
BITC = Burnt-In Timecode
kein wirklicher Timecode --> Timecode->Kennung in den Videobildern als Overlay
[Aufzeichnungsformate]
Nenne Vorteile bandloser Aufzeichnungsformate
- wenig bis kein mechanischer Verschleiß
- robuster Datenträger
- beim Einsatz mit Schnittsystemen kann z.B. eine Festplatte direkt angeschlossen werden. Das Material muss nicht erst kopiert werden
- bandlose Camcoder verfügen meist über eingebaute einfache Editierfunktionen
- Es kann direkt von Camcoder aus gesendet werden -> Umschaltung zwischen Live-Kamersignal und Aufzeichnung ohne Zeitverzögerung möglich
- Einzel- oder Intervallaufnahmen möglich
[Aufzeichnungsformate]
Beschreibe Eigenschaften von HDCAM SR
- ist ein bandbasiertes System von Sony
- 1/2 Zoll Bandkassette
- Kompressionsfaktor ca. 2,3 : 1
- einziges im fiktionalen Bereich von ARD und ZDF akzeptiertes
bandbasiertes Anlieferungsformat für HD-Produktionen
- 4:2:2-YCbCr mit Videodatenrate von 440Mbit/s (SQ-Modus)
– 4:4:4-RGB mit Videodatenrate von 880Mbit/s (HQ-Modus)
- kann derzeit auf Band die geringsten komprimierten HD-Signale aufzeichnen
- Einsatz als High-End-Format, in Aufzeichnungen sowie im Mastering
- HDCAM SR auf HD-SDI --> 1080i/25 - 1080p/50 möglich
[Aufzeichnungsformate]
Beschreibe Eigenschaften von XDCAM HD422
- filebasiertes Aufzeichnungsformat von Sony
- Aufzeichnung auf Porfessional Disk (ähnlich wie BlueRay)
- 4:2:2 Abtaststruktur mit Datenrate von 50Mbit/s
– 8 Bit Quantisierung
- Auflösung: 1920x1080 bei 1080i/25, 1280x720 bei 720p/50
[Aufzeichnungsformate]
Nenne weitere filebasierte Aufzeichnungsformate
- XDCAM EX
1920x1080 bei 1080i/25
1280x720 bei 720p/50
4:2:0 Abtaststruktur mit Datenrate von 35Mbit/s
8 Bit Quantisierung
genügt in der Regel nicht für professionelle Produktionen
- P2HD
1920x1080 bei 1080i/25
1280x720 bei 720p/50
4:2:2 Abtaststruktur mit Videodatenrate von 112Mbit/s
10 Bit Quantisierung
Mischung mit anderen Aufzeichnungsformaten ist möglich (z.B. XDCAM HD422)
- DNxHD
1920x1080 bei 1080i/25
1280x720 bei 720p/50
4:2:2 Abtaststruktur mit unterschiedlichen Videodatenraten
Orientierung aus Postproduktion -> im Gegensatz zu anderen beschriebenen Aufzeichnungsformaten
keine Transcodierung notwendig
- ProRes
von Apple entwickeltes file-basiertes Aufzeichnungsformat
verschiedene Auflösungen möglich
nicht alle ProRes-Varianten entsprechen aufgrund ihres Datenstromes den HD-Senderichtlinien der TV-Anstalten
[Aufzeichnungsformate]
Beschreibe die Eigenschaften von RAW-Formaten
Raw-Formate speichern Lichtstärken ohne Bearbeitung nach der Quantisierung
Vorteile:
- Weißabgleich
- Rauschunterdrückung
- Kantenschärfung
- Farbraum
- Sensorempfindlichkeit
können auch nachträglich angepasst werden
Nachteile:
- Umwandlung in betrachtbare Bilder notwendig ("Debayering")
- Raw-Formate brauchen viel Speicher auf dem Datenträger
RedRAW:
- Kompressionsfaktor ca. 28 : 1 bis ca. 42 : 1
- verschiedene Auflösungen möglich
- max. Auflösung 4,5 K
ArriRAW:
- Nicht komprimiert --> Sehr hohe Videodatenraten
- max. Auflösung 3K
[Digitale MAZ]
Beschreibe den Aufnahmeweg einer digitalen MAZ. Gehe dabei auf das Blockschaltbild und den Begriff Shuffling ein.
Shuffling:
umsortieren, Daten werden nicht in zeitlicher Reihenfolge, sondern nach Pseudozufallsreihenfolge verteilt geschrieben –> dadurch benachbarte Bildpunkte auf unterschiedlichen Stellen auf dem Band
bei Datenverlust (Band- oder Kopffehler) können einzelne Pixel aus benachbarten interpoliert
werden --> „Error Concealment“ (Verbergung)
[stationäre Speicherlösungen]
Beschreibe verschiedene Speicherlösungen
DAS (Direct Attached Storage)
- direkt am Arbeitsplatz angeschlossenes Speichersystem
SAN (Storage Area Network)
- zentrales Speichernetzwerk zum Austausch sehr hoher Datenmengen in hoher Geschwindigkeit (bis 1,6 GB/s)
NAS (Network Attached Storage)
- Speicher wird über lokalen netzwerk angeschlossem (LAN). Versch. Rechner haben Zugriff auf Daten
Externe Festplatte
LTO (Linear Tape Open)
- 1/2 Zoll Bänder für die zuverlässige kostengünstige Langzeitarchivierung
- LTO10 nativ bis zu 48TB pro Band speicherbar
Cloud
- Zugriff von Überall
[Speicherkarten]
Beschreibe die Eigenschaften versch. Speicherkarten-Systeme
SD-Karten:
- SD, SDHC, SDXC, SDHC I, SDHC II
- Immer neue Versionen mit schnelleren Datenraten
- nicht rückwärts kompatibel
- Basiert auf FAT-Partitionen
Panasonic Speicherkarten:
- SD-Speicherbausteine zu je 4 Einheiten in einer Karte mit PCMCIA-Format verbaut
Sony Speicherkarten:
- hauptsächlich in Geräten der Reihe XDCAM EX zu finden
[Datenreduktion]
Beschreibe Redundanzreduktion und Irrelevanzreduktion
Redundanzreduktion:
- benachbarte Bildpunkte sind oft gleich oder ähnlich
- aufeinander folgende Bilder sind oft gleich oder ähnlich
--> Reduktion ohne Informationsverlust
Irrelevanzreduktion:
- das visuelle System toleriert bei der Reproduktion gewisse Abweichungen vom Original,
analoges gilt auch für das auditive System
--> Was man nicht sieht/hört kann man weglassen
--> Reduktion mit informationsverlust
[MPEG4]
Beschreibe die Group of Pictures
GoP:
mind. ein Schlüsselbild: I-Frame
– können ohne Bezug zu anderen Bildern (Frames) decodiert werden
– weisen geringe Kompression auf, da praktisch als eigenständige "Standbilder" codiert
Bild aus (zeitl.) Prädiktion: P-Frame
– werden in Bezug zu vorhergehenden I- oder P-Frames codiert
– weisen mittlere Kompression auf, da nur Unterschiede zum Bezugsframe gespeichert werden müssen
Bild aus bidirektionaler Prädiktion: B-Frame
– sind sowohl auf ein vorhergehendes als auch auf ein nachfolgendes I- oder P-Frame angewiesen
– B-Frames dürfen nicht selbst als Referenz zur Codierung anderer Bilder benutzt werden
– weisen hohe Kompression auf, da nur noch Unterschiede zwischen beiden Bezugsframes gespeichert werden müssen
[Geräte]
Was ist mit KDO gemeint?
KDO = Kommandoanlage
Ermöglicht Kommunikation zwischen versch. Gewerken
Gerät mit Mikro und Kopfhörer ausgestattet
Versch. Übertragungsansätze (LAN, Kabel)
Heute kaum noch aktuelle Geräte (da Apps und so weiter die Geräte ablösen)
[Videokameratechnik]
Nenne versch. Kamerasysteme und deren Eigenschaften
Studiokamera:
- keine Rücksicht auf Gewicht, Energiebedarf --> höchste Signalqualität ist der Anspruch
- hochwertige Objektive
- großer Sucher
- externe CCU
EFP-/EB-Kamera / Camcorder:
- leichte, tragbare Kamera
- wird genutzt für Industrie und Werbefilme, Dokumentationen
semiprofessionelle Kamera:
- seit Verfügbarkeit des DV-Aufzeichnungsverfahren
- teilweise geringere Auflösung
- durch geringes Gewicht sind ruhige Aufnahmen schwer umzusetzen
digitale Filmkameras:
- 2K Bildauflösung'
- mechanische Umlaufblende, auch um opt. Sucherbild auszuspielen
- Größe des Bildwandlers: ca. 35mm Bilddiagonale für geliche Schärfentiefe und um gleiche Objektive zu nutzen
- Identische Abstand zwischen Objektiven und Bild
- Lichtempf. und Kontrastumfang wie bei Medium Film
Spezialkameras:
- Actioncams (GoPro und so)
- High-Speed Kameras (Slomo)
- 3D-Rigs
- Multiview-Systeme
- Trifokale Kamera
[Bildaufnahmesensoren]
Beschreibe Eigenschaften des CCD-Sensors
CCD = Charge Coupled Device (= ladungsgekoppelte Halbleiterelemente)
eine durch den Fotoeffekt im Halbleiter hervorgerufene elektrische Ladung wird in einen angekoppelten Speicher übertragen
– Speicher kann mit bestimmter Abtastrate von der Verarbeitungselektronik ausgelesen werden
Verarbeitungselektronik kann versch. Ansätze haben: Interline Transfer, Frame Transfer, Frame Interline Transfer
[Bildaufnahmesensoren]
Was ist ein Aperturfehler?
Ortsauflösung des Röhrenbildwandlers wird wesentlich durch den Durchmesser des Elektronenstrahls auf der
fotoempfindlichen Schicht / der Signalplatte bestimmt
– daraus ergibt sich die effektive Apertur: Apertur begrenzt die höchste Signalfrequenz, die abgebildet werden kann
– wirkt wie Tiefpassfilter
– hohe Signalfrequenzen treten an scharfen Kanten auf, Signal wird verformt
[Bildaufnahmesensoren]
Beschreibe die verschiedenen Übertragungstechniken von CCD-Sensoren
Interline Transfer:
- In Bildabtastintervall werden Ladungen in vertikale Speicherelemente verschoben
- Anschließend werden die Ladungen zeilenweise in das Ausleseregister verschoben (eine horizontale Zeile)
- Arbeiten ohne mechanische Blende
- Bei starker beleuchtung kann es zu einem vertical smear kommen
- Bei modernen Sensoren keine großen Probleme aufgrund von On-Chip-Lens
Frame Transfer:
- Während Austastlücke werden Ladungen in Speicher übertragen
- Kein Smear-Effekt da Sensorbereich abgedeckt wird beim Verschieben der Ladung
- Frame wird während der aktiven zeilendauer seriell ausgelesen
Frame Interline Transfer:
- Kombination von IT und FT
- Erst in vertikale Spalten
- Dann sehr schnell in Speicherbereich übertragen
- Dann serielles Auslesen
- Kombiniert alle Vorteile
- hoher techn. Aufwand
- geringe pixeldichte aufgrund von vertikalen Ladungsträgern
[Bildaufnahmesensoren]
Beschreiben Sie die Eigenschaften von CMOS-Sensoren
Im Gegensatz zu CCD kann man beim CMOS-Sensor jedes Pixel einhzeln addressieren
--> kein Schieberegister notwendig (also IT, FT oder IFT)
Informationen müssen nicht durch den ganzen Sensor geleitet werden --> einfache Umschaltung zwischen Interlaced und Progressive möglich
Direkte verstärlung der Ladung im Bildpunkt --> SNR am größten
Nachteil:
- Transistoren beanspruchen viel Platz auf dem Sensor --> Als Lösung on-Chip-lenses notwendig
- Nicht alle Transistoren sind gleich in ihren Eigenschaften
[Bildaufnahmesensoren]
Wasist ein Global Shutter und wie funktioniert der?
- Beim Global Shutter wird im Gegensatz zum Rolling Shutter der gesamte Sensor belichtet.
- elektronischer Shutter
- Ladung der Belichtungszeit des ersten Halbbildes wird verworfen
- Nur die Ladung des zweiten Halbbildes wird genutzt
--> Es ist möglich die Frequenz stufenlos zu regeln --> man kann z.B. monitore aufnehmen ohne Interferrenz
[Bildaufnahmesensoren]
Was ist mit Black- bzw. White-Shading gemeint? Was ist ein Flare (nicht Fler)?
Black-Shading:
- unregelmäßige Helligkeitsverteilung trotz gleichmäßiger Belichtung
- Ausgelöst durch große Dunkelströme einzelner Pixel
White-Shading
- unregelmäßige Helligkeitsverteilung trotz gleichmäßiger Belichtung
- Verursacht durch Helligkeitsabfall am Bildrand
Flare:
- unregelmäßige Aufhellung des Bildfeldes
- ausgelöst durch Streulicht im Objektiv
[Kameraflter]
Welche Filter werden genutzt und welche Eigenschaften haben sie?
Infrarotfilter:
verhindert den Einfluss von infrarot-Strahlung auf dem Sensor
optischer Tiefpassfilter:
zu Defokussierung (verhindert Aliasing-Artefakte)
Konversionsfilter (CC-Filter):
Anpassung der Farbtemperatur
Neutraldichtefilter (ND-Filter):
Ampassung der Lichtmenge, die dem Sensor trifft --> Helligkeit nimmt ab
[Bildaufnahmesensoren]
Erkläre die Funktionsweise einer Ein-Bildsensor-Kamera
ein gemeinsamer Bildsensor, der alle drei Farbsignale aufnimmt
Mit Farbfilter überzogener Sensor: Beyer Motiv
Grünanteil höher, da Empfindlichkeit für Kontrast- und Helligkeitswahrnehmung des Auges in diesem Bereich höher ist.
Nachteil: Weniger örtliche Auflösung
[Bildaufnahmesensoren]
Erkläre die Funktionsweise einer Zwei-Bildsensor-Kamera (historisch)
Trennung von Luminanz und Farbanteilen durch halbdurchsichtige Spiegel
Vorteil:
hohe örtliche Auflösung durch Luminanzkanal
Nachteil:
hoher Lichtbedarf wegen Spiegeln