Produktionslogistik

Produktionslogistik

Produktionslogistik


Kartei Details

Karten 37
Sprache Deutsch
Kategorie Mathematik
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 19.02.2016 / 04.03.2019
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Welche Produktionsstrategien gibt es?

  • Lagerfertiger (Serienfertiger)  Make to stock
  • Lagerfertiger (Einzelfertiger Make to stock
  • Auftragsfertiger (Serienfertiger) Make to order
  • Auftragsfertiger (Einzelfertiger)Make to order
  • Projektefertiger (Engineering to Order) - ALLES AUF KUNDENWUNSCH INKL. ENTWICKLUNG!

Was ist der kritische Pfad in der Produktion?

Der kritische Pfad bestimmt die Gesamtdurchlaufzeit eines Produktes. Der kritische Pfad hat immer eine Pufferzeit von "0".

Welche Prozesse zählen zur Produktionslogistik? (Abgrenzung zu Lagerlogistik und Distributionslogistik)

  • Steigerung der Flexibilität in der Produktion
  • Reduktion der DLZ
  • Reduktion der Umlaufbestände
  • Verbesserung der Losgrössen
  • Harmonisierung (Takten) der Kapazität
  • Sendung der Herstelungskosten
  • Sinnvolle Kombination von Fremdfertigung und Eigenfertigung. 

Nennen Sie 4 Kennzahlen in der Produktion!

  • Auslastung der Produktion
  • Termintreue
  • Duchlaufzeit
  • Lagerbestände
  • Ware in Arbeit

Wie setzt sich die DLZ zusammen?

  • Liegezeit ( Ungewollte Wartezeit innerhalb des Produktionssystems)
  • Bearbeitungszeit ( Zeit für die technische Herstellung eines Produktes
  • Rüstzeit (Zeit für die Einstellung der Maschine)
  • Transportzeit ( Ein Produkt von A nach B zu bringen)

Wie kann die Durchlaufzeit in der Produktion reduziert werden?

  • Reduktion Losgrössen
  • Reduktion Rüstzeit
  • Reduktdion Transportzeit ( Automatisieren, moderne Transportmittel einsetzen, Lager direkt bei den Montageplätzen)
  • Kapazität am Arbeitsplatz (Kapazitätserweiterung, nur bei Engpässen!)
  • Fertigungsorganisation ( Werkstattfertigung, Fliessfertigung, usw. 

Welche Produktionskonzepte gibt es?

  • Werkstattfertigung
  • Gruppen, Inselfertigung
  • Proudktionszelle
  • Flexibles Fertigungs-/ Montagesystem
  • Fliessfertigung 
  • Segmentierung

 

Nennen Sie die Vor.- Nachteile der Werkstattfertigung!

Vorteile:

-       Flexibles Reagieren auf die Anforderungen des Fertigungsteils

-       Speziallisten für alle Problemstellungen der entsprechenden Tätigkeit

-       Auch bei kleinen Losgrössen wirtschaftlich

-        

Nachteile

-       Lange DLZ (Wartezeiten, Fahrwege)

-       Hoher Koordinationsaufwand

-       Hochqualifizierte und damit teure Mitarbeiter

Nennen Sie die Vor.- Nachteile der Gruppenfertigung, Inselfertigung!

Gleiche oder ähnliche Prozesse werden zu Teilefamilinen zusammengefasst (Beispiel Wäscherei: Gastro, Hemdservice, Haushaltswäsche)

·         Gastro, Hemdservice, Haushaltswäsche)

Vorteile

-       Tiefe Transportkosten durch geringe interne Transporte

-       Tiefe Lagerkosten wegen wenig Zwischenbeständen

-       Keine Rüstzeiten da spezifisch ausgelegt

-       Förderlich im Hinblick auf die Motivation der Mitarbeitenden. (Teamfähigkeit)

Nachteile

-       Erfordert neuen Mitarbeitertyp „Generalist“ der nicht auf ein bestimmtes Gebiet spezialisiert ist.

Einzelne Komponenten sind mehrfach, nämlich in jeder Gruppe, vorhanden

Nennen Sie die Vor.-Nachteile der Produktionszelle

Automatisierter Herstellungsprozess durch einen Roboter

Vorteile

-       Automatisierte Herstellung

-       Optimale Auslastung (Nach Möglichkeit sollte die Maschine rund um die Uhr laufen. (Tiefe Stückkosten)

Nachteile

-       Es können nur wenig komplexe Teile produziert werden

-       Es eignet sich nur für Tätigkeiten mit geringer Wertschöpfung

Nennen Sie die Vor.-Nachteile eines flexiblen Fertiungs.-Montagesystems

Ein flexibles Fertigungssystem ist ein integriertes System von computergesteuerten Werkzeugmaschinen, Transportmitteln und Handhabungssystemen unter der Kontrolle eines größeren Computers. Das System ist automatisiert und benötigt keine Mitarbeitenden

 

Vorteile

-       Komplette automatisierung

-       System übernimmt auch den Transport zur nächsten Bearbeitung

-       Reduktion der Transportzeiten und Wartezeiten

Nachteile

-       Sehr komplex!

-       Hoher Investitionsaufwand

Nennen Sie die Vor.-Nachteile einer Fliessfertigung

Fertigung in grossen Fertigungslosen für eine Produktefamilie. Die Montageabschnitte sind im Takt (Abstimmung von Arbeitsinnhalt und Leistung). 

Vorteile

-       Halbfertigerzeugnisse werden auf ein Minimum reduziert, dadurch können Zwischenlager weitgehend vermieden werden.

-       konsequente Anordnung der Arbeitsplätze spart Raum, dazu werden Transportwege verkürzt, Transportkosten verringert

-       Niedrige DLZ

Nachteile

-       hohe Störanfälligkeit der gesamten Produktion bei Maschinen- oder Arbeitsausfällen

-       monotone Arbeit erzeugt Entfremdung, Abstumpfung und Motivationsprobleme

-       geringe Flexibilität bei Beschäftigungsschwankungen, die Anpassungsfähigkeit des Betriebs ist herabgesetzt

 

Wichtig: Das System muss getaktet sein. Es gibt den Voltakt (Bearbeitung) und den Leertakt (Transport)

Beschreiben Sie die Segmentierung in der Produktion.

Unter Fertigungssegmenten werden produktorientierte Organisationseinheiten der Produktion zusammengefasst, die mehrere Stufen der logistischen Kette eines Produktes umfassen und mit denen eine spezifische Wettbewerbsstrategie verfolgt wird. Darüber hinaus zeichnen sich Fertigungssegmente auch durch die Integration planender und indirekter Funktionen (Wartung, Instandhaltung, Mitarbeiterverpflegung, etc.) aus und sind in der Regel als Cost-Center organisiert.“ 

Was ist der Unterschied zwischen Vorwärts- und Rückwärtsterminierung?

Vorwärtsterminierung (progressiv Planing): Man will wissen, wann eine Abfolge einer Produktion abgeschlossen sein wird. Man plant jetzt, welche Aktivitäten erforderlich sind und findet so den Fertigstellungstermin (Endtermin).

Rückwärtsterminierung Es besteht ein Termin, zu dem eine Abfolge von Aktivitäten erledigt oder ein Produkt fertiggestellt sein soll. Es wird nun bei der Rückwärtsterminierung vom Ende her geplant, mit welchen logisch jeweils davorliegenden Arbeitsschritten es beginnen muss, um das Projekt oder Produkt rechtzeitig fertigzustellen.

Der Starttermin wird berücksichtig wenn ein Produkt zu einem bestimmten Zeitpunkt fertiggestellt werden muss. Ausgegangen vom Endtermin des Kunden kann festgestellt werden, wann mit der Produktion spätestens gestartet werden muss.

 

Wie kann die Auslastung in der Produktion harmonisiert werden?

  • Intensitätsmässige Anpassung: Produktionsprozesse werden beschläunigt (Fliessgeschwindigkeit, Schichtarbeit)
  • Zeitliche Anpassung: Einführung von Überstunden
  • Quantitative Anpassung durch mengenmässige Erhöung der Produtionsfaktoren.
  • Selektive Anpassung durch Ausscheiden der weniger guen Arbeitnehmer und Maschinen

Erklären Sie "5s" 

  • Sort
  • Set in Ordner
  • Shine
  • Standardize
  • Sustain

 

  • Wie setzten sich die Herstellkosten zusammen?

Materialkosten + Fertigungskosten = Herstellkosten!

Materialkosten

  • Materialeinzekosten (Rohling, Grundmaterial, - Werden direkte dem Kostenträger zugeordnet!)
  • Materialgemeinkosten (Sind kosten welchle dem Kostenträger nicht direkt zugeordnet werden können ( z.B Personalkosten für Mitarbeiter im Lager, Einkauf, Betriebskosten, Miete Lagergebäude)

Fertigungskosten 

  • Fertigungseinzelkosten (Können direkt dem Kostenträger zugeordnet werden (z.B Lohnkosten der Produktionsmitarbeiter)
  • Fertigungsgemeinkosten (Können nicht dem Kostenträger zugeordnet werden ( z.B Miete Fabrikgebäude, Energiekosten, Löhne die nicht direkt zugeordnet werden können (QA, PPS usw.)

 

Wo können in der Produktion Kosten eingespart werden, welche sich direkt auf das Betriebsergebnis auswirken?

  • Anlagevermögen (Zinsen, Abschreibungen)
  • Vorräte
  • Fixe Kosten
  • Variable Kosten

Welche Faktoren beeinflussen den Sicherheitsbestand?

  • Verbrauch
  • WBZ
  • Servicegrad
  • Mehrverbrauch
  • Zuverlässigkeit Lieferant
  • Terminverzug

Was ist der Unterschied zwischen Vor- und Nachkalkulation?

Die Vor- und Nachkalkulation haben in der Auftrags- und Serienfertigung eine unterschiedliche Bedeutung. Sie sind wichtige Kontrollinstrumente in der Kostenrechnung.

Die Vorkalkulation dient in der Serienfertigung während der Einführungsphase neuer Produkte zur Berechnung der Herstellkosten und des Verkaufspreises.

Ist ein Produkt erst einmal eingeführt, kann man sich oft auf die Nachkalkulation beschränken. In der Auftragsfertigung und in Lohnbetrieben kommt der Vorkalkulation eine hohe Bedeutung zu. Sie dient als individuelle Basis für den Offertpreis jedes einzelnen Angebotes

Die Nachkalkulation dagegen dient der Überprüfung der bereits abgeschlossenen Aufträge und der allgemeinen Kalkulationsgrundlagen für künftige Offertkalkulationen.

Vor- und Nachkalkulation werden in der Regel nach demselben Kalkulationsschema erstellt. Allerdings ist man bei der Vorkalkulation auf gewisse Annahmen und Erfahrungszahlen angewiesen, während bei der Nachkalkulation die echten Werte verwendet werden können

Welche Planungshierachien gibt es in einem ERP - System?

  1. Absatz-/ Programmplanaung (Markttrends, Beschaffungsplan)
  2. Grobplanung (Rahmenvertrag / Auftrag)
  3. Feinplanung (Konktreter Abruf)
  4. Fertigungssteuerung (Belegungsplan für die Maschinen)

Erklären Sie die Absatz./ Programmplanung

Als erstes werden Planaufträge (Forcast) ins System gestellt. So stehen den Kundenaufträgen die Vorprodukte rechtzeitig zur Verfügung. 

In einer Rollenden Planung lösen kokrete Kundenaufträge die Planaufträge ab. 

Wir haben als erstes Anonymes Vorfertigen und können so die Lieferzeit verkürzen. 

Erklären Sie die Grobplanung

Es wird geschaut, ob alles Material verfügbar ist. In einem zweiten Schritt wird geschaut, ob die Kapazität grundsätzlich ausreicht um das Produkt zu produzieren. 

Was versteht man unter Feinplanung?

1.     Auftragsfreigabe mit Belastungs-/Reihenfolgeplanung

2.     Materialverfügbarkeit „ist alles da?“

Planungshorizont: Kurzfristig (5-10 Tage)

Was verstehen Sie unter Fertigungssteuerung?

1.     Termine durchsetzen

Verfügbarkeit von Mitarbeiter, Maschinene und Betriebsmittel

.2.     Troubelshooting „wo klemmts?“ (Fehlendes Material, Ausschuss, Maschinenstillstand)

Planungshorizont (< 5 Tage)

Was bedeutet Beschaffungsplanung?

Frühzeitige Einbindung der Lieferanten ist das Ziel. In der Beschaffungsplanung wird ermittelt, welche Dienstleistungen oder Sachmittel zu beschaffen sind. Dies wird sich oft aus einem Abgleich der Ergebnistypen (Definition von Inhalt und Umfang) und den intern verfügbaren Ressourcen ergeben. Aufgaben sind die Mengenplanung, die Zeitplanung, und die Preisplanung

 

Was verstehen Sie unter Präsenzzeiterfassung?

  • Erfassen der effektiven Arbeitszeit
  • Unterscheiden der bezahlten, unbezahlten Abewesenheiten
  • Erfassen der Überzeiten 

Nennen Sie die Ziele, welche ein BDE-System verfolgt

  • Vergleich zwischen Ist und Sollarbeitszeit

  • Vergleich produktive, unproduktiven Stunden (Pro MA, pro Periode, pro Arbeitsplatz)

  • Vergleich Vor-/Nachkalkulation (Pro Auftrag, Pro Produkt)

Wo liegen die Schwierigkeiten der Betriebsdatenerfassung?

  • Sammelaufträge ( Wie sind die Ist - Zeiten auf die Aufträge zu verteilen)
  • Mehrmaschienenbedienung ( Ein Mitarbeiter bedient gleichzeitig mehrere Maschinen mit unterschiedlichen Aufträgen)
  • Trennung Maschinen / Mitarabeiterstunden ( Wie sind die Stunden des Mitarbiters auf die Maschinenstunden zu verteilen?

Was ist der Unterschied zwischen Stammdaten, Bewegungsdaten und Aufbereiteten Daten?

Stammdaten = (Produkte, Lieferanten, Kunden, Mitarbeiter)

Bewegungsdaten = (Bestellungen, Aufträge, Mahnungen, Zahlungen)

Aufbereitete Daten = Daten werden im Auftrag geändert und fliessen nicht wieder zurück ins ERP 

Welche Stammdaten werden für die Materialbedarfsplanung benötigt, welche für die Terminierung?

 

Stammdaten für die Materialbedarfsplanung:

Ø  Materialstammdaten

Ø  Stücklisten

Ø  Arbeitsplatzdaten

Ø  Arbeitspläne

(Terminierung)

  • Auftragsbearbeitungszeit
  • Durchlaufzeit
  • Transportdauer
  • Wareneingangsbearbeitungszeit
  • Zeit für die Qualitätsprüfung und Endverpackung
  •  

Nennt Sie die Aufgabe einer Produktionssteuerung Auftragsfreigabe und -überwachung.

Fein oder , Belegungsplanung

Für die aus der Planung Übernommenen Auftrage werden die Starttermine der einzelnen Operationen bestimmt und die Zuordnungen auf die Arbeitsplatze (Maschinen)bestimmt. Dies kann systemunterstützt oder manuell geschehen.

 Auftragsfreigabe

Anhand der von der Planung direkt Obernommenen oder durch die Belegungsplanung detailliert bestimmten Auftragsendtermine geschieht die Auftragsfreigabe.

Folgende Freigabekriterien sind prüfen:

  • Verfügbare Arbeitsplatz- /Maschinenkapazitat
  • Verfügbarkeit des Materials
  •  Verfügbarkeit der Werkzeuge und Vorrichtungen, inkl. CNC- Programmen usw.

Überwachung

Erledigte Arbeitsgänge eines Auftrags sind als solche dem System zurückzumelden. Regelmassig wirddas Einhalten der Endtermine überprüft.  Der Arbeitsfortschritt der Auftrage wird periodisch dem Planungssystem mitgeteilt. Damit lassen sich die, durch den Auftrag belasteten Kapazitatsstellen entlasten und durch neue Auftrage erneut verplanen.

 

Erklärt die Funktionen (Produktionsplanung, Produktionssteuerung) und die Ziele eines PPS und stellt sie einander gegenüber.

Ein PPS-System ist ein Computerprogramm , das den Anwender bei der Produktionsplanung und -steuerung unterstützt und die damit verbundene Datenverwaltung übernimmt.

Ziel

·         Hohe Transparenz und Auskunftsbereitschaft

·         Hohe Termintreue

·         Kurze DLZ

·         Geringer Lagerbestand

·         Hohe und gleichmässige Kapazitätsauslastung

 

Erklären Sie in 2-3 kurzen Sätzen was unter KVP verstanden wird.

KVP ist eine Denkweise, die mit stetigen Verbesserungen in kleinen Schritten die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärken will. 

Nennen Sie 3 Werkzeuge (Methoden), welche beim KVP zur Anwendung kommen und erklären Sie 1 Werkzeug in 3-4 Sätzen

  • PDCA - Zyklus
  • 5S
  • Ishikawa-Diagramm

Nennen Sie sichtwortartig welche zwei Grundprinzipien hinter dem KVP stehen

  • Stehtige Verbesserung in kleinen Schritten 
  • Grundprinzip im Qualitätsmanagement 

Zeigt auf, wie Ergebnisse der einzelnen Planungsebenen sich auf die Termin- und Mengentreue der Produktion auswirken.

Keine Ahnkung