Prof Dr. Syska


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Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Université
Crée / Actualisé 03.03.2013 / 11.12.2021
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Intégrer
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Thesen zu Beständen (Güte einer Fabrik)

  1. wir geben mehr geld für die Finazierung und Verwaltung unserer Bestände aus als für deren Vermeidung
  2. Bestände sind ein Ausdruck für Defizite in Bezug auf Technik, Management, Qualität, Qualifikation und flexibilität. Je geringer Bestände desto  besser
  3. Konventionelle Instrumente zur Bestandssenkung greifen zu kurz. Suggerieren das bestände sein müssen. Ziel dabei ist Begrenzung aber nicht Vermeidung.
  4. Konventionelle Instrumente gehen das eigentliche Problem nicht an, schlimmer noch sie tragen zum Aufbau bei.
  5. Einsatz von teuren Disponenten und Auftragsplanern an Arbeitsplätzen mit neuster Software um eingehende Kundenaufträge an die Defizite der Produktion anzupassen

Engpässe

Die Ausbringung des Gesamtsystems kann nie größer sein als der kleinste Querschnitt

Lösung:

  • Gezielte Aufweitung des Engpass verbessert den Durchsatz der ganzen Fabrik.

(zb. Investitionen, rationellere Arbeitsweisen)

  • Maßnahmen zur Produktivitätssteigerung stets am Engpass ansetzen

Achtung: Kostenrechnung irreführend

internes /externes Rüsten

  • intern: bei stehender Maschine + Justierungszeit bis zum ersten i.O. Teil
  • externes: bei laufender Maschine

Fehlerursache bestimmen durch Ishikawa

auch: Fehlerbaum, Fischgräten, Ursache-Wirkungsdiagramm

  • basiert auf mathematisch-statistischer Grundlage
  • Problem= Kopf des Fisches
  • Forschung nach der Hauptursache: 6M: Managemnet, Maschine, Material, Mensch, methodik, Milieu--> eingetragen auf den Fischgräten
  • Transparentmachung der Einzel- und Nebenursachen
  • nach Fertigstellung des Diagramms ist die mögliche Hauptursache von der Gruppe aufzunehmen und zu diskutieren

Herausforderungen für 2030

  • Demografischer Wandel
  • Globalisierung
  • Technologie
  • Resourcenknappheit
  • Klimawandel
  • Wissensgesellschaft
  • Individualisierung
  • Dynamik
  • Digitalisierung
  • globale Verantwortung

Grundlagen & Strategien Globalisierung

 

  • 2 Mrd. zusätzliche Konsumenten in den aufstrebenden Industrienationen
  • Pluralismus an Werten
  • Vom Massenmarkt zum Mikromarkt

Strategien:

•Beherrschung der Komplexität •Wandlungsfähigkeit •Schnelles Etablieren robuster Prozesse mit kurzer Lebensdauer

Grundlagen Herausfoderungen Technologie

  • Neue Technologien breiten sich noch schneller aus, als bisher
  • Herkunft der Innovationen nicht mehr auf Industrienationen beschränkt
  • Vernetzen von mechanischen und biologischen Systemen mit IT und Web

Herausforderungen:

•Gesteigerte Aufmerksamkeit gegenüber Innovationen aus anderen Ländern •Bereitschaft zum vorurteilsfreien Lernen •Vernetzung des Menschen mit technischen Systemen

Strategien Technologie

•Permanente Reflexion der Möglichkeiten mit Werten und Menschenbild •Bekenntnis zur ethischen und sozialen Verantwortung •Mut zur Selbstbeschränkung

Fabrik 2030: Herausforderungen

  • Arbeit
  • Wandlungsfähigkeit
  • Wissensmanagement
  • Netzwerke
  • Effizienz
  • Digital

Fabrik 2030: Arbeit

 

  • Systemgestaltend:
    • Arbeiten am System statt Im System
    • permanenter Umbau der Fabrik, Verlust des stabilen Umfeld.
    • Adaption unterschiedliche Bedürfnisse und Denkweisen
    • Sonderfall=Normalfall
  •  
  • neue Karrieremodelle: (7 Mio zusätzliche Kräfte zw. 60/80 Jahren)
    • vollständige Integration in das Unternehmen
    • Wissensweitergabe von jung nach alt
    • Akzeptanz der ausklingenden Karriere: Wissensweitergabe nach dem Ruhestand: Im Moment:Lieferanteneingang!
  • Fabrikgerechte Mitarbeiter (Prognose und Strategien)
    • hybrides Wesen
    • dauerhaft vernetzt
    • Fitgemacht mittels physischer und gentechnischer veränderung
    • mehr altersgerechte Arbeitslätze
    • Mehrgenerationenarbeitsplätze
    • Assistenzsysteme
    • Sportwissenschaften für köperliches Training, Mental Production
    • Wahrnehmungsverstärker (Licht, geräusche, Lesbarkeit)

Fabrik 2030: Wikis

Konzept: Offene Systeme, in denen das Wissen und die Erfahrungen der Nutzer gesammelt wird. Horizontaler Wissenserwerb!

 

Anwendung Produktion:

  • Austausch über fachforen und Blogs
  • Schwarm ersetzt Engineering
  • Neudefinition Weiterbildung
  • weniger Platz für Minderheitenmeinungen
  • abnehmende risikoscheu neue Wege zu beschreiten
  • Schwarmintelligenz vs. Schwarmdummheit

Fabrik 2030: Augmented Reality

= erweiterte Realität

  • durch IT Unterstützung

Anwendung Prod.:

  • Zustandserfassung von Maschinen
  • Darstellung Auftragssituation
  • Anzeigen Maschinenkennzahlen
  • physische Vernetzung des MA mit dem Web
  • auch Sinneseindrücke
  • Verlockung Übernahme von Werten aus Communities
  • Kommentierte Wahrnehmung der Realität

Fabrik 2030: Fabrik 4.0

Konzept:

  • cyber-physkalische Systeme
  • Werkstücke mit digitalem Produktgedächtsnis
  • von zentraler Steuerung bis hin zur dezentralen Selbstorganisation

Anwendung in der Produktion:

  • Interaktion von Systemen ohne Interaktion durch Menschen
  • eigenständiges Anfordern von Produktion und Transportkapazität ducrh das Werkstück
  • technische Systeme übernehmen planerische und dispositive Gewalt
  • schleichender Verlust von Entscheidungshoheit des MA
  • alle Prozesse unterfwerfen sich der Wertschöpfung-MA als Objekt
  • Steuerung durch Gedanken oder Steuerung der Gedanken

Fabrik 2030: Kollege Avatar

  • künstliche Person/Stellvertreter einer echten Person in der digitalen Welt

Produktion 2030:

  • Avatare als personifizierte Wissenquelle
  • lebende Vorbilder
  • reflektier das aktuelle Wissen
  • MA hat gelernt Avatare als Teilnehmer von Meetings oder als Coaches zu begreifen

Fabrik 2030: 3D Druck

Konzept:

  • IT Unterstützt
  • Aufbau von plastischen Objekten aus pulverförmigen oder flüssigen Werkstoffen

Anwendung in der Produktion:

  • Produkte aus Kunstharz; Keramik , Metall
  • Modellbau, für Unikate
  • Ausweitung auf andere Werkstoffe
  • breitere Anwendung dank verbesserter Werkstoffeigenschaften
  • Produktion verlagert sich zum Verbraucher
  • vom Produzenten zum Befähiger des Kunden

 

Fabrik 2030: 3D Druck

Konzept:

  • IT Unterstützt
  • Aufbau von plastischen Objekten aus pulverförmigen oder flüssigen Werkstoffen

Anwendung in der Produktion:

  • Produkte aus Kunstharz; Keramik , Metall
  • Modellbau, für Unikate
  • Ausweitung auf andere Werkstoffe
  • breitere Anwendung dank verbesserter Werkstoffeigenschaften
  • Produktion verlagert sich zum Verbraucher
  • vom Produzenten zum Befähiger des Kunden

 

Fabrik 2030: wandernde Fabrik

Konzept:

  • wachsende Exportorientierung
  • Maschinen und Anlagenbau

Anwendung in der Produktion:

  • Verlagerung Wertschöpfung zum Kunden
  • Erzeugeung des Produktes vor Ort
  • flexible wandernde Fabriken
  • sourcing lokaler Infrastuktur
  • Management by "cirque du Soleil"
  • Erhöhte Mobilität für MA
  • mitreisendes familiäres Umfeld
  • e-Learning für schulpflichtige Kinder

Fabir 2030: neues Denken

Situation:

  • Verbreitung asiatischer Denkwiesen da das konvergentes Denken (Prozessoptimierungen)an seine Grenzen stößt.
  • divergentes Denken wird ebenfalls benötigt( in viele erstmals unlogische Richtungen gucken, Innovationspotential)--> experimentierfreude als Überlebenskonzept
  • permanente Refelxion der Denkweise, statt nur Wirksamkeit von Lösungen.

--> neue divergente Denkweisen

Fabrik 2030: BWL 2.0

  • neue Instrumente zur Steuerung von Komplexität und Wandlungsfähigkeit
  • Flexible, jederzeit änderbare Instrumente

 

Alt: lineare, starre denkwiesen, Kostenrechnung, unrealistische Annahmen, : Folgen: Fehlsteuerung durch antiquirte Kostenrechnung

2030 Sicht der Gesellschaft auf die Produktion

  • Produktion als Quelle des Wohlstands ist annerkannt
  • Produktionsmanager genießt höchste gesellschaftliche Anerkennung
  • Anwendung der Instrumente auch auf die Öffentlichkeit
  • Lösungen von ethischen/moralischen Konflikten in bezug auf Ökonomie, Ökologie, Soziales werden vom Produktionsmanager erwartet und nicht mehr von öffentlcihen Institutionen