Produktions & Qualitätsmanagement
Prof Dr. Syska
Prof Dr. Syska
Fichier Détails
Cartes-fiches | 140 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Gestion d'entreprise |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 03.03.2013 / 11.12.2021 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/produktions_qualitaetsmanagement
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Intégrer |
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Was heißt Produktion?
- Material zu höherwertigen Gütern veredeln--> Wertschöpfung
Ziel der Produktion
Kosten sollen niedriger als Erlöse sein
- Produktion zu minimalen Kosten
- Null Fehler-Produktion
- hohe Flexibiltät der Fabrik
- Entwicklung energiesparender, recylebarer Produkte
Marktanforderungen an das Produkt:
- niedrige Preise
- hohe Qualität
- Verfügbarkeit
- umweltfreundlichkeit
Heutige Situation Wachsende Anforderungen an den Markt
kürzere Produktlebenszyklen
- ►steigender Innovationsdruck
- ►Beschleunigung der Geschäftsprozesse
zunehmende Variantenvielfalt
- steigende Vielfalt Material, Werkzeuge
- erhöhte Komplexitätskosten
time-to-market wird geringer
- Verkürzung Produktenwicklungszeiten
- tendenziell erhöhte Anlaufprobleme
- Risiko verminderter Erlöse
erhöhte Nachfrageschwankungen
- Fixkiostenmanagement
- Flexibilisierung der Fabrik
individulelle Kundenwünsche
- mass-customization
- Ein-Stück Produktion
- Produktion nur auf Kundenbestellung
Konzentration nur auf Kernkompetenzen
- Reduzierung Fertigungstiefe
- größere zwischenbetriebl. Arbeitsteilung
- intensiveres Liefernatenmanagement
Anspruchsgrppen der Produzenten (Stakeholder)
- Eigenkapitalgeber/ eigentümer
- Fremdkapitalgeber
- Lieferanten
- Staat
- Allgemeines Publikum
- Mitarbeiter
- Kunden
Einwirkung äußerer Faktoren auf die Produktion
- technologisches Umfeld
- wirtschaftliches Umfeld
- politisches Umfeld
- sozio-kulturelles Umfeld
Einwirkung äußerer Faktoren auf die Produktion:
technologisches Umfeld
- neue Materialien
- neue Produkttechnologien
- neue Verfahrenstechnologien
Einwirkung äußerer Faktoren auf die Produktion
wirtschaftliches Umfeld
- Währungsschwankungen
- Außenhandelsbeschränkungen
Einwirkung äußerer Faktoren auf die Produktion
politisches Umfeld
- Steueren und Abgaben
- Arbeitsschutzgesetze und Verordnungen
- Umweltschutzauflagen
- Produktkennzeichnungspflicht
- Produktzulassungen
Einwirkung äußerer Faktoren auf die Produktion
sozio-kulturelles Umfeld
- demographische Veränderungen
- Werthaltungen
Lernerfolgsfrage Kapitel 1:
Erklären Sie den Begriff "Produktion":
lat. "producere" = hinziehen
= Wertschöpfung
= Transforamtionsprozess aus Arbeit, Maschinen, Material
--> steigert Wert und Kosten
Lernerfolgsfragen Kapitel 1:
Beispiele für das technologische Umfeld und erleutern Sie die Bedeutung für die Produktion
!! Weitere Beispiele finden!!!
- Neue Materialien: z.B. Keramik f. Verbrennungsmotoren
- Neue Produkttechnologien: z.B. Nanotechnologien
- Neue Verfahrenstechniken: z.B. Lasetechnologien
D. h. für die Produktion:
- Neue Maschinen anschaffen
- Neue Fertigungsprozesse
- Schnellere Fertigungsprozesse
Lernerfolgsfrage Kapitel 1:
Anforderungen des Markts an das Produkt und Ableitung der daraus resultierenden Ziele für die Produktion
- Niedrige Preise--> Produktion zu minimalen Kosten
- hohe Produktqualität--> Null-Fehler Produktion
- Umweltfreundliche Produkte (Selsbsstschutz -es geht ums überlbene. Maß der Schädigung im Rahmen halten, Fait TRade))--> Entwicklung energiesparender recyclebarer Produkte
- kürzere Produktlebenszyklen-->steigender Innovationsdruck, Beschleunigung der Geschäftsprozesse
- time-to market wird geringer--> Verkürzung der zeiten für Produktentwicklung
- zunehmende Variantenvielfalt--> Ziel Flexibilisierung der FAbrik
- mass customization--> Individualisierung der Fabrik
- Pull-whip-Effekt (erhöhte Nachfrageschwankungen)--> Flexibilisierung der Fabrik
Definition Begriff "Produktion"
Industrielle Produktion ist..
...die sich in Betrieben vollziehende, systematisch betriebene technische Transformation von Einsatzgütern in andere Güter mit der Absicht, deren Wert zu steigern und als Prozessergebnisse zu veräußern oder innerbetrieblich zu verwenden.
Dimensionen der Produktion
--> alle Sachverhalte und Aufgaben, die mit der Durchführung von Produktionsprozessen unter wirtschaftlichen und technologischen Aspekten zusammenhängen
- betriebswirtschaftliche Dimension
- technische Dimension
Zur Produktion notwendig...
- Materielle Güter
- Sachgüter
- Energie
- immaterielle Güter
- Dienste
- rechte
Bergriff "Standort"
Ein Standort ist die allgemeine Bezeichnung für den Ort, an dem sich die Fabrik bzw. das Werk befindet. Ein Standort kann mehrere Werke umfassen.
Begriff "Werk"
- Werk ist ein anderes Wort für Fabrik.
- alle für die Produktion notwendigen Ressourcen zusammengezogen.
- Innerhalb eines Werks kann es mehrere Betriebe geben.
- Die Gliederung nach Betrieben folgt oftmals den Fertigungstechniken (z.B. Gießerei, mechanische Fertigung, etc.).
Begriff "Fabrik"
Die hierfür erforderlichen Produktionsprozesse vollziehen sich im allgemeinen innerhalb hierfür geeigneten, spezialisierten Produktionsstätten, deren Leistungsvermögen meist auf größere Produktionsmengen ausgelegt sind.
Produktionsfaktoren
- Arbeit ( Personal)
- Betriebsmittel (Werkzzeuge, Maschinen)
- Material (Werkstoffe)
Ausprägungen des Produktionsfaktors "Arbeit":
- Wertschöpfung: Tätigkeiten unmittelbar am Herstellprozess z.B. Fertigung, Montage
- Management: plandende, steuernde und dispositive Tätigkeit z.B. Terminplanung, Kapazitätsplanung, Produktionscontrolling
- Support: Tätigkeiten zur Unterstützung des herstellprozesses, z.B. Qualitätssicherung, Materialtransport, Instandhaltung
Ausprägungen des Produktionsfaktors "Betriebsmittel" (7)
- Grundstücke / Gebäude:
- z.B. Montagehalle, Lagerhalle
- Maschinen und Anlagen:
- z.B Schweißroboter, Drehbank, Bestücklinie
- Werkzeuge und Vorrichtungen
- z.B. Spritzgußform, Bohrer
- Ver- und Entsorgungseinrichtungen
- z.B. Druckluftleitung, Abwasserleitung
- Transport- und Fördereinrichtungen
- z.B. Gabelstapler, Deckenkran
- Lagereinrichtungen:
- Regal, Gitterbox
- Meß -und Prüfmittel
- z.b. Lupe, Oszilloskop
- Büro- und Geschäftsausstattung
- Schreibtisch, PC
Gründe für Investitionen in Betriebsmittel (3)
Neuinvestition:
- Anforderungen an Qualität und an
- Automation zur Steigerung der Arbeitsproduktivität
- Neues Produkt
Ersatzinvestition
- Tausch der Maschine gegen eine leistungsfähigere
- Tausch aus ökologischen Gründen oder aus Gründen der Arbeitssicherheit
Erweiterungsinvestition
- Erweiterung der bestehenden Produktionskapazität, z.B. aufgrund steigender Absatzzahlen (sprungfixe Kosten)
Abschreibung von Betriebsmitteln (4)
- Ausdruck für den technischen oder wirtschaftlichen Werteverzehr eines Betriebsmittels
- Unterschied zwischen kalkulatorischer und fiskalischer Abschreibung
- Einfluss auf die kalkulierten Produktionskosten
- Unterschiedliche Abschreibungsarten, wie linear (KONSTANT ÜBER DIE ZEIT) oder degressiv (Über die zeit abnehmend)
Begriff "Standzeit":
• Bezeichnet die Dauer, die ein Werkzeug oder eine Form im Einsatz sein kann, ohne nachgearbeitet oder endgültig entsorgt zu werden
• Die Standzeit hat Einfluss auf die Werkzeug- und damit auf die Produktionskosten
Begriff "Standmenge"
• Bezeichnet in der Stückfertigung die Menge, die mit dem gleichen Werkzeug oder Form produziert werden kann, ohne dass diese nachgearbeitet oder endgültig entsorgt werden müssen
• Die Standmenge hat Einfluss auf die Werkzeug und damit auf die Produktionskosten
Begriff "Bestandsarten"
--> Zukauf -oder Fremdbezugsteile
Vom Lieferanten bezogenes Material, das unmittelbar in das Produkt eingeht.
(können einzelne Objekte oder komplexe Aggregate sein..)
Begriff "Bestandsarten"
--> Rohstoffe
Material , an dem noch überhaupt keine Wertschöpfung vollzogen wurde (bspw. Erdöl, Holz oder Getreide)
Begriff "Bestandsarten"
--> Betriebsstoffe
Vom Lieferanten bezogen, bilden selber aber keinen Bestandteil des Produkts.
Sie werden mittelbar oder unmittelbar bei der Herstellung des Erzeugnisses benötigt.
Begriff "Bestandsarten"
--> Halbfabrikate
--> auch Zwischenprodukte = Teile oder Baugruppen (aus mehreren Teilen zusammengestzte Funktionsgruppen, an denen im eigenen Unternehmen zwar Arbeit verrichtet wurde, die aber noch kein verkaufsfähiges Erzeugnis darstellen.
Begriff "Bestandsarten"
--> Produkte = Fertigwaren
- verkaufsfähige Güter
- innder eigenen Produktion wurde der vollständige Wertschöpfungsprozess vollzogen
- werden an Dritte veräußert
- kann ein Konsumgut, Investitionsgut, Zukaufteil oder Betriebsstoff sein.
Phasen der Konstruktion
1.Planen
- Präzesierung der Produktidee
- Bestimmung Leistungsmerkmale
- Erarbeiten Lastenheft /Pflichtenheft
- Bestimmung Zielkosten
2.Konzipieren
- Zerlegung Gesamtfiunktion in Teilfunktionen
- Erstellung Prinzipösungen
- Auswahl geeigneter Konzepte nach technischen und wirtschaftl. Kriterien
3. Entwerfen
- Entwürfe maßstabsgetreu
- Überprüfung des Gesamtentwurfs auf Funktion, Haltbarkeit, Wirtschaftlichkeit
- Erzeugung Prototypen/digitale Modelle
- Durchführung von Versuchen
4. Detaillieren
- Detailgestaltung und Optimierung der Komponenten
- Erzeugung techn. Zeichnungen, Materiallisten, Produktdokumentationen
Begriff: Lastenheft
- Beschreibung aller Anforderungen des Auftragsgebers bezügl. Liefer- und Leistungsumfang
- Vom Auftragsgeber wiederspruchsfrei zu erstellen
- Antwort auf Frage: "Was wofür" zu lösen ist--> für das Pflichtenheft
Begriff " Pflichtenheft"
- Ableitung aus dem Lastenheft
- enthält Beschreibung zur Realisierung der Anforderung aus dem Lastenhefts
- wie und womit sind die Aufgaben zu erfüllen
Design-for Strategien:
Design for manufacturing:
Design for manufacturing: (Gestaltungsmaßnahmen für eine möglichst einfache Fertigung)
- fertigungsgerechte Konstruktion, Maßnahmen für eine möglichst einfache Fertigung
- möglichst viele Bearbeitungsschritte in einer Aufspannung
- Standard Werkzege benutzen
- Standard -Materialien benutzen
Design-for Strategien:
Design for assembly:
Montagegerechte Konstruktion (Gestalt.m. für eine einafche Montage, Demontage)
- Reduzierung Teilezahl
- Standardisierung Bauteilschnittstellen
- Standardisierung Anzahl Verbindungselemente (z.B. Schrauben)
- Vermeidung biegeschlaffe Bauteile
- Ergänzen Positionier-/ Justierhilfen
Design-for Strategien:
Design for logistics:
Logistikgerechte Konstruktion ( für ein einfaches Handling)
- Palletier-/Stapelmöglichkeit
- Geringe Oberflächenempfindlichkeit
- Standradisierung Verpackungsmaterialien
- Unverwechselbarkeit durch eindeutige Orientierungsmerkmale
Design-for Strategien:
Design for service:
Instandhaltungsgerechte Konstruktion (für eine möglichst einfache Reparatur)
- Trennung von Funktions-/ Verschleißteile
- Modulbauweise mit Standard-Schnittstellen
- Vorsehen von Möglichkeiten zur schnellen Bestimmung defekter Komponenten
- Verbesserung Zugänglichkeit