Lerngebiet 6


Kartei Details

Karten 83
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 10.03.2016 / 15.03.2016
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Welche Materialkosten können als Teil der Lagerkosten anfallen?

  • Verderb
  • Veralten
  • Schwund
  • Versicherung der Lagerbestände
  • Zinskosten des in Materialien gebundenen Kapitals

Welche Raumkosten können als Teil der Lagerkosten anfallen?

  • Miete von Räumen
  • Abschreibungen auf Lagereinrichtungen
  • Heizung und Beleuchtung
  • Instandhaltung

Welche Personalkosten können als Teil der Lagerkosten anfallen?

  • Für Verwaltung und Pflege derLagerbestände
  • Löhne, Gehälter und Sozialabgaben für das Lagerpersonal
  • Kosten für die Überwachung des Lagerpersonals

Welche Lagerkennziffern gibt es?

  • Durchschnittlicher Lagerbestand
  • Umschlagshäufigkeit (mengenmäßig, wertmaßig)
  • Durchschnittliche Lagerdauer
  • Lagerzinssatz
  • Lagerzinsen

Wie errechnet man den durchschnittlichen Lagerbestand?

  • (Jahresanfangsbestand + Jahresendbestand) / 2
  • (Jahresanfangsbestand + 12 Monatsendbestände) / 13

Wie errechnet man die Umschlagshäufigkeit?

Mengenmäßig: Verbrauch bzw. Absatz pro Jahr / Durchschnittlicher Lagerbestand

Wertmäßig: Jahresverbrauch bzw. Jahresumsatz / Durchschnittlicher Lagerbestand in Euro

Wie errechnet man die durchschnittliche Lagerdauer?

360 / Umschlagshäufigkeit

Wie errechnet man den Lagerzinssatz?

(Jahreszins * Lagerdauer) / 360

Wie errechnet man die Lagerzinsen?

(Lagerzinssatz * durschschnittlicher Lagerbestand in Euro) / 100

Aus welchen Bereichen setzt sich die Personalwirtschaft zusammen?

  • Personalbedarfsplanung
  • Personalbeschaffung
  • Personalentlohnung
  • Personalfreisetzung

Worum geht es in der Personalbedarfsplanung?

In der Personalbedarfsplanung wird der zukünftige Personalbedarf nach:

  • Menge
  • Qualifikation
  • Einsatzort
  • Zeitpunkt

ermittelt.

Worum geht es in der Personalbeschaffung?

Um den Personalbedarf zu decken, wird das Personal am internen wie auch am externen Arbeitsmarkt beschafft.

Worum geht es in der Personalentlohnung?

Die Personalentlohnung beschäftigt sich mit den verschiedenen Möglichkeiten der Bezahlung der Mitarbeiter.

Worum geht es in der Personalfreisetzung?

  • Kündigung
  • Ruhestandsregelungen
  • Sozialplan
  • keine Verlängerung von Arbeitsverträgen

Nennen Sie die quantitativen Bestimmungsfaktoren der Personalbedarfsplanung.

  • Neubedarf bei Kapazitätsausweitung
  • Zusatzbedarf bei Erhöhung des Beschäftigungsgrades
  • Ersatzbedarf für ausscheidende Mitarbeiter

Nennen Sie die qualitativen Bestimmungsfaktoren der Personalbedarfsplanung.

  • Ungelernte Arbeitskräfte (Hilfsarbeiter)
  • Angelernte Arbeitskräfte (kurzfristig ausgebildet)
  • Ausgebildete Arbeitskräfte (Facharbeiter)
  • Hochqualifizierte Arbeitskräfte (Spezialisten)

Nennen Sie Gründe für die externe Personalbeschaffung.

  • Personal im Betrieb ist nicht qualifiziert für die Stelle
  • Personal im Betrieb ist überqualifiziert
  • Entgegenwirken der Betriebsblindheit

Nennen Sie Gründe für die interne Personalbeschaffung.

  • Langfristige Bindung guter Mitarbeiter
  • Steigerung der Zufriedenheit der Mitarbeiter, wegen Anerkennung und Gehalt
  • Innerbetriebliche Kompetenzen der Mitarbeiter

Welche Lohnformen gibt es?

  • Zeitlohn
  • Leistungslohn
  • Prämienlohn
  • Akkordlohn

Erläutern Sie den Zeitlohn

Beim Zeitlohn wird die im Betrieb verbrachte Zeit entlohnt. Zwischen Lohnhöhe und Arbeitsleistung besteht keine feste Beziehung.

Wie wird der Zeitlohn berechnet?

Lohnsatz je Zeiteinheit * Anzahl der Zeiteinheiten = Bruttoverdienst einer Periode

Beispiel: 6 €/Std * 38,5 Std/Woche = 231 €/Woche

Nennen Sie Vor- und Nachteile des Zeitlohns.

Vorteile:

  • Einfache Lohnabrechnung
  • Schonung des Arbeitnehmers und der Maschinen
  • Geringer Ausschuss
  • Arbeitnehmer hat gleichbleibendes Gehalt

Nachteile:

  • Kein Drang zur Leistungssteigerung
  • Arbeitskontrollen sind mühsam
  • Der Betrieb ist vom Arbeitswillen der Arbeiter abhängig

Für welche Arbeiten eignet sich der Zeitlohn?

  • Arbeiten die Aufmerksamkeit, Sorfalt und geistige Tätigkeit verlangen
  • Arbeiten bei denen das Tempo durch den Arbeitsgang bestimmt wird (Fließbandarbeit)
  • Arbeiten in die sich der Arbeiter einarbeiten muss
  • Arbeiten bei denen eine Lohnfestsetzung nach Leistungseinheiten schwierig oder unmöglich ist.

Erläutern Sie den Stückzeitakkordlohn.

Beim Stückzeitakkord wird eine bestimmte Zeit für eine Leistungseinheit vorgegeben und vergütet, unabhängig davon, ob sie tatsächlich in Anspruch genommen wurde oder nicht. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Arbeitsleistung und Lohn.

Auf welche Arbeiten ist der Stückzeitakkord anwendbar?

Auf Arbeiten die gleichmaßig, abgrenzbar, regelmaßig wiederkehrend und messbar sind.

Wie wird der Leistungsgrad beim Stückzeitakkord berechnet?

(Istleistung / Normalleistung) * 100

Wie wird die Normalzeit beim Stückzeitakkord berechnet?

(Istzeit * Leistungsgrad) / 100

Wie wird der Vorgabezeit beim Stückzeitakkord berechnet?

60 Minuten / Normalleistung

Wie wird der Akkordrichtsatz beim Stückzeitakkord berechnet?

Stundenlohn + Zuschlag

Wie wird der Minutenfaktor beim Stückzeitakkord berechnet?

Akkordrichtsatz / 60

Nennen Sie die Vorteile des Akkordlohns.

  • Der Leistungslohn gibt die Möglichkeit, durch Steigerung der Arbeitsleistung den Stundenlohn zu erhöhen
  • Die Kosten pro Einheit bleiben konstant
  • Steigerung der Ausbringungsmenge
  • Bessere Auslastung der Betriebsmittel

Nennen Sie die Nachteile des Akkordlohns.

  • Arbeitnehmer können sich übernehmen und so ihrer Gesundheit schaden
  • Für den Betrieb besteht die Gefahr, dass die Qualität der Arbeit leidet, mehr Material verbraucht wird und die Maschinen vorzeitig abgenutzt werden
  • Zusätzliche Qualitätskontrollen sind notwendig
  • Festsetzung der Akkordsätze erfordert zuverlässige, oft schwierige Vorarbeiten

Erläutern Sie den Prämienlohn.

Der Prämienlohn besteht aus zwei Teilen: Einem leistungsunabhängigen Grundlohn (Zeitlohn), und einer leistungsabhängigen Zusatzvergütung, der Prämie.

Die Prämie für eine Mehrleistung wird nach einem vereinbarten Schlüssel z.B 50:50 zwischen Betrieb und Arbeitnehmer festgelegt.

Welche Folgen hat der Prämienlohn im Vergleich zum Akkordlohn?

  • Die Lohnkosten pro Mengeneinheit sinken (Beim Akkordlohn sind sie konstant)
  • Der Stundenverdienst des Arbeiters steigt durch die Mehrleistung, jedoch geringer als beim Akkordlohn.

Bei welchen Arbeiten eignet sich der Prämienlohn?

  • Bei von der Arbeitszeit unabhängigen Arbeiten, die sich nicht als Menge erfassen lassen, sodern bei denen Qualität im Vordergrund steht
  • Bei Arbeiten, deren Ergebnis zwar von der Arbeitszeit abhängt, wo aber eine Akkordentlohnung nicht möglich ist.

Welche Prämienarten gibt es?

  • Mengenprämien
  • Qualitätsprämien
  • Ersparnisprämien
  • Nutzungsprämien

Erläutern Sie die Mengenprämien.

Sie treten an die Stelle des Akkordlohnes, wenn dieser nur unrentabel anzuwenden wäre, z.B. bei häufig wechselnden Arbeitsverichtungen.

Erläutern Sie die Qualitätsprämien.

Sie werden für eine Steigerung der qualitativen Produktionsleistung gezahlt, z.B. weniger Ausschuss, weniger Nacharbeit erforderlich.

Erläutern Sie die Ersparnisprämien.

Sie werden für Einsparungen an Produktionsfaktoren gewährt, z.B. Verbrauchssenkung von Hilfs- und Betriebsstoffen, geringer Instandhaltungsbedarf, Einsparen von Energiekosten.

Erläutern Sie die Nutzungsprämien.

Sie sollte eine optimale Ausnutzung der Betriebsmittel sicherstellen, z.B. optimaler Maschineneinsatz, hohe Maschinenauslastung, hohe Rohstoffauslastung