Problemlösung

Problemlösung, Wahrnehmungspsychologie K17

Problemlösung, Wahrnehmungspsychologie K17


Fichier Détails

Cartes-fiches 26
Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 03.05.2016 / 06.05.2023
Lien de web
https://card2brain.ch/box/problemloesung
Intégrer
<iframe src="https://card2brain.ch/box/problemloesung/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Problem

Ein Problem tritt auf, wenn es ein Hindernis zwischen dem aktuellen Status und einem Ziel gibt und es nicht sofort offensichtlich ist, wie das Hindernis umgangen werden kann.

Gut beschriebenes Problem

Es gibt eine korrekte Antwort. Bestimmte Prozeduren führen zu einer Lösung wenn sie korrekt angewendet werden.

Schlecht definiertes Problem

Sind häufig im Alltag. Haben nicht notwendigerweise eine korrekte Lösung und der Pfad zur Lösung ist oft unklar.

Restrukturierung

Die Gestaltpsychologen nannten den Prozess der Änderung der Problem-Repräsentation "Restrukturierung"

Einsicht

Nach den Gestaltpsychologen die plötzliche Ralisierung einer Problemlösung.

Fixation

Die Tendenz von Menschen, sich auf eine Charakteristik des Problems zu fokussieren, welches sie von der Problemlösung abhält.

Funktionale Fixiertheit

Einschränken der Benutzung eines Objekts nach bekannten Funktionen.

Das Kerzen-Problem

Von Karl Duncker beschrieben um die Hinderung beim Problemlösen durch Funktionale Fixiertheit zu demonstrieren. 

Two-String-Problem

Weiteres Beispiel, um die Funktionale Fixiertheit zu demonstrieren. 

Mentales Set

Vorgefertigte Vorstellung, wie ein Problem gelöst werden soll basierend auf Erfahrung des Problemlösers.

Initialer Status

Bedingungen beim Start der Problemlösung.

Ziel-Status

Lösung des Problems

Operatoren

Aktionen, welche das Problem vom einen in einen neuen Status bringen.

Zwischen-Status

Status zwischen initialem Status und Ziel-Status.

Problemraum

Initial-Status, Ziel-Status und alle Zwischen-Status.

Mittel-Zweck-Analyse

Das Haupt-Ziel der Mittel-Zweck-Analyse ist, die Differenz zwischen Initial- und Ziel-Status zu reduzieren. Dies wird erreicht, indem Zwischenziele erreicht werden.

Teilziel

Zwischen-Status, welcher näher am Ziel ist als der Initiale Status

Lautes Denken Protokoll

Teilnehmer erzählen laut was sie denken während dem Problemlösen.

Problemlösen mit Analogien

Prozess des Erkennens von Verbindungen zwischen ähnlichen Problemen und Anwenden der Lösung eines Problems auf ein anderes Problem.

Oberflächenmerkmal

Spezifische Elemente, welche das Problem charakterisieren. Oberflächenmerkmale des Quell- und Zielproblems können sehr verschieden sein, was das Bilden von Analogien erschwert.

Strukturelle Merkmale

Zugrunde liegendes Prinzip, welches die Lösung regelt.

Analogien Enkodieren

Vergleich zweier "Fälle", welche das Prinzip illustrieren. Ziel ist, dass die Teilnehmer zugrundeliegende Strukturen erkennen beim Vergleichen mehrerer Fälle.

In vivo Problemlösungs-Forschung

Beobachten von Menschen beim Lösen von Problemen in echten Lebenssituationen. Zeitaufwändig und schwierig zu kontrollieren (Störvariablen).

Divergentes Denken

Offenes Denken, welches viele möglichen Wege offen lässt und nicht nach einer korrekten Antwort strebt.

Konvergentes Denken

Denken, welches beim Finden einer bestimmten Lösung eingesetzt wird und bei dem es häufig eine korrekte Antwort gibt.

Design Fixation

Beschreibt den Effekt, wie Fixation eine Lösungsfindung verhindern kann. Analog der Erkenntnisse der Gestaltpsychologen.