Prinzipien des Lebendigen

Kennzeichen des Lebens, Basiskonzepte der Biologie

Kennzeichen des Lebens, Basiskonzepte der Biologie

Roly Stübi

Roly Stübi

Set of flashcards Details

Flashcards 8
Students 25
Language Deutsch
Category Biology
Level Secondary School
Created / Updated 25.10.2014 / 12.11.2024
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Struktur und Funktion

Lebewesen und Lebensvorgänge sind an Strukturen gebunden, es gibt einen Zusammenhang von Struktur und Funktion.

Beispiel: Nautilus:

  • Mag und die Gestalt noch so absonderlich vorkommen, sie steht in engem Zusammenhang zu seiner Funktion. Schale schützt vor Bissen von Feinden
  • gekammerter Teil dient als hydrostatisches Organ zum Schweben
  • aus dem Trichter ausgestossenes Wasser treibt das Tier durch Rückstoss an
  • über den Trichter aufgenommenes Wasser umspült die zwei Paar Kiemen (Atmung).

Kompartimentierung

Lebende Systeme zeigen abgegrenzte Reaktionsräume.

Beispiel: Nautilus:

  • Viele verschiedene Prozesse des Lebens erfordern abgegerenzte Bereiche oder Kompartimente.
  • Verdauungskanal: Nahrungsabbau
  • Kiemen: Sauerstoffaufnahme (Atmung)
  • Sehzellen: bilden elektrische Signale bei Belichtung

 

Stoff- und Energieumwandlung

Lebewesen sind offene Systeme, sie sind gebunden an Stof- und Energieumwandlungen. Stoffe sind für Lebewesen auch zum Aufbau körpereigener Materie notwendig. Lebewesen sind daher offene Systeme, die Energie und Stoffe mit der Umwelt austauschen.

Beispiel:

  • Pflanzen nutzen die Energie des Lichtes (Photosynthese)
  • Tiere gewinnen Energie aus der Nahrung
  • Bakterien aus der Umwandlung von anorganischen Stoffen

Steuerung und Regelung

Lebendige Systeme halten bestimmte Zustände durch Regulation aufrecht und reagieren auf Veränderungen.

Beispiel Nautilus:

  • Rückstossschwimmen: Wasser wird aus der Mantelhöhle ausgestossen. Richtung des Ausstosses kann durch den beweglichen Trichter gesteuert werden.
  • Über sein hydrostatisches System kann der zunehmende Wasserdruck mit zunehmender Tiefe reguliert werden (bis 600m Tiefe)

Information und Kommunikation

Lebewesen nehmen Informationen auf, speichern und verarbeiten und kommunizieren sie.

Beispiel Nautilus:

  • Wenn ein Männchen sein Spermienpaket in die Mantelhöhle des Weibchens platziert,
  • seine Fangarme beim Fang eines Fisches koordiniert zusammenarbeiten, werden Informationen aufgenommen oder ausgetauscht.

 

Reproduktion

Lebewesen sind fähig zur Reproduktion (Fortpflanzung); damit verbunden ist die Weitergabe von Erbinformationen.

Sich zu reproduzieren, also durch Fortpflanzung gleiche NAchkommen zu erzeugen, ist vielleicht die fundamentalste Eigenschaft des Lebens.

Beispiel Nautilus

  • Erst im Alter von 5-10 Jahren fortpflanzungsfähig
  • Weibchen legt jedes Jahr nur 10-12 Eier, die mit 3 cm aber sehr gross sind

Variabilität und Angepasstheit

Lebewesen sind bezüglich Bau und Funktion an ihre Umwelt angepasst. Sie beruht darauf, dass Erbinformation veränderlich ist und ständig neue Varianten der Erbinformation entstehen.

Angepasstheit wird durch Variabilität ermöglicht. Grundlage dieser Variabilität sind

  • Mutation (Veränderungen im Erbgut),
  • Rekombination (Neukombination des Erbgutes durch Fortpflanzung) und
  • Modifikation (Anpassung des Erbgutes an Umweltbedingungen)

Geschichte und Verwandtschaft

Ähnlichkeit und Vielfalt von Lebewesen sind das Ergebnis stammesgeschichtlicher Entwicklungsprozesse. In allem, was heute lebt, steckt die Geschichte von fast 4 Milliarden Jahren Evoluton. Sie umfasst Entstehung, Wandlung und Entfaltung des Lebens und ist mit ihm untrennbar verbunden.