Prävention
Prävention für Dummies
Prävention für Dummies
Kartei Details
Karten | 49 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pflege |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 14.03.2015 / 23.11.2019 |
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Im Kern besteht PEP aus zwei Komponenten:
Elternprogramm (PEP-EL) zielt darauf ab, das Erziehungsverhalten der Eltern vor allem in kritischen Situationen zu verändern, in denen expansive Ver- haltensprobleme des Kindes in der Familie auftreten. Damit soll das zu Hause auftretende Problemverhalten des Kindes vermindert werden.
Programm für Erzieherinnen (PEP-ER) ist im Kern parallel zum Elternprogramm aufgebaut, berücksichtigt dabei aber spezifische Erfordernisse des Kindergartenalltags. Es leitet die Erzieherinnen an, durch gezielte Interventionen im Kindergarten dort auftretende expansive Verhaltensprobleme des Kin- des zu vermindern.
Bei der universellen Prävention finden sich überwiegend keine/kleine/keine eindeutigen Effekte. Warum spricht dies NICHT gegen ihre Wirksamkeit ?
Bei der universellen Prävention finden sich überwiegend keine/kleine/keine eindeutigen Effekte. Dies ist aber zu erwarten, denn es ist schwierig eine Verbesserung nachzuweisen, wenn vorher kaum Probleme (Boden/Deckeneffekte)
Universelle Prävention zeigt überwiegend keine/kleine/keine eindeutigen Effekte
a) bei Konzentration auf die, die bereits Beschwerden vorwiesen entsprechend höhere Effektstärken
b) egal ob bei universellen oder indizierten Programmen
Stimmt das ?
Ja, sowohl a als auch b
Welche Präventionsprogramme sind belegt?
Verbesserung der elterlichen Erziehungskompetenzen
& Abbau von kindlichem Problemverhalten durch indizierte Präventionsprogramme belegt
Im deutschen Sprachraum gelten folgende Programme als besonders gut untersucht:
- Elterntraining Triple P (universell & induziert)
- PEP Programm (indiziert): randomisierte Kontrollgruppenstudie belegt
Das Manko der meisten Studien zur Prävention ist ....?
...die fehlende Inzidenzrate
Insgesamt Verbesserung durch Präventionsprogramme gilt als
a) Ausreichend belegt
b) Nicht abschließend geklärt
c) Bewiesen
???
- insgesamt vermutlich Verbesserung durch Präventionsprogramme (nicht abschließend geklärt) -> v.a. inzidierte Programme (Gruppen mit multiplen Risikofaktoren)
Nenne Contra Argumente zur Prävention
1. Nur sehr wenige Studien zu Suchtpräventionsprogrammen haben einen wirk- lichen Einfluss (Impact) auf die tatsächliche Benutzung (den Gebrauch) von Drogen.
2. Der Nutzen universeller Prävention ist bisher nicht eindeutig nachgewiesen, wenn man die Reduktion der Inzidenzrate als primäre Zielgröße betrachtet.
3. Universelle Prävention, vor allem, wenn sie auf mehreren Ebenen ansetzt, ist nicht kosteneffektiv.
Nenne Pro Argumente zur Prävention:
1. Positive Effekte in vermuteten Mediator- und Moderatorvariablen gezeigt werden (z.B. eine gesteigerte soziale Kompetenz oder eine bessere Kommunikationskompetenz).
2. Es gibt unterschiedliche Ansatzpunkte und nur weil ein multizentrisches Programm möglicherweise zu teuer in der Implementation ist, kann man das nicht gleichsetzen mit mangelnder Kosteneffektivität aller primären Präven- tionsprogramme. Gerade elternzentrierte Maßnahmen erweisen sich als besonders kosteneffektiv, weil sie in der Implementation wenig kosten, aber deutliche Effekte erbringen.
3. Universelle Prävention ist kein Allheilmittel, sie erzeugt im besten Fall kleine, aber stabile Effekte. Diese kleinen Effekte mögen für das einzelne Indivi- duum wenig, für die gesamte Population hingegen viel Bedeutung besitzen.