Polizeipsychologie

Vorbereitung auf BBT Prüfung (SBFI)

Vorbereitung auf BBT Prüfung (SBFI)


Kartei Details

Karten 64
Lernende 45
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 11.09.2016 / 03.03.2022
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3D-Strategie

  1. Dialog
  2. Deeskalation
  3. Durchgreifen

Definition Aggression

Verhalten, dass die Schädigung beabsichtigt

--> Aggresinshandlung ist nicht grundsätzlich negativ, sie kann sich und andere Schützen

Zwei Absichten der Aggression

  • instrumentell
    • Als Mittel zum Zweck (z.B. Selbstverteidigung)
  • feindseelig
    • Als Ventil zum Ausdruck der Emotionen (z.B. Rache, Handfesseln zu fest anziehen)

Definition Gewalt

Wenn etwas mit Zwang durchgesetzt wird

Gefahr wenn Polizei Gewalt anwendet

Verhältnissmässigkeit beachten

Gefahr in Aggression zu rutschen

  • Verlust der Selbstkontrolle
  • Aggression ist ansteckend und wirkt eskalierend
  • Verlust der Professionalität
  • Veränderung der Persönlichkeit

Entstehung von Aggression und Gewalt

  • Potential bei allen Menschen vorhanden
  • Abhängig von der Erfahrung
  • genetischer Hintergrund
  • In der Person liegende Faktoren
    • gelernte Konfliktlösungen
    • bereits erfolgreich angewendete Aggression
    • kulturelle Unterschiede
  • In der Situation liegende Faktoren
    • Situation wird als bedrohlich wahrgenommen
    • plötzlich betroffen

Phasen der Gewalteskalation nach Breakwell

  1. Auslösephase (-> Dialog)
  2. Eskalationsphase (->Deeskalation)
  3. Krise (-> Druchgreifen)
  4. Erholungsphase
  5. Depressionsphase

Umgang mit Aggression

Prävention möglichst früh einsetzen!

  • Frustration vermeiden: nicht schikanieren
  • Nicht aggressiv auftreten
  • Hinweisreize vermieden: Polzeiaufgebot im Hintergrund
  • Nicht Angst auslösen

Eskalation bei sich selber verhindern

  • gute Frustrationtoleranz
  • wissen um Aggressionverschiebung
  • mit Kollegen besprechen
  • früh intervenieren
  • Stressprävention

Definition Trauma

= Wunde

Erleben von tatsächlichen oder drohendem Tod oder ernsthaften Verletzung oder Bedrohung der körperlichen Unversehrtheit.

Traumatische Erreignisse sind...

... Stressoren von hoher Itensität. (ausserhalb Normalität)

--> Komponente des Unerwarteten, Unhervorgesehenen, Überraschenden

z.B. Überfall, Vergewaltigung, gewaltsamer Tod, Krieg, Folter

Reaktionen auf ein Trauma

Tage bis Wochen starke Reaktionen und Gefühle.

Hinweisreize setzen den Betroffenen in das Ereignis zurück (akute Belastungsreaktion)

Wenn die Symptome nach einem Monat nicht nachlassen --> posttraumatische Belastungsstörung (-> psychische Erkrankung, benötigt professionelle Hilfe)

Opfer eines Traumas

  • Primäropfer
    • Direkte Opfer
  • Sekundäropfen
    • unmittelbar konfrontiert (Einsatzkräfte und Augenzeugen)
  • Tertiäropfer
    • zeitlich verzögert konfrontiert (Angehörige)

Psychische erste Hilfe für Betrofffene

  • Überblick verschaffen
  • Involvierte Personen informieren, dass jmd. da ist
  • Ev. vorsichtig Körperkontakt suchen
  • Informieren und Zuhören
  • Kindern was zum Ablenken geben, Kuscheltier

Überbringen eriner Todesnachricht

  1. Vorbereiten: Informationen sammeln
  2. Nachricht überbringen:
    1. Um Einlass bitten
    2. Nachricht rasch und klar eröffenen
    3. warten bis gegenüber Reagiert
  3. Detailinformationen
  4. Wünsche der Angehörigen
  5. Gesprächsabschluss
  6. Nachbearbeitung

Psychische Erste Hilfe für Einsatzkräfte

  • mentale Vorbereitung
  • mehrmals tief durchatmen, mit Kollegen austauschen, genügend Essen und Trinken
  • eigene Gefühle zulassen

Definition Psychische Störungen

Ziel

Normabweichende Funktionen des Erlebens und Verhaltens des Menschen

Geschultes Auge für psychisch auffälliges Verhalten entwickeln

Wahn

krankhafte fehlbeurteilung der Realität  an der mit subjektiver Gewissheit festgehalten wird

fehlendes Argumentationsbedürfnis

Schizophrenie

Tiefgreifende Veränderung der Wahrnehmung, des Denkens, und Fühlens einer Person

vervirrt, verloren, wahninhalte

Persönlichkeitsstörungen

Charaktereigenschaften stärker oder schwächer ausgeprägt

stark ausgeprägte Persönlichkeitseigenschaften wie Ängstlichkeit, Impulsivität

Grosses Bedürfnis nach Anerkennung

Depression

innere Leere, subjektive Sinnlosigkeit des Lebens, Schlafstörungen, Suizidgedanken

Manie

Hochgefühl, Ideenreichtum, Rede- und Tatendrang

vermindertes Schlafbedürfnis

Handlungen die später bereut werden

Demenzielle oder hinorganische Erkrankungen

Abbau von Hirnsubstanz

start vermindertes Kurzzeitgedächnis

Orientierung versagt

Panik

plötzliches Auftreten von tiefsten Ängsten

nur noch Ziel das eigene sowie ein anderen Leben zu retten, ev. Kontrollverlust