POG / VWL: Umweltpolitik

Prinzipien und Instrumente

Prinzipien und Instrumente


Kartei Details

Karten 22
Sprache Deutsch
Kategorie VWL
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 12.03.2015 / 12.01.2016
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4 Prinzipien der Umweltpolitik (4P)

- Gemeinlastprinzip

- Kooperationsprinzip

- Verursacherprinzip

- Vorsorgeprinzip

 

Gemeinlastprinzip (2P)

- Kosten, die mit der Vermeidung oder der Beseitigung von Umweltschäden verbunden sind, werden der Allgemeinheit angelastet

- hier ist der Staat gefordert

- nur im Ausnahmefall

Kooperationsprinzip (1P)

freiwillige Zusammenarbeit von Staat, Industrie und Gesellschaft (aller Betroffenen)

Kooperationsprinzip: Selbstbindungsabkommen (1P + Bsp.)

Verpflichtung zum Unterlassen umweltschädigender Aktivitäten (z. B. Verzicht auf FCKW)

Kooperationsprinzip: Selbstverpflichtungsabkommen (1P)

Bereitschaft zur Durchführung umweltfreundlicher Aktivitäten

Verursacherprinzip (1P)

Kosten sind von demjenigen zu tragen, der sie verursacht hat

Verursacherprinzip: externe Kosten werden zu ... (1P)

internen Kosten

Verursacherprinzip: externe Kosten (1P)

Kosten der Allgemeinheit

Verursacherprinzip: Probleme (3P)

- wer ist der Verursacher?

- wie hoch ist die Umweltbelastung?

- wie soll man es kontrollieren?

Vorsorgeprinzip (1P)

vorbeugender Schutz vor Umweltschäden, um diese zu vermeiden bzw. gar nicht erst entstehen zu lassen

Instrument der Umweltpolitik (Der Schädiger soll den Schaden tragen) (1P)

Umwelthaftung

Instrumente der Umweltpolitik: nach Eingriffsart (2P)

- marktkonform (marktbezogen)

- marktkonträr (ordnungsrechtlich)

Beispiel für marktkonform / marktkonträr (je 1P)

- marktkonform: hohe LKW-Abgabe -> Bahn wird billiger

- marktkonträr: LKW-Verkehrsbeschränkung

Internalisierung (1P)

externe Kosten (Kosten der Allgemeinheit) sollen zu internen Kosten (Kosten des Verursachers) werden

Internalisierungsintrumente:

-> Verhandlungen zw. zwei Parteien (1P)

Verhandlungen zw. Schädigern und Geschädigten

Internalisierungsintrumente:

-> Umwelthaftung (1P)

Umweltschädiger haften für die von ihnen verursachten Kosten

Internalisierungsintrumente:

-> zwei verschiedene Umweltauflagen (1P)

Verbote - Gebote

Internalisierungsinstrumente (3P)

- Ökosteuer + Subventionen

- Umweltzertifikate (Emissionslizenzen / Umweltlizenzen)

Internalisierungsinstrumente:

-> Ökosteuer + Subventionen (2P)

- Umweltschädiger wird mit Ökosteuer (Umweltsteuer) belastet

- Subventionen ("negative Ökosteuer") für "Umweltverbesserer"

Internalisierungsinstrumente:

-> handelbare Schädigungsrechte (2P)

- Emittenten kaufen Zertifikate -> analoge Umweltbelastung ist erlaubt

- überschüssige Zertifikate (bei umweltfreundlicher Produktion) können verkauft werden

Ökosteuer (Umweltsteuer): (3P)

- Endproduktesteuer

- Produktionsmittelsteuer

- Schadstoffemissionssteuer

Recycling (1P)

möglichst lückenlose Wiederverwertung von Abfällen