Physische Geographie
Geo 121
Geo 121
Kartei Details
Karten | 11 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Geographie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 30.04.2013 / 17.11.2019 |
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Definition der Geomorphologie
Die Geomorphologie ist die Lehre von den Formen der Erdoberfläche, ihrer Entstehung und Veränderung, den daran beteiligten Prozessen und ihrer Modellierung.
Zentrale Begriffe der Geomorphologie + Beispiel
Formen: Blockgletscher
Faktoren: Mensch, Klima..
Systeme: kombinierte Faktoren (Gewässer + Relief)
Prozesse: Akkumulation
Raum: Alpen
Zeit: Wie schnell? Siehe Figur 1.1 Seite 7
Wichtigsten Teilgebiete der Geomorphologie mit Ihren Inhalten + BeispielMorphographie: Beschreibung der Formen/Topographie (Neigung des Einzugsgebiet) Morphometrie: Vermessung/Quantifizierung (wie weit ein Murgang gehen kann)Morphogenese: Entstehung und Veränderung (Gletscherentwicklung: Wie ist die Landschaft entstanden?)Morphodynamik: Geschwindigkeit, Wiederholrate (Abtragungsprozesse)Morphostratigraphie: Lagerungsverhältnisse, Abfolge (Abfolgen in den Alpen)
Morphographie: Beschreibung der Formen/Topographie (Neigung des Einzugsgebiet) Morphometrie: Vermessung/Quantifizierung (wie weit ein Murgang gehen kann)
Morphogenese: Entstehung und Veränderung (Gletscherentwicklung: Wie ist die Landschaft entstanden?)
Morphodynamik: Geschwindigkeit, Wiederholrate (Abtragungsprozesse)
Morphostratigraphie: Lagerungsverhältnisse, Abfolge (Abfolgen in den Alpen)
Morphochronologie: Datierung absolut/relativ (Eiszeitenabfolge)
Was sind geomorphologische Systeme?
Geomorphologische Syteme bestehen aus Formen und formbildenden Prozessen, die interaktiv Landschaftkomplexe aufbauen. Sie bestehen aus einem "Input" auch Abtrag gennant: Gebirgshebung, Niederschlag, "Transfert": das Abtrag wird abgelagert (Steinschlag, Erosion), "Output" auch Ablagerungsbereich genannt.
Variablen der Input-transfert-output System
1. Zeit
2. Ausgangsrelief
3. Geologie (Lithologie, Struktur)
4. Klima
5. Vegetation
6. Hydrologie im Quellgebiet
7. Entwässerungsnetz
8. Hangmorphologie
9. Hydrologie im Hauptgerinne (Abfluss, Sedimenttransport)
10. Gerinne- und Talmorphologie
11. Morphologie und Sedimentologie der Ablagerungen
12. Sedimentevakuation aus Einzugsgebiet
Reliefevolution
Das System reagiert auf Veränderungen der Potentielle Energie in einer best. Folge von Stadien (Jugend, Reife, Alter: Erosionzyklus) bis zum erneuten Gleichgewicht.
Bsp: -Epigenese (Rheinfall: Gebiet der Flussmorphologie)
-Antezedenz (Jurafalten) -> Zerschneiden einer aufsteigenden Struktur.
Prozessketten & Energieflüssen
Bei der Behandlung von Prozessketten und Energieflüssen beschreibt man mit "white-", "gray-" und "black-box"-Modellen exogene Prozesse und endogene Dynamik (Orogenese, isostasie).
Exogene Kräfte/Prozesse
Kräfte die von aussen auf das Relief wirken (Verwitterung, Erosion)
Endogene Kräfte/Prozesse
Kräfte, die aus dem Erdinneren wirken.
Disposition
Anlage oder Bereitschaft von Erde/Wasser unter Einfluss von Schwerkraft sich Talwärts zu verlegen.
-Bei gegebener Grundposition und einer tiefen variablen Disposition wird trotz starkem Nierdeschlangsereignis kein Murgang ausgelöst.
-Bei hoher variabler Dispositionreicht bereits ein mittleres Niderschlangsereignis um Murgänge auszulösen.
-Bei einer reduzierten variablen Disposition werden trotz noch höherer Niderschläge keine Murgäge ausgelöst
Isostasie
Isostasie ist der Gleichgewichtszustand zw. den Massen der Erdkruste und dem darunter liegenden Erdmantel.