Physio
Physiotherapie für Tiere
Physiotherapie für Tiere
Set of flashcards Details
Flashcards | 75 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Biology |
Level | Other |
Created / Updated | 20.06.2015 / 22.06.2022 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/physio
|
Embed |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/physio/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Oberkieferbein
Maxilla. Größte Knochen des schädels und paarig angelegt. Aus dem Körper der Maxilla gehen die Zahnfächer sowie der Gaumenfortsatz (Proc. palantinus), der an der Bildung des harten Gaumens beteiligt ist hervor. Aus dem Foramen infraorbitale tritt ein Ast des N. trigeminus aus der das Gesicht sendibel innerviert.
Zwischenkieferbein
Das Zwischenkieferbein (Zwischenkieferknochen, Praemaxillare, lat. Os incisivum) ist ein paariger Knochen des Gesichtsschädels und grenzt an das Nasenbein und den Oberkiefer. Beim Menschen verwächst dieser Knochen schon vor der Geburt mit dem Oberkiefer und wird daher nicht als eigener Knochen beim Erwachsenen aufgeführt. Bei den übrigen Säugetieren bleibt die Naht (Sutura incisiva) zum Oberkieferbein lange sichtbar.
Gaumenbein
Das Gaumenbein (lat. Os palatinum) ist ein Knochen des Schädels, genauer des Gesichtsschädels. Es trägt neben dem Oberkiefer zur Abgrenzung von Nasen- und Mundhöhle bei und stützt den hinteren Teil des harten Gaumens (Palatum durum).
Das Gaumenbein wird in eine horizontale Platte (Lamina horizontalis) und eine vertikale Platte (Lamina perpendicularis) untergliedert.
Die Lamina horizontalis bildet einen Teil des Gaumens steht in Verbindung mit dem Pflugscharbein (Vomer). Ihr Hinterrand begrenzt die Choanenöffnung.
Die Lamina perpendicularis des Gaumenbeins bildet zusammen mit dem Keilbein (Os sphenoidale) und dem Flügelbein (Os pterygoideum) (welches beim Menschen ebenfalls zum Keilbein gezählt wird) bei Säugetieren die Flügelgaumengrube (Fossa pterygopalatina), worin Nerven (Äste des Nervus maxillaris, Ganglion pterygopalatinum) und Gefäße (Äste der Arteria maxillaris) verlaufen.
Flügelbein
Das Flügelbein (Os pterygoideum), auch als Pterygoid bezeichnet, ist ein schmaler dünner Knochen des Schädels der Wirbeltiere, welches sich innen dem Flügelfortsatz (Processus pterygoideus) des Keilbeins anlegt. Zudem hat es Kontakt zum Gaumenbein. Beim Menschen wird das Flügelbein nicht als selbstständiger Knochen benannt, sondern zum Keilbein (Os sphenoidale) gezählt, er entspricht dort der inneren Lamelle (Lamina medialis) des Processus pterygoideus.
Plugscharbein
Voder - Es ist ein unpaarig angelegter Knochen, der cranial eine Verbindung mit dem Os ethmoidale eingeht und caudal an das Os sphenoidale grenzt
Zungenbein
Das Zungenbein (Os hyoideum)
Es besteht bei den Säugetieren aus einem unpaaren Mittelstück (Körper) und zwei Paar seitlichen Fortsätzen (Hörnern). Das hintere Paar der seitlichen Fortsätze ist klein und mit dem Kehlkopf verbunden, das vordere größer und am Schläfenbein befestigt. Bei Affen und Menschen verschmilzt sogar das obere Drittel des vorderen Horns mit dem Schläfenbein und bildet dessen so genannten Griffelfortsatz, während der Rest oder wenigstens das zweite Drittel unverknöchert bleibt und als Ligamentum stylohyoideum die Verbindung des Zungenbeins am Griffelfortsatz unterhält. Beide Hornpaare sind bei den niederen Wirbeltieren größer und stellen möglicherweise die Reste des bei den Fischen noch voll entwickelten Zungenbein- und ersten Kiemenbogens dar, während der so genannte Körper, der zuweilen aus mehreren hintereinander gelegenen Teilen besteht, das unpaare Mittelstück des Zungenbeinbogens repräsentiert.
Unterkiefer
Mandibula - ist paarig angelegt, bei Hunden und Katzen nicht verwachsen sond. dch. eine knorpelige Brücke miteinander verbunden.
Beim Pferd findet die Verknöcherung innerhalt des ersten Lebensjahres statt. An den beiden Unterkieferknochen sind der Corpus und der Ramus (Ast) zu unterscheiden. Der Corpus trägt alle Zähne. In Interkiferkanal verläuft der N. trigeminus, der die Zähne und die Haut am Kinn innerviert. Am Unterkiferast befindet sich der Pro. coronoideus, der Proc. condylaris und der Proc. angularis
Kiefergelenk
Kiefergelenk (Walzengelenk), Ober- und Unterkiefer gelenkig verbindender Teil des Schädels der Wirbeltiere. Beim Primordialcranium der Knorpelfische und des Embryonalstadiums aller Wirbeltiere bilden Palatoquadratum (primärer Oberkiefer) und Mandibulare (primärer Unterkiefer) das primäre K. Bei den Fischen, Amphibien, Reptilien und Vögeln verknöchern die hinteren Teile von Palatoquadratum und Mandibulare zu Ersatzknochen. Das primäre K. besteht bei ihnen aus Quadratum (primärer Oberkiefer) und Articulare (primärer Unterkiefer). Mit steigender Organisationshöhe kommen im vorderen Bereich der Kiefer zahntragende Deckknochen des Dermatocraniums dazu: Prämaxillare und Maxillare im Oberkiefer, Dentale im Unterkiefer. Bei Säugern kommt es zur Bildung eines sekundären K. aus Dentale und Squamosum. Das primäre K. aus Quadratum und Articulare rückt ins Mittelohr und ergänzt dort das Gehörknöchelchen Stapes (Columella = Hyomandibulare), indem das Quadratum zum Amboss (Incus) und das Articulare zum Hammer (Malleus) wird. Die Entwicklung vom primären zum sekundären K. lässt sich in der Embryonalentwicklung und an fossilen Formen verfolgen. So besaßen die Ictidosaurier in der Trias beide K., die funktionsfähig waren. Beuteltiere haben nach der Geburt ein primäres K., das sekundäre erscheint erst später.
erstes Kopfgelenk
Das obere Kopfgelenk oder Atlanto-okzipitalgelenk (Articulatio atlantooccipitalis) liegt zwischen den beiden Kondylen des Hinterhaupts (Occiput) und der Fovea articularis cranialis des Atlas. Es handelt sich um ein Ellipsoidgelenk, das vorwiegend Streckung und Beugung, also Nickbewegungen ermöglicht (im Englischen daher auch als „Yes“-Joint, deutsch „Ja“-Gelenk bezeichnet). Im geringerem Umfang sind auch Seitwärtsneigungen des Kopfes möglich.
Die Gelenkkapsel ist jeweils dorsal und ventral zu Membranen (Membrana atlantooccipitalis dorsalis und ventralis) verstärkt. Im Bereich der dorsalen Membran ist ein größeres, nur durch diese Membran verschlossenes Loch zwischen beiden Knochen. In diesem Bereich kann man mit einer Kanüle in den Subarachnoidalraum bzw. deren Erweiterung (Cisterna cerebellomedullaris) vordringen, um eine Punktion von Liquor cerebrospinalis durchzuführen. Außerdem kann man dort mit einem spitzen Gegenstand das Rückenmark zerstören („Genickstich“).
zweites Kopfgelenk
Die unteren Kopfgelenke oder Atlanto-axialgelenke (Articulatio atlantoaxialis) werden von Atlas und Axis gebildet und bestehen aus zwei Abteilungen:
- Articulatio atlantoaxialis mediana: Der Wirbelkörper des Axis wird nach oben (kranial) durch einen zapfenförmigen „Zahn“ (Dens axis) fortgesetzt, der entwicklungsgeschichtlich vom Atlas stammt. Dieser Zahn bildet mit seiner Facies articularis anterior in der Zahngrube des Atlas (Fovea dentis) ein so genanntes Rad- oder Zapfengelenk (Articulatio trochoidea). Weiterhin artikuliert der Dens axis mit seiner Facies articularis posterior mit dem Ligamentum transversum atlantis, das ihn auch gleichzeitig gegen rückwärts gerichtete Bewegungen sichert. Interessanterweise finden sich auf der Oberfläche des Bandes Auflagerungen von Faserknorpelzellen, die einen Rückschluss auf einen gelenkigen Kontakt mit dem Dens axis zulassen. Das Band liegt dorsal vom Dens und ist an den beiden Massae laterales des Atlas befestigt.
- In der Articulatio atlantoaxialis lateralis stehen Atlas und Axis über die unteren und oberen Gelenkflächen der Gelenkfortsätze (Processus articulares) in Verbindung.
Diese vier Gelenksabschnitte werden von einer gemeinsamen Gelenkkapsel umschlossen und durch mehrere weitere Bänder fixiert. Um den Dens des Axis werden vorwiegend Drehbewegungen wie beim Kopfschütteln („No-joint“, „Nein“-Gelenk) ausgeführt. Das Zapfengelenk am Dens ermöglicht 20°–30° Rotation zu jeder Seite. Etwa 70 % der Kopfdrehung geschieht in diesem unteren Kopfgelenk, der Rest in der übrigen Halswirbelsäule.
konvex
nach außen gewölbt
konkav
hohl, vertieft, nach innen gewölbt
Dornfortsatz
Proc. spinosus
Querfortsatz
Proc. transversus
Bandscheibe (Zwischenwirbelscheibe)
Disci intervertebrales
Anzahl der Halswirbel Hund
7 Vertebrae cervicales
Anzahl der Brustwirbel Hund und Katze
13 vertebrae thoracicae/thoracales
Anzahl Lendenwirbel Hund und Katze
vertrebrae lumbales 6-7
Anzahl Kreuzwirbel Hund und Katze
3 vertrebrae sacrales
Anzahl Schwanzwirbel Hund und Katze
20-23 vertrebrae caudales
Anzahl Halswirbel Pferd
7 vertrebrae cervicales
Anzahl Brustwirbel Pferd
17-19, 18 vertrebrae thoracicae/thoracales
Anzahl Lendenwirbel Pferd
(5) 6 Vertebrae lumbales
Anzahl Kreuzwirbel Pferd
(4-6) 5 vertebrae sacrales
Anzahl Schwanzwirbel Pferd
15-21 vertebrae caudales
diaphragmatischer Wirbel
10. BW vertebrae anticillinalis
Kreuzbeinflügel
Ala ossis sacri
langes Nackenband
Lig. nuchae, fehlt bei Katze, entspringt am Proc. spinosus des Axis und zieht bis zum Proc. spinosus des 1. BW
genetisch bedingte Entwicklungsstörungen
Osteochondrodysplasien
Osteochondrose
Osteochondrose
Klassifikation nach ICD-10
M91-M94Chondropathien
M91Juvenile Osteochondrose der Hüfte und des Beckens
M92Sonstige juvenile Osteochondrosen
M93Sonstige Osteochondropathien
(M94)(Sonstige Knorpelkrankheiten)
ICD-10 online (WHO-Version 2006)
Eine Osteochondrose oder Osteochondrosis ist eine Störung der chondralen Ossifikation, also der Umwandlung von Knorpel zu Knochen als Teil des normalen Wachstumsprozesses. Sie kann daher grundsätzlich an zwei Lokalisationen auftreten: im Gelenk und in den Wachstumsfugen.
In beiden Fällen wird der Knorpel nicht genügend rasch zu Knochen umgebaut, so dass sich eine abnorm dicke Knorpelschicht bilden kann. Da Knorpel keine eigenen Blutgefäße besitzt, sondern durch Diffusion ernährt wird, werden die tiefer gelegenen Knorpelschichten immer schlechter ernährt und degenerieren. Dabei kann sich bei der gelenksansässigen Osteochondrose auch ein Knorpelstück lösen und frei im Gelenk schwimmen („Gelenkmaus“) – man spricht dann von einer Osteochondrosis (oder Osteochondritis) dissecans, kurz OCD.
Osteochondrosen treten auch in der Veterinärmedizin (insbesondere bei großen Hunderassen und bei Mastschweinen) auf. Sie folgen dort meist einem polygenen Erbgang mit Umweltinteraktion bei einer Heritabilität zwischen 0,25 und 0,45.
Osteochondrosis intervertebralis
Die Osteochondrose oder Osteochondrosis (inter)vertebralis („vertebra“ = Wirbel) ist eine Verschleißerkrankung der Wirbelsäule. Betroffen sind der Knochen („osteo“) der Wirbelkörper und der Knorpel („chondro“) der Bandscheiben. Es bilden sich Ausziehungen (Spondylophyten) an den Wirbeln. Die Bandscheiben verändern ihre Elastizität und Form. Die hiermit einhergehende Höhenminderung der Zwischenwirbelräume führt zu einem Verschleiß der Wirbelbogengelenke (Spondylarthrose).
Physiotherapie bei OCD
Osteochondrose
- Behandlung der nicht betroffenen, aber überlasteten Strukturen
- Massage der hypertonen Muskulatur
- passives Bewegen aller Gelenke
- Dehnungen
- Narbenmassage
- Lymphdrainage
- Stabilisierung der betroffene Gelenke
Hüftgelenksdysplasien
Hüftdysplasie (Hund)
Die Hüftdysplasie oder Hüftgelenksdysplasie (HD) ist eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks. Betroffen sind sämtliche Hunderassen, wobei großwüchsige Rassen das Krankheitsbild besonders häufig ausbilden. Erstmals diagnostiziert wurde sie am Deutschen Schäferhund und wird daher fälschlicher hauptsächlich mit dieser Rasse in Verbindung gebracht, obwohl mittlerweile andere Rassen stärker betroffen sind. Die Häufigkeit des Vorkommens (Prävalenz) beträgt je nach Rasse vier bis etwa 50 Prozent. Auch bei Hauskatzen kann diese Krankheit auftreten, besonders unter Maine-Coon-Katzen.
Die HD ist zu großen Teilen genetisch bedingt. Da falsche Ernährung und Haltung die Entstehung und das Fortschreiten der Krankheit begünstigen können, spricht man von einem multifaktoriellen (von vielen Faktoren abhängigen) Geschehen.
Nekrose
Nekrōse (Nekrosis, griech.), das Absterben eines Gewebsteiles, besonders eines Knochens oder eines Knochenteils im Körper (Knochenbrand). Die N. an der Oberfläche von Knochen heißt Exfoliation. Weiteres s. Knochenbrand.
Vaskularisationsstörung
Eine Vaskularisationsstörung ist eine Durchblutungsstörung.