Pharmakologie

Pharmakologie aus dem Buch Psychotherapie Prüfung

Pharmakologie aus dem Buch Psychotherapie Prüfung

Melanie Fuchs

Melanie Fuchs

Kartei Details

Karten 53
Lernende 11
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 19.05.2013 / 17.01.2024
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Was beschreibt die Ablaeufe bei der Aufnahme (Resorption), der Verteilung, der Metabolisierung und der Ausscheidung von Pharmaka im Koerper?

Pharmakokinetik

Was Zeigt an, nach welcher Zeit die Konzentration eines Stoffes auf die Haelfte des anfaenglichen Wertes Gefallen ist. Es bestimmt den Dosierungsinterwall von Medikamenten.

Halbwertzeit

Was entspricht dem Stoffwechsel? Im Zusammenhang mit Pharmaka umschreibt der Begriff die Prozesse, ueber die Medikamente im Koerper

Metabolismus

Was beschreivt die unmittelbare Wirkung von Substanzen am Wirkort

Pharmakodynamik

Differnz zwischen der therapeutischen und der letalen Dosis eines Arzneimittels. Je groe§er die therapeutische Breite ist, umso weniger gefaehrlich ist die Substanz fuer den Patienten.

Therapeutische Breite

Was umschreibt die abgeschwaechte Wirkung eines Medikamentes bei wiederholter Gabe in kurzen Zeitabstaenden?

Tachyphylaxie

Was ist ein wichtiger Teil der Erhebung der Patientengeschichte und kann zB unguenstige Wechselwirkungen zwischen Medikamenten oder die Wiederholung von nicht erfolgreichen Therapieversuchen verhindern?

Medikamentenamnese

Wie bezeichnet man Substanzen, die vor allem die Aktivitaet des ZNS beeinflussen und eine Wirkung auf psychische Funktionen haben. Diese haben nur wenig Suchtpotential

Psychopharmaka

Wie nennt man Neuroleptiker der alten Generation, die vorwiegend auf die Positivsymptomatik einer Psychose wirken. Sie haben zum Teil starke Nebenwirkungen vor allem in Form von extrapyramidal motorischen Stoerungen. Der antipsychotische Effekt der atypischen N. ist weniger starkt ausgepraegt, dafuer haben sie aber eine breite Wirksamkeit u selten Nebenwirkungen

typische u atypische Neutroleptiker

Neuroleptika werden in eine Rangordnung gebracht, in die einfliesst, wie stark D2-artige Dopaminrezeptoren blockiert werden und wie gut die antipsychotische Wirkung ist.

Neuroleptische Potenz

Sie bieten eine Moeglichkeit zur neuroleptischen Dauermedikation. Vorteile; Compliance und gleichmae§iger Serumspiegel. Nachteil: Medikation ist nicht fein steuerbar u nicht alle Neuroleptiker sind als Depotpraeperat erhaeltlich. Vor allem bei alten Menschen koennen unerwuenschte Kumulationseffekte auftreten.

Depotpraeperate

Neuroleptiker sind Dopaminantagonisten, vor allem durch die Blockade der D2artigen Dopaminrezeptoren im limbischen System. Je nach Substanz besteht unterschiedliche Affinitaet zu den anderen Dopaminrezeptor-Subtypen. Auch beeinflusst N. Azetylcholin, Noradrenalin, Serotonin und Hirstaminrezeptoren.

Antagonisten an Rezeptoren

Wo werden Neuroleptiker eingesetzt?

Schizophrenien, schizoaffektiven Stoerungen, Manien, Psychotischer Depression und neurologischen Erkrankungen wie zB Chorea Huntington.

Wo werden Neuroleptiker als Begleittherapie eingesetzt?

Persoenlichkeitsstoerungen, Zwaengen, aengsten, Demenzen, organischen Psychosen (zB bei Hirnverletzungen, degenerativen Prozessen, Durchlutungsstoerungen, Viruserkrankungen, Intoxikationen), nichtpsychotischen Depressionen und Schmerzsyndromen.

Welche Wirklung hat Neuroleptiker

Sie daempfen die psychomotorische Erregung und die affektiven Spannungen. Sie beeinflussen Denk und Wahrnehmungsstoerungen, Ich Stoerungen, Wahnerlebnisse und katatones Verhalten.

Welche unerwuenschten Wirkungen kann Neuroleptiker haben?

Fruehdyskinese: Unwillkuerliche Kontraktionen der quergestreiften Muskelatur, Hals, Kopf. Parkinsonsyndrom. Akathisie: Extreme Unruhe mit Bewegungsdrang, 20-25% d Patienten. Spaetdyskinesie: unwillkuehrliche Bewegungen von Zugen, Lippen u Kaumuskulatur, Bewegungen der Finger usw.. Tritt nach ca 2 Jahren Therapie bei 40 - 70% der Patienten auf. Vegetativ; Mundtrockenheit, Akkomodationsstoerungen, Hypotonie, Temperaturanstieg, Obstipation, vermehrte Speichelbildung, Miktionsstoerung, Ejakulationsstoerungen oder Glaumkomafall-meist vor Beginn d Behandlung. Hormonales System; Gynaekomastie, Minderung der Libido u Stoerngen der Erektionsfaehigkeit. Allgemeinveraenderungen im EEG, Krampfanfaelle 0,5% ueberempfindlichkeitsreaktionen gegenueber Wirk und Inhaltsstoffen

Was geht in Bezug auf Nebenwirkungen mit Neuroleptiker mit Muskelsteifigkeit, Fieber, wechselnder Bewusstseinslage, vegetativen Stoerungen u Stupor einher? Meist sind Leukozytose u erhoehte Transaminasenwerte. Entwicklung meist nach 2 Wochen Therapie mit Neuroleptika. Letalitaet 20%

Das maligne neuroleptische Syndrom

Initialphase - N. reduziert die Positivsymptomatik. Schutz vor gefaehrlichem psychotischem Verhalten. In d Stabilisierungsphase kann Dosis reduziert werden. Langzeitphase dient der Rueckfallprophylaxe - andere Therapieverfahren spielend dabei auch eine Rolle.

Initial und Langzeittherapie

Bei Ersterkrankung mindestens ein Jahr Rezidivprophl. Bei zweiter bis vierter Manifestation oder Rueckfall innerhalb eines Jahres eine zwei bis fuenfjaehrige Prophylaxe und bei haeufigen Rezidiven eine unbegrenzte Prophylaxe. Meist bleibt man bei dem Medikament, das sich in der Akutphase bewaehrt hat

Rezidivprophylaxe bei Neuroleptiker

Trizyklika, Tetrazyklika selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) selektive Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI) Selektive Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer Monoaminooxidase Hemmer (MAO-Hemmer

Antidepressiva Einteilung nach dem Wirkstoff:

antriebssteigernde Antidepressiva beruhigende, entspannend, angstloesende Antidepressiva weder merklich daempfende noch merklich aktivierende

Antidepressiva Einteilung nach dem Wirkungsschwerpunkt:

Der zentralnervoese Stoffechsel der Transmitter Serotonin, Noradrenalin ist gestoert - bei einer Untergruppe auch Dopamin. Wirkung beruht darauf, das die Konzentration dieser Transmitter beeinflusst wird - Konzentration dieser Transmitter beeinflusst - Wiederaufnahme in den praesynaptischen Zellen wird gehemmt oder der enzymatische Abbau des Botenstoffes verhindert. A. beeinflussen auch das cholinerge u histaminerge Transmittersystem, was Effekte neben antidepressiver Wirkung mitbestimmt

Transmitterkonzentration bei Antidepressiver

Veraenderung treten erst nach ca zwei Wochen auf -weil das groe§ere Transmittterangebot die Zahl oder Empfindlichkeit postsynaptischer Rezeptroen mit Down Regulation aendert.

Rezeptordichte

hemmen die Wiederaufnahme von Noradrenalin u Serotonin - dadurch steigt d Transmitterangebot. Langfristig kommt es zur down Regulation der Rezeptorenempfindlichkeit. Nach 8 bis 14 Tagen verringerung der dep. Symptomatik. Sedierung u Angstloesung oft schon frueher.

Trizyklische Antididepressiva (TZA)

Desipramin-Typ; deutliche Antriebssteigerung Imipramin-Typ; leicht aktivierender Effekt Amititriptylin-Typ; daempfende Wirkung

Unterscheidung von TZA

Bei bipolaren Erkrankungen KEIN TZA - provozieren Manien. Nebenwirkungen; Mundtrockenheit, Akkomodationsstoerungen, Senkung der Krampfschwelle, Verdauungsstoerungen, Schwindel, sex Funktionsstoerungen, Gewichtszunahme u kardiale Stoer.

Kontraindikation u Nebenwirkung von TZA

Hemmt die Wiederaufnahme von Noradrenalin u Serotonin u blockiert teilw. Praesynaptische Autorezeptoren. Nebenwirkungen wie bei TZA-jedoch meist schwaecher.

Tetrazyklische Antidepressive

Hemmen die Wiederaufnahme von Serotonin. Wirken zu Beginn d Behandlung agitierend. Auch bei Essstoerungen, Zwangsstoerungen u Angsterkrankungen einsetzbar. Nebenwirk: Erniedrigung d Krapfwellen, sex Funktionsstoerung, Gewichtsveraenderung, Hormonstoerungen u zu Beginn Appetitstoerung, Erbrechen. In Einzelfaellen - Serotoninsyndrom mit Fieber Auch SSRI koennen Manien ausloesen.

Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer SSRI

Hemmen die Wiederaufnahme von Noradrenlin im synaptischen Spalt u fuehren langfristig zu sekundaeren Adaptionen der Rezeptorenempfindlichkeit. Nebenwirkungen; Schwindel, erhoehtem Herzschlag, Obstipation, Schwitzen, Schlaflosigkeit, sex Funktionsst.

Selektive Noradrenalin-Wiederaufnahmeh. SNRI

Antriebssteigernd; bei Behandlung von Angststoerungen. Erhoehte Transmitterausschuettung - weil Monoaminooxidase in den Unterformen A u B gehemmt wird u Transmitter nicht aufgebaut werden koennen. Tyramin sammelt sich an - Gefahr von hypertensiven Krien, die durch Diaetvorschriften (zb kein Kaese) verhindert werden koennen.

Monoaminooxidase (MAO) Hemmer - erste Generation

Reversibel, selektive MAO Hemmer. Die Enzymunterform MAO_B (va Abbau von Dopamin u Tyramin) wird nicht blockiert. Nur MAO-A (Abbau von Serotonin, Noradrenalin u Adrenalin) Tyramin kann sich nicht so stark ansammeln. Blockade ist reversibel. Vertraeglichkeit erhoeht, Diaet nur noch selten.

MAO Hemmer - zweite Generation

Duerfen nicht mit TZI oder SSRI kombiniert werden. Kann zu ploetzlichen Blutdruckabfall oder dem zentralen Serotoninsyndrom kommen. Zwischen irreversiblen MAO Hemmer u Antidepressivum muss mind. 14 taegige Therapiepause eingehalten sein.

MAO Hemmer - Kontraindikaton

(machen nicht abhaengig) depressiven Stoerungen (dep. Episoden, wahnhafte Dep., Dysthymie, Dep. Bei Schizophrenie Panikstoerung mit o ohne Agoraphobie (va SSRI) phobische Stoerungen Essstoerungen (va bei Bullemie SSRI TZA u MAO Hemme) Somatoforme Stoerungen Schmerzsyndrom Praemenstruelle dysphorische Syndrom Chronic Tatigue Syndrom (Erschoepfung TZA SSRI)

Indikation - Antidepressiva

Bevorzugung des Pat. Basierend auf Vorerfahrungen, Nebenwirkungen, Zielsyndrom u Laboruntersuchungen

Antidepressivum - Auswahlkriterien

Kann zur Aktivierung suizidaler Impulse fuehren. Gefahr - wenn Antriebssteigernde Wirkung vor aufhellender Wirkung kommt. TZI koennen bei ueberdosis zum Tod fuehren, SSRI nicht. S.Gefahr kann durch Malariamedikament erhoeht werden.

Suizidalitaet bei Antidepressiva

Erhoeht die interzellulaere Kalziumkonzentration - reduziet die Stimmulierung der second messenger (sekundaeren Botenstoffe bei Signalweiterleitung). Wird zur Phasenprophylaxe eingesetzt. Reduziert Suizidgefahr bei bioplaren erheblich.

Lithium - Wirkung

Affektiven Stoerungen u schizoaffektiven Psychosen - wiederauftregen kann verhindert werden Mittel d ersten Wahl bei Rezidivprophylaxe bei unipolar depressiven, manisch u bipolaren Stoerungen, nach Abfangen d primaeren Symptome

Indikation - Lithium

Nierenfunktionsstoerungen, Herz Kreislauf Erkrankungen, Stoer. Des Natriumhaushaltes, Addison Erkrankung, waehrend der Stillzeit, ersten 3 Monate Schwangerschaft.

Absolute Kontraindikation - Lithium

Nierenfunktionsstoerungen (Gicht, Hypertonie), zerebraler Krampfbereitschaft, Parkinson, Hyothyreose

relative Kontraindikation - Lithium

Niere: Polyurie Polydipsie, Nierenfunktionsstoerungen, Glomerulonephritis, renaler Diabetes insipidus Schilddruese: Vergroe§erung 5-10%, TSH Anstieg, Hypothyreose 2-3% ZNS: Konzentrationsmangel, Gedaechtnisprobleme, Muedigkeit, feinschlaegiger Tremor

Nebenwirkungen - Lithium