Pharmakologie

Pharmakologie UZH

Pharmakologie UZH

Robin Halioua

Robin Halioua

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Flashcards 240
Language Deutsch
Category Medical
Level University
Created / Updated 27.05.2014 / 31.01.2018
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  1. Durchführung einer Narkose

  1. Präoxygenierung
  2. Starkes Opioidanalgetikum z.B Fentanyl
  3. Narkoseeinleitung mit einem Injektionsnarkotikum z.B Propofol
  4. Muskelrelaxanz mit Suxamethonium
  5. Intubation
  6. Beatmung und Aufrechterhaltung der Narkose mit einem Gemisch verschiedener INhalationsnarkotika
  7. Aufrechterhaltung der Relaxation mit einem nichtdepolarisierenden Muskelrelaxans z.B Tubocurarin
  8. Ausleiten:
    1. Narkosegase abstellen
    2. Sauerstoff auf 100%
    3. Extubation bei Spontanatmung
    4. Bei Überhang von Muskelrelaxanzien: Decurarisierung mit Neostigmin + Atropin

Klassische Neuroleptika
 

Haloperidol = Haldol

Levomepromazin = Nozinan

Wirkung:

  • Antagonist an D2 Rezeptoren
    • antipsychotisch
    • EPM Störung
    • verstärkte Prolaktinfreisetzung
    • antiemetische Wirkung
  • Indikation:
    • Akut- und Intervalltherapie der Schizophrenie
    • Starke psychomotorische Erregung und akute Psychosen

Atypische Neuroleptika

Clozapin = Leponex

Risperidon = Risperdal

Olanzapin = Zyprexa

Aripiprazol = Abilify

Quetiapin = Seroquel

Wirkung:

  • Antagonismus am D4 Rezeptor
    • Antipsychotische Wirkung one EPM Störung
  • Antagonistmus am Serotoninrezeptor;
    • Guter Einfluss auf die Negativsymptomatik bei Schizophrenie
    • Gewichtszunahme
  • Antagonismus am H1 Rezeptor:
    • Sedation
  • Antagonismus am Muskarinrezeptor:
    • Anticholinerge Symptome

Welche Extrapyramidalstörungen unterscheidet man?

Frühdyskinesien: Zungen Schlund und Blickkrämpfe: Therapie durch Dosisreduktion und Gabe von Akineton

Parkinsonoid: Rigor, Tremor, Akinesie. Gleiche Therapie wie oben

Akathisie: motorische Unruhe, Unfähigkeit zum ruhigen Sitzen

Spätdyskinesie: Grimassieren, Torikollis.

Was ist das maligne Neuroleptika Syndrom?

Rigor, Stupor, Akinesie, Fieber, hohe Herzfrequenz, Koma, Rhabdomyolyse. Thearpie durch sofortiges Absetzen des Neuroleptikums und Akineton Gabe

Wie sieht die Rezidivprophylaxe bei der Schizophrenie aus?

1. Wahl atpyische Neuroleptika

Bei Einnahmeproblemen, Deporpräparate

Dauer:

  • 12 Monate nach einer Erstmanifestation
  • 2-5 Jahre nach dem 1. Rezidiv
  • Nach weiteren Rezidiven ggf. lebenslang

Trizyklische Antidepressiva

Imipramin, Nortriptylin, Amitriptylin, Desipramin

Heutzutage sind trizyklische Antidepressiva nicht mehr Mittel der ersten Wahl zur Depressions-Behandlung, da sie gegenüber moderneren Antidepressiva deutlich stärkere Nebenwirkungen aufweisen. Ihre Wirkung auf die Neurotransmitter-Systeme ist nur wenig selektiv. Sie werden allerdings bei starken Depressionen eingesetzt, wenn Antidepressiva mit ausgeprägt selektivem Wirkmechanismus, wie die SSRIs, keine Wirkung zeigen.

Dürfen NICHT mit MAO Hemmern kombiniert werden!

Fluoxetin

= Prozac

SSRI

Sertralin

= ZOloft

SSRI

Escitalopram

=Cipralex = SSRI

Venlafaxin

= Efexor

= SSNRI

 

Duloxetin

= Cimbalta

SSNRI

Zur Behandlung von Depressionen, zur Rezidivprophylaxe unipolarer Depressionen, zur Behandlung von Schmerzen, welche von einer diabetischen Neuropathie verursacht sind und zur Behandlung der generalisierten Angststörung. In der EU ist Duloxetin zusätzlich zur Behandlung von Frauen mit mittelschwerer bis schwerer Belastungsinkontinenz zugelassen

Mianserin, Mirtazapin (Remeron)

Antidepressiva

 stimmungsaufhellende, angstlösende, dämpfende und schlaffördernde Eigenschaften.

Moclobemid

MAO a Hemmer

st antidepressiv, stimmungsbelebend und psychomotorisch aktivierend. Es hemmt die Monoaminoxidase-A reversibel und erhöht die extrazelluläre Konzentrationen der Neurotransmitter Noradrenalin, Dopamin und Serotonin.

Darf nicht mit anderen Antidepressiva kombiniert werden

Symptome der Intoxikation mit trizyklischen Antidepressiva

Die Symptome sind Anticholinerg:

-Mundtrockenheit, trockene rote Haut und Hyperthermie

Mydriasis

Tachykardie, Arrhythmie und Blutdruckabfall

Delirium Krämpfe und zentrale Atemlähmung

Lithium

Wirkmechanismus unbekannt.

  • Schwächt die Symptome während einer manischen Psychose ab
  • Wirkt prophylaktisch gegen manische und depressive Rezidive und verlängert das rezidivfreie Intervall
  • Es verstärkt die Wirkung vo nAntidepressiva, sog. Lithiumaugmentation
  • Es wirkt suizidprophylaktisch

Indikation:

  • Akuttherapie der Manie
  • Phasenprophylaxe der Manie, die Wirkung hierfür tritt erst nach 6 Monaten auf
  • Prophylaxe der bipolaren oder unpolaren Depression

--> Lithium hat eine enge therapeutische Breite! Es muss ein Drug Monitoring initial einmal wöchtenlich erfolgen und zwar 12h nach der letzten Lithiumeinnahme! Immer einschleichend beginnen. Kein abruptes Absetzen!

Lithium tritt in die Muttermilch über!

Der Lithiumspiegel wird über die Natriumrückresorption beeinflusst: Ist die Natriumresorption im proximalen Tubulus hoch, dann ist die Lithiumresorption hoch und der Lithiumplasmaspiegel steigt! Diuretika, NSARs, Diarrhö, Schwitzen erhöhen also den Lithiumspiegel.

UAW:

  • Polyurie und Polydipsie
  • Tremor
  • Gewichtszunahme
  • Exazerbation einer Psoriasis vulgaris

Symptome und Therapie der Lithiumintoxikation

  • Erbrechen, Diarrhö, Tremor, Verwirrtheit, Sprachstörungen, Krämpfe, Koma
  • Therapie:
    • forcierte Diurese, NaCL Substitution, Dialyse

Akutherapie der unipolaren Depression

1 Wahl:

  • SSRI
  • Venlafaxin
  • Mirtazapin

Rezidivprophylaxe des Antidepressivums der Akuttherapie

Fortsetzung des Antidepressivums der Akuttherapie

Therapiedauer:

  • Erstmanifestation: 4-9Monate
  • Rezidivierender Verlauf: mehrjährige Therapie mit einem Antidepressivum und/oder Lithium

Akuttherapie manischer Episoden ei bipolaren Störungen

Stimmungsstabilisierende Medikamente:

  • Lithium, Carbamazepin, Valproat

Lithium stellt die 1. Wahl dar, die Wirkung setzt jedoch verzögert ein. Deshalb muss mindestens initial mit einem Adjuvans behandelt werden, z.B mit einem atypischen Neuroleptika oder einem Benzodiazepin.

Carbamazepin ist die Alternative bei Lithiumunverträglichkeit, Valproat wird bei der dysphorischen Manie und bei häufigen manischen Episoden verwendet

MIdazolam = Dormicum

Kurzwirksames Benzodiazpein 2-4h

  • Zur Behandlung von Schlafstörungen und als Sedativum vor operativen oder diagnostischen Eingriffen mit oder ohne Narkose.
  • Länger anhaltende, akute Krampfanfälle bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen (Buccolam®).

Oxazepam = Seresta

mittellang-wirksames Benzodiazepin

Oxazepam wird zur symptomatischen und kurzfristigen Behandlung von Angst- und Spannungszuständen, Schlafstörungen und gegen Entzugserscheinungen bei Alkoholismus eingesetzt.

Diazepam = Valium

langwirksames Benzodiazepin

Diazepam ist zur symptomatischen Behandlung von Angst-, Erregungs-, Spannungs- und Stresszuständen verschiedener Ursache indiziert und wird auch zur Behandlung des Status epilepticus und anderen Krampfzusänden eingesetzt.

Lorazepam = Temesta

mittellangwirksames Benzodiazepin

Antidot der Benzos?

Flumazenil = Anexate

Zolpidem

= Stilnox

hat schlaffördernde und sedierende Eigenschaften. Es erleichtert das Einschlafen und erhöht die Gesamtschlafzeit.

Zur kurzfristigen Behandlung der Schlaflosigkeit (Ein- und Durchschlafstörungen). Die Behandlung soll so kurz wie möglich gehalten werden und 4 Wochen nicht überschreiten.

Clomethiazol

Clomethiazol ist ein beruhigender, schlaffördernder, krampflösender und entzündungshemmender Wirkstoff zur Behandlung altersbedingter Schlafstörungen, Verwirrung, Alkoholentzugserscheinungen, Delirium tremens und Prädelir.

= starkes Schlafmittel

Diphenhydramin

Ein sedierendes Antihistaminika, hemmt die zentralen H1 Rezeptoren. Sie sind rezeptfrei erhältich, gut wirksam und werde ndeshalb häufig angewandt.

Trazodon= Trittico

Trazodon ist ein stimmungsaufhellendes und sedierendes Antidepressivum, das zur Behandlung von Depressionen mit oder ohne Angststörung zugelassen ist. Off-Label wird Trazodon häufig als Schlafmittel gegen Schlafstörungen bei nicht-depressiven Patienten eingesetzt;

Therapie des Akuten Schubes bei der rheumatoiden Arthritis

Die Therapie erfolgt mit NSAID und Glukokortikoiden

Basistherapeutika bei der rheumatoiden Arthritis?

  • 1. Wahl Methotrexat
  • Sulfasalazin
    • Alternativ zu MTX bei leichtem Verlauf
    • Kombinationstherapie mit MTX bei schwerem Verlauf
  • Biologika:
    • Meist in Kombination mit MTX
  • Ciclosporin A:
    • Alternativ zu MTX oder in Kombination
  • Azathioprin
    • Bei schwerem Verlauf und Versagen anderer Medikamente

Sulfasalazin

Indikation:

  • Basistherapeutikum der rheumatoiden Arthritis
  • Morbus Crohn

Hydroxychloroquin

  • Basistherapie der RA
  • Malariatherapie

Infliximab = Remicade

Infliximab hat selektiv immunsuppressive und entzündungshemmende Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Bindung des Antikörpers an TNF-alpha mit hoher Affinität.

I.V Anwendung

Etanercept

Etanercept  hat selektiv immunsuppressive und entzündungshemmende Eigenschaften. Es bindet als „falscher Rezeptor“ das proinflammatorische Zytokin TNF-alpha, das an verschiedenen entzündlichen Autoimmunerkrankungen beteiligt ist.

 

Anakinra

Anakinra  ist selektiv immunsuppressiv und entzündungshemmend. Die Effekte beruhen auf der kompetitiven Hemmung der Bindung von Interleukin-1 (IL-1) an den Interleukin-1 Typ I Rezeptor.

 

Zur Behandlung der Symptome der rheumatoiden Arthritis in Kombination mit Methotrexat.

Mesalazin

Mesalazin  entspricht 5-Aminosalicylsäure (5-ASA).

Zu den möglichen Einsatzgebieten gehören chronisch-entzündliche Dickdarmerkrankungen wie die Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, eine Mastdarmentzündung (Proktitis) und Proktosigmoiditis. Ein weiteres Anwendungsgebiet sind Komplikationen bei Hämorrhoiden.

 

Ciclosporin A

Hemmt die Freisetzung von IL1 und IL2 und verhindert dadurch die Aktivierung von T-Lymphozyten.

Ein anderes aber stärkeres Immunsuppressivum ist Tacrolimus, das im wirkmechanismus dem Ciclosporin A ähnlich ist.

Indikation:

  • Basistherapie der rheumatoiden Arthritis
  • Prophylaxe bei Abstossungsreaktion

Ciclophosphamid

Hemmt die Zellteilung.

Es wirkt auf Lymphozyten ( Immunsuppressive Wirkung) und Tumorzellen (Zytostatikum)

Indikation:

  • Autoimmunerkrankungen z.B RA
  • Transplantation

Macht eine hämorrhagische Zystitis

Azathioprin

Antimetabolit = Purinanalogon.

Es wirkt insbesondere auf T und  B Lymphozyten.

Indikation:

  • Transplantation
  • Chronisch entzündliche Darmerkankungen
  • Autoimmunhepatitis in KOmbination mit einem Glukokortikoid
  • RA