Pharmakologie
Pharmakologie Benedict Schule Arzt- und Spitalsekretärin
Pharmakologie Benedict Schule Arzt- und Spitalsekretärin
Set of flashcards Details
Flashcards | 78 |
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Students | 15 |
Language | Deutsch |
Category | Medical science/Pharmaceutics |
Level | Vocational School |
Created / Updated | 20.03.2014 / 04.03.2025 |
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Erkläre den Sinn einer Retardtablette
Tabletten mit verzögerter Arzneistofffreigabe werden Retardtabletten genannt. Durch die Verzögerung der Arzneistoffreigabe hält die Wirkung des Arzneimittels länger an, sodass anstelle der mehrfachen täglichen Gabe eines Arzneimittels auf eine ein- bis zweimalige Gabe umgestellt werden kann.
Was ist ein Kombinationspräparat?
Nenne auch ein Beispiel
Kombinationspräparate enthalten mindestens 2 Wirkstoffe.
BSP: Neocitran
Nenne 4 verschiedene Applikationsorte mit ihrer Applikationsart, Wirkung und Arzneiformen (Galenik)
Applikationsort Applikationsart Wirkung Arzneiformen
Nasenschleimhaut Nasal Lokal/systemisch Nasentropfen etc
Äusserer Gehörgang Otal Lokal Ohrentropfen
Auge Konjuktival Lokal Augentropfen
Scheide Frau Vaginal Lokal Ovula
3 verschiedene Lagerungsmöglichkeiten
Apotheke
Kühlschrank
Betäubungsmittelschrank
Aufbewahrung Analgetika Panadoltabletten
Apotheke
Aufbewahrung Hypnotika Dormicum Tabletten
Apotheke (evtl. Betäubungsmittelschrank)
Aufbewahrung Tranquilizer Temesta Tabletten
Apotheke (evt. Betäubungsmittelschrank)
Aufbewahrung Antibiotika Penicillin Tabletten
Apotheke
Aufbewahrung Impfung Twinrix Fertigspritze
Kühlschrank
Aufbewahrung Pflaster TTS Deponit NT 5
Apotheke
Aufbewahrung Hormone Insulinampullen
Kühlschrank
Aufbewahrung Opiate MST Continus Tabletten
Betäubungsmittelschrank
Aufbewahrung Opiate Methadon Lösung
Kühlschrank
Aufbewahrung Antitussiva Bexin Hustensirup
Apotheke
Aufbewahrung Antitussiva Placebo
Apotheke
Aufbewahrung Desensibilisierungen Stechampullen
Kühlschrank
Beschreibe den Weg eines Arzneimittels
Tablette wird in den Mund gelegt und gelangt nach dem Schlucken via Speiserähre in den Magen. Dort herrscht ein stark saures Klima, die Tablette zerfällt und der Wirkstoff wird freigesetzt. ist der Wirkstoff säureempfindlich, wird er durch die starke Magensäure zerstört und damit Wirkungslos. Ist der Wirkstoff säureresisten bleibt er bestehen.
Zusammen mit dem mageninhalt gelangt der restliche Teil der Wirkstoffe in den Dünndarm.
Im Dünndarm wird der Wirkstoff via Dünndarmschleimhaut resorbiert und ins Blut aufgenommen.
Der Wirkstoff gelangt nun zur Leber, wo er umgewandelt wird. Diesen Vorgang nennt man Firstpass-Effekt.
Anschliessend wird der Wirkstoff über den Blutkreislauf rasch ins Gewebe und in die inneren Organe verteilt, wo er an seinem Bestimmungsort die gewünschte Wirkung erzielt.
Am Schluss wird der Wirkstoff - je nach seinen Eigenschaften - meistens aber über die Nieren, mit dem Stuhl oder über die ausgeatmete Luft ausgeschieden.
Was ist der Firstpass-Effekt?
Wirkstoff wird in Leber umgewandelt.
3 Ausscheidungswege der Arzneistoffe
- Über Nieren
- Mite dem Stuhl
- Über die ausgeatmete Luft
Was ist die Halbwertszeit und wofür ist Sie wichtig?
Halbwertszeit gibt an, in welcher Zeit die Konzentration des Wirkstoffes im Plasma um die Hälfte abnimmt.
Halbwertszeit eines Arzneimittels ist wichtig für den Mediziner im Zusammenhang mit dem Dosierungsschema.
Was ist die Blugspiegelkurve?
Um die Arzneistoffkonzentration im Blut zu bestimmen, wird nach der Applikation zu verschiedenen zeitpunkten gemessen.
Was ist ein Generika?
Nachahmerpräparat mit gleichem Wirkstoff wie Orginalpräparat. Generika meist billiger, da keine Forschungskosten mehr gedeckt werden müssen.
Ponstan (Orginal) = Mephadolor (Generikum)
Was ist ein Placebo?
Scheinmedikament, ohne Wirkstoffe. Werden eingesetzt bei Studien oder bei Patienten mit eingebildetem Bedürfnis nach medikamentöser Therapie.
Unterschied zwischen Toxischer Wirkung und Allergischer Reaktionen
Toxische Wirkungen sind immer dosisabhängig und arzneistoffspezifisch. Toxische Wirkungen äussern sich in Form von Magen-Darm-Störungen, Störungen des ZNS, Blutbildveränderungen etc.
Allergische Reaktionen sind Nicht dosisabhängig. Äussert sich in Form eines harmlosen Hautausschlages, kann aber auch zu einen anaphylaktischen Schock führen, der unbehandelt zum Tode führt.
Abgabekategorie A
Einmalige Abgabe gemäss Rezept
(BSP Betäubungsmittel und Schmerzmittel)
Abgabekategorie B
Rezeptflichtig, mehrmalige Abgabe (Dauerrezepte, Blutdruckmedis, Schilddrüsenmedis)
Abgabekategorie C
Ohne Rezept, mit Fachberatung in Apotheke
(BSP Neocitran, Immodium)
Abgabekategorie D
Ohne Rezept, mit Fachberatung in Apotheke oder Drogerie.
(BSP: Saridon)
Abgabekategorie E
Apotheke, Drogerie und Supermarkt (ohne Fachberatung)
BSP Brausetablette
Was bedeutet Compliance?
Die Compliance (=Therapietreue) ist bei jeder medikamentösen Therapie, ganz speziell bei der Behandlung von psychischen Erkrankung von grosser Wichtigkeit. Mangelnde Compliance stellt ein häufiges Problem und ein potennzielles Gesundheitsrisiko dar. Es ist Aufgabe des Arztes, aber auch des Pflegepersonals, darauf zu achten dass:
- Die Patienten über ihre Krankheit und deren Behandlung gut informiert sind und sie auch verstehen
- die Therapie so angepasst ist, dass sie einfach und für die betroffene Person akzeptabel ist
- die Patienten gut darüber informiert und nötigenfalss angeleitet sind, wann und wie das Arzneimittel eingenommen werden mus, was das Arzneimittel bewirkt, mit welchen unerwünschten Wirkungen zu rechnen ist und wie der Patient damit umgehen soll.
DIE KOOPERATION ZWISCHEN ARZT/PFLEGEPERSONAL UND PATIENTEN IST EINE NOTWENDIGE VORAUSSETZUNG FÜR DEN ERFOLG EINER THERAPIE
Erläutern Sie die 5 R Regeln
- richtiger Patient
- richtiges Medi
- richtige Dosierung
- richtige Zeit
- richtiger Ort
Medikamentenkontrolle?
Erfolgt 3 Mal
- 1. Kontrolle beim Herausnehmen aus der Apotheke
- 2. Kontrolle beim Bereitstellen
- 3. Kontrolle vor Abgabe/Verabreichung
Welche Arzneimittel werden erst kurz vor Verabreichung bereitgestellt?
Betäubungsmittel sowie flüssige Arzneimittel und Ampullen. Bei Betäubungsmitteln ist die Kontrolle durch eine Zweitperson obligatorisch.
Was sind Analgetika?
Analgetika sind Arzneistoffe, die in therapeutischen Dosen die Schmerzempfindung hemmen, ohne dabei eine allgemein narkotische Wirkung zu besitzen. Umgangssprachlich nennt man sie Schmerzmittel.
Nenne die 2 Hauptgruppe der Analgetika und erkläre, wie sie sich voneinander unterscheiden betreffend Wirkungsmechanismus und Einsatzgebiet.
- Opioide (Opioidanalgetika), die vorwiegend im Bereich des Zentralnervensystems die Schmerzempfindung unterdrücken (Morphin-Typ).
- Nicht-Opioidanalgetika, die die Schmerzübertragung vorwiegend im Bereich des peripheren Nervensystems unterdrücken.
Opiode/Opiate Wirkungsweise
-Die Opiate haben ihren Wirkungsort im Zentralnervensystem (verschiedene Hirnareale und Rückenmark)
-Opiate blockieren die Stellen, wo der Schmerz ans und im Hirn weitergeleitet wird (es tut weh, wir merken es nur nicht )
-Opiate enthalten Morphium in versch. Stärkenklassen
-Codein ist ein Hustenmittel (enthält auch Morphium) und ein schwaches Analgetika, Tramal auch ein schwaches Opiat.
-Morphin wie Pethidin, Methadon oder Fentanyl sind stark wirkesame Opiate
Nicht - Opioide / Nicht - Opiate Wirkungsweise
- Sie wirken peripher, d.h. die Schmerzübertragung wird lokal in den äusseren, peripheren Nervenbahnen unterdrückt
- Diese Gruppe von Analgetika enthält kein Morphin
- Je nach Gruppe haben Nicht-Opioide eine analgetische, antipyretische und antiphlogistische Wirkung
- Die Gruppe der Salizylate (ASS) verhindern zudem die Zusammenballung der Blutplättchen
2 Medis Opiate
- Tramal
- Morphin
2 Medis Nicht-Opiate
- Aspirin
- Panadol
Wirkungsweise NSAR-Medikamente (Antirheumatika)
+ 2 Bsp
- Wirken vorwiegend antiphlogistisch und werden zur Unterdrückung vieler rheumatisch entzündliche Erkrankungen eingesetzt.
- Voltaren
- Ponstan