Pflege von Pflanzflächen und Gehölzen, Modul 23

- Flies, Tannäste

Viele Kleintiere lieben Trockenbiotope, sie brauchen die Pflanzen um sich zu entwickeln und überleben, aber auch weil ihnen Sand und feine Kiese als Baustoff oder Unterschlupf dienen.

Unter Trockenbiotop verstehen wir nicht nur Flächen mit Steinen, Kies und Sand, sondern auch Trockenmaueren, Steinhaufen oder sogarn naturnahe Gartenwege.

Wenn der Kunde nicht viel Platz für Flächen mit Stein, Kies und Sand  oder auch Trockenmauern hat, kann er auch ganz einfach einen Steinhaufen im Garten aufrichten, mit allen Steinen die er im Garten findet oder ihn stören. Tiere können dann von einem Biotop ins nächste gelangen, ohne dass die Entfernung zu gross wird. 

- Ginster- Arten

-Kreuzdorn-Arten

- Prunus spinosa

- Wachholder-Arten

-Thymian-Arten

- Sedum - Arten

- Sempervivum-Arten

- Draba - Arten

- Festuca - Arten

-  Melica - Arten

Kiesige Lebsräume, die einen sehr geringen Nährstoffgehalt besitzen. Die Humusschicht ist sehr dünn, die Sonne erwärmt den Boden rasch.

In der Natur: bei Erdrutschhängen wo der kieseige Untergrund zum vorschein kommt, in vertrockneten Flussbetten und Randbereiche von Kiesgruben

Im Kundengarten: Flächen mit Kies, Sand und Steinen, Trockenmauern, Steinhaufen und naturnahe Gartenwege.

- Die Erhaltung des mageren Standortes bei Flächen mit Kies, Sand und Steinen erfordert in 5-15 jährigemAbstand eine Abtragung von der Humusschicht, die durch Zersetzung von Pflanzenmaterial entstanden ist.

- Zwei bis dreimal jährlich den Pflanzenbewuchs niedrig halten oder eindrängen

- Im Herbst oder Frühling die Stauden zurückschneiden, von Hand oder Heckenschere

- Im Herbst oder Frühling das Laub aus der Fläche entfernen, damit keine Nährstoffe in den Boden gelangen

- Mauern erhalten, beim Restauerieren von längeren Mauern in jedem Jahr nur ein Teilabschnitt, um den Tieren eine Ausweichsmöglichkeit zu geben

- Ruderalfluren am Mauerfuss fördern, jedoch mähen

- Wenn eine Pflanze in der Mauer überhand nimmt, minimieren

- Naturnahe Wege und Plätze benötigen praktisch keine Pflege, höchstens die Vegetation in den Fugen gelegentlich kurz halten, aber nie entfernen

- Pflanzenschutz setzten wir nicht ein, da es naturnahe Gärten sind

- Lichter, halbschattiger Standort

- Boden: durchlässig, feucht aber keine Staunässe, sauer, eher nährstoffarm

- Kein Leitungswasser verwenden beim giessen!

- Vor der Pflanzung sollte der Ballen in ein Gefäss mit Wasser getaucht werden, bis alle Luftblasen entwichen sind (1-5min.) damit erhält die Pflanze ausreichende Reservefeuchtigkeit für das anwachsen.

- Beim Einsetzen in das Pflanzloch darf der Rhododendron nicht tiefer gepflanzt werden, als er in der Anzucht gestanden hat, da es sonst durch Luftmangel zur Hemmung der Wurzelentwicklung kommen kann.

- Die Pflanzgrube muss in der Regel 3 bis 4 mal breiter und doppelt so tief, wie der Wuzelballen misst ausgehoben werden. Ev. 10-15cm Drainage bei schlechtem Boden.

Ab Anfanng September bis Mitte November oder im Frühjahr von Anfang März bis mitte Mai. Im Sommer sollte nicht gesetzt werden, weil es dann heiss ist und die Pflanzen vertrocknen können.

Es stellt sich die Frage, wie sinnvoll es ist, ein Moorbeet anzulege, denn man sollte ja möglichst auf Torf verzichten. Für mich kommt es aber darauf an, wie man den Torf einsetzt. Wird er nur als Dünger im Garten gebraucht, finde ich es inakzeptabel. Denn der Torf löst sich innerhalb kurzer Zeit auf und wir haben nichts mehr von ihm. Brauchen wir Torf aber für naturnahe Lebensräume, geht der Torf nicht verlohren, sonder bleibt erhalten und es entsteht sogar wieder neues Leben aus ihm, das wächst und sich vermehrt. Für viele Moorpflanzen gibt es keinene geeigneten Ersatz, in diesem Falle wird Überlebenshilfe für bedrohte Pflanzen und Tieren geleistet.

Hat der Kunde im Garten keinen Platz für einen Moorgarten, kann er Mini-Moore in Töpfen oder schwimmende Inseln für Balkone oder Terrassen anlegen.

- Rückschnitt an diversen Gehölzen und Stauden. Stauden ev. teilen/minimieren. Im Herbst oder Frühling, kommt auf Pflanzenart darauf an. Stauden können mit Heckenschere oder Fadenmäher zurückgeschnitten werden. Organisches Material entfernen, damit nicht zu viele Nährstoffe ins Moorbeet gelangen.

- Düngung: Im Frühling ev. Rhododendron mit Langzeitdünger, die meisten Moorbeetpflanzen haben es aber lieber nährstoffarm

- Schädlingsbekämpfung: Durchs Jahr hindurch regelmässig Kontrollieren. Vor allem die Rhododendron auf Zikade/Knospenfäule. Wenn möglich benutzen wir aber kein Gift im Moorbeer.

- Bewässern: Bei extrem trockenen, heissen Tagen, wenn es schon länger nicht mehr geregnet hat. Achtung: möglichst kalkfreies Wasser benutzen!

- Frostschutz anbringen und entfernen: Eigentlich sind die meisten Stauden winterhart, es gibt aber ein paar wenige wie die Venusfliegenfalle oder Kobralilie, die eher kritsch zum überwintern sind. Wir können sie mit dünnem Flies abdecken. Auch einige Heide-Arten sind empfintlich auf zu tiefe Temp. Diese können wir mit Tannästen abdecken. Im Frühling nach den stärksten Frösten entfernen, nicht zu lange warten!

- Betula-Arten

- Rhododendron - Arten

- Enkiantus campanulatus

- Erica vagans

- Gaulteria - Arten

- Molinia caerulea

- Vaccinium - Arten

- Kalmia - Arten

- Eriophorum - Arten

- Rindenmulch

- Rindenkompost

- Kokosfasern

- Sphagnum-Moos

(- Waldbodensubstrat)

- Dicke Mulchschicht, damit der Boden nicht frühzeitig auftaut, es zögert die Blüten um einige Tage hinaus

- Frostschutzberegnung

Ja, fast alle Aprikosenarten sind Selbstbefruchter und lassen sich mit Pollen der gelichen Blüte befruchten.

Die Pollenkörner beginnen wenige Stunden nach der Übertragung auf die Narbe auszukeimen. Sie bilden einen Pollenschlauch, der im Griffel bis zu dem Samenanlagen durchwachsen muss. Von der Bestäubung bis zur Befruchtung dauert es je nach Obstart 4-12 Tage.

Quitten sind Selbstbefruchter, also kein Propblem. In Gebieten mit häufigem Vorkommen von Feuerbrand, regelmässig kontrollieren, Quitte ist sehr anfällig. Es gibt Apeflquitten (etwas aromatischer aber härters Holz) und Birnenquitten (etwas weniger aromatisch, dafür weicheres Fleisch und praktischer zum verwenden). Sorten: Birnenquitte: z.B "Berectzki", Apfelquitte: z.B. "Konstantinopeler"

Ich schneide immer von oben nach unten und von aussen gegen innen. Im Kronenbereich beschränkt sich der Schnitt auf abgetragenes Fruchtholz. Luft und Licht sollen genügend Zugang haben, ich schneide den Baum schlank. Der Mitteltrieb soll nicht zu viel Dominanz haben. Vergreiste Fruchttriebe werden nach und nach ersetzt.

- Im Kundengarten werden die Obstbäume weniger stark zurückgeschnitten, da oft nicht der Ertag sonderen eher das Optische im Vordergrund steht.

- Es wird meistens einmal im Winter geschnitten, in einer Obstaanlage wird mehrmals pro Jahr geschnitten.

- Im Kundengarten werden weniger oft Äste heruntergebunden, da die Kunden es optisch nicht schön finden wenn viele Schnüre am Baum sind und er wie eine Wäschleine ausssieht. Oft wird der störende aufrechte Ast lieber abgeschnitten.

a) Einjähriger Fortsetzungstrieb am Leitast und Mitteltrieb wird während der Aufbauphase 1 - 2/3 auf eine aussenstehende Knospe, ins einjährige Holz eingekürzt. Damit haben wir im kommenden Jahr eine verstärkte Triebreaktion (stärkere Seitentriebe). Der Leitast wird stabiler.

b) Die Fruchtrute wird eingekürtzt, der verbleibende Teil wird jetzt besser ernährt. Die Früchte werden grösser, es entstehen unmittelbar hinter der Schnittstelle kurze Neutriebe.

c)Der Rückschnitt erfolgt in die schlafenden Augen vor dem Astring. Die zurückliegenden Blütenknospen entwickeln sich in der Regel trotz Rückschnitt zu Früchten. Achtun: Nur bei Kernobst!!!

d)Rückschnitt von abgetragenem, hängendem Fruchtholz (unter der Waagrechten!) auf einen höheren, flachen Trieb. Sollte erst bei fehlendem Neutriebzuwachs angewendet werden. Bewirkt eine Reduktion der Blütenknopsen und ist dadurch eine Massnahme zur Ertragsbeschränkung. Das Blatt- und Fruchtverhältniss wird verbessert.

e)Das Einkürzen von aufrecht oder waagrecht wachsenden Fruchtästen auf einen Seitentrieb. Es ist grundsätzlich nicht zu empfehlen, es führt zu unerwünschtem Dickenwachstum des Astes, zu einem starken Triebwachstum, zu lasten der Blütenknospenbildung.

f)Bei jedem Frucht- und Leitast konsequent von aussen nach innen. Zu starke Seitentriebe (Atgabelungen), Triebe auf der Astober- oder -unterseite werden konsequent weg geschnitten. Mit diesem Eingriff erfolgt eine Blütenknospenreduktion, die verbleibenden Knospen werden besser ernährt und belichtet. das Entfernen von starken Seitentrieben bewirk eine Reduktion der Blattmasse und damit auch eine Reduzierung des Dickenwachstums des Fruchtastes.

Sommerschnitt (August./Sept.): Steinobst und stark wachsende Frühsorten (z.B Gravensteiner) werden nach der Ernte so geschnitten (entfernen von unproduktiven Jahrestrieben im Bauminnern, oder überzählige Trieben an Astvortsetzungen oder im oberen Baumbereich) dass im Winter nur noch kleine Korekturen nötig sind. Vorteil: Die entstandenen Wunden heilen besser und werden weniger stark von Krebs und Bakterienbrand befallen. Im folgenden Jahr ist die Triebreaktion weniger stark als beim Winterschnitt. Achtung: In Regionen mit starkem Feuerbrandgefahr sind Eingriffe am Kernobst während der Vegetationszeit zu unterlassen, wegen Verschleppungsgefahr.

Winterschnitt (Nov. - April): Es gilt zu unterscheiden zwischen dem Aufbauschnitt bei Jungbäumen und dem Unterhaltsschnitt oder Verjüngugsschnitt bei ausgewachsenen Bäumen. Der Winterschnitt führt in der kommenden Vegetationsperiode zu einer stärkeren Triebreaktion. Prinzip: Beim Winterschnitt werden möglichst ganze Äste oder Triebe mit Schere oder Säge entfernt.

- Spindelbüsche sind für den kleinen Hausgarten am besten geeignet. Es können alle Kern- und Steinobstarten gezogen werden. Sie können sogar in genug grosse Töpfe auf dem Balkon gehalten werden.

- An Hauswände und Mauern können Spalierformen gepflanzt werden.

- damit sie regelmässige und qualitativ hochstehende Erträge bringen

- Formierarbeiten (können zusätzlich Schnüre, Klammern, Spanner etc. eingebracht werden)

-Überbauung der Krone wird vorgebeugt

- wir bringen mehr Licht in die Krone, was bessere Fruchtausfärbung sowie den Krankheitsdrucl reduziert

Zeitpunkt Mitte Aug. - Mitte September. Er reduziert bei stark wachsenden Sorten das Triebwachstum und verbessert die Fruchtausfärbung. Die Erntearbeiten werden erleichtert. Prinzip: Starke Jahrestrieb im oberen Baumbereich oder am Treibende werden weg geschnitten. Er wird mehrheitlich als Korrekturmassnahme angewendet. Extreme Eingriffe sind unbedingt zu vermeiden, da sie unerwünschte Reaktionen bewirken können (vorzeitiger Knospenaustrieb, Hemmung des Fruchtwachstums, Sonnenbrand).

a) Zeitpunkt: Vegetationsruhe - Mai. Das bewusste Entfernen von Knospen unterhalb der Endknospe, z.B bei Anschneiden von Leitästen, verhindert die Bildung von starken Konkurenztrieben. Es bewirkt eine weniger starke Triebreaktion und fördert den Austrieb der unteren Knospen. Die Künftigen Neutriebe wachsen flacher und sind fruchtbarer. Das Ausknospen dieser unerwünschten Knkurenztriebe kann auch kurz nach dem Austrieb erfolgen.

b)Ab Mitte März bis vor Austrieb. Zur förderung eines besseren, gleichmässigeren Austriebes wird bei Jungbäumen oberhalb eines Auges mit einer Säge (Eisensäge oder Sackmesser) ein kleiner Einschnitt gemacht. (kerben unterhalb der Knospen hemmt deren Austrieb!)

c) Mai - Mitte Juni. Das Entfernen der Triebspitze an Jahrestrieben, wenn die Triebe 15cm lang sind. Dadurch wird die Blütenknospenbildung an der Basis gefördert. Kann auch für einen regelm. Kronenaufbau hilfreich sein, z.B. beim Aufbau von Leitästen. Pinzierte Triebe werden im Wachstum ca. 2 Wochen zurückgestellt, Damit können zu starke Leitäste im Wachstum gebremmst werden.

d

1. Pflanzschnitt:

1.- Bestimmen der 3 Leitäste und des Mitteltriebes (keine Konkurenztriebe zum Mitteltrieb!) Ansatzwinkel von Leitästen ca. 45C. (Zu starke Leittriebe können auf einen kleinen Zapfen 0,5) an der Basis weggeschnitten werden, im kommenden Jahr wächst ein neuer, oft besser geeignter Trieb, zu schwach Leittriebe können aufgebunden werden 45C, damit sie schneller wachsen).

2.- Die Restlichen Triebe werden weg geschnitten.

3. - Um die künftigen Leitäste in die richtige Position zu bringen, können Schnüre oder Spanner eingesetzt werden.

4. Die ausgewählten Leitäste und der Mitteltrieb wird dann 2/3 auf eine aussenstehende Knospe, auf gleichemässiger Höhe eingekürtzt. Dabei richtet man sich immer nach dem schwächsten Leitast. Wichtig: der Mitteltrieb sollte nur 10 cm höher angeschnitten sein als die Leitäste, sonst wird er zu dominant.  Bei Steinobst sollte er gleich hoch oder sogar ein wenig tiefer sein.

5. Die zwei bis drei der nachfolgenden Knospen unterhalb der äussersten Knospe werden entfernt, damit der Austrieb der verbleibenden Knospen regelmässiger erfolgt. geeignete Jahrestriebe können als künftige Fruchtäste flach geheftet werde.

2. Aufbauschnitt 2. Jahr:

1.  Die Jahrestriebe der drei Leitäste und des Mitteltriebes werden wieder auf ein bis zwei Drittel, auf eine aussenstehende Knospe angeschnitten.

2. Zu starke, auf der Astoberseite stehende Triebe oder Konkurenztriebe werden ganz weggeschnitten. Künftig ideale Fruchtäste befinde sich meist seitlich der Leitäste. Geeignete Triebe können als künftige Fruchtäste flach geheftet werden.

-> Bis etwa im 15 Jahr nach der Pflanzung erfolgt der Aufbau der Krone nach diesem Schema. Dann brauchen die Leitäste nicht mehr angeschnitten zu werden. Es bilden sich dann Blütenknospen und der Ast wird zum Fruchtast/Fruchttrieb.

-> Um möglichst rasch regelmässige und hohe Erträge zu erzielen, sollten Obstbäume so wenig wie möglich geschnitten werde. Nach 3 jahren sollte der Baum im Vollertrag sein. Lebensdauer beträgt 15-20 Jahre.

1. Standjahr:

- Die ersten künftigen brauchbaren Fruchtäste sollten sich auf einer Höhe von 1 - 1.20 Meter befinden. Tifer liegende Seitentriebe sind konsequent zu entfernen.

- Der Mitteltrieb bleibt ungeschnitten, ausser das Pflanzmaterial ist schwach und mit fehlender seitlicher Garnierung. Der mittlere Baumbereich kann gekerbt werden zur besseren Austreibung.

Sommerbehandlung: Das Pencieren des Mitteltriebes (10cm) im ersten Standjahr bei starem Wuchs hat sich gut bewährt und förfert die Seitengarnierung. Seitenäste werden heruntergebunden.

2. Jahr: Winterschintt

- Der Mitteltrieb wird nur noch in Ausnahmefällen geschnitten

- Sofern die Sommerbehandlung korrekt durchgeführt wurde, ist am Baum praktisch nichts mehr zu schneiden.

- Einer Überbauung ist jedoch fühzeitig vorzubeugen. Zu grosse Äste im oberen Bereich fühzeitig ganz entfernen

Sommerbehandlung:

- Pincieren zu stark wachsender Triebe fördert die fruchtbarkeit

- Flachhaften der jungen Seitentrieben

Winterschnitt 3. Jahr:

- Mitteltrieb bleibt ungeschnitten

- Zu steile Triebe und zu starke Äste sind zu entfernen, wo nötig einzelne Triebe flachheften.

Winterschnitt 4. Standjahr:

- Bei normalem Wachstum hat der Baum zu diesem Zeitpunkt die endgültige Höhe (ca. 2,5 Meter) erreicht. Im folgendne Jahr kann er im August /sept. auf die gewünschte Höhe zurückgeschnitten werden.

- Stärkere und steile Triebe werden wiederum entfernt

- Zu dicht stehendes Fruchtholz wird aufgelockert

- Waagrecht, bzw. hängende Fruchtäste werden aufgestllt, ins Fruchholz verjüngt oder oder auf Astring geschnitten

Ein Missverhältnis im Kronenaufbau: Die Fruchtäste im oberen Kronenbereich sind zu dominant (grösser, dicker) im verhältnis zum unteren Bereich (dünner, schwächer).

Zu grosse und starke Äste sind im oberen Bereich konsequent zu entfernen. Ebenso Triebe mit steilem Ansatzwinkel. Entfernt gehören auch Astgabelungen und zu schwere Seitenäste an den Fruchtästen.

- Palmetten: Äste im Winkel von 45C -> Ausgangsform für alle Spalierformen

- U-Form: Die senkrechten Äste werden in einem Abstand von ca. 40 cm gezogenm-> baumform für hohe und schmale Hauswände

- Verrierpalmette: Der Abstand beträgt immer 40cm -> Wird in der regel mit zwei Etagen (vier Ästen) gezogen

- Fächerspalier: Die Äste und Triebe werden fächerartig geheftet -> Eine "freie" Spalierform, die sich vor allem für Steinobst eignet

- Boden muss locker, tiefgründig und humos sein. Wer leichten Boden hat sollte Kompst, oder Dünger aubringen, bei schwerem Boden sollte zusätzlich etwas Sand beigemischt werden.

- Ist der Boden verdichtet sollte tiefgründig gelockert werden.

- Bei der Auswahl vom Standort darauf achten, dass 4 Jahre keine Erdbeeren angepflanzt wurden, Wegen Krankheiten und Schädlinge.

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Ab Mitte Juli- Anfang September. So können die Pflanzen noch anwachsen und sicher überwintern. Je früher je besser, den die Blüten für das folgende Jahr werden bereits von August bis Oktober angelegt. Spätere Pflanzung fürt zu geringerer Ernten.

a) 30-35cm

b) 2 Reihen pro Beet

a)Es ist wichtig, dass die Kulturen schon Unkrautfrei in den Winter gehen, so hat man im nächsten Frühling weniger Probleme. Schon bei der Vorkultur von den Erdbeeren sollte immer gut gejätet sein, damit wir dan bei den Erdbeeren weniger Probleme haben.

b) Bei der mechanischen Bodenpflege ist häufiges und vor allem zu feines Hacken oder Fräsen zu unterlassen, da bei jedem Arbeitsgang Stickstoff mobilisiert wird. Wir bekämpfen die von hand oder mechanisch.

Krankheiten: Echter Mehltau, Blattflecken, Botrytis

Schädlinge: Spinnmilben, Erdbeerblütenstecher, Schnecken

a)Bei den Sommertragenden Himbeeren werden die abgetragenen Ruten sofort nach der Ernte im August über dem Boden abgeschnitten. Pro Laufmeter bliben 10-12 neue, kräftige Ruten stehen. Diese binden wir auf. Diese Ruten werden nächstes Jahr tragen.

-> Neigen die Sommertragenden Sorten dazu starke und hohe Triebe zu bilden, kann man die ersten Ruten bodeneben entfernen. Die nachwachsenden Triebe sind meist kleiner.

b) Im Herbst tragende Sorten werden nach der Ernte ebenfalls tief weggeschnitten. Die im nächsten Jahr tragenden Ruten wachsen erst im folgenden Frühjahr.

-> Einzelne Triebe von herbsttragenden Sorten können im Herbst stehen gelassen werden. Diese werden im Frühsommer nochmals Früchte tragen.

Himbeeren sind urspünglich Waldpflanzen. Sie bevorzugen daher einen humosen, neutralen bis leicht sauren Boden.

- Vor dem setzten gut lockern, Himbeere mögen keine Staunässe und verdichtete Böden.

- Auf 10 Laufmeter ist einen halben Ballen Torf oder Torfersatz bei zu mischen.

Schädling: Himbeerblütenstecher, Stängelälchen, Himbeergallmücken

Krankheiten: Rote Wurzelfäule, Rutenkrankheit, Echter Mehltau

- Lockerer, humusreicher Gartenboden beugt Wurzelkrankheiten vor, das zurückschneiden, abräumen und verbrennen der Himbeerruten wirkt Krankheiten entgegen

- Gegen den Himbeerkäfer können Duftfallen aufgestllt werden, oder man setzt nur Herbsthimbeeren, dann ist er nicht mehr unterwegs.