Pflege HF Block 5
Hormone, Schwangerschaft, Geburt, Diabetes, familienzentrierte Pflege
Hormone, Schwangerschaft, Geburt, Diabetes, familienzentrierte Pflege
Fichier Détails
Cartes-fiches | 87 |
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Utilisateurs | 23 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Soins |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 16.10.2016 / 13.06.2025 |
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Stillen - richtig anlegen?
Kopf direkt vor die Brust
- Schonung der Brustwarzen
- Kind kann besser schlucken
Finger sollen nicht den Warzenvorhof berühren
Kind schnell heranziehen
- nicht zum Kind bücken - Rückenschmerzen
Kind soll auf der Seite des Unterkiefers möglichst viel Brust in den Mund nehmen
beim Wegnehmen Unterdruck lösen
Kind aufstossen lassen beim Wechsel der Brust
Ruhe - Störende Einflüsse vermeiden
- Tuch verwenden
Hygiene
- vor dem Stillen Hände waschen
- Brustwarze nicht mit Seife oder Alkohol waschen
- Milch wirkt desinfizierend
Stillprobleme? (1)
Flach- oder Hohlwarzen
- Brustwarzenformer in der Schwangerschaft
- Anregungspumpen oder Massage bis Mamille vorsteht
Gerötete, entzündete bis wunde, rissige und blutende Mamillen
- korrektes Ansetzen
- Brustwarzenschutz
- evtl . Stillbause bis zum Abheilen - dann Abpumpen
- Lanolin
- Kontakt-Brusthütchen
- + - Hydrogel Pads
- Wunden brauch Zellneubildung - Zellen können nicht Wandern oder fliegen aber schwimmen
Physiologische Brustdrüsenschwellung
- durch wegfall der Placentahormone
- Erhöhte Blut- und Lymphflüssigkeitszufuhr verursacht Schwellung
- geht von alleine weg
- + - Massnahmen
- häufiges Stillen
- warme, nasse Wickel vor dem Stillen
- Brustmassage vor dem Stillen
- Abkühlen mit Cold Packs, Wickel
- Reverse Pressure Softening Methode für Mamille
Stillprobleme? (2)
zu wenig Muttermilch
- + - Anzeichen
- Alarmzeichen: ungenügende Anzahl Ausscheidungen
- unruhig trinkendes Kind
- Kind schläft während des Stillens ein
- + - Gründe
- zu seltenes Ansetzen
- Baby nicht korrekt angesetzt
- Zufüttern
- Stress oder Angst der Mutter
- + - Krankheiten
- PCO-Syndrom
- + - Operationen
- Brustaufbau oder -reduktion
- Rauchen
- Medikamente
- + - Massnahmen
- zu direktem Hautkontakt ermuntern
- Stillmanagement überprüfen
- + - Anregungspumpen
- am besten beidseitig
- Brustmassage
- Milchbildende Produkte einsetzen
- Stress vermeiden - für Ruhe sorgen
zu viel Milch
- pro Stillmahlzeit nur aan einer Brust ansetzen
- evtl. Entlastungspumpen
- bei starkem Milchspendereflex: Stillen in zurückliegende Haltung
- kühle Wickel nach dem Stillen
- + - Milchbildungsehmmende Massnahmen
- keine Evidenz für Sabeitee
Trennung von Mutter und Kind
- Fotos vom Kind machen
- Der Mutter ermöglichen das Kind so bald wie möglich zu sehen
- Wann immer möglich: ausgedehnter Hautkontakt
- + - Abpumpen sofort initiieren
- Doppelpumpen
Mastitis puerperalis?
mögliche Ursachen
- + - Stress
- macht oft einseitige Entzündungen
- Infektion durch verletzte mamille
- vorangehender Milchstau
Symptome
- allgemeines Unwohlsein
- Kopf- und Gliederschmerzen
- Fieber
- gerötete Stellen auf der Brust
- Druckempfindlichkeit
- Verhärtungen
- meist rasche Verschlechterung innerhalb von Stunden
- evtl. mag das Kind die Milch nicht mehr so gerne wg. erhöhtem Salzgehalt
Therapie
- Bettruhe
- + - Kind an betroffener Seite zuerst ansetzten
- schmerzhaft aber wirksam
- warme Wickel vor dem Ansetzen
- kühle Wickel nach dem Stillen
- + - evtl. Antibiose
- + - vor allem bei beidseitiger Entzündung
- dann sofort zum Arzt
- + - vor allem bei beidseitiger Entzündung
...ist eine sehr ernsthafte Erkrankung
Anatomie der Brust?
Milchgang
Hauptmilchgang
Subkutanes Fettgewebe
Drüsengewebe
- Alveolen
- bilden die Milch
- im Kindesalter bei Jungen und Mädchen gleich viel
- Entwickelt sich in der Pubertät
- bis zur Schwangerschaft
Retromammäres Fettgewebe
Coopersche Ligamente
- Bindegewebe
- stütztd die Brust
Definition Wochenbett?
Zeitspanne von Geburtsende bis zur Rückbildung aller Schwangerschaftsveränderungen. Diese dauert etwa 6 - 8 Wochen.
Puerperium
Übergabe auf Abteilung?
Mutter
- Alter
- Name
- Wie lange ist die Geburt her?
- Erstgebärende? - wievielte Geburt?
- Wann war der Blasensprung?
- Wie war das Fruchtwasser?
- Komplikationen?
- in welcher Geburtsphase?
- Saugglocke/Zange?
- Dammnaht/-riss?
- Blutverlust
- Plazenta vollständig ausgestossen?
- Kontraktion des Uterus?
- Urin gelöst?
Kind
- Gewicht
- APGAR
- + - nach
- 1 Minute
- 5 Minuten
- 10 Minuten
- + - Herzfrequenz
- >100
- + - Atmung
- unregelmässig/langsam
- regelmässig und kräftig schreiend
- + - Reflexerregbarkeit
- Grimassieren
- kräftiges Schreien/Husten/Niesen
- Hautfarbe
- Muskeltonus
- + - nach
- Körpertemperatur
- erster Stillversuch? erfolgreich?
- Ausscheidungen?
Themen im Wochenbett?
Rückbildung (Involution)
Wund- und Nahtpflege
Ingangkommen und Aufrechterhalten der Laktation
Involution?
= Absinken des Uterus
Absinken des Uterus
- • Uterus zieht sich ca. 1QF pro Tag zurück, (Nabelhöhen nach Geburt)
- + - nach dem 2. Tag steigt der Uterus wieder leicht an
- Därme füllen sich wieder
- nach 9 Tagen soll der Uterus nicht mehr tastbar sein
- viel Stillen ist gut für die Rückbildung des Uterus
- + - Mobilität hilft der Rückbildung
- Lochien können besser abfliessen
- Organe können in ihre ursprüngliche Lage zurück
- Bewegung ist Thromboseprophylaxe
- + - bei Kaiserschnitt
- je nach Narkose
- Beine sind oft taub
- + - Tasten des Uterus
- Frau liegt flach auf dem Rücken
- Blase muss leer sein
- + - Uterus ist normal hart
- wenn weich - Gefahr einer Blutung
- Fragen nach Blutungen
- Auf die Seite drehen
- Dammnaht kontrollieren
- + - bei Kaiserschnitt
- bald kontrollieren wg noch wirksamer Narkose
- öfter kontrollieren - wg Narkose - Wöchnerin merkt Blutungen nicht
- Blutungen sind das grosse Thema im Wochenbett
sonstige Rückbildungen
- + - 2-3 Tage Harnflut
- starkes Schwitzen
- Durchblutung des Herzens nimmt ab
- kann zu Herzproblemen führen
- Pigmentveränderungen normalisieren sich
- + - Haut wird wieder straffer
- Schwangerschaftsstreifen
- + - Schwangerschaftsanämie verschwindet
- Plasmamenge nimmt ab
Wundheilung im Wochenbett?
Lochien
- + - 1. Woche
- die ersten drei Tage sehr blutig mit Koagel
- + - Ende 1. Woche
- Braun-rötlich
- + - Ende 2. Woche
- Dunkel-gelb
- + - Ende 3. Woche
- Grau-weiss
- + - nach 4-6 Wochen
- Versiegen der Lochien
- Wochenfluss
- wenn es riecht besteht die Gefahr einer Infektion
- Wenn die Blutungen wieder zunehmen wird es auch gefährlich
Dammriss
- + - • DR 1°
- Einriss der Haut ohne Verletzungen der Damm- und Vaginalmuskulatur
- + - • DR 2°
- Einriss aller Schichten der Dammmuskulatur, meist mit Vaginalriss
- + - • DR 3°- 4°
- Einriss des gesamten Dammes mit M.sphincter ani und ausgedehnten Vaginalrissen
Labienrisse
Epistomie
- Dammschnitt
- median
- mediane-laterale
- lateral
- je nach dem, wie viel zusätzlicher Platz gebraucht wird
- + - Pflege
- regelmässiges Spülen der Genitale
- ab dem 3. Tag pp ggf. Sitzbäder
- + - tgl. Kontrolle der Dammnaht
- Infektion
- Hämatom
- verzögerte Wundheilung
- Tupfer mit Heilsalbe, z. B. Bepanthen oder Arnika bei Spannungsgefühl
- bei Bedarf Kältepacks oder Quarkwickel
- weiche Sitzkissen oder zwei Sandsäcke (je Gesässbacke einer)
- Analgetika
- Aufforderung an Pat. sich bei Fragen oder Unsicherheiten sofort zu melden
Definition Stillen?
(Brusternährung) Ernährung des Säuglings und Kleinkinds an der Brust
Erstes Stillen?
Erstes Anlegen
- baldmöglichst nach der Geburt
- in den ersten zwei Lebensstunden
in den ersten 24 Stunden nach der Geburt
- nach Bedarf
- max. 6 Stunden Pause
- dann Weckversuch
- wichtig: regelmässig stillen
Grundsätzliches zum Stillen?
Ansetzen nach Bedarf
keine Restriktionen oder künstliche Abstände schaffen
6-18 mal in 24 Stunden Ansetzen ist absolut nochmal und wichtig für die Milchbildung
Babies, die in den ersten Tagen viel Schlafen sollten geweckt werden, da gelegentlich Kinder Entwicklungsstörungen haben und Unterstützung brauchen
Babies schlafen in den ersten Tagen selten länger als 3 bis 5 Stunden
Auf sichtbare Such- und Hungezeichen achten
- frühes Ansetzen in Ruhe ist einfacher
- Schreien
- Suchen
- Schmatzen
korrektes Ansetzen des Kindes
- sonst: wunde Brustwarzen
- Mund Lippen des Kindes mit der Mamille berühren/stimulieren
- + - bis sich der Mund des Kindes weit öffnet
- wie, wenn das Kind in einen Hamburger bessen würde
- nicht, wie wenn es an einer Spaghetti lutschen würde
Grundsätze
- Ohr, Schultern und Hüfte bilden eine gerade Linie
- Die Nase und das Kinn des Kindes sind mit der Brust in Kontakt
- Das Kind hat einen grossen Teil der Areola mit im Mund
- Die Lippen des Kindes sind nach aussen gestülpt
bequem stillen
- bis zu 30 min entspannt stillen
- Mutter soll bequeme Körperhaltung einnehmen
- + - Kind soll den Kopf geradeaus halten
- es trinkt sich wesentlich besser
Stillpositionen?
auf der Seite liegend
- Kopf liegt vor der Brust
- Körper liegt neben der Mutter
sitzend
- Wiegenhaltung
- Bauch des Kindes quer vor Bauch der Mutter
- Kind muss seinen Kopf selber in Position halten
- häufigsten Stillposition
- schwieriger zum lernen für Stillpaar
modifizierende Wiegenhaltung
- Mutter hält den Kopf des Kindes mit der Hand
- Unterarm der Mutter stützt Rücken des Kindes
- gute Position zum Lernen
auf dem Rücken
- evtl. der Rücken der Mutter evtl. hoch lagern
unter dem Arm
- "Fussballhaltung"
- entlastet Brustwarze
- + - auch andere Teile der Brust werden entleert
Ausprobieren hilft
Gründe fürs Stillen?
wichtig für Imunsystem
- Windpocken
- Magen-Darm-Krankheiten
günstig
immer dabei
hygienisch
immer richtig temperiert
schützt vor Krankheiten
- + - auch langfristig
- weniger Übergewicht
- weniger Diabetes
- weniger Kinderkrebsarten
- + - auch für die Mutter
- weniger Brustkrebst
enthält Stammzellen
- + - gehen in Organge
- Leber
- + - Gehirn
- lang gestillte Kinder haben einen höheren IQ
sorgt für die Enwicklung des HNO-Bereichs
- durch Saugen
- Ostachische Röhre
- Kieferbildung
Empfehlung der WHO
- während der ersten 6 Lebensmonate ausschliesslich stillen
- erst danach schrittweise Beikost
- bis zum 2. Lebensjahr stillen
- aber auch darüber hinaus kann gestillt werden
bei Durchfallerkrankungen
- Durchfallerkrankungen sind bei Babies schnerller gefährlich, als bei Erwachsenen
- über Muttermilch bekommt das Kind Antikörper
- das Kind ist am liebsten bei der Mutter, wenn es krank ist
haltbar
- 5-6 Stunden bei Raumtemperatur
- 5-6 Tage bei Kühlschranktemperatur
- 2-3 Monate im Gefriefrach
- 6 Monate bei -18 Grad
- 12 Monate bei -20 Grad
Milcharten?
Kolostrum
- erste Muttermilch
- in den ersten Tage nach der Geburt
- nach der sekretorischen Aktivierung
- Progesteron fällt ab
- Prolaktin nimmt zu
- im Gegensatz zu reifer Milch
- Milchbildung ist am Anfange ein hormoneller Prozess
reife Milch
- Muttermilch ist genau auf das Kind abgestimmt
- Zusammensetzung ändert sich
- innerhalb einer Stillmahlzeit
- innerhalb eines Tages
- der Wochen
- der Monate
Abstillmilch
Tipps Stillen?
Intimität
- Ruhe
Hygiene
etwas zum Trinken
Hände waschen
- desinfizieren im Spital
Ausmassieren eines Milchtropfens
Brustmassage kurz vor dem Stillen
- z. B. mit einer Milchpumpe
Vakuum lösen, bevor das Kind weg genommen wird
Mamillenpflege
- Lanolin
- Hydrogel-Pads
- Milchtropfen auf der
Brusthütchen
- nicht vor der reichlichen Milchbildung
- + - korrekt aufsetzen ist wichtig
- Brustwarze soll im Hütchen verschwinden
Pflegeschwerpunkte Spontangeburt?
Uterus-/Blutungs-/Brustkontrolle
Mobilisation
Schmerzen
Instruktionen
- Hygiene
- Wochenfluss
- Familienplanung
- Stillen ist nicht immer eine Verhütungsmethode
- Stillen
- Physio
- Beckenboden
- Rückbildung
Milcheinschuss
- am 3. Tag pp
Psyche
- Wochenbettdepression
- kann auch noch Monate später auftreten
- Baby-Blues
Bonding
- auch Nach-Bonding möglich
Pflegeschwerpunkte Sectio?
Bonding
- auch Vater-Bonding
Ausscheidungen allgemein
Operationsnaht
Mobilisation vorsichtig
- Bewungen schmerzhaft bzw. unmöglich
- Psychisch betreuen
- keine Bauchmuskeln benutzen
- Gewicht bis zur Schmerzgrenze
Prophylaxe
- Pneumonie
- Thrombose
- Obstipation
- Rhesus-Prophylaxe
DK-Pflege
Infusion kontrollieren
Pflegeschwerpunkte Kind?
Instruktion Kinderpflege
- • So schnell als Möglich, Abhängig vom
- Gesundheitszustand und Befinden der Mutter
• AZ-Kontrolle, Puls, Respi, Tempi 1xpro Schicht
• Gewicht 1xtgl.
• O2-Sättigung 6std. p.p. (92-100%)
• Nach 4 Std. p.p., 4 Tag p.p., 4 Wochen p.p. Konakiongabe p.o. (Vitamin K)
• Innerhalb 24std. Miktion
• Innerhalb 48std. Mekonium
• ca. alle 4 Std. sollte es Trinken o. nach Bedarf
Pflegeschwerpunkte Mutter?
• Uterus-, Blutungskontrolle, Damminspektion, Sectionaht 1xpro Schicht
• Vitalzeichenkontrolle 1xpro Schicht
• Hb-Kontrolle 24Std. nach Geburt
kein Tampon benutzen, da Rückstaugefahr
Brust
- • Brustinspektion 1x pro Schicht, ab 2.p.p. Tag 1x pro Tag
- • Stillhilfe geben, falls nötig
• Blutung 2-3 Tage stärker als Menstruation, danach rückläufig, bräunlich-gelblich-weisslicher Ausfluss (bis ca. 6 Wochen p.p)
Schwangerschaftshormone?
Relaxin
- weitet die Symphysefuge
Östrogen
- steigt bis zu Geburt an
- schwankt täglich und individuel
- Wirkung
- vermehrte Wassereinlagerungen
- Vorbereitung der Mammae auf die Milchproduktion
- Wachstum der Uterusmuskulatur
Progesteron
- wird im Gelbkörper erzeugt
- ab der 16. SSW kann die Plazenta genug Progesteron produzieren
- HCG und Gelbkörper verlieren dann an Bedeutung
- Wirkung
- Uterus wird ruhig gestellt
- Weitstellung der Hohlorgane
- Auflockerung des Bindegewebes
- Schützt die Schwangerschaft durch Wehenhemmung
Oxtocin
- regt Wehen an
- Rezeptordichte im Myometrium 200 mal grösser als normal
Prostaglandine
- entzündungshemmend
- Verrringerung der Blutgerinnung
HPL
Humane Plazentalaktogen
die maternalen Zellen unempfindlicher gegenüber Insulin, in der Folge steigt der mütterliche Blutzuckerspiegel.
Dadurch kann die fetale Versorgung sichergestellt werden.
unterdrückt Prolaktin (auf die Brustdrüse), sodass es trotz hoher Prolaktinwerte noch nicht zur Milchbildung während der SS kommt
Geburtsphasen?
Latenzphase
Eröffnungsphase
Übergangsphase
Austreibungsphase
Postplazentarphase
Latenzphase?
Eröffnung des Muttermundes (MM) auf 3cm,
Zervixreifung
Kann Stunden- Tage dauern
Wehen spielen sich ein
Eröffnungsphase?
3cm- 10cm MM- Eröffnung
Kopf des Kindes tritt tiefer in das Becken ein
Zeit für Spital, Geburtshaus
Am Ende - Blasensprung
- Fruchtblase wölbt sich in den erweiterten Zervixkanal vor und pltatzt (normalerweise)
- Fruchtwasser
- Riss kann auch oben sein - oft tröpfelt es nur
- wenn es riecht ist es Urin
- wenn es grün ist hat das Kind schon Mekonium geschissen
- wenn es blutet - sofort im Spital melden - man muss wissen, wo es blutet
- Vagina
- Plazenta
- Zervix kann leicht bluten
Am Ende der EF ist der Muttermund vollständig geöffnet - 10 cm
Frau muss vor der Geburt hyperventilieren um alles CO2 abzuatmen
Übergangsphase?
8cm- 10cm MM-Eröffnung/ Pressdrang
Frau hat keine Lust mehr
Wehen
- Wehenschmerz
- unterschiedlich
- Rücken
- Druck gegen Vagina
- wie Menstruationsschmerzen
- • 1-2 Std. alle 5 Min. Wehen (30-90 Sekunden)
- • Lageunabhängig
- • Bad nehmen » Vor-/ Geburtswehen?
- setzen oft nachts ein
- Körper und Hormone sind entspannt
- vegetatives Nervensystem
Austreibungsphase?
Tiefertreten des Kindes im mütterlichen Becken/ Rotation- Deflexion/ Geburt des Kindes,
Dauer ca. 2 Stunden
Dammriss
- es wird nur noch selten ein Dammschnitt gemacht
- wenn der Damm reisst, reisst er an der dünnsten Stelle
- Dammriss ist schwieriger zu nähen, als Dammschnitt
- Dammriss verheilt besser als Dammschnitt
Presswehen
Geburt
- Ende der Austreibungsphase
Blutverlust
- muss geschätzt werden
- 300 bis 500 ml sind normal
Postplazentarphase?
Geburt der Plazenta,
bis 1 Std. nach der Geburt des Kindes
wichtig, da Blutungsgefahr, wenn die Plazenta sich nicht vollständig abgelöst ist
anschliessend zieht sich die Plazenta zusammen, um weitere Blutungen zu reduzieren
Blutgefässe der Plazenta sind mit Muskeln versehen, die die die Blutgefässe abdrücken
Schwangerschaftshormone?
Relaxin
- weitet die Symphysefuge
Östrogen
- steigt bis zu Geburt an
- schwankt täglich und individuel
- Wirkung
- vermehrte Wassereinlagerungen
- Vorbereitung der Mammae auf die Milchproduktion
- Wachstum der Uterusmuskulatur
Progesteron
- wird im Gelbkörper erzeugt
- ab der 16. SSW kann die Plazenta genug Progesteron produzieren
- HCG und Gelbkörper verlieren dann an Bedeutung
- Wirkung
- Uterus wird ruhig gestellt
- Weitstellung der Hohlorgane
- Auflockerung des Bindegewebes
- Schützt die Schwangerschaft durch Wehenhemmung
Oxtocin
- regt Wehen an
- Rezeptordichte im Myometrium 200 mal grösser als normal
Prostaglandine
- entzündungshemmend
- Verrringerung der Blutgerinnung
HPL
Humane Plazentalaktogen
die maternalen Zellen unempfindlicher gegenüber Insulin, in der Folge steigt der mütterliche Blutzuckerspiegel.
Dadurch kann die fetale Versorgung sichergestellt werden.
unterdrückt Prolaktin (auf die Brustdrüse), sodass es trotz hoher Prolaktinwerte noch nicht zur Milchbildung während der SS kommt
Definition Wochenbett?
Zeitspanne von Geburtsende bis zur Rückbildung aller Schwangerschaftsveränderungen. Diese dauert etwa 6 - 8 Wochen.
Puerperium
Übergabeinformationen für Übergabe auf Wöchnerinnenstation?
Mutter
- Alter
- Name
- Wie viele Stunden ist die Geburt her?
- Erstgebärende? - wievielte Geburt?
- Wann war der Blasensprung?
- Wie war das Fruchtwasser?
- + - Komplikationen?
- in welcher Geburtsphase?
- Saugglocke/Zange?
- Dammnaht/-riss?
- Blutverlust
- Plazenta vollständig ausgestossen?
- Kontraktion des Uterus?
- Urin gelöst?
Kind
Gewicht
+ - APGAR
- Wert nach 1, 5, 10 Minuten
- + - Herzfrequenz
- >100
- + - Atmung
- unregelmässig/langsam
- regelmässig und kräftig schreiend
- + - Reflexerregbarkeit
- Grimassieren
- kräftiges Schreien/Husten/Niesen
- Hautfarbe
- Muskeltonus
Körpertemperatur
erster Stillversuch? erfolgreich?
Ausscheidungen?
Themen im Wochenbett?
Involution (Rückbildung)
Wundheilung
Ingangkommen und Aufrechterhaltung der Laktation (Stillen)
Wichtig zum Absinken des Uterus?
Uterus zieht sich ca. 1QF pro Tag zurück, (Nabelhöhen nach Geburt)
nach dem 2. Tag steigt der Uterus wieder leicht an
- Därme füllen sich wieder
nach 9 Tagen soll der Uterus nicht mehr tastbar sein
viel Stillen ist gut für die Rückbildung des Uterus
Mobilität hilft der Rückbildung
- Lochien können besser abfliessen
- Organe können in ihre ursprüngliche Lage zurück
- Bewegung ist Thromboseprophylaxe
- bei Kaiserschnitt
- je nach Narkose
- Beine sind oft taub
Tasten des Uterus
- Frau liegt flach auf dem Rücken
- Blase muss leer sein
- Uterus ist normal hart
- wenn weich - Gefahr einer Blutung
- Fragen nach Blutungen
- Auf die Seite drehen
- Dammnaht kontrollieren
- bei Kaiserschnitt
- bald kontrollieren wg noch wirksamer Narkose
- öfter kontrollieren - wg Narkose - Wöchnerin merkt Blutungen nicht
- Blutungen sind das grosse Thema im Wochenbett
Definition Involution?
Als Involution bezeichnet man die physiologische (altersabhängige) Degeneration (Atrophie) von Geweben oder Organen.
sonstige Rückbildungen?
2-3 Tage Harnflut
Schwangerschaftsanämie verschwindet
- Plasmamenge nimmt ab
Durchblutung des Herzens nimmt ab
- kann zu Herzproblemen führen
Pigmentveränderungen normalisieren sich
Haut wird wieder straffer
- Schwangerschaftsstreifen
Lochien?
Wochenfluss
1. Woche
- die ersten drei Tage sehr blutig mit Koagel
Ende 1. Woche
- Braun-rötlich
Ende 2. Woche
- Dunkel-gelb
Ende 3. Woche
- Grau-weiss
nach 4-6 Wochen
- Versiegen der Lochien
wenn es riecht besteht die Gefahr einer Infektion
Wenn die Blutungen wieder zunehmen wird es auch gefährlich
Pflege Dammriss und -schnitt (Epistomie)?
regelmässiges Spülen der Genitale
ab dem 3. Tag pp ggf. Sitzbäder
tgl. Kontrolle der Dammnaht
- Infektion
- Hämatom
- verzögerte Wundheilung
Tupfer mit Heilsalbe, z. B. Bepanthen oder Arnika bei Spannungsgefühl
bei Bedarf Kältepacks oder Quarkwickel
weiche Sitzkissen oder zwei Sandsäcke (je Gesässbacke einer)
Analgetika
Aufforderung an Pat. sich bei Fragen oder Unsicherheiten sofort zu melden
Definition Laktation (Stillen)
(Brusternährung) Ernährung des Säuglings und Kleinkinds an der Brust
Stillen in den ersten 24 Stunden
baldmöglichst nach der Geburt
nach Bedarf
max. 6 Stunden Pause
dann Weckversuch
wichtig: regelmässig stillen
Grundsätzliches zum Stillen?
Ansetzen nach Bedarf
keine Restriktionen oder künstliche Abstände schaffen
6-18 mal in 24 Stunden Ansetzen ist absolut nochmal und wichtig für die Milchbildung
Babies, die in den ersten Tagen viel Schlafen sollten geweckt werden, da gelegentlich Kinder Entwicklungsstörungen haben und Unterstützung brauchen
Babies schlafen in den ersten Tagen selten länger als 3 bis 5 Stunden
Auf sichtbare Such- und Hungezeichen achten
- frühes Ansetzen in Ruhe ist einfacher
- Schreien
- Suchen
- Schmatzen
korrektes Ansetzen des Kindes
- sonst: wunde Brustwarzen
- Mund Lippen des Kindes mit der Mamille berühren/stimulieren
- + - bis sich der Mund des Kindes weit öffnet
- wie, wenn das Kind in einen Hamburger bessen würde
- nicht, wie wenn es an einer Spaghetti lutschen würde
Körperhaltung Kind
- Ohr, Schultern und Hüfte bilden eine gerade Linie
- Die Nase und das Kinn des Kindes sind mit der Brust in Kontakt
- Das Kind hat einen grossen Teil der Areola mit im Mund
- Die Lippen des Kindes sind nach aussen gestülpt