Pflege HF Block 3 Pflegeprozess
Pflegediagnose, Herz/Kreislauf, Thrombose, Atmung, Dekubitus usw.
Pflegediagnose, Herz/Kreislauf, Thrombose, Atmung, Dekubitus usw.
Fichier Détails
Cartes-fiches | 84 |
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Utilisateurs | 42 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Soins |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 11.12.2015 / 13.06.2024 |
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Pflegeprozess Ziele?
Optimierung der Pflege (Qualitätsverbesserung) durch Kenntnisse / Erkenntnisse über
Mitarbeiter können ihre Tätigkeit selbstverantwortlich durchführen
Evaluationsprozess Schritte?
1. auswählen eines beobachtbaren Messkriteriums bzw. Messinstruments
2. sammeln der notwendigen Daten
3. auswerten der gesammelten Informationen anhand des Messkriteriums oder –instruments
- Pflegeziel erreicht - neue Ziele?
- Pflegeziel nicht erreicht - Ursachen?
4. modifizieren der Pflegeplanung
Dekubitus - Definition
Definition
«Ein Dekubitus ist eine lokal begrenzte Schädigung der Haut und / oder des darunterliegenden Gewebes, in der Regel über knöchernen Vorsprüngen, infolge von Druck oder von Druck in Kombination mit Scherkräften…»
kein eigenständiges Krankheitsbild sondern eine Sekundärerkrankung
Dekubitus - Ursachen?
Druck
Zeit
Dekubitus - Pathophysiologie?
Wird der Durck in den Kapillaren überschritten, reagirt der Körper mit der Erhöhung des Kapillardruckes
Sauerstoffmangel, Nährstoffmangel (Ischämie)
Azidose
- wg CO2
Dilatation der Arteriolen, Steigerung der Permeabilität
Flüssigkeitsverlust im Intravasalraum
- Im Blut sind mehr Eiwesse als im Gewebe
- deshalb wandert Flüssigkeit in das Interstitium
Ödembildung, Gefässthrombose
Entstehung Dekubitus
Modelle
- Innen-nach-aussen-Modell
- Aussen-nach-innen-Modell
- Mitte-Modell
- man vermutet, dass das vor allem bei den Fersen zutrifft
Dekubitus - Risikofaktoren intrinsisch?
Alter
- Gewebetoleranz
- Artheriosklerose
- Druck in den Arteriolen geringer als sonst
- minmaler Druck reicht, um die Arteriole abzudrücken
Ernährungszustand
Reduzierte Mobilität
Gewicht
- magere Menschen haben ein grösseres Risiko eines D
Inkontinenz
Infektion
Stoffwechselerkrankungen
Neurologische Erkrankungen
Sensibilitätsstörungen
Dekubitus - Risikofaktoren extrinsisch?
Reibung
Scherkräfte
Medikamente
Harte Unterlagen
Hebe- und Lagerungs-Reibung Scherkräfte Medikamente Harte Unterlagen Hebe- und Lagerungstechnik
Sonden, Verbände
Feuchtigkeit
- Mazeration möglich
- Durch Mazerarion kommt es zu verstärktem Stoffwechsel
- Wenn dann die Gefässe abgedrückt werden kommt es schneller zu Nekrosen
- Die Bakterien aus der Mazeration verursachen Infektion
Dekubitus - Gefährdete Körperstellen?
Knochenvorsprünge
geringe "Abpolsterung"
Dekubitus - Schweregrade?
Grad 1: lokale Rötung ohne Hautläsionen
- weitere klinische Zeichen können sein
- • Ödembildung,
- • Verhärtung
- • lokale Überwärmung
Grad 2: Oberflächenschädigung der Haut
- klinisch, oberflächliches flaches Geschwür
- • Abschürfung
- • Blase
- • Teilverlust der Haut mit Einbeziehung von Epidermis und/ oder Dermis (ICD 10 /2013)
Grad 3: Nekrotisierende Schädigung aller Hautschichten
- Wunde zeigt sich klinisch als tiefes, offenes Geschwür
- • Schädigung oder Nekrose des subkutanen Gewebes
- • die bis auf die darunter liegende Faszie reichen kann (ICD 10 /2013)
Grad 4: Nekrotisierende tiefe Hautschädigung, die bis auf die Knochen reicht
Dekubitus mit Nekrose von Muskeln, Knochen oder stützenden Strukturen (Sehnen, Gelenkkapseln) (ICD 10 /2013)
Dekubitus - Komplikationen?
offene Wunden können zu einer Sepsis führen u. u. tödlich
Grad 3 und 4 führen zu irreversiblen Schäden des Gewebes , weil nekrotisiertes Gewebe durch Bindegewebe ersetzt wird
Dekubitus - Assessmentinstrumente?
Norton-Skala
Braden-Skala
Waterlow-Skala
Dekubitus - Lagerung/Positionierung - Grundsätze?
Jede Veränderung der aufliegenden Körperfläche ist wirkungsvoll
Je weicher die Lagerung, dest geringer ist die Eigenbewegung
Auflagendruck verteilen
Grosse Gelenke (Hüfte/Sprunggelenk) ergonomisch positionieren
Einwirkung von Reibung und Scherkräften vermeiden
Beim Transfer kinästhetische Prinzipien zum Einsatz bringen
Risikogefährdete Patienten sollten nicht auf üblichen Schaumstoffmatrazen gelagert werden
Dekubitus - Lagerung/Positionierung - sitzen?
Stühle mit hoher Rückenlehne
mit Armlehne
- erleichtern Mikrobewegungen
weich gepolstert
- evtl. Sitzkissen oder - keile unterlegen
Füsse sollten den Boden berühren
Transportrollstühle sind keine geeigneten Sitzgelegenheiten
- wenigstens Fussrasten hochklappen um Bodenkontakt zu ermöglichen
D - Lagerung - liegen - bewegtes Lagern?
Eigenressourcen des Pat. fördern/erhalten
Wechsel- bzw. Umlagerung
- 30-Grad-Lagerung
- 135-Grad-Lagerung
- 5/6-Kissen-Bett
- V-, A-, T-Lagerung
- Frei- oder Hohllagerung
- Mikrolagerung
D - Lagerung - liegen - passive Lagerung?
Weichlagerung
- Auflagefläche vergrössert sich
- Druck wird besser verteilt
Hilfsmittel
- Weichlagerungsmatratzen
- Wechseldurckmatratzen
- Luftstromtherapie (low-air-loss"-Systeme)
- Mikrostimulationssysteme
Dekubitus - Hilfsmittel Umlagerung?
Rutschbretter
Rutschtücher
Atmungsaktive Bettwäsche
Dekubitus - Ernährung/Hautpflege?
• Ernährung
- ausgewogen
- Vitaminreich
- eiweissreich - wenn Gewebe zerstört ist
• Hautpflege
- kann keinen Dekubitus verhindern
Niere - ZDF?
•Lage: Retroperitoneal
12. Brustwirbel-
3.Lendenwirbel
•Gewicht: 120-200gr
•Grösse: 12cm /6 cm/ 3 cm
Pro Minute strömen etwa 0,75 bis 1,2 Liter Blut (1500Liter Blut/24 h) − das ist das 3,5fache des Eigengewichtes − Extrem gute Druchblutung, nur so kann Niere genügend arbeiten
Täglich werden 150 Liter Ultrafiltrat (Primärharn, Urharn oder Vorharn) "ausgeschieden"
Im weiteren Weg bis zu den Nierenkelchen wird − Wasser − Zucker − und NaCl (Natriumchlorid) zurückgewonnen und andere Stoffe
Rückgewinnung liegt bei einem Verhältnis von etwa 100:1
- es bleiben nur 1 bis 1,6 Liter Harn
Niere - Aufbau?
Feingekörnte Rinde ( Cortex renalis) Hier liegen die Nierenkörperchen
Längsgestreiftes Mark (Medulla renalis)
- 10-12 voneinander getrennte Pyramiden
- Pyramidenspitze=Papille:ragt in den Kelch des Nierenbeckens
Nierenbecken
- Hohlraumsystem
- Nierenkelche - sammeln das Urin
Nephron= Funktionseinheit der Niere
Niere - Aufbau - Nephron?
Glomerulum
- Abfiltration von Plasma: 150 Liter Primärharn entsteht pro Tag
Bowmannsche Kapsel
- Auffangen des Primärharns
Proximaler Tubulus
Henlesche Schleife
- Im Tubulussystem findet die Wasserrückreorption statt
- Der Primärharn wird stark konzentriert
- Rückresorption und Sekretion von Stoffen
Distaler Tubulus
Sammelrohr
- 1.5 l Sekundärharn/d = Urin
Niere - Funktion?
Mehrfachfilterung und Einreduzierung
Resorption
Harn
- Primärharn
• wird in der Bowmanschen Kapsel gebildet
• besteht aus den selben Bestandteilen wie das Blut ohne Blutzellen und Eiweissen
• kann zusätzlich kann Drogen, Medikamente, Harnstoff und andere harnpflichtige Substanzen enthalten.
- Sekundärharn
- • liegt am Ende des Tubulssystms vor
- • konzentriert Harnstoff, Salze (insbesondere NaCl) und die übrigen Stoffe
Harnproduktion= Diurese: Harnproduktion fördernde Medikamente nennt man Diuretika
Nase - Bestandteile?
Nasenknorpel
- Knorpel wird von aussen durch Diffusion ernährt
- Knorpel haben eine Knorpelhaut
Nasenhöhle
- durch das Septum nasi getrennt
- Nasenmuscheln trennen
- Nasenschleimhaut
- Verbindungsgänge zu den Nasennebenhöhlen
- Flimmerepithel
- die Choanen
Nase - Funktion?
Vorwärmen und Anfeuchten der Atemluft
Beherbergung des Riechorgans
Resonanzraum für die Stimme
Rachen - Bestandteile?
Nasopharynx
- Mündung der Ohrtrompete
- Ostachische Röhre
Oropharynx
- Lymphatischer Rachenring (Mandeln)
Laryngopharynx
- Kehlkopf
Aufbau Luftröhre (Trachea)?
Schleimhaut mit Flimmerepithel
Knorpelspangen
glatte Muskeln zwischen den Knorpelspangen
Elastisch - wichtig beim Husten
Faktoren, die Atmung ermöglichen
Ventilation - Belüftung
Diffusion - Gasaustausch
Perfussion - Durchströmung der Organe mit Blut
Gewebeatmung - Verwertung des Sauerstoffs in den Zellen in den Mitochondrien
Atemvolumina?
Atemzugvolumen
inspiratorisches Reservevolumen - maximale Einatmung
- ca. 3 l
expiratorisches Reservevolumen - maximale Ausatmung
- ca. 1,7 l
Residualvolumen - Restvolumen
- ca. 1,3 l
Lunge - Aufbau?
auf dem Zwerchfell: Lungenbasis
Lungenbasis tritt bei Inspiration 3-4 cm tiefer
oben: Lungenspitze
medial: Lungenhilum (Lungenwurzel)
rechts Flügel grösser als links (wg Herz)
Lungenlappen (rechts drei, links 2) unterteilt in Lungefelder
Lunge - Lage?
in der Brusthöhle
sie umgeben das Mediastinum (Mittelfellraum)
unter den Rippen
oberhalb vom Zwerchfell
die obere Spitzen ragen etwas über das Schlüsselbein hinaus
Lunge - Krankheiten?
Cor pulmonale
- Verhärtung der Lunge durch hohen Blutdruck in der Lunge
Lungenembolie
- Ein Thrombus verstopft eine Lungenarterie
Atelektase
- Minderbelüftung der Lunge oder von Teilabschnitten der Lunge
Pleuraerguss
Pneumokokken-Pneumonie
- Entzündung durch Pneumokokken
- Zerstört Lungengewebe
Aspirations-Pneumonie
- durch eingeatmete Fremdkörper hervrogerufene Entzündung
- Grund für Nahrungskarenz vor Operationen
Lungenödem
- Ursache: Herzinsuffizienz oder Gifte (Rauchgas)
- Flüssigkeit in der Lunge
Obstruktion, Restiktion
- COPD
- Atemwegswiderstand wird grösser
- Rauchen
Restriktion
- Staublunge
- Lungenmaterial wird zäher
- Einatmen von Stäuben
Asthma bronchiale
Emphysem
- Raucherlunge
- Überblähung des Lungengewebes
- Elastizitätsverlust und Zerstörung von Alveolen
Atemfrequenz Veränderungen?
Dyspnoe - Atemnot
Dyspnoe - Atemnot
Tachypnoe - gesteigerte Atemfrequenz
Bradypnoe - verminderte Atemfrequenz
Apnoe - Atemstillstand
Dyspnoe - Grade?
Grad 1 - Atemnot nur bei grosser körperlicher Anstrengung
Grad 2 - Atemnot bei mässiger körperlicher Anstrengung
Grad 3 - Atemnot bei geringer Körperlicher Anstrengung
Grad 4 - Atemnot auch in Ruhe
Veränderungen der Atemintensität und -tiefe?
Hypoventilation - verminderte Atemtätigkeit
Hyperventilation - gesteigerten Atemminutenvolumen
Minderbelüftung
Veränderungen Atemrhythmus?
Kussmaul-Atmung - Azidiose-Atmung
- abnorm vertieft aber regelmässig
Cheyne-Stokes-Atmung
- Schädigung Atemzentrum, Herzerkrankungen
- An- und abschwellen der Atemzüge mit kurzen Pausen
Schnappatmung
- kurz vor dem Tod
Biot-Atmung
- mehrere gleichmässig tiefe Atemzüge unterbrochen von einer deutlichen Atempause
Atemgeräusche?
Schnarchen
Schluckauf (Singultus)
Stridor (Pfeiffen)
- inspiratorisch
- expiratorisch
- pfeifendes Geräusch bei verengtem Atemwegen
Rasselgeräusche
- trocken
- feucht
Giemen, Brummen
- trockene Geräusche
- meist während der Expiration
- wg verengter Bronchen und Schleimfäden
Trachearasseln
- Sekretmassen in der Trachea
Atemgerüche?
Azetongeruch
- diabetisches Koma
- oft zusammen mit Kussmaul-Atmung
Ammoniakgeruch
- Leberstörung
Foetor hepaticus
- bei Leberversagen
- wie frische Leber
Fäulnisgeruch
- Zerfall der Atemwege
Eitergeruch
- bakterielle Infektionen
Foetor ureamicus
- bei Nierenversagen
Foetor = schlechter Geruch
Husten
produktiv
- Sputum
- Menge, Farbe, Geruch
- mit Eiter, Blut, Nahrungsresten, Gewebeteilen
unproduktiv
akut
- bis 3 Wochen
subakut
- 3 bis 8 Wochen
chronisch
- länger als 8 Wochen
Arten Zyanose?
globa/zentral
- am ganzen Körper
- Grund: respiratorisches Problem
peripher
- nur Nägel, Lippen
- Grund: schlechte Durchblutung
Unwirksamer Atemvorgang - Gründe?
Infektion der Atemwege
Unzureichende Lungenbelüftung
Vermehrte Sekretansammlung in den Atemwegen
Aspiration
Blutdrucksteuerung mittelfristig?
- Renin-Angiotensin-Aldosteron-System
- bei Absinken der Nierendurchblutung