Pflege HF 16/1
Fachbegriffe und Definitionen
Fachbegriffe und Definitionen
Kartei Details
Karten | 166 |
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Lernende | 12 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pflege |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 30.03.2016 / 14.05.2021 |
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Parenchym
Zellen der eigentlichen Organfunktion
Stroma
Infrastruktur, Zwischenraum mit zum Beispiel Bindegewebe, Epithelgewebe, Mlutgefässen, Muskelzellen, Nerven
Becherzellen
Produzieren in einem Epithel Schleim
Kinozilien
Sitzen auf einem Epithel und bewegen sich unter Verbrauch von ATP, um etwas zu transportieren
Mikrovilli
Sitzen auf einem Epithel und dienen der Oberflächenvergrösserung
Follikel
Hohlräume, in welchen ein Zell-Produkt gespeichert wird
Einteilung der Sekretausscheidung
Exokrin - In Körperhohlraum oder an Oberfläche
Endokrin - ins Blut
serös
dünnflüssig
mukös
zähflüssig, schleimig
Einteilung von Fettgewebe
Baufett (polstert, muss da sein, Bsp.: Ferse) vs. Speicherfett (dient der Energiespeicherung)
Beim Speicherfett gibt es weisses (Erwachsene) und braunes (Säuglinge, kann schnell in Wärme umgewandelt werden)
Osteoblasten
Knochenzellen, die Knochenmatrix produzieren (nicht eingemauert)
Osteozyten
Knochenzellen, die sich mit Knochenmatrix eingemauert haben
Osteoklasten
Knochenzellen, die Knochenmatrix abbauen
Knochenarten
Lamellen (Erwachsene)
Geflecht (Neugeborene)
Chondrozyten
Knorpelzellen
Perichondrium
Knorpelhaut
4 Grundgewebearten
Epithelgewebe
Binde- und Stützgewebe
Muskelgewebe
Nervengewebe
Epitheleinteilung nach Funktion
Schutz- Oberflächenepithel (Resorption-Mikrovilli, Transport-Kinozilien, Spezielles Blasenwandepithel (dehnbar))
Drüsenepithel (Sekretion)
Sinnesepithel
Wichtig! Epithelien haben keine Blutgefässe, sie sitzen auf einer Basalmembran, durch die sie mittels Diffusion versorgt werden
Einteilung des Binde- und Stützgewebes
Bindegewebe:
kollagenes (locker Bsp.: Organverpackung und straff (geflechtartig Bsp.: Lederhaut Auge - parallelfaserig Bsp.: Sehnen)
retikuläres Bsp.: Lymphknoten
Fettgewebe
Stützgewebe:
Knochengewebe
Knorpelgewebe (hyaliner ist elastisch-stabil-weiss Bsp.:Luftröhrenspangen, Gelenkoberflächen, Faserknorpel ist sehr stabil-schärkraftempfindlich Bsp.: Bandscheiben, Menisken, Schambeinverbindung, elastischer ist sehr elastisch-gelb Bsp.: Ohrmuschel, Kehlkopfdeckel)
Einteilung des Muskelgewebes
glatte Muskulatur: ausdauernd, vom vegetativen NS unwillkürlich gesteuert, Spindelförmige Zellen mit Kern in der Mitte
quergestreifte Muskulatur: ermüdet, kann willkürlich gesteuert werden, lange Zellen mit vielen Zellkernen am Rand, Funktionseinheit Myofibrillen
Herzmuskulatur: kann autonom kontrahieren, vom vegetativen NS mitgesteuert, Glanzstreifen, verzweigte Zellen
Intertrigo
wund werden der Haut wegen Pilzen/Bakterien an feucht/warmen Hautstellen
Öl in Wasser Emulsion
Hat 60% Wasser, zieht schnell ein, ist für normale bis fettige Haut
Wasser in Öl Emulsion
Hat 30% Wasser, hinterlässt leichten Fettfilm, für trockene und/oder alte Haut
Syndet
Synthetisches Detergenz, flüssige waschaktive Substanzen
Vier Verhaltensweisen mit denen Angst umgeformt werden kann
Ausdruck von Ärger oder Groll (Fight)
Rückzugsverhalten (Flight)
Entwicklung körperlicher Symptome (Psychosomatik)
Initiierung von Lernprozessen
Grade der Angst nach H. Peplau
1. Grad, geringfügige Angst: Erhöhte Wachsamkeit, gesteigerte Wahrnehmung, Aufmerksamkeit auf das unmittelbare fixiert, unruhig, reizbar, noch motiviert sich mit dem Problem zu befassen
2. Grad, mässige Angst: Wahrnehmung eingeschränkt, erhöhte Konzentration, lässt sich nicht ablenken, zittrige Stimme, zittern, erhöhter Puls, erhöhte Atemfrequenz
3. Grad, ausgeprägte Angst: Wahrnehmung vermindert, Angst beeinträchtigt wirksames Funktionieren, von Gefühlen eingenommen, erhöhter Puls und Atemfrequenz, Schwindel, Kribbeln, Kopfschmerzen
4. Grad, panische Angst: gestörte Konzentration, Verhalten desintegriert, verzerrte Wahrnehmung, Terror und Verwirrung, unfähig zu sprechen oder sich zu bewegen, Funktionieren unmöglich
5 Stufen der Maslowschen Bedürfnispyramide
Physiologische Bedürfnisse
Sicherheitsbedürfnisse
Soziale Bedürfnisse
Bedürfnis nach Wertschätzung
Bedürfnis nach Selbstentfaltung
Mögliche Ursachen der Angst in der Pflege
Beim Eintritt und besonders während einem Spitalaufenthalt wird man mit viel fremdartigem konfrontiert
Angst vor Schmerzen
Angst vor dem Tod
Angst vor Behandlungen/Eingriffen
Angst vor Invalidität
Trennung von der Familie
Ungewisse Diagnosen und Krankheitsverläufe
Pflegerische Interventionen bei Angst
Für eine ruhige Umgebung sorgen
Wenn noch ansprechbar: kurze, klare Sätze, klare Anweisungen, Ausrichten auf das hier und jetzt
Kontakt mit anderen Personen, die Angst haben, vermeiden
Person nicht alleine lassen
Ruhig sprechen
Emphatisch sein
Eigene Übernahme der Angst vermeiden
Gespräche und Entspannungsübungen anbieten (Grad 1-2) oder Bewegung des Patienten ermöglichen, Berührungen vermeiden, evtl. Medikamente organisieren (Grad 3-4)
verbale Kommunikation
Die gesprochene oder geschriebene Sprache plus paralinguistische Merkmale (wie man etwas sagt; Lautstärke, Geschwindigkeit, Pausen, Stimmvariationen)
nonverbale Kommunikation
Körperausdruck (Haltung, Körperkontakt, Blickkontakt, Mimik, Gestik), räumliche Distanz und Objekt (Kleidung, Statussymbole)
4 Seiten einer Nachricht nach Schulz von Thun
Sachebene (um was geht es, Facts)
Appellseite (ein Befehl, man will etwas bezwecken)
Beziehungsseite (Etwas, das mit dir und mir zu tun hat, sich auf die Beziehung der Kommunikationspartner bezieht)
Selbstkundgabe/Selbstoffenbarung (der Sender möchte etwas über sich sagen)
Störungen in der Kommunikation beim Sender
Inkongruente Kommunikation (Kommunikationsarten sagen nicht das Gleiche, Bsp.: verbal vs. nonverbal)
Paradoxe Botschaften (so ausgelegt, dass der Empfänger nur falsch reagieren kann)
unklare, unverständliche Sprache, Fachsprache, Fremdsprache
Möchte Selbstoffenbarung kundtun, kommt als Appell rüber
Beziehungsstörung wird auf der Sacheben ausgetragen
Störungen in der Kommunikation beim Empfänger
Einseitige Empfangsgewohnheiten
Fehlende Empfangsbereitschaft oder Dekodierungsprobleme (Bsp.: Ironie nicht verstehen)
"Falsche Reaktion" zur paradoxen Botschaft
Versteht Sprache nicht
Grundvoraussetzung für aktives Zuhören, Haltung
Akzeptanz (Wertschätzung, Annahme)
Empathie (Einfühlung)
Kongruenz (Echtheit)
Techniken der aktiven Zuhörens
Paraphrasieren
Verbalisieren von Gefühlen
Zusammenfassen
Klären, nachfragen
Regeln beim Feedbackgeben
Beschreibend, klar formuliert, nicht auf die Person (Ich-Botschaft)
Auf konkretes Verhalten bezogen, sachlich richtig
Angemessen (Was wirklich wichtig ist)
Brauchbar (Was verändert werden kann)
Erwünscht, nicht aufgezwungen
Rechtzeitig (so zeitnah am Verhalten wie möglich)
Regeln beim Feedbackempfangen
Aktiv Zuhören
So viel Nachfragen, wie für die Verhaltensänderung nötig
Situation "von aussen" betrachten (nicht zu nah ran lassen)
Als Geschenk ansehen (nachdenken, selber über Veränderungsversuche entscheiden)
gelungene Kommunikation (umfasst?)
Beide Parteien verständigen sich über ein Endergebnis, mit dem beide zufrieden sind.
Beide Parteien sind sich der Seiten einer Botschaft (maximal 4) bewusst und Sendermodus und Empfängermodus entsprechen sich.
Daher eine Botschaft kommt so beim Empfänger an, wie sie vom Sender gemeint war.
soziale Rolle (Definition)
Durch gesellschaftlich verbindliche Verhaltenserwartungen definiert. Den Inhaber einer Rolle nennt man Rollenträger und die Instanzen, welche die Erwartungen und Normen formulieren, nennt man Rollensender.