Pflanzenschutz - Pflanzenschutzmittel

Fachbegriffe rund um Pflanzenschutzmittel

Fachbegriffe rund um Pflanzenschutzmittel


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Langue Deutsch
Catégorie Agriculture
Niveau Collège
Crée / Actualisé 15.11.2012 / 08.09.2024
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Haftmittel

im Spritzmittel bereits vorhandener Zusatzstoff zur Verbesserung der Haftfaehigkeit des Belages auf der Pflanze. Nicht zu verwechseln mit Netzmittel

Halbwertszeit

Zeitraum, in dem die Haelfte der Rueckstaende eines Wirkstoffes abgebaut wird

Heissnebel

auf thermischem Wege erzeugter Nebel (Heissnebelgeraete)

Herbizide

Pflanzenschutzmittel, die auf Pflanzen wirken.

Hilfsstoff

1. Formulierungshilfsstoff zB. Traegerstoff, Netzmittel, Haftmittel, Emulgator, Stabiliator, Farbstoff, Vergaellungsstoff usw. 2. Landwirtschaftlicher Hilfsstoff: Praeparat, das in der Landwirtschaft zur Verbesserung von Qualitaet und Ertragssicherheit eingesetzt wird

Inhalationsgifte

Inhalationsgifte siehe Atemgifte

Inkubationszeit

Zeitraum zwischen Infektion und Auftreten einer Krankheitserscheinung

Insektizid

insektentoetend, Sammelbezeichnung fuer Insektenbekaempfungsmittel

integrierbare Pflanzenschutzmittel

gemeinsam mit Nuetzlingen anwendbare Mittel

Juvenilhormon

Insektenhormon, das die Entwicklung der Larvenstadien steuert: Die spezifische Wirkung solcher Hormone versucht man in neuerer Zeit zur gezielten Bekaempfung bestimmter Schadinsekten einzusetzen

Kaltnebel

nichtthermisch, pneumatisch oder durch andere technische Verfahren erzeugter Nebel (Kaltnebelgeraete)

Koedermittel

Mittel, das neben der Aktivsubstanz eine vom zu bekaempfenden Schaedling als Nahrung bevorzugte Substanz oder einen Lockstoff enthaelt

Kontaktherbizid

Das Produkt wirkt nur dort, wo es mit der Pflanze in Kontakt kommt; es wird von der Pflanze nicht aufgenommen (= Abbrennmittel)

Kontaktmittel

Sammelbezeichnung fuer Pflanzenschutzmittel, die durch Kontakt mit einem Schaedling oder einem Krankheitserreger ihre Wirkung entfalten

Konzentration

Konzentration bezeichnet die Anteile im Gemisch, z. B. Gew.-%, Vol.-%, g/l, mg/kg

Kreuzresistenz

Schaderreger werden nicht nur auf einen Wirkstoff resistent sondern auch auf chemisch verwandte Wirkstoffe

Kumulation

Anreicherung eines Wirkstoffs in einem Organismus oder im Boden nach mehreren Behandlungen.

Kumulative Wirkung

erhoehte Wirkung eines Mittels im Koerper nach widerholter Aufnahme

kurativ

heilend, therapeutisch; Wirkung auf eine schon ausgebrochene Krankheit.

Kurative Mittel

Mittel, die erst bei einem bestehenden Befall eingesetzt werden (heilend)

Larve

z.B. Larvenstadien der Insekten. Je nach Art/Gruppe verschiedene Namen Falter, Schmetterling: Raupe Erdeulenfalter: Erdraupe; Wiesenschnacke: Erdraupe; Maikaefer: Engerling; Laufkaefer: Drahtwurm; Fliegen: Maden; Bienen, Wespen: Larven

Larvizid

Pflanzenschutzmittel gegen Larvenstadien

Lockstoff

synthetischer oder natuerlicher Stoff der Artgenossen anlockt; meist Sexuallockstoff (Pheromon)

Loesungsmittel

Zusatzstoff in Pflanzenschutzmitteln, bringen den Wirkstoff in Laesung

Lueckenindikation

Anwendungsbereiche, fuer die zugelassene Pflanzenbehandlungsmittel nicht geprueft und somit nicht vorgesehen sind

LV-Technik (LV = Low Volume)

Verspruehen eines Praeparats in hoher Konzentration mit wenig Wasser. Durch hohen Druck wird eine feine Traepfchenbildung erzielt.

Mehrfachrueckstaende

Wird bei einem Lebensmittel gleichzeitig mehr als ein Pflanzenschutzmittelwirkstoff nachgewiesen, spricht man von Mehrfachrueckstaenden.

Metabolismus

Biologische Umwandlung von Substanzen in der Pflanze, im Tier, im Boden, im Wasser und in der Luft.

Metaboliten

Umwandlungsprodukte einer Ausgangssubstanz.

Mittel mit Tiefenwirkung

Pflanzenschutzmittel, welche in die Pflanzengewebe eindringen und auch eine innerliche Wirkung erzielen

Molluskizid

Weichtier (Schnecken) -abtoetend. Sammelbegriff fuer Schneckenbekaempfungsmitteln

Nebeln

Applikationsmethode, bei der das Pflanzenschutzmittel mit wenig Wasser verduennt (hoch konzentriert) in kleinsten Traepfchen in geschlossenen Raeumen verteilt wird.

Nebenwirkung

Erwuenschte oder unerwuenschte Wirkung eines Wirkstoffs zusaetzlich zur Hauptwirkung.

Nematizid

Giftstoff, der Fadenwuermer (Nematoden) abtoetet

Netzmittel

Verbessern die Benetzung und Verteilung des Spritzbelages (Wasserfilm statt Wassertropfen)

Oral

Aufnahme ueber den Mund

Pestizid

(falsche) Sammelbezeichnung fuer Pflanzenschutzmittel; urspruenglich umfasst der Begriff eine groessere Gruppe von Stoffen

Pflanzenschutzmittel-Verzeichnis

Pflanzenschutzmittel-Verzeichnis ist ein vom Bund(BUWAL) , (in der BRD von der BBA Braunschweig) zusammengestelltes Verzeichnis aller im jeweiligen Land zugelassenen Pflanzenschntzmittel (in BRD ?.und anerkannter Pflanzenschutzgeraete) (erscheint jaehrlich neu).

Pflanzenstaerkungsmittel

Pflanzenstaerkungsmittel sind Stoffe, die die Widerstandsfaehigkeit von Pflanzen gegen Schadorganismen erhaehen, Pflanzen vor nichtparsitaeren Beeintraechtigungen schuetzen oder fuer die Anwendung von Schnittpflanzen bestimmt sind. Sie unterliegen nicht der Zulassung durch das Pflanzenschutzgesetz (PflSchG). Laut BVL vom 05.11.2007 werden Gibberellinsaeurehaltige Produkte zum 31. Maerz 2008 von der Liste der Pflanzenstaerkungsmitel gestrichen. Grund fuer diese Entscheidung sind die wachstumsregulatorischen Wirkungen der Gibberellinsaeure. Einzige Ausnahme sind die Blumenfrischhaltemittel, da diese Mittel der gesetzlichen Definition von Pflanzenstaerkungsmitteln entsprechen.

Pheromon

Botenstoff zwischen Individuen einer Art; zB. Sexuallockstoffe, Warnstoffe, Versammlungslockstoffe, Markierungsstoffe werden zur biotechnischen Schaedlingsbekaempfung und Befallsueberwachung , zB. in Fallen eingesetzt