Pflanzenökologie: Pilze

Pflanzenökologie: Pilze

Pflanzenökologie: Pilze


Kartei Details

Karten 7
Lernende 20
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin/Pharmazie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 12.05.2015 / 19.05.2025
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Was bedeutet dikaryotisch?

Eigenschaft eines Organismus (Ständer- und Schlauchpilze), der pro Zelle zwei sexuell kompatible haploide Zellkerne enthält, die sich gleichzeitig teilen

Beschreibung der 3 ökologischen Lebensweisen von Pilzen inkl. einem Beispiel

 

  1. Saprobionten (Fäulnisbewohner) 
    Sie bewohnen totes organisches Material. (z.B. Onygena equina)
  2. Parasiten (Ernähren sich von der Substanz lebender Organismen) 
    Parasitismus kann als Extremfall einer Lebensgemeinschaft (Symbiose) bezeichnet werden, in welcher nur ein Partner profitiert und der andere Schaden erleidet. (z.B. Spinellus fusiger)
  3. Symbionten (Lebensgemeinschaft mit anderen Organismen)
    Mit Symbiose bezeichnet man eine Lebensgemeinschaft, von der beide Teile profitieren. Der Grenzfall, dass nur ein Teil profitiert, der andere jedoch keinen Schaden erleidet wird mit dem Begriff Kommensalismus bezeichnet. Die Lebensgemeinschaft von Pilzen, die mit ihrem Pflanzenpartner über die Wurzeln im Kontakt sind, wird Mykorrhiza genannt. (Ascomyceten und Basidiomycota)

Erkennungsmerkmal der Schleimpilze (Myxomycota), Besipiel? (Kein echter Pilz)

  • Coenocytisches Plasmodium (Amöbe), ohne Zellwand
  • Intrazelluläre Verdauung
  • Fruchtkörper oft pilzähnlich

Erkennungsmerkmal der Eipilze (Oomycota)?

  • Hyphen (fadenförmige Zellen) coenocytisch (viele Zellkernen) (keine Septen)
  • Zellwand aus Zellulose ("Zellulosepilze")
  • Asexuelle Ausbreitung: heterokonte (Bezeichnung für ein einzelliges Stadium mit 2 verschieden gestalteten Geißeln) Zoosporen
  • Diplonten: keine haploide Mitose

Bild: Falscher Mehltau

Erkennungsmerkmal der Eumycota

  • Chytridiomycetes
  • Zygomycetes (Jochpilze)

  • Chytridiomycetes
    • Ein- oder vielkernige septenlose Hyphen
    • begeisselte Zoosporen und Gameten
    • Sexuelle Strukturen und Generationswechsel sehr variabel
    • vorwiegend saprothroph in Wasser, Schlamm und Boden
  • Zygomycetes (Jochpilze)
    • Ab hier: keine begeisselten Zellen mehr
    • Coenocytische, unseptierte Hyphen, haploides Mycel (Haplonten)
    • Sexuelle Reproduktion: typische dickwandige, ornamentierte Zygospore
    • Beispiel: Gemeiner Brotschimmel

Erkennungsmerkmal der Eumycota

  • Ascomycetes
  • Basidomycetes

Neu: immer septierte Hyphen

  • Ascomycetes
    • Septem mit zentralem, einfachem Porus
    • Haploides, vegetatives Mycelium
    • Namensgebende sexuelle Struktur: Ascus (= Schlauch)
    • Oft Fruchtkörperbildung
    • Beispiel: Bierhefe; Echter Mehltau
  • Basidomycetes (Ständerpilze)
    • Septen mit zentralem, komplexen Porus
    • Haploides oder dikaryotisches vegetatives Mycelium
    • Namensgebende sexuelle Struktur: Basidie (= Ständer)
    • Oft Fruchtkörperbildung
    • Beispiel: Hausschwamm, Zuchtchampignon

Verwendung/Bedeutung von Pilzen?

  • Nahrungsmittelherstellung
    • Bier
    • Brot 
    • Käse
    • Zitronensäure 
  • Medizin (Antibiotika
  • Gifte
  • Krankheitserreger