Pflanzenbio, BIO131
aus Vorlesung BIO131
aus Vorlesung BIO131
Kartei Details
Karten | 247 |
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Lernende | 10 |
Sprache | Deutsch |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 23.12.2010 / 09.10.2020 |
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Schliesszellen: Helleborus- Typ
-bohnenförmig
-Öffnung erfolgt durch Krümmung der Zellen
(normal gezeigte Typ)
Schliesszellen: Gramineen Typ
-handelförmig
-Öffnug erfolgt durch Volumenzunahme der kugelförmigen Enden der Schliesszellen.
Pflanzenhaare(Trichome)
-Differenzierung aus Meristemoiden(werden für die "Verwandlung" wieder teilungsaktiv)
-ein- oder mehrzellige Auswüchse
-versch. Fkt: Transpirations-, Temperatur-, Strahlungsschutz(Bsp: Rosmarin, Edelweiss); Wasserabsorption(Bsp: Petunien); Samenverbreitung(Bsp: Löwenzahn); Kletterhilfe(Bsp: windende & klimmende Pflanzen); Frasschutz-> Brennhaare & Borstenhaare; Reizvermittlung(Bsp: Venusfliegenfalle); Sekretion/Exkretion
Periderm(sek. Abschlussgewebe)
-erforderlich wegen Dickenwachstums des Sprosses
-auch in Wurzeln$-Aufbrechung der Epidermis für Peridermbildung
(-krautige Pflanzen bilden kein sek. Abschlussgewebe!)
Kork
-wenige Zellschichten dick, kann aber auch lange aktiv bleiben & ein zentimeterdickes Korkgewebe bilden
-Differenzierung: schichtenweise Anlagerung nach Innen von Suberin, Einlagerung von Gerbstoffe(Braunfärbung), Zellen sterben nach Korkbildung ab
-Eigenschaften: wasserundurchlässig, Resistenz gegen mikrobiellen Abbau
-Vorkommen: Stamm, Wurzel, Schalen von Früchten & Knollen, Knospenschuppen
Borke
-> abgestorbene äussere Peridermschichten
-kontinuierliche Umfangserweiterung des Sprosses
-wiederholte Bildung eines Phellogens
-neue tiefer liegende Peridermschichten
Phloem(Siebteil)
-lebende Zellen
-Transport von Assimilaten
-Transport in beide Richtungen möglich
-treibende Kraft: Osmose
Xylem(Holzteil)
-tote Zellen
-Transport von Wasser & Ionen
-von Wurzel Richtung Blatt
-treibende Kraft: Transpirationssog
Tracheiden
-beim Xylem
-langgestreckt, englumig
-mit spitzen Enden ineinander greifend
-Wände reich getüpfelt(Hoftüpfel-> Verbindung)
-Leitungs- & Festigungsfunktion
-evolutiv ursprünglich
-wenig effizient
Tracheen
-beim Xylem
-rel. kurz, weitlumig
-Querwände durchbrochen oder aufgelöst
-v.a.Leitungsfunktion
-evolutiv hoch entwickelt
-sehr effizient
-Differenzierung: durch programmierten Zelltod.
Tüpfel
-Funktion: passive Regulation des Wassertransport(seitl. Kommunikation möglich); Isolierung funktionstüchtiger Gefässe
-Hoftüpfel: in Tracheiden, einseitig behöft ->Tracheiden-Parenchym; beidseitig behöft-> Tracheide-Tracheide
Siebzellen
-beim Phloem
-langgestreckt, englumig
-Siebporen
-ohne Zellkern & Vakuolen
-mit Parenchymzellen verbunden
-evolutiv ursprünglich
-wenig effizient
Siebröhren
-beim Phloem
-langgestreckt, weitlumig
-Siebfelder oder Siebplatte
-ohne Zellkern & Vakuolen
-mit Geleitzellen verbunden
-evolutiv hoch entwickelt
-sehr effizient
-Enwicklung: inäquale Teilung
Die Sprossachse: Entwicklung
Sprossspitze in mehrere Teile:
-apikale Initialzone-> Apikalmeristem
-Determinierungszone->differenzierungsschicksal der Zelle wird festgelegt + Zelluläres Streckungswachstum
-Differenzierungszone-> zelluläres Streckungswachstum
Vom Sprossapikalmeristem aus-> Prokambiumzellen differenzieren erste Xylem-& Phloemzellen
Die Sprossachse: Anatomie
typ Querschnitt:
-Markparenchym-> füllt Sprosszentrum
-Leitbündel-> rings um das Mark
-Rindenparenchym-> Füllgewebe zw. Leitbündel & Epidermis
-Epidermis-> Abschluss nach Aussen mit Cuticula
Leitbündel: Dikotyle Hölzer & Gymnospermen
-ringförmige Anordnung von Leitbündel-> Voraussetzung für sek. DIckenwachstum
(Eustele)
Leitbündel: Monokotyledonen
-geschlossene, kollaterale Leitbündel sind über den ganzen Sprossquerschnitt verteilt(Ataktostele)
-> Mark & Cortex sind als abgrenzbare Gewebebereiche nicht erkennbar
Stele
-gesamtes Leitbündelsystem von Sprossen & Wurzeln einer Pflanze im primären Zustand
-Gymnospermen-> Ataktostele
-Angiospermen-> Eustele
-Wurzel-> Aktinostele
primäres Dickenwachstum
-Palmen obwohl kein sekundäres Dickenwachstum sehr dick-> Sprossvegetationskegel(Sprossspitze) wächst durch Zellvermehrung in der Breite
(aber dafür keine Verzweigungen!)
sekundäres Dickenwachstum
-Voraussetzungen: zw. Phloem & Xylem-> Kambium (interfaszikuläres K.); Leitbündel-> radial; offene kollaterale Leitbündel
-Umfassungserweiterung-> Festigung
-sek. Abschlussgewebe(müssen mit Umfangserweiterung Schritt halten können)
kambialer Ringschluss
-Zellen des Markstrahlparenchym bilden das interfaszikuläre Kambium
-kambialer Ring kann über Jahrhunderte teilungsaktiv bleiben
-nach Zentrum: Xylem-> Holz
-nach Aussen: Phloem-> Wasser
-kambialer Ring wächst durch Dilatationswachstum d.h. radiale Teilung
3 Arten von Dickenwachstum
1)Aristolochia-Typ: Bsp: Liane, breite Markstrahlen, Leitbündel wärend wachstum gut getrennt, flexibel
2)Ricinus-Typ: Bsp: Kräuter & Sträucher, Markstrahlen sind schmale Schreifen
3)Tilia-Typ: Bsp: Holzgewächse, bereits im primären Zustand schmale Markstrahlen
Holzanatomie
-Frühjahr sehr aktiv(kambiale Aktivität)-> grosse Xylemelemente-> Frühholz
-WInter nicht aktiv-> Spätholz
--->Jahresringe!
-oft keine Jahresringe in Tropen, weil dort die Witterung meistens gleich bleibt
-Dendrochronologie: Jahresbestimmung eines Baums
Gymnospermenholz
-ausschliesslich Tracheiden
-Leit- & Stützfkt
-Kambium ausserhalb vom Holz-> generierte Zellen werden nach Innen verschoben
Rizome(Kriechsprosse)
-meist unterirdisch
-Knospen für Neuaustrieb
-vegetative Vermehrung
-Reservespeicher
-Bsp: Spargel, Bambus, Ingwer,
Stolone
-Seitentriebe mit langen Internodien
-klonare Vermehrung(Verbindung Mutter-Tochter stirbt ab)
-Bsp: Kartoffel, Erdbeere, Kriechender Günsel
Sprossranken
-einjärige Triebe
-mehrjährig mit sek. Dickenwachstum
Bsp: Gartenbohne, Liane
Sprosse mit Speicherfunktion
-Knollen & Rüben
-zur Überwitterung
-oft Hypokotylbereich(Bereich zw. Wurzel & Keimblätter) beteiligt
-Bsp: Zuckerrübe, Futterrübe, Radieschen, Rote Bete, Kohlrabe, Kartoffel, Topinambour
Sprossachsen mit Blattfkt
-betreiben Photosynthese
-Blätter meist Schuppen oder Dornen oder fallen sogar ab
Stammsukkulenz
-Xerophyten: Pflanzen sehr trockener Standorte
-Verringerung der Transpiration
-Blattoberfläche wird reduziert-> meist verdornt
-Verdickung-> sukkulent-> Wasserspeichergewebe mit geringer Oberfläche & grossem Volumen
-CAM Photosynthese
-Stomata nachts geöffnet
-Bsp: Kakteen
Sprossdornen
-verkürzter, spitzer Seitentrieb
-verholzt
-Frasschutz
-Kletterhilfe
-Achtung: nicht gleich wie Stachel!
Blattranken
-Halt, Klettern zum Licht
-Blattstielranke, Blattspitzenranke, Blattranke
Blattsukulenz
-Wasserspeicherung & red. der spez. Blattoberfläche
-konvergentes Prinzip: Blattsukkulenz tritt in versch. nicht verwandten Familien auf
-CAM Photosynthese
Xeromorphe Blätter
-Gestaltausbildung in Bezug zu Trockenheit
-Reduktion des Wasserverlusts
-Schutz vor zu hoher Lichteinstrahlung
-Hartlaubigkeit
-mehrschichtige Epidermen
-massive Verdickungen der Cuticula
-Einseckung der Stromata
-Haarfilze
Blätter von Epiphyten
-meist nicht parasitisch
-Problem: Beschaffung von Wasser & Nährsalzen
-2 Bsp von Blattanpassungen:
1)Geweihfarn: Mantel- & Nieschenblätter hinter denen sich Wasser & HUmus ansammeln können
2)Urnenpflanze: Urnen-> Wohnungsort von Ameisenkolonien, welche HUmus & Feuchtigkeit einschleppen
Blätter von Carnivoren
-Tierfang
-Klebfallen
-Klappfallen
-Gleitfallen
-Schluck & Saugfallen
-Produktion von Nektar & Duftstoff, welche Insekten anlicken
Geschlechtigkeit der Blüten
-unisexuelle Blüten: nur Staub- oder nucht Fruchtblätter ->Bsp für programmierten Zelltod
-können auf getrennte Individuen vorkommen(Zweihäusigkeit->Diözie)
-können auf einem Individuum vorkommen(Einhäusigkeit->Monözie)
-zwittrige Blüten:enthalten Staub- & Fruchtblätter, möglichkeit der Selbstbefruchtung
Blührhytmus
-einmaliges Blühen: Semelparie
-wiederholtes Blühen: Iteroparie
Trockenfrüchte
Fruchtwand im reifen Zustand trocken z.B Erdnuss
Saftfrüchte
Meso- &/oder Endokarp werden saftig-fleischig
-Ausbreitung durch Tiere
-Beere: Perikarp ist vollständig fleischig z.B. Heidelbeeren, Tomaten, Gurke
-Steinfrucht: Mesokarp ist fleischig, Endokarp ist verholzt z.B. Kirschen