Personalwirtschaft
A Grundlagen
A Grundlagen
Kartei Details
Karten | 102 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 11.09.2014 / 14.09.2014 |
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1. Wozu werden Unternehmen betrieben?
Zur Leistungs- und ggf. Gewinnerzielung.
2. Beschreiben sie die elementaren Produktionsfaktoren!
1. Arbeit: dispositive und ausführende Arbeit
2. Betriebsmittel: Anlagen zur Leistungserstellung
3. Werkstoffe: Rohstoffe, Hilfsstoffe, Betriebsstoffe
3. Was sind güter-und finanzwirtschaftliche Prozesse?
- Güter: Beschaffung, Produktion (planvoller Einsatz), Absatz (ggf. Realkapital)
2. Finanzen: Ein- und Auszahlungen (ggf. Geldkapital)
4. Was ist unter den dispositiven Produktionsfaktoren zu verstehen?
Gedankliche/ geistige Arbeit (Planung – gedankliche Vorwegnahme, Organisation –dauerhafte Ordnung/ geregelte Struktur, und Leitung - Steuerung der Leistungserstellung)
5. Weshalb hat die menschliche Arbeit im Laufe der Zeit zunehmende Bedeutung erlangt?
Anforderungen an Qualifikationen
Wandel des Arbeitsmarktes
Technischer Fortschritt
Neue Märkte
Veränderung der Personalkosten
Arbeitsrecht
Soziale Aspekte
6. Was versteht man unter Personalwirtschaft?
Gesamtheit der Mitarbeiterbezogenen Gestaltungs- und Verwaltungsaufgabe
7. Welche grundlegende Aufgabe obliegt der Personalwirtschaft?
Betriebswirtschaftliche Mitarbeiterversorgung (nach Unternehmer- und Mitarbeiterbedürfnissen: das erforderliche Personal zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit der richtigen Qualifikation zum Wohle beider Parteien zur Verfügung zu stellen)
Mitarbeiterbeürfnisse z.B. betreuen, entwickeln, führen und entlohnen
8. Worin unterscheidet sich Personalmanagement, Personalmarketing und Human Resorce Management?
- Personalmanagement: Führung, Steuerung und Leitung des Personals
- Personal-Marketing: marktbezogene Betrachtung (Personalbeschaffung) – Gegenstück: Personalfreisetzung
- Human-Ressource Management: langfristige Personalplanung (Bindung des Know-Hows der Mitarbeiter ans Unternehmen) somit auch ganzheitliche, strategische Personalfunktion
9. Was versterht man unter Personal und durch welche Eigenschaften ist es gekennzeichnet?
Personal: Gesamtheit der Arbeitnehmer eines Unternehmens (auch Belegschaft)
Eigenschaften: Arbeitsträger, motivierten Individuen (eigene Ziele), Koalitionspartner (z.B. Betriebsrat, informelle Gruppe), Entscheidungsträger (Führungskräfte), Kostenverursacher
10. Wer ist Arbeitnehmer?
- Finanzielle Entlohnung aufgrund eines privatrechtlichen Vertrags
- fremdbestimmte Dienstleistung
- persönliches Abhängigkeitsverhältnis
11. Weshalb wird oft anstelle von Arbeitnehmern als Mitarbeiter gesprochen?
"mit-arbeiter" teil eines Kollektivs, um das partnerschaftliche Verhältnis zu betonen mit dem Ziel der Wertschätzung
12. Erläutere die wirtschaftlichen Ziele der Personalwirtschaft!
Wirtschaftlichen Ziele: optimaler Einsatz der Elementarfaktoren, Minimierung der Kostensumme aller Einsatzfaktoren, Leistungssteigerung der Mitarbeiter, Nutzung der Kreativität und Erfahrung der Mitarbeiter – grundsätzlich: Versorgung des Unternehmens mit bestgeeigneten Mitarbeiter unter der Berücksichtigung des ökonomischen Prinzips
13. Wie stehen wirtschaftliche und soziale Ziele zueinander?
Grundsätzlich konkurrierende Zielsetzungen (Unternehmen gegenüber Mitarbeiter), mit dem Ziel der langfristigen Anpassung - Vermittler wäre Arbeitnehmervertretung (Betriebsrat)
14. Welche sozialen Ziele hat die Personalwirtschaft?
Schaffung von optimalen Arbeitsbedingungen und Arbeitszeiten (Personalführung, Arbeitsplatzgestaltung, Entlohnung….)
15. Was sind die Ziele und Risiken des Outsourcings?
Ziel: Kosteneinsparung, Personalarbeit soll besser und billiger werden (Fokussierung auf fachliche Schwerpunkte), Verhinderung von Spannungen bei Personalersatz
Risiken: Tiefgehende Einblicke ins Unternehmen, agieren am Unternehmensziel vorbei
16. Was sind die grundlegenden Aufgaben der Personalwirtschaft?
Personalplanung, -besschaffung, -einsatz, -führung, -entlohnung, -entwicklung,-freistellung, -verwaltung
17. Welche Personalplanungen können untersdhieden werden?
Bestand, Bedarf, Einsatz, Beschaffung, Freistellung, Entwicklung, Kosten
.
18. Welche Schritte umfasst die Personalplanung?
Anforderungen an Personal, Beschaffungsweg, Bewerbung, Auswahl, Vertrag
19. Erläutere die zentralen Fragen des Personaleinsatzes!
Wer, wann an welchen Ort und zu bestimmten Zeiten mit welcher Qualifizierung und mit welchen Aufgabenbereich was machen darf/ soll unter den Gesichtspunkten Qualität und Ergebnis
20. Womit befasst sich die Personalführung?
Umsetzung der Unternehmensziele durch die Führungskräfte anhand der Punkte Führungsmittel, - techniken und -stile
21. Worum geht es bei der Personalentlohnung?
Alle Maßnahmen, welche sich um die finanzielle Gegenleistung für die erbrachte Arbeit der Mitarbeiter drehen.
Lohnfindung: anforderungs-, qualifikations-, leistungs-, qualitäts-, markt- oder sozialbezogen.
Entgelt: Zeit-, Akkord-, Prämien- und Pensumlohn und zusätzlicher Lohn, Erfolgs- und Kapitalbeteiligung.
Personalkosten: Personalbasiskosten und Personalzusatzkosten
22. Welche Maßnahmen umfasst die Personalentwicklung?
Verbesserung der Mitarbeiterqualifikation durch Mitarbeiterförderung.
- Fördergespräch
- Mentoring
- Mitarbeiterbildung (Ausbildung, Fortbildung, Umschulung)
23. Auf welche Arten kann Personalfreistellung erfogen?
Abbau insbesondere personeller Überdeckung.
interne Freistellung (Ohne Personalabbau):
z.B. Abbau von Mehrarbeit, Einführung von Kurzarbeit, Versetzung, Änderungskündigung
externe Freistellung (mit Personalabbau):
z.B. Kündigung, Aufhebungsvertrag, Outplacement
24. Womit befasst sich die Personalverwaltung?
Routinemäßige Daueraufgaben:
- dem Spektrum der personalwirtschaftlichen Funktion
- der Durchführung der verwalterischen Aufgaben (automatisch / im Dialog mit PC)
- den vereinfachenden Instrumenten (z.B.Personalakte,-kartei, -handbuch)
- den Personalinformationssystemen (administrativ und dispositive Verbesserung und Beschleunigung)
- dem Personalrechnungswesen (Personalarbeit und Auswirkung quantitativ)
25. Welche "sonstigen Aufgaben" obligen der Personalwirtschaft?
Personalpolitik umfasst die Grundsätze und Entscheidungen der wechselseitigen Beziehung zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzeten, Mitarbeitern und ihrer Arbeit.
Personalabteilung ist die Organisationseinheit als solche und ist unterschiedlich gegliedert, eingegliedert, ausgerichtet unter Verwendung vielfältiger Hilfsmittel:
Personalcontrolling verbindet die Prozesse Planung, Kontrolle und Steuerung mit der Informationsversorgung. (Personalportfolios zeigen das personelle Leistungspotential auf)
26. Durch welche Besonderheiten sind Mitarbeiter gekennzeichnet?
- Aktivität - eigener Wille, selbstgesteckte Ziele, Initiative
- Individualität - Leistungsfähigkeit, Temperament, Motive, Gruppenzugehörigkeit (Alter, Sexus, Nationalität)
- Probabilität - nur ungenau vorhersehbares Verhalten
- Beeinflussbarkeit - nur teilweise beeinflussbare psychologische und physiologische Abhängigkeit
- soziale Zugehörigkeit - formelle- und informelle Gruppen
27. Erläutern Sie den Scientific-Management-Ansatz!
Taylor 1911 (wissenschaftliche Betriebsführung) - durch den rationellen Einsatz von Mensch und Maschine im Produktionsprozess geprägt. Merkmale sind:
- Leistungs- und Effizienzdenken
- streben nach Produktivität
- Systematische Arbeitszeitstudien
- materielle Anreizsysteme
- strenge Arbeitsteilung
- Optimierung der Arbeitsumgebung
Entwürdigung des Menschen.
28. Was sagen die Experimente des Human-Relation-Ansatzes aus?
Lichtexperiment, Pausenexperiment, Beobachtungsraumexperiment
Das Hauptergebnis der Hawthorne-Studie ist die Erkenntnis, dass die menschlichen Beziehungen (Human-Relations) im Unternehmen bedeutsam für das Arbeitsverhalten der Beschäftigten sind. Die Beachtung und Aufmerksamkeit, die den Arbeitskräften geschenkt wurde, war für deren Arbeitszufriedenheit und für die Steigerung der Leistung von entscheidender Bedeutung ist.
29. Beschreiben Sie die XY-Theorie!
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30. Erläutern Sie die Bedürfnispyramide!
A. Wachstumsbedürfnisse
Selbstverwirklichungsbedüfnisse - Mitbestimmung, Kooperative Führung
B. Defizitbedürfnisse
Wertschätzungsbedürfnisse - Aufstiegschancen, Status, Titel
Soziale Bedürfnisse - Gruppenzugehörigkeit, Kommunikation
Sicherheitsbedürfnisse - Arbeitsplatzsicherheit, Mindesteinkommen
Physiosogische Grundbedürfnisse - Essen, Trinken, Wohnen, Arbeitsplatzgestaltung
31. Unterscheiden Sie Defizitbedürfnisse und Wachstumsbedürfnisse!
1994 Maslow
Oberste Bedürfnisstufe - Wachstumsbedürfnisse
alle anderen Stufen - Defizitbedürfnisse
- niedrigere D-bedürfnisse - höhere Priorität
- nichterfüllung D-bedürfnisse - kann Krankheit nach sich ziehen
- volle Befriedigung eines D-bedürfnisses - danach Verhaltensunwirksamkeit
- W-bedürfnisse - latente Bedürfnisse solange D-bedürfnisse nicht weitgehend befriedigt
Basis vieler heutiger Motivationsbemühungen.
32. Erläutern Sie die Zwei-Faktoren-Theorie!
Human Relation Ansatz - Zufriedenheit und Unzufriedenheit (Extrempunkte)
Zwei Faktoren beeinflussen die Zu- bzw Unzufreidenheit:
Motivatoren (direkter Zusammenhang zur Arbeitsaufgabe) z.B.
- Anerkennung
- Aufstieg
- Arbeitserledigung
- Erfolg
Hygienefaktoren (kein direkter Zusammenhang mit Arbeitsaufgabe) z.B.
- Entlohnung
- Vorgesetztenfähigkeit
- Kollegenbeziehungen
- Vorgesetztenverhältnis
Wirkung:
Keine Motivation bei Vorhandensein (Selbstverständlichkeit) von H-Faktoren aber Unzufriedenheit bei Nichtvorhandensein.
Nur unvollständiger Ausgleich durch Motivatoren bei Fehlen von H-Faktoren.
Positive Wirkung durch Motivatoren bei Vorliegen von H-Faktoren.
Starke Resonanz in Praxis, jedoch nicht ohne Kritik derr Wissenschaft.
33. Was ist Personalpoitik und wozu dient sie?
Ist der Unternehmenspolitik (strategisches Zukunftsbild) untergeordnet.
Umfasst alle Grundsätze und Entscheidungen der wechselseitigen Beziehung von:
- Vorgesetzten und Mitarbeitern
- Mitarbeitern untereinandder
- Mitarbeitern und Ihrer Arbeit
34. Was ist - und auf welche Bereiche wirkt sich Unternehmensphilosopie aus?
Ist die "Weltanschauung" eines Unternehmens und dient der:
- Positionierung im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umfeld.
- Offenlegung seiner Zwecke, Werte, Normen, Ziele, Potenziale.
Primär wirkt es sich auf die 2 Bereiche aus:
- Unternehmensvision
- relativ konkretes Zukunftsbild
- enger Zusammmenhang mit strategischer Ausrichtung
- prägt Unternehmenskonzept maßgeblich
2. Unternehmensleitbild
- Festschreibung von Werten und Normen aus der Unternehmensphilosophie in Unternehmensgrundsätzen
- vermittelt Handlungsrahmen und Handlungsperspektive für alle Führungsebenen
35. Was ist Corporate Identity?
Darstellung des Selbstverständnisses eines Unternehmens.k
Schaffung von Unverwechselbarkeit ("Persönlichkeit").
Nach innen zur Schaffung eines "Wir-Gefühls" und nach außen zur Schaffung eines Firmenimages.
- corporate design ( visuelles Erscheinungsbild)
- corporate communication (Kommunikation)
- corporate behavior (Verhalten)
36. Was ist - und was sind die Merkmale der Unternehmenskultur?
Summe aller gelebten Werte, Verhaltensnormen, Denk- und Handlungsweisen und Orientierungsmustern.
Aber auch:
- Hervorhebung unternehmenseinheitlicher Sprachregelungen
- Betonung unternehmenstypischer Besonderheiten
- besondere unternehmensstrategische Faktoren (Kunden-, Serviceorientiert)
37. Was ist Unternehmensethik?
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38. Welche Ziele verfolgt die Personalpolitik?
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39. Auf welche Weise können personalpolitische Festlegungen erfolgen?.
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40. Welche personalpolitischen Entscheidungen lassen sich Ihrem Inhalt nach untercheiden?
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