Personalwesen 1
IUBH Personalwesen 1
IUBH Personalwesen 1
Kartei Details
Karten | 167 |
---|---|
Lernende | 11 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 09.10.2016 / 08.05.2021 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/personalwesen_11
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/personalwesen_11/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Jobenrichment, Jobenlargement und Jobrotation erklären
Bei allen 3 Maßnahmen handelt es sich um Qualifizierungsmaßnahmen am Arbeitsplatz. Sie gehören der Gruppe der Arbeitsstrukturierungsmaßnahmen an.
Jobrotation = Arbeitsplatz- oder Aufgabenwechsel für bestimmte Zeit
Jobenlargement = Aufgabenerweiterung auf gleichen Anforderungsniveau
Jobenrichment = Aufgabenbereicherung auf höhrem Niveau
Hauptaufgabe von bereichsbezogenen und begleitenden Personalprozessen
Die Hauptaufgaben der bereichsbezogenen Personalprozesse sind Personalplanung, Personalbeschaffung und Personalauswahl.
Zu den bereichsbegleitenden Personalprozessen zählen die Personalentwicklung , Personalbeurteilung und Personalentlohnung
Personalwesen ist stets im Kontext mit anderen rechtlichen, ökonomischen, soziologischen, psychologischen und technologischen Aspekten zu betrachten.
Erläuterung der Begriffe Beurteilungstäuschung, Beurteilungsverzerrung und Beurteilungsversagen
Bei allen 3 Begriffen handelt es sich um Probleme, die bei der Beurteilung von Mitarbeitern, mal bewusst mal eher unbewusst, auftreten können. Probleme treten i. d. R. immer aufgrund interpersoneller (Sympathie / Antipathie) oder intrapersoneller (Einflüsse wie selektiver Wahrnehmung, Vorurteile und das persönliche Wertesystem) Einflüsse auf. Menschen sind als Beurteiler durch die Sinneswahrnehmung Grenzen gesetzt.
Bei der Beurteilungstäuschung wird der Beurteilende von der eigenen Wahrnehmung überlistet. (First-Impression-Effekt, Nimbus Effekt, Halo/Überstrahl-Effekt, Kontrast-Effekt, Ich-bin-der-Maßstab-Effekt, Tendenz zur Mitte Effekt)
Bei den Beurteilungsverzerrungen wird mehr oder weniger bewusst, nach verschiedenen Maßstäben bewertet. (Recency-Effekt, Hierachie Effekt, Benjamin-Effekt, Kleber-Effekt)
Das Beurteilungsversagen, auch strategische Personalbeurteilung genannt, ist ein Methode bei der bewusst Leistungsfremde Gesichtspunkte zu Grunde gelegt werden. Gründe hierfür sind z. B. Angst vor beruflichen Schwierigkeiten, Rechtfertigungen aber auch davor den zu beurteilenden zu demotivieren und gar zu verletzen. Beispiele sind: Wegloben/Lobing, Protegieren (Begünstigung des zu Beurteilenden aus Sympathie oder Angst vor Rechtfertigungen), Drücken, Schädigen.
Drei Grundsätze gerechter Entlohnung
Faktoren nach den Grundsätzen relativer Lohngerechtigkeit:
• Indiv. qualitative & quantitative Leistung des Arbeitnehmers
• an den Arbeitnehmer unterschiedlich gestellten Anforderungen und Aufgaben
• Qualifikation des Arbeitnehmers
• Erfolg des Arbeitnehmers
• Arbeitsmarkt
• soziale Aspekte: Alter, Familienstand, Kinder und Gesundheit des Arbeitehmers
Big Five Persönlichkeitsmerkmale nennen und wofür können Sie Inikatoren sein?
Zu den fünf Dimensionen der Big Five zählen:
1. Neurotizismus (Stabilität, emotionale Labilität)
2. Extraversion (nach außen gewandte Haltung)
3. Offenheit für Erfahrungen
4. Gewissenhaftigkeit
5. Verträglichkeit
Indikatoren für:
• Reaktion auf Außenreize und Rückschläge
• ob aktiv nach Ideen und Erfahrungen gesucht wird
• ob eigene Interssen über die ihrer Mitmenschen gestellt werden
• ob sie organisiert und ergebnisorientiert arbeiten.
Personalüberdeckung und -unterdeckung erklären und welche personalwirtschaftlichen Maßnahmen dagegen wirken können
Bei einer Personalüberdeckung ist zu viel Personal, für die anfallenden Aufgaben und Arbeiten, vorhanden. Die Folgen sind hohe Kosten. Personalwirtschaftliche Maßnahme die dem entgegenwirken sind, je nach Außmaß der Personalüberdeckung bzw. Ernsthaftigkeit der Auftragslage, Personalfreisetzung und die Schaffung von Flexibilität. Bis zu einem gewissen Grad lässt sich auch durch den Abbau von Überstunden und Urlaub die Personalüberdeckung entschärfen.
Bei einer Personalunterdeckung ist zu wenig Personal, für die anfallenden Aufgaben und Arbeiten, vorhanden. Folglich können Aufträge nicht oder nicht zeitgerecht erfüllt werden. Das heßt dass nicht aller Produktions- und Absatzziele erreicht werden.
Die Personalwirtschaft muss schnell neues qualifiziertes Personal rekrutieren, um der Auftragslage gerecht zu werden.
Personalentwicklung erklären
Personalentwicklung beschreibt Maßnahmen, die systematisch und zielgerichtet der Förderung der Fähigkeiten von Mitarbeitern dienen und ihnen Qualifikationen vermittelt, die zu Bewältigung ihrer derzeitigen und zukünftigen Aufgaben im Unternehmen erforderlich sind.
Gründe für Personalentwicklung:
• qualifizierte neue Mitarbeiter sind schwer zu rekrutieren
• Härter werdender Wettbewerb
• Veränderung der Märkte
• schneller veraltetes Wissen
• zunehmende Spezialisierung
Fragen im Vorstellungsgespräch (unzulässig und zulässige)
Zu den zulässigen Fragen in einem Vorstellungsgespräch gehören:
• Fragen nach schulischer und beruflicher Ausbildung
• Fragen nach beruflicher Entwicklung
• Fragen nach stellenbezogener Motivation
• Fragen zu den Fähigkeiten und Komptenzen
Zu den unzulässigen Fragen gehören:
• Fragen nach vorhandener Schwangerschaft
• Fragen nach Kinderwunsch
• Fragen nach Heiratsplänen
• Fragen nach Scheidungen und bisherigen Ehen
Unter Umständen zulässig:
• Fragen zu Vorstragen und Vermögensverhältnissen sind nur in Ordnung, wenn Sie arbeitsplatzrelevant sind (z. B. bei der Polizei und bei Buchhaltern)
• Fragen nach Schwerbehinderungen sind zulässig, aber nicht die Frage, worauf die Behinderung beruht, sofern dies nicht offensichtlich ist
• Fragen nach Krankheiten sind zulässig, wenn diese die Eignung des Bewerbers erfahrungsgemäß beeinträchtigt.
Jeweils 3 Beispiele für interne / externe Personalbeschaffung nennen
Interne Personalbeschaffung
• interne Stellenausschreibeun
• Schwarzes Brett
• Rundschreiben
• Intranet
• Werkszeitung
• Direkte Ansprache
Externe Personalbeschaffung
• Stellenanzeige
• Homepage
• Jobbörse
• Arbeitsagentur
• Personalberatung
• Headhunter
Der Betriebsrat kann verlangen, dass zu besetzende Arbeitsplätze allgemein oder für bestimmte Arten von Tätigkeiten vor ihrer Besetzung innerhalb des Betriebs ausgeschrieben werden. (§ 93 BetrVG)
Von dieser Regelung sind nach § 5 Abs. 3 S. 1 BetrVG leitende Angestellte ausgenommen.
Mitarbeitereigenbeurteilung 3 Vorteile nennen
• das Verständnis der eigenen Leistung wird verbessert
• das Leistungsbewusstsein wird gesteigert
• die Eigenverantwortung wird geschult
• die Selbstmotivation wird gesteigert
• die Akzeptanz der Beurteilungsergebnisse wird erhöht
• die Objektivität der eigenen Bewertung wird gefördert
Beispiele Lohnnebenkosten und freiwillige Zusatzleistungen
Lohnnebenkosten:
• AG SV Beiträge
• Beiträge zur Berufsgenossenschaft
• Lohnfortzahlung (Krankheit/Urlaub)
• Kosten für den Betriebsrat
• Aufwendungen für den Mutterschutz
• Aufwendungen für Schwerbehinderte Mitarbeiter
• Aufwendungen für das 13. Gehalt (wenn tariflich vereinbart
Bis auf die ersten beiden Positionen sind die übrigen Leistungslose Kosten.
Freiwillige Zusatzleistungen:
I) Fringe Benefits
Betriebliche Altersvorsorge, kostenlose Vorsorgeuntersuchung, Fahrtkosten und Essensgeldzuschüsse, freiw. VL-Leistungen
II) Sachleistungen
Vergünstigter Einkauf eigener Produkte, subventionierte Nutzung eines Betriebsrestaurants, eine Kantine, betriebseigene Sport- und Freizeiteinrichtungen, Kindergarten- oder Hortbetreuung, Arbeitskleidung, Werkswohnung, Dienstwagen, zinsgünstiges Arbeitgeberdarlehns.
Wann müssen offene Stellen innerbetrieblich ausgeschrieben werden? Ausnahmen von diesem Grundsatz?
Wenn der Betriebsrat dies aufgrund § 93 BetrVG allgemein oder für bestimmte Arten von Tätigkeiten verlangt. Von dieser Regelung ausgenommen sind leitende Angestellte. (§ 5 Abs. 3 S. 1 BetrVG)
Wie wird der Nettopersonalbedarf ermittelt?
Durch die Gegenüberstellung des Personal-(Ist) und Personal - (Soll)-Bestandes erhalten wir den Bruttopersonalbedarf. Zieht man hiervon noch den Personal-(Ist) Bestand ab, und berücksichtigt man die zu erwartenden Personalabgänge und Personalzugänge, erhalten wir den Nettopersonalbedarf
Auf welche Segmente bezieht sich die Arbeitsanalyse?
Welche Nachteile sind mit der internen Personalbeschaffung verknüpft?
Fragen nach Vorstrafen und Vermögensverhältnissen sind generell unzulässig.
Welche Nachteile ergeben sich aus dem Einsatz von Assessment Centern zur Personalauswahl?
Welche Kompetenzen werden durch die Personalentwicklung gefördert?
Wer beurteilt Mitarbeiter/innen bei 360-Grad-Feedbacks?
Zählen Sie bitte 6 gebräuchliche Instrumente der Personalauswahl auf.
• Bewerbungsunterlagen:
Bei ihnen spielen formale Aspekte eine bedeutende Rolle, so beispielsweise das Vorhandensein eines – fehlerfreien! – Anschreibens und Lebenslaufs mit Lichtbild, die Übereinstimmung von Lebenslauf und Nachweisen wie Schul- und Studienleistungen, Arbeitszeugnissen und Referenzen sowie gegebenenfalls die Plausibilität des Stellenwechsels.
• Biografische Fragebögen:
Diese zielen auf konkrete, vergangenheits- und leistungsbezogene Ereignisse und damit auf tatsächliches nachprüfbares Verhalten.
• Einstellungsinterviews/Vorstellungsgespräche:
Die Palette der Gespr.chsführung reicht vom völlig freien Gespräch über teilstrukturierte bis hin zu vollstrukturierten Formen mit standardisierten Abläufen und Fragestellungen.
• Psychologische Tests:
Zu ihnen gehören allgemeine Intelligenz- und Persönlichkeitstests ebenso wie spezielle Konzentrations- und Leistungstests.
• Arbeitsproben:
Sie sollen erfolgsrelevantes berufliches Verhalten erkennbar machen. Beispiel: Abhalten einer Probestunde als angehende Lehrerin.
• Assessment-Center:
Bewerber und Bewerberinnen werden unter anderem in Form von Rollenübungen vor verschiedene Probleme im Zusammenhang mit der angestrebten Position gestellt und im Umgang mit diesen bewertet.Die gängigsten Instrumente der Personalauswahl
Beschreiben Sie kurz, was man unter den aufgeführten Arten des Personalbedarfs versteht.
Ersatzbedarf
Neubedarf
Minderbedarf
Reservebedarf
Zusatzbedarf
Freistellungsbedarf
- Ersatzbedarf, der durch ausscheidende MitarbeiterInnen verursacht wird – Beispiele: Verrentung, Kündigung, Invalidität.
• Neu- oder auch Erweiterungsbedarf, der über den aktuellen Personalbestand hinausgeht – Beispiel: Expansion, Hochkonjunktur.
• Minderbedarf, der durch Rückgang des Personalbedarfs entsteht – Beispiele: Rezession, Rationalisierung.
• Reservebedarf, der abrufbereit zusätzlich bei Ausfällen oder in Notsituationen zur Verfügung steht – Beispiele: Urlaub, Unfall.
• Zusatzbedarf, der kurzfristig zusätzliches Personal erforderlich macht – Beispiele: Saisonarbeit, Inventur.
• Freistellungsbedarf, der Personalüberschuss abbaut – Beispiele: Absatzschwierigkeiten, Betriebsstilllegung.
Beschreiben Sie kurz, was man unter dem internen und dem externen Personalmarketing versteht.
• durch internes Personalmarketing (Mitarbeiterbindung)
Aufgabe des internen Personalmarketings ist, die vorhandenen MitarbeiterInnen zu motivieren und ihre Erwartungen zu erfüllen, um unerwünschte Fluktuationen zu vermeiden und strategisch wichtige Positionen mit leistungsstarken und loyalen Mitarbeitern zu besetzen.
• durch externes Personalmarketing (Mitarbeitergewinnung)
Externes Personalmarketing zielt darauf ab, das Unternehmen nach außen so zu positionieren und zu profilieren, dass es von potenziellen Fach- und Führungskräften wahrgenommen wird. Gezielte Kommunikationsmaßnahmen sollen das Interesse am Unternehmen als Arbeitgeber wecken.
Nennen Sie bitte 6 aktuelle Herausforderungen des Personalwesens.
• Sinkende Geburtenrate: Auf dem Arbeitsmarkt stehen weniger junge Leute zur Verfügung; es fehlen Nachwuchskräfte.
• Steigende Lebenserwartung: Das Durchschnittsalter der Belegschaft nimmt zu.
• Frauenquote: Traditionelles Rollenverständnis verliert seine Bedeutung; Frauen nehmen vermehrt am Erwerbsleben teil, vor allem auch in Führungspositionen.
• Work-Life-Balance: Vereinbarkeit von Beruf und Familie rückt in den Vordergrund, und das nicht nur für Frauen; lebensphasenorientierte Personalpolitik.
• Zunehmende Mobilisierung: Räumliche Unabhängigkeit wird zum Stressfaktor.
• Vermehrter multimedialer Einsatz von Technologien: Zeitersparnis führt zu verstärkter Arbeitsbelastung.
• Globalisierung: Permanente Verfügbarkeit begünstigt Burn-out.
• Leichterer Wissenszugang: Ständige Wissensmehrung bedeutet lebenslangen Lernprozess.
• Wandel gesellschaftlicher Werte: Veränderte Erwartungshaltungen und Verhaltensweisenerfordern neue Arbeits(zeit)modelle.
• Migrationen: Integrationsprobleme am Arbeitsplatz.
Wer gehört für einen Unternehmer zum Personal?
Wer ist zuständig für die Angelegenheiten des Personalwesens in einem mittelgroßen Unternehmen mit dreißig Mitarbeitern?
Welche der nachstehenden Aussagen sind zutreffend?
Welche Ziele verfolgt das Personalwesen nicht?
Welche aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen haben Einfluss auf das Personalwesen?
Welche Aufgaben hat das Personalwesen bei Migrationen zu bewältigen?
Welche der nachfolgenden Aussagen sind zutreffend?
Durch welche Maßnahmen kann dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden?
Welche der nachfolgenden Aussagen sind unzutreffend?
Was sollte Mitarbeitern für ihre zunehmende Mobilität, Flexibilität und Eigenverantwortung in Zeiten der Globalisierung der Märkte und der Internationalisierung von Unternehmen garantiert werden?
Wie werden Entwicklungsänderungen einer Bevölkerung genannt?
Welche der nachfolgenden Aussagen sind zutreffend?
Wie hoch lag die mittlere Lebenserwartung in Deutschland im Mittelalter und wie hoch liegt sie jetzt in etwa?
Wo ist die Verpflichtung des Unternehmers zur Personalplanung gesetzlich normiert?
Welche Situation erfordert Neubedarf?
Welche der nachfolgenden Aussagen sind zutreffend?
Welche Pflichten hat der Arbeitgeber nach §§ 4ff. ArbSchG nicht?