Fachfrau DZ


Set of flashcards Details

Flashcards 110
Language Deutsch
Category Marketing
Level Other
Created / Updated 02.03.2016 / 17.03.2018
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Welche Fähigkeiten sind in Schulzeugnissen zu finden?

Begabungen und Interessen für einzelne Fächer und Fähigkeiten sich in eine Schulordnung zu integrieren.

Welche Charaktereigenschaften sagen erfolgreich absolvierte Weiterbildungen meistens aus?

  • Engagement und Durchhaltevermögen
  • Intelligenz & gute Auffassungsgabe
  • viel Fleiss & Einsatz
  • Horizonterweiterung
  • Erweiterung von Fach- und Allgemeinwissen

Welche Informationen liefern Arbeitszeugnisse?

Infos über praktische Erfahrungen an einem Arbeitsplatz

Welche Punkte müssen bei der Analyse des Arbeitszeugnisses beachtet werden?

  • wahr und wohlwollend
  • Stil des Schreibers spielt eine wesentliche Rolle
    (kleine UN ohne weitergehende Personalkenntnisse vs. grosse UN mit profesionnellem Personaldienst)
  • ein einzelnes Zeugnis hat niemals die gleiche Aussagekraft wie der Vergleich mit mehreren
  • "Codes"-Formulierungen
  • Umfang (Ausführlichkeit) eines Zeugnisses (Anstellungsdauer, Position des MA)
  • Interpretationen aus Zeugnissen (vor allem beim Fehlen mehrerer Zeugnisse) sollten unbedingt durch ein Gespräch, Referenzanfragen, Testverfahren überprüft werden

Wie kann die Beurteilung der Arbeitsleistung erfolgen?

  • Arbeitsbestätigung
    - bei kurzer Anstellungsdauer, 3Mte. oder weniger
    - Personalien, Anstellungsdauer, Art der Beschäftigung
    - keine Beurteilung von Leistung & Verhalten
  • Zwischenzeugnis
    - Beurteilung von Leistung und Verhalten
    - kann jederzeit verlangt werden
    - in der Gegenwartsform
  • Abschlusszeugnis
    -Beurteilung Leistung und Verhalten
    - in Vergangenheitsform
    - bei langer Anstellungsdauer & wenn Zwischenz. vorhanden, kann auf diese verwiesen werden
    - soll umfassender als ein Zwischenzeugnis sein
    - muss sämtlichen formellen Bedingungen für die Erstellung von Arbeitszeugnissen entsprechen

Wie sollte ein Zeugnis strukturiert sein und welche Inhalte sollte es aufweisen?

  • Absender, Name AG
  • Name, Geb.-Datum, Heimatort des AN
  • Dauer der Anstellung (taggenau)
  • Funktion, Position mit Aufgaben und Verantwortungen
  • evtl. Beförderungen
  • Beurteilung der Leistung und des Verhaltens:
    - kurzer Gesamteindruck (inkl. Fachkenntnisse)
    - Arbeitsstil (qualitative Leistung)
    - Leistung (quantitative Leistung)
    - Verhalten (gegenüber VG, MA, Dritten)
    - Führungsaufgaben (Projekte, Lehrlingsbetreuung)
    - Spezielles (besondere Fähigkeiten)
  • Weggang (Kündigungspartei)
  • Austrittsformel (Ausdruck des Bedauerns)

Welche Abschnitte sollten bei der Interpretation und Anlayse des Arbeitszeugnisses überprüft werden?

Sämtliche Abschnitte:

  • Dauer der Anstellung
    - stimmt der Umfang?
  • Beschreibung der Tätigkeiten
    - nur grob oder detailliert?
    - Passen diese zu unseren Anforderungen?
    - Welche Schwierigkeiten und Verantwortungen sind erkennbar?
  • Beförderungen
    - Schlüsse auf eigene gute Leistung & Zufriedenheit mit dem MA können daraus gezogen werden
  • Beurteilung der Leistund & Verhaltens
    - Wird Leistung bezgl. Arbeitsstil und quantitativem Aspekt klar erwähnt?
    - Verhalten gegenüber allen Parteien beschrieben?
    - Formulierung individuell oder Standardtext?
    - Spezielle Stärken hervorgehoben?
    - Spezialführungsaufgaben erwähnt?
    - Was wird weggelassen?
  • Weggang & Austrittsformel
    - Erkennbar wer gekündigt hat?
    - Welche Formulierungen werden verwendet?
    - Auf eigenen Wunsch oder gegenseitigem Einverständnis?
    - Aus organisatorischen Gründen?
    - Verlässt uns per heute?

Welches sind die Vorteile bei der Verwendung von standardisierten Bewerbunbsfragbogen?

  • Informationen können relativ schnell und einheitlich zusammengetragen werden
  • Erster Kontakt zur Firma entsteht. Dies kann zu einem positiven Effekt führen.

Was bildet das eigentliche Kernstück der Bewerberbeurteilung?

Das Interview!

Was gilt es in erster Linie im Interview zu überprüfen?

Die persönlichen & sozialen Kompetenzen sowie die Motivation & das persönliche Umfeld eines Bewerbers kennen zu lernen und daraus Schlüsse bezgl. Eignung für die offene Stelle zu ziehen.

Weshalb sollte das Interview nicht planlos und intuitiv geführt werden?

Weil die wenigsten Leute in der Lage sind, ein Gegenüber instinktiv richtig einzuschätzen.

Welche Ziele werden mit dem Bewerberinterview verfolgt?

  • Eignungsfeststellung durch Gewinnung der nötigen Informationen zur Ergänzung des bisher gewonnenen Bildes
  • möglicht umfassende & klare Informationen über die Firma und die offene Stelle, um gegenseitige Erwartungen zu klären
  • Grundlage für einen fundierten Entscheid durch den Bewerber zu schaffen

Welche Interviewformen können gewählt werden?

  • Einzelgespräch
  • Gruppeninterview (mehrere Kandidaten gleichzeitig)
  • Serielles Interview (mehrere befragen 1 Bewerber hintereinander)
  • Jury-Interview (mehrere befragen 1 Bewerber gleichzeitig)

Welche Arten von Interview gibt es?

  • Vollstrukturiertes
  • Teilstrukturiertes
  • Nicht strukturiertes

Weshalb wird oft ein teilstrukturiertes Interview gewählt?

Dieses beinhaltet eine systematische Struktur, aber lässt trotzdem Freiraum um auf Individualität im Interview eingehen zu können.

Welches sind die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Gespräch?

  • seriöse Vorbereitung
  • roter Faden
  • Notizen dabei haben mit Fragen
  • Alle Unterlagen zur Hand haben
  • Atmosphäre (Raum angenehm, hell, warm, etc.)
  • Sitzordnung (setting, nie gegenüber, sondern schräg und nie Türe zum Rücken des Kand.)
  • Genügend Zeit für das Gespräch planen
  • Dem Kandidaten Zeit zum Überlegen lassen
  • positives Verhalten des Interviewer's => Image-Wirkung
  • Emfang des Bewerbers
  • freundlicher, lockerer aber professioneller Kommunikationsstil
  • klare Struktur & zielgerichtete Fragen

Aus welchen Informationen sollte das Gespräch bestehen?

Mischung zwischen Informationsgewinnung & Informationsweitergabe.

Welcher Ablauf hat sich beim teilstrukturiertem Gespräch bewährt?

  1. Begrüssung, Kontaktphase
  2. Grobe Vorstellung der Firma
  3. Befragung des Bewerbers
  4. Vorstellung der Stelle
  5. Abschluss, weiteres Vorgehen

Nennen Sie die möglichen Beurteilungsfehler bei einem Interview.

  • Halo-Effekt oder Überstrahlungseffekt
    (eine oder mehrere auffällige Eigenschaften überstrahlen und beeinflussen
    die Beurteilung anderer Eigenschaften)
  • Sympathie/Antipathie
    (Personen mit gleichen Interessen, Humor werden besser beurteilt)
  • Stereotype & Vorurteile
    (bestimmte Berufsgruppe, Altersklassen, kulturelle Abstammungen, etc. werden bereits
    mit vorgefassten Meinungen behaftet)
  • Eigene Persönlichkeit als Massstab nehmen
    (obwohl diese Eigenschaft evtl. gar nicht für die entsprechende Stelle relevant ist)
  • Recency- oder Primacy-Effekt
    (der erste und letzte Eindruck wird überbewertet)
  • Kleber-Effekt oder Hierarchie-Effekt
    (länger nicht beförderte MA werden strenger und höhere positionierte milder beurteilt)
  • Einfluss von sozialen Beziehungen
    (werden milder beurteilt)
  • Andorra-Phänomen oder seich selbst erfüllende Prophezeiungen
    (ein Bild, welches entstanden ist, wird unbewusst zu bestätigen gesucht, in dem Situationen,
    Fragen geschaffen werden, die dieses Bild bestätigen, nach dem Motto: "ich habe es doch gewusst!")
  • Alterseinfluss
    (ältere MA werden eher milder, jüngere eher strenger beurteilt)

Häufige Fehler im Interview?

  • zu hoher Gesprächsanteil des Interviewer (sinnvoll: 80%:20%)
  • Interviewer zieht voreilige Schlüsse
  • Interviewer geht nicht systematisch vor (macht nicht die richtigen Notizen, Verlgeich unmöglich)
  • Gespräch zu lang oder zu kurz (1. Gespräch zw. 45 & 60min.)
  • Atmosphäre unangenehm
  • Bewerber übernimmt die Gesprächsführung
  • Interviewer nicht in der Lage richtig zuzuhören & Fragen zu stellen
  • Interviewer stellt Firma & Stelle nicht richtig dar & erweckt falsche Erwartungen

Was ist nebst einem strukturierten & angenehmen Gespräch ebenfalls für ein erfolgreiches Gespräch wichtig?

  • Sinnvolle und informative Fragestellungen
  • richtige und flüssige Ein- und Überleitungen

Was sind sinnvolle Fragen?

Solche, die einen möglichst hohen Informationsgewinn bringen.

Nennen Sie die wichtigsten Fragearten.

  • offene Fragen (regen das Gegenüber zum Reden an)
  • geschlossene Fragen (schränken ein & liefern kurze Antworten)
  • Suggestivfragen (geben eine Auswahl vor)
  • Schachtelfragen (verwirren, da zuviele hintereinander gestellt werden)
  • Erfahrungsfragen (Fragen nach den Erfahrungen des Kandidaten)
  • Einstiegsfragen (eröffnen das Gespräch, warm-up)
  • Kontrollfragen (dienen der Kontrolle des Fortschrittes: ist das ok?)
  • Verständnisfragen (helfen zu überprüfen, ob richtig verstanden wurde)

Was vertstehen Sie unter Verhaltensregeln?

Man geht davon aus, dass sich Menschen im Laufe ihrer Entwicklung bezgl. ihrer grundlegenden Persönlichkeitsstruktur nur wenig verändern.

Da Persönlichkeitsmerkmale relativ stabil sind, kann grundsätlich von vergangenem Verhalten auch auf zukünftiges Verhalten geschlossen werden.

Verhaltensfragen sind offene Fragen, welche sich auf konkrete, reale Situationen & Beispiele aus der Vergangenheit beziehen.

Beschreiben Sie das Verhaltensdreieck.

  1. Ereignis/Situation
    (Beschreiben Sie mir bitte eine Situation an Ihrer letzten Arbeitsstelle, in welcher
    grosser Organisationstalent bestand.)
  2. Verhalten/Reaktion
    (Wie sind Sie dabei konkret vorgegangen?)
  3. Ergebnis/Resultat
    (Wie war das Resultat? Waren Sie zufrieden? Was würden Sie heute anders machen?)

Wie gehen Sie bei der Gesprächsauswertung vor?

Die Auswertung erfolgt aufgrund meiner Notizen und lässt sich am besten mit Hilfe eines Arbeitsblattes erstellen, auf dem die Eindrücke und Beurteilungen zu den einzelnen Kandidaten festgehalten und verglichen werden.

Welche Beurteilungsinstrumente gibt es nebst dem Erstgespräch?

  • Referenzauskünfte
  • Assessement Centers bei profiessionellen Anbietern
  • Graphologische Gutachten bei professionellen Graphologen
  • Persönlichkeits-, Intelligenz- oder Eignungstest
  • Arbeitsproben

Vorgehen/Vorbereitung für die EInholung von Referenzauskünften?

  • werden i.d.R. nach dem Erstgespräch eingeholt
  • Referenzperson muss vom Bewerber darüber informiert werden
  • fast immer mündlich per Telefon (schriftlich eher unüblich)
  • Fragen schriftlich vorbereiten (sollten präzis, unmissverständlich und konkret sein)
  • Einstieg hat mit der eigenen Vorstellung und der Bitte um Referenzgewährung zu erfolgen.

Welches sind die Themenkreise bei Referenzanfragen?

  • Beziehung des Referenzgebers zum Bewerber
  • Einstellung und Arbeitsleistung des Bewerbers beim Ref.-Geber
    (Aufgabenkreis, Quantitative Arbeitsleistung, persönlicher Einsatz, Qualitative Arbeitsleistung, Absenzen, usw.)
  • Verhalten
    (gegenüber VG, MA, Kunden, Führungsleistung, falls vorhanden)
  • Besondere Fähigkeiten und Grenzen
    (Stärken, Schwächen, besondere Erfolge, Niederlagen, Reaktionen)
  • Grund des Wegganges und Frage, ob eine Wiederbeschäftigung in Frage kommt

Welches Assessment-Verfahren wird am häufigsten angewendet und was ist es?

Gruppen-Assessment-Verfahren.

Mögliche Aufgabenstellungen in Gruppen-Assessments sind:

  • Führerlose Gruppen-Diskussiöon zur Lösung eines Problems
  • Konfliktgespräche
  • Präsentationen
  • Analyseaufgaben
  • Postkorb-Übungen/Organisations- und Planungsaufgaben
  • Interviews
  • MA-Gespräche/Rollenspiele
  • Managementspiele/Unternehmenssimulationen
  • Verfassen einer schriftlichen Arbeit/ Stelugnnahme/Antwortbrief
  • Verschiedene psychologische Tests