Lernkartei Persönlichkeitspsych (Seite 1 von 1)

Karten	17
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	17.05.2013 / 17.01.2014
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Welche der untenstehenden Aussagen können nach heutiger Auffassung
der Differentiellen Psychologie zugeordnet werden? (max. 1 Kreuz
möglich)

Individuelle Unterschiede sind Messfehler.

In allen Bereichen der menschlichen Psyche und des Verhaltens existieren individuelle Unterschiede

Es können Aussagen über Struktur, Aufbau und Zusammenhang von Differenzen getroffen werden.

Verhalten variiert als Folge der experimentellen Variation von Bedingungen.

Welche Aussage/n zu den frühen Intelligenzforschern sind richtig?
(max. 3 Kreuze möglich)

a) Stern postulierte als erster den Intelligenzquotienten.

McKeen Cattell befasste sich mit sogenannten 'mental tests', kritisierte aber gleichzeitig die stark sensorische Gewichtung dieser Verfahren.

Binet konzentrierte sich auf die Erfassung von komplexeren Merkmalen, wie zum Beispiel Willensstärke oder Suggestibilität.

Binet nahm an, dass nach dem 15. Lebensjahr nur noch eine qualitative Ausdifferenzierung der Intelligenz erfolgt.

Stern und McKeen Cattell führten den Begriff des Intelligenzalters (IA) ein.

Welche Aussagen zu individuellen Differenzen bei Tieren sind richtig?
(max. 2 Kreuze möglich)

Individuelle Differenzen sind auch bei Tieren festgestellt worden, insbesondere bei Ameisen

Schimpansen zeigen mehr Neurotizismus als andere Tiere

Schimpansen kann man hinsichtlich ihrer Freundlichkeit oder ihrem Agressionsdrang unterscheiden

Pawlow fand bei seinen Experimenten mit Hunden heraus, dass es Hunde mit starkem und solche mit schwachen Nervensystem gibt

Pawlow fand bei seinen Experimenten mit Hunden heraus, dass Hunde mit starker Persönlichkeit stärker mit dem Schwanz wedeln, wenn sie Freude haben

Welche der folgenden Aussagen beschreiben das Anliegen der
Differentiellen Psychologie?

Die Differentielle Psychologie beschäftigt sich mit den Gesetzmässigkeiten, die allen Individuen gemeinsam sind.

Die Differentialpsychologische Fragestellung beschäftigt sich mit der Beeinflussbarkeit der individuellen Differenzen durch Training, Medikamente usw.

Die Differentielle Psychologie beschäftigt sich mit den Zusammenhängen zwischen Persönlichkeitsmerkmalen und der Schädelform.

Die Differentielle Psychologie beschäftigt sich mit den Ursachen der individuellen Differenzen

Welche der folgenden Aussagen zur Persönlichkeitspsychologie sind
richtig? (max. 2 Kreuze möglich)

Persönlichkeitspsychologie und Differentielle Psychologie können als Synonyme verwendet werden, da sie sich beide mit den Unterschieden von Verhalten und Erleben sowie deren Ursachen und Konsequenzen beschäftigen.

Zur Differentiellen Psychologie ist es erforderlich, dass über die Beschreibung und Analyse der Unterschiede hinaus etwas über den Zusammenhang und die Aufgaben dieser Merkmale gesagt wird.

Die Persönlichkeitspsychologie beinhaltet mehr, als nur die Beschreibung und Analyse der individuellen Differenzen, ein Beispiel dafür ist die Struktur der Merkmale.

Die Persönlichkeitspsychologie macht im Vergleich zur Differentiellen Psychologie Aussagen über die Entstehung und den Zusammenhang der Unterschiede.

Welche Aussagen zur Geschichte der Differentiellen Psychologie
treffen zu? (max. 2 Kreuze möglich)

Francis Galton war Begründer der Zwillingsmethode und vertrat die Tabula Rasa-Theorie von John Locke.

Charles Darwin vertrat die Theorie, dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Individuen rein zufällig sind.

Gregor Mendel entdeckte die Einzigartigkeit des Fingerabdrucks und sah in den Mustern den Ursprung individueller Unterschiede.

Der Intelligenzquotient nach William Stern setzt voraus, dass die Leistung linear mit dem Alter zunimmt.

Welche Antwortalternativen sind Konstrukte zweiter Art? (max. 3
Kreuze möglich)

Kindergartenlehrer

Feministin

Lügner

Weltmeister

Besserwisser

Welche Aussagen sind richtig? (max. 2 Kreuze möglich)

Hans ist ein Mann. Das Geschlecht ist eine latente Variable.

Maria ist gesprächig. Die Gesprächigkeit ist eine latente Variable

Ernst ist intelligent. Die Intelligenz ist eine latente Variable.

Ruth ist kreativ. Die Kreativität ist eine beobachtbare Variable.

Wilhelm trinkt viel Alkohol. Der Alkoholkonsum ist eine beobachtbare Variable.

Welche Aussagen sind richtig? (max. 2 Kreuze möglich)

Die Differentielle Psychologie beschäftigt sich mit Merkmalskomplexen. Innerhalb der Merkmalsgruppen gibt es keine Differenzierung mehr.

Die Allgemeine Psychologie strebt keine Unterscheidung an und beschäftigt sich mit der durchschnittlichen Persönlichkeit.

Der Individuumszentrierte Ansatz ist ein nomothetischer Ansatz.

Die Naturwissenschaften suchen nach allgemeinen Gesetzen und nutzen deshalb die nomothetische Methode.

Welche Aussagen sind richtig?

Die Konzepte der Differentiellen Psychologie sind Konstrukte zweiter Art, d.h., dass die Konstrukte durch eine vorgenommene Operationalisierung vollumfänglich definiert sind.

Die Persönlichkeit wird in der Wissenschaft als hypothetisches Konstrukt angesehen und ist somit eine "Erfindung" der Forschung.

Die Nomothetik sucht Beschreibungssysteme, mit denen alle Personen korrekt erfasst und kategorisiert werden können und geht nicht auf die detaillierte Biographie des Einzelnen ein.

Die Ideographik sucht Beschreibungssysteme, mit denen alle Personen korrekt erfasst und kategorisiert werden können und geht nicht auf die detaillierte Biographie des Einzelnen ein.

Welche der folgenden Begriffe sind Konstrukte erster Art? (max. 2
Kreuze möglich)

Psychologiestudent

Rassist

Diplomingenieur

Witzbold

Die Kontroverse zwischen Ideographik und Nomothetik ist auf den
Philosophen Wilhelm Windelbald zurückzuführen. Welche zwei der
folgenden Aussagen sind in Bezug auf die Kontroverse zutreffen?
(max. 2 Kreuze möglich)

Der nomothetische Ansatz sucht nach allgemeinen Gesetzen, z.B. jenen der durchschnittlichen Persönlichkeit

Einzelne, einmalige Ereignisse stehen beim nomothetischen Ansatz im Vordergrund, z.B. geschichtliche Ereignisse.

In den Geisteswissenschaften wird eher die ideographische Methode verwendet, weil sie der Erfassung allgemeingültiger Gesetze dient.

Der individuumzentrierte Ansatz geht nicht davon aus, dass ein Persönlichkeitsvergleich möglich ist.

Gemäss Peterson (1988) gibt es vier Gruppen von
Persönlichkeitstheorien. Mit welchen Themen beschäftigen sich die
Theorien vor allem? (max. 2 Kreuze möglich)

den sexuellen und aggressiven Impulsen, welche dem Mensch innewohnen.

dem Beweis der Existenz von Persönlichkeitseigenschaften im Menschen.

der Frage, wie viele Dimensionen man benötigt, um Persönlichkeit zu beschreiben.

der Frage, wie sich Persönlichkeitseigenschaften über das Leben verändern.

der Entwicklung von heterogenen Persönlichkeitseigenschaften.

In der Persönlichkeitspsychologie wird zwischen Gewohnheiten (habits)
und Dispositionseigenschaften (traits) unterschieden. Welche der
folgenden Aussagen sind richtig? (max. 3 Kreuze möglich)

Eigenschaften sind relativ breite und zeitlich stabile Dispositionen zu bestimmten Verhaltensäusserungen, die in der Regel jedoch nicht konsistent in verschiedenen Situationen auftreten.

Gewohnheiten sind Verhaltens- oder Erlebnisweisen, die über die Zeit und über Situationen stabil beobachtet werden können (d.h. Stabilität und Konsistenz zeigen).

Es existieren adverbiale (sie handelt intelligent), adjektivistische (sie ist intelligent) und substantivistische (Ihre Intelligenz ist überdurchschnittlich) Eigenschaftsdefinitionen

Guilford unterscheidet 5 Bereiche, in denen Eigenschaften auftreten können, nämlich Bedürfnisse, Wünsche, Einstellungen, Eignungen und Charakter

Laut William James (1899) sind Gewohnheiten willkürlich durch Training lernbar, d.h. der Charakter wird über Gewohnheiten definiert und ist der einzige Persönlichkeitsbereich, der explizit trainierbar ist.

Kreuzen Sie die korrekten Aussagen an.
Welche Persönlichkeitseigenschaften werden im Modell von Holland
thematisiert? (max. 3 Kreuze möglich)

konventionell (conventional)

industriell (industrial)

forschend (investigative)

anleitend (leading)

künstlerisch (artistic)

Bezüglich der Generierung von Konstrukten haben Sie verschiedene
Grundideen kennengelernt. Welche Aussagen sind in diesem
Zusammenhang richtig?

Bisherige Konstrukte der Persönlichkeit gingen unter anderem aus der Eigenschaftstheorie und der Psychoanalyse hervor.

Bei der rationalen Methode werden für ein Konstrukt relevante Eigenschaften durch analytische Methoden wie die Faktorenanalyse ermittelt.

Persönlichkeit ist ein Konstrukt erster Art.

In der Differentiellen Psychologie zeigen alle Konstrukte einen Bedeutungsüberschuss.

Welche der folgenden Aussagen sind bezüglich Stimmungen und Traits
richtig? (max. 2 Kreuze möglich)

Ein Trait ist jeder abstrahierbare und relativ konstante Persönlichkeitszug, durch den eine Person mit anderen Personen vergleichbar wird.

Für einige Eigenschaften gibt es auch entsprechende States, z.B. für Angst.

Stimmungen variieren über den Zeitverlauf.

Habits basieren auf Interkorrelationen von Traits.

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