Lernkartei Pain Nurse Kapitel 2 (Seite 1 von 2)

Karten	45
Lernende	12
Sprache	Deutsch
Kategorie	Pflege
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	05.03.2016 / 31.08.2024
Weblink	https://card2brain.ch/box/pain_nurse_kapitel_2
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Mit welchen Kriterien können die unterschiedlichsten Formen von Kopfschmerzen getrennt werden?

Häufigkeit und Dauer: Attacken, Dauerschmerz, wie lange? wie oft?

Lokalisation: Ein- oder beidseitig? Wandert der Schmerz in eine andere Region?

Charakter: stechend, pulsierend, donnerschlagartig, drückend?

Schmerzstärke: Schmerzscore, Begleiterscheinungen wie: Schwindel, Übelkeit, Licht- und Lärmempfindlich

Schmerzauslöser: Stress, Wetter, Nahrungsmittel, Medikamente,Anstrengung, Schlafmangel

Wie viel Prozent der Bevölkerung leidet an Migräne?
In welchem Alter ist meistens der erste Anfall?

21% der weiblichen Bevölkerung

13% der weiblichen Bevölkerung

7% der männlichen Bevölkerung

im jungen Erwachsenenalter

in den Wechseljahren

Wie erkennt man eine Migräne?

Einseitiger Schmerz, mittelstarker bis starker Schmerz, pulsierend

Verstärkung durch Aktivität

Übelkeit, Licht- und Geräuschempfindlich

Neurologische Untersuchungen liefern einen Hinweis auf einen sekundären Schmerz

Neurologische Untersuchungen liefern keinen Hinweis auf einen sekundären Schmerz

Wie erkennen manche Patienten im Zeitraum vom 24h, dass sie ein Migräneanfall anbahnt?

Veränderung der Stimmung

Veränderung der Körpertemperatur

Veränderung der Schlafes

Veränderung der Appetit

Was ist eine Aura?

Neurologische Ausfälle

Erhöhte körperliche Aktivität

Gesichtsfeldausfälle, Flimmern

Sehstörungen, bunte Zacken im Gesichtsfeld

Ausfälle und Störungen der Körperwahrnehmung

Was sind Aulöser bzw. Triggerfaktoren für eine Migräne?

Speisen: Rotwein, bestimmte Käsesorten, Schokolade

Stress: private und berufliche Belastung, hohe Anforderung an sich selbst

Periode: Migräne zu Beginn der Periode

Unregelmässiger Tagesrhythmus: Schichtarbeit, unregelmässige Mahlzeiten, am freien Arbeitstag

Erzähle über die Entstehung vom Mirgräne

Ist eine oft eine erbliche Komponente. Es entsteht eime neurolgoische Entzungsreaktion, durch die Botenstoffe Serotonin, Nordadrenalin und CGRP dies führt zu einer Reizung der Nozizeptoren. in den Hirnhäuten und deren Gefäß kommt. uch Veränderungen des Blutflusses im Gehirn sind nachgewiesen. Migräne ist eine körperliche und keine psychogene Erkrankung, auch wenn sie zahlreichen psychosozialen.

Welche drei Gruppen müssen beachtet werden bei der Behandlung von Migräne mit Nichtopioiden-Analgetika:

Rechtzeitige Einnahme einer schnellfreisetzenden Form ( ASS Kautabletten)

Kombination von 10mg Metoclopramid oder 20-30mg Domperidon als Antiemetikum und Prokinetikum im Migräneanfall kommt es zu einer Motilitätshemmung des Magens und zur Übelkeit

Ausreichende Dosis

Geeignete Substanzen bei der Behandlung von Migräne (Nichtopioid-Analgetika)

1000mg Acetylsalicylsäure ( ASS)

1000mg Paracetamol (Ben-u-ron)

1000mg Ibuprofen (Ibuhexal, IbuTAD)

500-1000mg Naproxen (Proxen), bei längeren Anfällen

Wann werden Triptane eingesetzt?
Was ist die Nebenwirkung und wann ist vorsicht geboten?

Wenn die Nichtopioiden- Analgetika bei schweren Migräneanfällen nicht mehr wirken.
Gelegentlich ein Engegefühl, Pat. mit koronaren Herzkrankheiten der schwerem Hypertonus zu ernsthaften kardialen Problemen führen.

Warum sollenTriptane möglichst früh bei einer Migräneattacke eingenommen werden?

Weil sie die Aura durch die gefässverengende Wirkung verstärken können

Damit die Attacken schnell verschwindet

Wenn Triptane keine ausreichende Wirkung zeigen muss man...

Nochmals eines im Abstand 6 eingenommen werden

Ein Nichtopioid-Analgetikum (ASS) gegeben werden

Weshalt sollte man nur an 10 Tagen im Monat die Migräne medikamentös behanden?

Es droht das Entstehung eines Kopfschmerzs durch Schmerzmittel

Zähle nichtmedikamentöse Therapieformen bei einem akuten Migräneanfalls auf:

in einen dunklen und ruhigen Raum hinlegen

Es gibt bedauerlicherweise wenige Möglichkeiten etwas zu unternehmen

TENS, Akupunktur

Abwarten bis die Medikamente wirken

Entspannung

Prophylaktische Migränebehandlungen (medikamentös) sind:

Betablocker

Topiramat

ASS

Prophylaktische Migränebehandlungen (ohne Medis) sind:

Stressmanagement, im Rahmen einer psychologischen Beratung anschauen

regelmässig Ausdauersport

regelmässig Kraftsport

Akupunktur

Biofeedback

Prognose bei Migräne:

Migräne ist heilbar

Migräne ist nicht heilbar, aber man die Anfälle senken

Je chronifizierter das Krankheitsbild, desto schwieriger die Behandlung

Woran erkennt man die Sonderform einer chronischen Migräne

15 Tage/ Monat Migräne mit Aura

15 Tage/ Monat Migräne ohne Aura

Hinweise auf Medikamentenübergebrauch muss nach gegangen werden und einen Entzug durchgeführt werden

Wenn trotz Entzug die Kopfschmerzen über 2 Monaten weiter bestehen

Was ist die häufigste Kopfschmerzerkrankung?
Wie wird sie unterschieden?

Kopfschmerzen vom Spannungstyp (KST)

Cluster Kopfschmerzen

Episodisch: Seltener als 15 Tage monatlich (ca. 25% der Bevölkerung)

Chronisch: Häufiger als 15 Tage monatlich

Dauerkopfschmerzen entwickeln sich aus der episodischen Form zur Chronischen

Die Symptome bei KST sind:

Kopfschmerzen, die zwischen 30Min. bis 7d anhalten oder Dauerschmerz

beidseitig - drückend - beengend, nicht pulsierend

leicht bis mittelstark - keine Verstärkung bei körperlicher Aktivität

leichte Übelkeit, kein Erbrechen, Licht- oder Geräuschempfindlichkeit

Anamnese und neurologische Untersuchung liefern keinen Hinweis auf einen sekundären Kopfschmerz

Nicht medikamentöse Therapie bei KST?

Ablenkung

körperliche Aktivität

Entspannungsübungen, progressive Muskelrelaxation, autogenes Tranig

Pfefferminzöl auf Stirn und Schläfen

Entstehung der KST?

Verstärkte Muskelanspannung im Kopf- und Halsbereich

Erhöhte Schmerzempfindlichkeit der Muskulatur im Kopfbereich

Störung im Schlafmuster

Chron. Alltagsbelastung, Stress

Depression

Welche Medikamente sind bei einem KST geeignet?

500-100mg Acetylsalicylsäure ( Aspirin, ASS-Ratiopharm

500-1000mg Paracetamol ( PCM ) oder

400-800mg Ibubrofen (ibuTAD, Ibuhexal), wirksamer als ASS und PCM

Nichtmedikamtentöse Prophylaxe bei KST sind?

Chiropraktorbehandlungen im HWS-Bereich

Im Einzelfall: Physiotherapie

regelmässiger Ausdauersport

nötigenfalls eine Form von Verhaltenstherapie

Entspannungsübungen und Bearbeitung von Auslesefaktoren (Konflikte am Arbeitsplatz, Familie)

Die medikamentöse Prophylaxe bei KST?

Was sind die Nebenwirkungen?

Antidepressiva wie Amitriptylin (Saroten)

Gewichtsabnahme

Gewichtszunahme

Mundtrockenheit, Sedierung, Schwindel, Tachykardie

Störung der Sexualfunktion

Cluster-Kopfschmerzen sind:

eher selten

kommen oft vor

gravierende Erkrankung die den Pat. massiv beeinträchtigt

Schwere Schmerzzustände, eine unkontrollierte Medikamenteneinahme, gelegentlich mit Kombination von anderen Substanzen wie Alkohol

Pat. sind sehr verzweifelt

Symptome bei Cluster Kopfschmerzen sind:

Starke bis sehr starke einseitige Schmerzen in und um die Augenhöhle - Stirn oder Schläfen

Schmerzausstrahlungen in andere Regionen z.B. Nacken möglich

der Schmerz wechselt überlichweise nicht die Seite

der Schmerz wechselt überlichweise die Seite

halten 15 – 180 Minuten an

Welche Begleitsymptome treten (mindestens eines) bei Cluster Kopfschmerzen auf

gleichseitig rotes Auge, hängendes Augenlid, Pupillenerweiterung, Lidödem

gleichseitig verstopfte oder laufende Nase

gleichseitiges Schwitzen im Gesicht

motorische Unruhe

motorisch ruhiges Verhalten

Attacken bei Cluster Kopfschmerzen treten ... auf?

2 - 8 Tage im Monat

mindestens alle 2 Tage bis 8x täglich

Schmerzperioden können Wochen bis Monate auftreten

Chronische Verlaufsform ohne beschwerdefreie Intervalle

Chronische Verlaufsform mit beschwerdefreien Intervalle

Was weisst du über die Entstehung von Cluster Kopfschmerzen?

nicht völlig aufgeklärt, wahrscheinlich eine nicht bakterielle Entzündung der Schädelbasis, Fehlfunktion des Hypothalamus hervorgerufen

nicht völlig aufgeklärt, wahrscheinlich eine bakterielle Entzündung der Schädelbasis

Entzündungen oder Tumore können clusterartige Kopfschmerzen hervorrufen

überschiessende Aktivierung des Parasympathikus, was die vegetativen Symptome erklären würden

Auf ersten Auftreten solle ein MRT des Schädel durchgeführt werden

Akutterapie bei Cluster Kopfschmerzen?

7l/min. reinen Sauerstoff, für 20 Minuten

Triptane, nasal oder subkutan

Orale Analgetica aller Art

Prophylaxe Mittel erster Wahl bei Cluster Kopfschmerzen?

kurzzeitig, hochdosiertes Cortison, zum schnellen Beginn der Therapie

Lithium

Calcium-Antagonist Verapamil, Isoptin

Sauerstoff 7L/Min, 20 Minuten

Weitere Therapieoptionen bei Cluster Kopfschmerzen

Injektionen LA an den N. occipitalis major

elektrische Stimulation

Pat. die nicht gut auf medikamentöse Therapien ansprechen, sollten an ein spezialisiertes Zentrum überwiesen werden

Prognose bei Cluster Kopfschmerzen?

Die meisten sind gut medikamentös behandelbar

Die Minderheit leidet an einer chron. Form ist schwer therapierter und braucht spezialisierte Betreuung

Die meisten sind medikamentös nicht behandelbar

Die schmerzhaften Attacken können Pat. im Extremfall im den Suizid treiben

Was ist eine wichtige Vorausssetzung zum Erkennen der Cluster Kopfschmerzen

die aktive Betreuung

eine sorgfältige Beobachtung während der Schmerzattacken ist entscheidend

Kopfschmerzen bei Übergebrauch von "einfachen" Kopfschmerzmitteln oder Misch-Analgetika
(ASS, Paracetamol und Coffein sind in der Regel :

dumpf, drückendem Charakter

eher stechend und pulsierend

Was bringt Klarheit über die zugrundeliegenden Kopfschmerzenerkrankungen?

Nur der Medikamentenentzug

Gute Anamnese, Medikation

Was ist eine der wichtigsten Therapiemassnahmen bei einem sekundären KS?

Der Medikamentenentzug

Eine gute Anamnes der Medikamente

Wie behandelt man einen Entzugskopfschmerz?

mit hochdosiertem Cortison

mit niedrigen Dosen von NSAR

mit hochdosiertem Cortison und mit niedrigen Dosen von NSAR

Andere sekundäre Kopfschmerzen

Eine Vielzahl anderer Erkrankungen und Verletzungen können mit einhergehen:

Intrakraniale Blutungen, Hirntumor

Hirninfarkt, Sinusitis

Sinusvenenthrombose, entz. Gefässerkrankung

Chemotherapie

Pain Nurse Kapitel 2

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