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Lukas Balsiger

Lukas Balsiger

Kartei Details

Karten 167
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin/Pharmazie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 22.03.2016 / 16.07.2016
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Morbus Scheuermann = juvenile Kyphose

Klinik

Diagnose

Therapie

Häufig. M > W

Klinik

  • v.a. Jugendliche. BWS Kyphose => Hohlrundrücken oder Flachrücken. LWS Kyphose => Flachrücken
  • Eingeschränkte Beweglichkeit und Rückenschmerzen

Diagnose

  • Keilwirbel, unregelmässig konturierte Deckplatten, v.a. ventral
  • Schmorl Knötchen => Bandscheibe bricht in Wirbelkörper

Therapie

  • Physiotherapie
  • bei hohen Winkeln Korsettversorgung oder ggf Operation
  • gute Prognose, Besserung i.d.R. ab 18. Lebensjahr

Skoliose

Klinik

Diagnose

Therapie

85% idiopathisch. Übrige osteopathisch bei Wirbelkörperfehlbildung oder neuropathisch bei Zerebralparese o.ä.

Klinik

  • Schleichende Entwicklung
  • ggf sichtbare Krümmung

Diagnose

  • Rippenbuckel oder Lendenwulst beim Vorbeugetest
  • Radiologische Abklärung: Röntgen Wirbelsäule a.p.

Therapie

  • Je nach Alter und Ausmass Physiotherapie, Korsett oder Operation

Konnataler Torticollis

Fixierte seitliche Krümmung und Rotation der Halswirbelsäule

Intrauterine Zwangslage oder geburtstraumatisch

Ab 3. Monat erkennbare Schiefhaltung mit verhärtetem Sternocleidomastoideus

Gesicht u.U. im Verlauf mitbeteiligt

Krankengymnastik

Kongenitale Nierenfehlbildungen

Häufig. Meist ohne Konsequenzen

Hufeisenniere, Doppelniere, Beckenniere 

Einseitige Agenesie => oft assoziiert mit anderen Fehlbildungen

Diagnostik: Hypertonie? HWI?

Hypospadie

Gestörte Fusion der Urethra

dystope Harnröhrenöffnung, i.d.R. distal, u.U. Schaftverkrümmung

Harnstrahlabweichung

Operation im 6-18 Lebensmonat anstreben

Angeborene Hüftdysplasie

 

häufig

Dysplasie der Hüftgelenkspfanne mit Instabilität

Beim Säugling in Rückenlage Beine 90° anwinkeln => Schnapp geräusch (sublux) und beim Druck nach hinten Luxation

Therapie konservativ mit Schienung/Gips

Katarakt bei Kindern

i.R. Rötelnembryopathie, Galaktosämie u.a.m.

Hydrozephalus beim Neugeborenen

Nach neonataler Ventrikelblutung, bei zerebralen Fehlbildungen, isolierte Aquäduktstenose

Rasches Kopfwachstum => Perzentilensprung

Nach Fontanellenschluss: nüchtern-Erbrechen, Kopfschmerzen, Bewusstseinsstörung, Drainage bei Bedarf)

Spina bifida

Fehlerhafter Neuralröhrenverschluss

Spina bifida occulta: äusserlich nicht erkennbar, Spina bifida aperta: Meningen oder auch Rückenmarksanteile enthalten

Je nach Höhe Paresenbild (spastisch oder schlaff), neurogene Blase

Diagnose: MRI

Therapie: Komplikationen verhindern

Small for gestational age

<10. Perzentile

Makrosomie

Bei diabetischen Müttern: Fetale Hyperglykämie führt zur fetalen Hyperinsulinämie => grosse Kinder

Erythema toxicum neonatorum

Bei 70% reifer Neugeborenen

Stammbetonte erythematöse Papulovesikel

Palmoplantare Aussparung, keine Schleimhautbeteiligung, guter Allgemeinzustand

Spontanes Abklingen

Milien

Weissliche Papeln beim Neugeborenen: v.a. an Nasenrücken, Wangen, Stirn

kein Krankheitswert

Mongolenfleck

Angeboren. Bläulicher Fleck im Kreuzbeinbereich. 

Häufig bei Afrikanern/Asiaten. Abblassung im Verlauf

Neonatale Meningitis

Meningitis im ersten Lebensmonat häufiger als in der übrigen Lebenszeit

Gruppe B Streptokokken, E. coli

Fieber oder Hypothermie, ggf neurologische Ausfälle

Neonatale Pneumonie

Vor dem 3. Lebenstag= Infektion mit Gruppe B Streptokokken, danach nosokomiale Erreger

Atemnot

Neonatale Epilepsie

Häufig sekundär (zugrundeliegende Hirn- oder Stoffwechselerkrankung)

=> abklären!

Neurologische Folgen (Paresen und anderes) möglich

Übertragenes Neugeborenes

>42 Wochen

Frühgeborenes

<37 Schwangerschaftswoche

Oligohydramnion

Wenig Amnionflüssigkeit

Ursachen: Chromosomenanomalien, Nierenagenesie/Harnobstruktionen

Komplikationen: Wachstumshemung, Deformitäten

Potter Sequenz: Oligohydramnion führt zu Lungenhypoplasie und deformierten Extremitäten

Polyhydramnion

Viel Amnionflüssigkeit

Ursachen: Intrauterine Infekte, mütterlicher Diabetes mellitus, GI Anomalien (Ösophagusatresie u.a.), Anenzephalie

Komplikation: vorzeitige Plazentalösung

Gedeihstörung

Ünterkreuzen der kindlich etablierten Perzentilenkurve

Verminderte Nahrungsaufnahme, gestörte Absorption, erhöhter Energieverbrauch

Abklärungen: Perzentlienverlauf, Blutbild, CRP, Elektrolyte, Blutzucker, TSH, Kreatinin, ALAT ASAT, Gamma GT

Pubertätsgynäkomastie

Bei ca. 70% der Jungen

Spontan rückläufig

Prämature Thelarche/Pubarche

Isoliert (d.h. ohne Perzentilenschneidendes Wachstum oder andere Pubertätsmerkmale) 

=> kein Behandlungsbedarf, Normvariante

Störung der Geschlechtsentwicklung

Virilisierte Mädchen: Adrenogenitales Syndrom, Nebennierenrindentumor, Aromatase Defekt

Fehlende Maskulinisierung: SRY Mutationen, 5 alpha Reduktasemangel, Androgenmangel

Adipositas bei Kindern

Adipositas= BMI >97. Perzentile

Übergewicht = BMi 90.-97. Perzentile

Polygenetisch, begünstigt durch Überernährung und Bewegungsmangel

Sex binding globulin sinkt => Androgenspiegel steigt, Aromatase macht aus Testosteron Östrogen => Hirsutismus bei Mädchen und Hypogonadismus bei Jungen

Diagnostik: TSH, Kortisol, Transaminasen, Triglyzeride, Cholesterin, OGTT

Therapie: Schulung. Ziel= Reduktion um 200-400 kcal/d. Gewichtsreduktion um 450g / Monat

Nahrungsmittelallergie/Insektenstichallergie

IgE vermittelte Typ 1 Allergie

Nahrungsmittel: Soja, Getreide, Nüsse

Insekten: Wespen, Bienen

Klinik: Nahrungsmittel: Rhinitis, Urtikaria, Erbrechen, Koliken, Durchfälle, Anaphylaxie. Bei Insekten: Lokalreaktion, generalisierte Urtikaria, Anaphylaxie

Therapie akut: Stachel entfernen, kühlen, lokal Antihistaminika, Glukokortikoide

Notfallset mitgeben

Agammaglobulinämie/Hypogammaglobulinämie

Transitorische Hypogammaglobulinämie: v.a. bei Frühgeborenen häufig. Meist asymptomatisch

Agammaglobulinämie (Bruton): B-Zellen, Plasmazellen fehlen. Neigung zu bakteriellen Infekten. Hypoplasie von Lymphknoten, Mandeln, Milz. X-chromosomal rezessiv. =>Immunglobuline substituieren

Selektiver IgA Mangel: Häufig. Meist asymptomatisch. Möglich Rez. Sinusitiden/Gastroenteritiden. Gehäuft Zöliakie, Autoimmunerkrankungen. Selten Therapiebedarf

AIDS bei Kindern

vertikale Transmission (ca. 15-30% ohne Prophylaxe) möglich

Symptome: Lymphadenopathie >0.5cm an 2 Stationen; Parotitis, Sinusitiden, protrahiertes Fieber

Septische Arthritis bei Kindern

Klinik

Diagnose 

Therapie

Hämatogene Infektion mit Staphylokokken, Streptokokken o.a.

Klinik

  • Fieber
  • Monoarthritis eines grossen Gelenks

Diagnose 

  • Blutkulturen, Gelenkspunktion
  • ggf MRI zum Ausschluss Osteomyelitis

Therapie

  • Nach Blutkulturen und Gelenkspunktion hochdosierte Antibiose mit Clindamycin und Cephalosporin

Reaktive Arthritis bei Kindern

Oft nach Darminfekten mit Salmonellen, Campylobacter, Schigellen, Yersinien u.a.m.

Wochen nach Intektion asymmetrische Oligoarthritis

u.U. mit Konjunktiviits, Urethritis (=Reiter Syndrom)

NSAR, ggf Steroide

Hirnabszesse bei Kindern

Hämatogen oder von Sinusitis/Otitis ausgehend

Rasch progrediente meningitische Symptomatik: Kopfschmerzen, Fieber, Übelkeit, ggf Herdsymptome und Krampfanfälle

=> Abszessdrainage und i.v. Antibiose

Varizellen konnatal und neonatal

Konnatal: Mutter mit Varizellen im 1. oder 2. Trimenon. Hypoplastische Gliedmassen, kortikale Hypotrophie, Augenschäden, sternförmige Hautläsionen

Neonatal: Disseminierte Infektion mit Enzephalitis und Pneumonie. Oft letaler Verlauf

=> Impfung der Mutter! Kinder, deren Mutter an Varizellen erkrankt mit anti Varizellen IgG therapieren. Bei Varizellen => Valacyclovir

Poliomyelitis

Fäkal-orale Übertragung oder durch Tröpfchen

Inkubationszeit 1-2 Wochen

Meist nur Katarrh, Fieber und Durchfall (Sommergrippe)

Stadium 2: abakterielle Meningitis

Stadium 3: Erneuter Fieberanstieg, Paresen d. Beine und Arme. Persistenz der Paresen in 50%

Tetanus

Klinik

Diagnose 

Therapie

Clostridium tetani: Grampositives Stäbchen, das ubiquitär vorkommt. Infektion über kontaminierte Wunden

Klinik

  • Muskelspasmen (Trismus u.a.), Harn- und Stuhlverhalt

Diagnose 

  • Klinik + fehlende Impfanamnese

Therapie

  • Intensivmedizinisch: Relaxation und passive Immunisierung
  • Penicillin i.v.
  • Postexpositionsprophylaxe bei fehlender Impfung: aktive und passive Immunisierung

Vulvovaginitis bei Kindern

Klinik

Diagnose 

Therapie

Bei kleinen Säuglingen am ehesten i.R. Windeldermatitis, bei älteren Mädchen wegen falscher Genitalhygiene, allergischer Lokalreaktion o.a.

Klinik

  • Vaginaler Ausfluss, ggf eitrig fötide
  • Juckreiz, Brennen beim Wasserlösen, Schmerzen

Diagnose 

  • Inspektion, Abstrich für Mikrobiologie

Therapie

  • Lokale Antibiose, ggf systemisch
  • desinfizierende Sitzbäder
  • Östrogensalben

Balanitis beim Kind

Klinik

Diagnose 

Therapie

Entzündung der Vorhaut, oft i.R. von Phimose

Klinik

  • Rötung, Schwellung, Schmerzen, ggf eitrige Sekretion

Diagnose 

  • Klinisch

Therapie

  • Desinfizierende Bäder mit Kamillenextrakt, ggf antibiotische Salbe

Medikamentöse Noxen für das ungeborene Kind

Valproat

Warfarin

Vitamin A

Nikotin

Valproat: Neuralrohrdefekte

Warfarin: Verkürzte Extremitäten, geistige Retardierung

Vitamin A: Mikrozephalus, Herzfehlbildungen

Nikotin: Erhöhtes Risiko für Abort, Frühgeburt, Plazenta praevia

Ionisierende Strahlung => Wirkung auf das Ungeborene

ab 200mSV: Geistige Retardierung, Katarakt, Minderwuchs, Mikrozephalie

Zahnentwicklung

Ab dem 6. Lebensmonat Durchbruch der unteren Schneidezähne

Ab dem 6. Lebensjahr Durchbruch von bleibenden Zähnen

Zahnschäden durch Rötelnembryopathie, Maserninfektion. Tetrazykline färben den Schmelz gelbbraun