OT

OT

OT


Kartei Details

Karten 278
Sprache Deutsch
Kategorie Allgemeinbildung
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 02.02.2016 / 02.02.2016
Weblink
https://card2brain.ch/box/ot
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/ot/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Wie werden Lötverfahren nach dem Energieträger eingeteilt?

Löten durch elektischen Strom: Ofen, Induktions, Widerstandslöten

Löten durch Strahl: Licht, Laser, Elektronenstrahllöten

Löten durch elektrische Gasentladung: Lichbogenlöten

Löten durch Gas: Flamme, Heißgaslöten

Löten durch Flüssigkeit: im Lot-/Salzbadläten

Wie läuft ein Lötprozess prinzipiell ab?

Vorbereitung der Werkstoffe: mech und chem. Reinigung

Aufbringen des Lotes in Form vom Past, Pulver, Draht oder Folie

Erwärmung der Probe im Ofen über Liquidustemp. des Lotes -> Flüssiges Lot

Erreichen der Arbeitstemp -> Benetzungsvorgänge

Haltezeit bei Löttemp -> Diffusionsprozesse -> Ausbildung Diffusionszone

Abkühlen

Was ist die Voraussetzung für einen Lötprozess?

Mindestens ein Element des Grundwerkstofes ist im Lotwerkstoff löslich -> notwendig, weil Verbindung duch Diffusion entsteht

Wie ist eine Lotverbindung aufgebaut?

Eher Diffusion von Grundwerkstoff ins Lot, seltener andersrum

Qualität einer Verbindung hängt von Diffusionszone ab

 

Was sind Folgen des Diffusionsprozesses beim Löten?

Zusammensetzung ändert sich so, dass in Grundwerkstoff, Lot und Diffusionszone teils sehr unterschiedliche Elementrakonzentrationen vorliegen

Bildung von Phasen -> Eigenschaften weichen stark von den gewünschten ab

Bildung von (spröden) Reaktionsschichten zwischen Lot und Grund

Was wird durch die Diffusionsprozesse beeinflusst?

Mechanische Eigenschaften (Härte, Festigkeit)

Thermische Eigenschaften (Wärmeleitfähigkeit, Ausdehnungskoeffizent)

Was ist der Benetzungswinkel?

Benetzungswinkel beta ist ein Maß wie gut sich das flüssige Lot auf dem Grundwerkstoff verteilt

Kleinere Benetzungswingel -> bessere Benetzung -> größere Verbindungsfläche (30° ist gut)

Welche Möglichkeiten gibt es die Randzone zu entfernen?

Vor dem Lötprozess: mech und chem. Reinigung -> an Luft sofort Neubildung einer dünnen Oxidschicht

Wärend des Lötprozesses: Flussmittel, Atmosphäre (Vakuum, Schutzgas) -> Auflösen der Oxidscht und Verhinderung Neubildung

Was sind Flussmittel und wie wirken sie?

Nichtmeallische Stoffe, meist Salzgemische mit Bor-Verbindungen

Flussmittel benetzen und reduzieren Oxide

Anschließend Auflösung und Abtransport der Oxide -> Flussmittel bleibt auf Fläche und verhindert Neubildung

Nachteil: Wirken korrosiv und müssen nach dem Löten entfernt werden

Wie wirken inerte Schutzgase?

Edelgase wie Helium oder Argon reakrien nicht mit Oxidschicht oder Lot/Werkstoff

Oxidhäute brechen bei höheren Temperaturen durch die unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizenten, werden vom flüssigen Lot unterwandert und abgelöst

Schutzgase vehindern Neubildung von Oxidschichten

Wir wirken reduzierende Schutzgase?

Trockener Wasserstoff, Ammoniakspaltgas (H2 + N2), ENDO- oder EXO-Gase

Durch eine chemische Reaktion wird die Oxidschicht reduziert, aber Titan, Alu, Zirkonoxid können so nicht reduziert werden

Wie wirkt das Vakuum?

Wirkt größtenteils wie Intergas

Einige Oxide verdampgen bei höheren Temperaturen wegen ihres geringen Dampfdrucks

Bestimmung des O2 Gleichgewichtspartialdruckes

 

In Ellingham-Richardson-Diagramm

Vorgehen: Passende Gleichgewichtsreaktion suchen

Temperaturgerade einzeichnen

Ausgehend vom 0-Punkt eine Gerade ziehen, die die G-Gerade und die Temperaturgerade schneidet

Ablesen des gesuchten Partialdrucks am rechten Rand

Was kann zum Oberflächenschutz aufgelötet werden?

hartmetalle

Keramikteile

Diamanten

Grobe Hartstoffkörnungen

Korrosions und temperaturbeständige Legierungen

Vliese oder Suspensionen können zum auflöten verwendet werden

Was sind die Bestandteile einer Suspension zum Auftragslöten?

Hartstoffpulver (Cr3C2, WC)

Lotpulver

Organische Binder

Wie werden die Suspensionen aufgetragen und welchen Vorteil hat das?

Tauchen, pinseln drucken pder sprühen -> auch dünne oder dünnwandige oder komplexe Teile können beschichtet werden

Vorgehen: Aufbringen der Suspension auf Grundwerkstoff und Vortrocknung -> Erwärmung (Schutzgasöfen, Induktion): Lot schmilzt und umhüllt Hartstoffpartikel

Schichtdicken 0,05 - 0,5mm

Was sind die Bestandteile der Vliese=

2% organische Binder

Hartstoff- bzw. Lotpulver

Wie werden die Vliese verarbeitet? Vorteile?

Durch Pressen und Walzen variable Dicken bis 3,5mm möglich

Vlies sind schneid- und stanzbar -> Beschichtung komplexer Formen möglich, da Vlies exaktan die Geometrie angepasst werden kann

Vorgehen: Aufbringen des Hartstoff und des Lotvlies auf Grundwerkstoff (organ. Kleber) -> Erwärmung, org. Binder verdampft -> Porosität im Vlies -> Lot schmilzt und füllt Porosität um die Hartstoffpartikel

Thermisches Spritzen: Bild

1

Wie funktioniert das thermische Spritzen prinzipiell?

Zufuhr von Energie und Prozessgasen zum Brenner

Kühlen des Brenners notwendig

Zufuhr des gewünschten Schichtwerkstoffes in heißen Gasstrahl

Beschleunigung der teils schmelzflüssigen, duktilen Partikel

Aufprall auf das Substrat

Schichtbildung

 

Durch welche 2 Parameter können die Spritzverfahren charakterisiert werden?

Temperatur und Geschwindigkeit 

Wie werden die Spritzwerkstoffe erhitzt?

Verbrennung (Flammspritzen (FS), HVOF) (Wasserstoff, Acetylen, Propan, Ethylen, Kerosin)

Lichbogen

Wärmetauscher

Thermisches Plasma

Welche Spritzwerkstoffe werden eingesetzt?

 

Metalle

Oxidkeramiken

Polymere

Hartmetalle

Welche Prozessgase werfen eingesetzt?

Stickstoff

Helimu

Luft

Argon

Wasserstoff

Wie erfolgt die Schichtbildung beim termischen Spritzen

  1. Partikeltransport zum Substrat
  2. Aufprall des Partikels
  3. Wärmeübergang auf das Substrat
  4. Erstarrumg
  5. Mechanische Verklammerung
  6. Partielle Verschweißung

 

Entstehung einer Spritzschicht:

1

Was sind typische Schichtdefekete?

Strahlgutkontamination

Grenzflächenoxidation

Einlagerung unaufgeschmolzener Partikel

Porenbildung

Mikrorisse durch Eigenspannungen

Wie läuft das Flammspritzen ab?

Aufheizen des Materials in einer Brennstoff-Sauerstoff-Flamme

Beschleunigungen durch Druck der Brenngase und zusätzlich durch Druckluft

Flammspritzen: Vor und Nachteile?

+ preiswert

+ hohe Mobilität

+ große Auswahl an Spritzwerkstoffen

- hohe Porosität und Oberflächenrauhigkeit

- niedrige Haftfestigkeit

- rel. hohe Oxidationsgefahr

Wie läuft das Hochgeschwindigkeitsflammspritzen ab?

Ähnliches Prinzip wie FS

Beschleunigung des Gasstroms durch Lavaldüse -> Überschallgeschwindigkeit

Radiale Injektion des Pulvers hinter der Brennkammer

Hochgeschwindigkeitsflammspritzen: Vor und Nachteile?

+ sehr dichte Schichten

+ niedrige Oberflächenrauhigkeit

+ hohe Haftfestigkeit

+ Karbide und Metalle als Spritzzusatzwerkstoff möglich

- hohe Schallemission

- hoher Anlageaufwand

Wie läuft das Lichbogenspritzen ab?

Zuführung zweier elektrisch leitender Drähte

Polung der Drähte als Anode und Kathode

Lichtbogen zwischen Drähten nach dem Zünden

Abschmelzen der Drahtspitzen

Zerstäubung des Schmelzgutes mittels Druckluft

Beschleunigung zum Substrat

Lichbogenspritzen: Vor und Nachteile

+ Preiswert, hohe Mobilität

+ Einsatz von Fülldrähten möglich

- hohe Oberflächenrauigkeit

- rel. hohe Oxidationsgefahr

Wie läuft das Kaltgasspritzen (KS) ab?

Elektrische Aufheizung der Prozessgase

Beschleunigung des Gasstroms durch eine Lavaldüse

Axiale Pulverinjektion

Beschleunigung der Partikel auf Überschallgeschwindigkeit

Pulverpartikel im Festzustand

Kaltgasspritzen: Vor und Nachteile

+ oxidarme Schichten

+ sehr dünne schichten

- nur Spritzwerkstoffe mit ausreichender Duktilität

Wie läuft das atmosphärische Plasmaspritzen (ASP) ab?

Lichtbogen zwischen Anode und Kathode

Ionisierung und Dissozierung der Gase am Lichbogen

Kernzone der Rekombination hinter Düse

Radiale Injektion des Pulvers in Kernzone

 

atmosphärische Plasmaspritzen: Vor und Nachteile

+ Fast alle Spritzzusatzwerkstoffe können verspritz werdem

+ besonders geeignet für Keramiken

- hohe Schall und Lichtemission

- hoher Anlagenaufwand

Bestimmung des Auftagwirkungsgrades

1