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Lukas Balsiger

Lukas Balsiger

Kartei Details

Karten 86
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin/Pharmazie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 14.03.2016 / 07.07.2016
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Pharynxtumore

Nasopharynx

  • EBV assoziiert
  • Plattenepithelkarzinome
  • Verlegung der Tuba auditiva => Paukenerguss, Lymphknotenschwellung am Sternocleido- Hinterrand

Oropharynx

  • Selten
  • Tonsillenkarzinome und andere

Hypopharynx

  • Meist Plattenepithelkarzinome
  • Risikofaktoren: Nikotin, Rauchen, Plummer-Vinson
  • Dysphagie, Odynophagie ins Ohr ausstrahlend
  • Chirurgische Resektion, Neck-Dissection, postoperative Radiochemotherapie

 

Verbrühungen und Verätzungen der Mundhöhle

Reizung und Destruktion der Schleimhaut, starke Schmerzen und erhöhter Speichelfluss

Später weissliche Fibrinbeläge

Je nach Ausprägung Spülung, Analgesie und Antibiotika

Zungenverletzungen

i.d.R. (insbesondere bei Schnitten <1cm) keine Naht nötig

Ggf prophylaktische Antibiose

Weiche Kost, Patient soll sich auf Entzündungszeichen achten

Nachkontrolle nach 2 Tagen

Traumatische Verletzungen des Gaumens

Bei Kindern, die mit Objekten im Mund hinfallen

ggf operative Versorgung nötig => ad Kinderchirurgie oder HNO

Falls nicht aktuell => Tetanusprophylaxe

Kiefer-Lippen-Gaumen Spalte

Jungen häufiger betroffen als Mädchen

Linke Seite öfter betroffen

Offene Rhinophonie, Kein Ansaugen beim Stillen möglich, Tubendysfunktion

Schrittweise Versorgung: Verschluss Nasenboden, harter Gaumen, weicher Gaumen und Lippe

Dysgeusie / Ageusie

Veränderter Geschmackssinn

Veränderte Geschmackswahrnehmung, Wahrnehmung von Geschmack ohne Reiz

Zentrale Ursachen (MS, Depression u.a.m.) oder Epitheliale Ursachen (atrophe Glossitis, verschiedene Medikamente u.a.m.)

Od. Verletzung d. N. glossopharyngeus od. N. lingualis

Fremdkörper im Pharynx

Typisch Fischgräte o.ä. 

Suggestive Anamnese, Schmerzen, Schluckbeschwerden

Notfallmässige Endoskopie (=> ad ORL). Verletzungen können schmerzen, auch wenn kein Fremdkörper mehr vorhanden

Ranula

 

Meist Verlegung des Ausführungsganges der Gl. sublingualis. Rundlich rötliche Schwellungen am Mundboden mit Schluck- und Sprechstörungen => Marsupialisation

Obstruktives Schlafapnoe Syndrom

Klinik

Diagnose 

Therapie

Risikofaktoren: Männlich, Übergewicht, Nikotin, Alkohol

Klinik

  • Lautes Schnarchen, von Atempausen unterbrochen. Frustrane Atembewegungen
  • Tagesschläfrigkeit, Leistungsminderung

Diagnose 

  • Tagesschläfrigkeit mit Epworth Sleepiness Scale erfassen
  • Fremdanamnestisch Atempausen
  • STOP-Bang Fragebogen als Screening
  • Polysomnographie zur Diagnose

Therapie

  • Gewichtsreduktion, kein Alkohol/Nikotin vor dem Schlafen
  • ggf. Bissschiene
  • bei anatomischen Engstellen Operation erwägen

 

Zentrale Apnoe: Primär, bei neurologischen Erkrankungen, Herzinsuffizienz, Medikamenten, Höhenaufenthalt

Mumps

Klinik

Diagnose 

Therapie

Ziegenpeter, Ohremüggeli. Behülltes RNA Virus.

Inkubationszeit 12-25 Tage

Klinik

  • Einseitig (im Verlauf beidseitige) schmerzhafte Parotisschwellung
  • Schmerzen beim Sprechen und Kauen
  • kein Exanthem
  • möglich: Pankreatitis, Meningitis, Orchitis, Epididymitis

Diagnose 

  • Klinischer Befund (schmerzhafte Parotis beim Druck nach oben im Kieferwinkel = Hatchcockzeichen)
  • Erhöhte Amylase, spez. Virusantikörper (IgM)

Therapie

  • Selbstlimitierende Erkrankung
  • Bettruhe, kühle Umschläge
  • Bei schweren Verläufen ggf Kortikosteroide

Parotitis

Klinik

Diagnose 

Therapie

Meist bakteriell (Staphylo- und Streptokokken, Pseudomonas). 

Risikofaktoren: Fehlende Speichelproduktion, Immunschwäche, schlechte Mundhygiene, Speichelsteine

Klinik

  • Meist einseitige Entzündung
  • Hohes Fieber, Schmerzhaft geschwollene Drüse und Ausführgang
  • Kieferklemme aufgrund der Schwellung

Diagnose 

  • Geschwollene, schmerzhafte Drüse
  • Eitriges Sekret ausdrückbar
  • Abstrich entnehmen

Therapie

  • i.v. Antibiose bis Symptombesserung und Operation ausgeschlossen
  • Gute Zahn- und Mundhygiene, breiige Ernährung
  • Sialogoga (Kaugummi, Zitrone)
  • ggf Abszessspaltung nötig

Sialolithiasis

Klinik

Diagnose 

Therapie

Meist Gl. submandibularis betroffen. Gestörte Speichelbildung ursächlich

Klinik

  • Einseitig schmerzhafte Schwellung, zunehmende Schmerzen beim Essen
  • sekundär Entzündung mit persistierenden Schmerzen und Abszedierung möglich

Diagnose 

  • Gerötete geschwollene Papille
  • Steine der Submandibularis bimanuell palapabel
  • Sonographie

Therapie

  • NSAR und Sialogoga
  • ggf Antibiose
  • Drüsenmassage
  • Gangschlitzung (nie bei der Parotis!)
  • ggf im Verlauf Entfernung der Drüse

Pleomorphes Adenom

Häufigster gutartiger Tumor der Speicheldrüsen. Meist in der Gl. Parotidea

Frauen häufiger betroffen als Männer

Schmerzloser, gut verschieblicher Knoten. Häufig länger bestehend. Fazialisparese => Vd.a. invasives Wachstum

Feinnadelbiopsie

laterale oder totale Parotidektomie

Maligne Speicheldrüsenkarzinome

Mukoepidermoidkarzinom: meist kleine Speicheldrüsen

Adenoidzystisches Karzinom: kleine Drüsen, Parotis und submandibularis

Bioptische Diagnosesicherung, Staging (CT od. MRI)

Entfernung des Tumors: totale Parotidektomie, ggf radikale (mit N. Facialis), Neck dissection

Komplikationen der Parotidektomie: Facialisparese, Speichelfistel, Frey-Syndrom (Schwitzen bei Nahrungsaufnahme)

Ösophagusdivertikel

Meist Zenkerdivertikel, zduem parabronchiale und epiphrenale Divertikel möglich

Dysphagie, Regurgitation, Fötor ex ore, ggf Aspirationspneumonien möglich

Diagnose mit Breischluck und Endoskopie

Zenkerdivertikel = immer Operationsindikation

Ösophagusvarizen

Klinik

Diagnose 

Therapie

Bei Leberzirrhose und portalvenösem Druck >12 mmHg

Klinik

  • Bei Ruptur: akute Hämatemesis

Diagnose 

  • Verdacht bei Alkoholikern oder bekannten Zirrhosepatienten
  • Endoskopische Diagnosesicherung

Therapie

  • Grosslumige Zugänge, Flüssigkeitsversorgung, ECs bei Bedarf, ggf FFP
  • Gummibandligatur endoskopisch
  • Bei unkontrollierbarer Blutung: Sengstaken Sonde erwägen/ TIPS erwägen
  • Antibiotische Abschirmung mit Ciprofloxacin oder Ceftriaxon i.v.
  • Somatostatinanaloga zur Senkung des Portalvenösen Drucks

Hohes Rezidivrisiko! Prävention mit nicht-selektivem Betablocker und wiederholter Ligatur. Bei Rezidiven trotz Therapie => TIPS

Ösophagusperforation

Nach Endoskopien, scharfkantigen Fremdkörpern, Boerhave-Syndrom

Dysphagie, retrosternale Schmerzen, Hautemphysem beim Jugulum

Ösophagusbreischluck (mit wasserlöslichem Gastrografin) zur Diagnosestellung

Parenterale Ernährung, antibiotische Abschirmung

Ggf operative Sanierung

Ösophagusfremdkörper

Akzidentell oder suizidal

Gefahr der Perforation

Diagnose mit Abdomenübersicht und Thoraxröntgen

Endoskopie mit Fremdkörperentfernung (bis und mit Pylorus möglich)

Ösophagusstrikturen

Nach unbehandeltem Reflux, Ösophagitis

Diagnose mit Ösophagusbreischluck

Sodbrennen, Husten, Dysphagie, Odynophagie

Pneumatische Dilation

Boerhave

Hohe Mortalität!

Spontane Ösophagusruptur beim Erbrechen

Hämatemesis und starke Schmerzen, ggf Hautemphysem

Röntgenthorax mit freier mediastinaler Luft, Gastrografinschluck

Sofortige Therapie (Antibiose, Versorgung der Ruptur)

Ösophagusverätzung

Klinik

Diagnose 

Therapie

Säuren machen Koagulationsnekrose, Laugen Kolliquationsnekrose

Klinik

  • Starke Rachen- und Schlundschmerzen, retrosternale Schmerzen

Diagnose 

  • Notfallendoskopie (cave! hohe Perforationsgefahr!)

Therapie

  • Analgesie, antibiotische Abschirmung, parenterale Ernährung, intensivmedizinische Überwachung

Komplikationen je nach Schweregrad

1: oberflächlicher Defekt, meist Restitutio ad integrum

2: Ulkus bis Submukosa, Narbenbildung u.U. mit Strikturen

3: Ulzeration durch alle Wandschichten, Mediastinitis, Strikturen und Stenosen

Halszysten

Mediale

  • Reste des Ductus Thyroglossus
  • Prallelastisch in der Mittellinie tastbar
  • Entfernung des Gewebes und Mittelteil des Zungenbeins

Laterale

  • Fisteln: äussere Öffnung vor dem M. Sternocleidomastoideus
  • Zysten: Kein Anschluss innen oder aussen, werden bei Infektion symptomatisch
  • Entfernung

DDs zervikale Lymphadenopathie

Tonsillitis

Pharyngitis

Aktinomykose

Facialisparese

Klinik

Diagnose 

Therapie

(Zentrale: Augenschluss nicht gestört, Stirnrunzeln möglich)

Periphere: i.d.R. idiopathisch

Klinik

  • Meist einseitige Facialisparese
  • herabhängender Mundwinkel, kein Stirnrunzeln möglich
  • kein Augenschluss möglich, gestörter Kornealreflex
  • ggf gestörter Geschmack der vorderen 2/3 der Zunge, ggf Hyperakusis

Diagnose 

  • Bei V.a. Borreliose, Herpes Zoster, Parotistumoren abklären
  • Bei Kindern oft Borreliose!

Therapie

  • Kortikoide, Augensalbe bei gestörtem Lidschluss

Hohe Spontanremissions-Rate!! Gute Prognose

Melkersson-Rosenthal: Facialisparese, Cheilitis und Lingua Plicata

Akute Epiglottitis

Klinik

Diagnose 

Therapie

Infektion mit H. influenzae Typ B. V.a. 2-8. Lebensjahr

Klinik

  • Plötzlich hohes Fieber, Dyspnoe, lauter inspiratorischer Stridor, Schluckschmerzen
  • Kinder haben kein Husten und sind auffallend ruhig, Speichelfluss (Speichel wird nicht mehr geschluckt)

Diagnose 

  • Hochrote Rachenhinterwand, ödematös geschwollen
  • KEINE Larynxinspektion => Gefahr eines Atemstillstands

Therapie

  • Sitzender Transport in Klinik (in Intubationsbereitschaft)
  • O2, Steroide, Epinephrinvernebler
  • bei schwerer Dypsnoe Intubation
  • Cephalosporin i.v.

Akute Laryngitis

Virale Kehlkopfentzündung

Weitere Auslöser: übermässige Stimmbelastung u.a.m.

Heiserkeit, Tonlose Stimme, Schluckweh, trockener Husten

Gerötete Stimmlippen mit eingeschränkter Motilität

Feuchte Inhalationen, NSAR

Chronische Laryngitis

 

Entwicklung aus akuter Laryngitis ohne Schonung, begünstigt durch Reflux, Nikotin u.a.

Trockenheitsgefühl, Reizhusten, fluktuierende Heiserkeit

Heiserkeit >3 Wochen => ad HNO!!!

Bakterielle Tracheitis

Klinik

Diagnose 

Therapie

Selten. Meist in den ersten 6 Lebensjahren auftretend

Klinik

  • Nach einem oberen Atemwegsinfekt Stridor, Fieber, Husten und Dyspnoe

Diagnose 

  • Sekundär. Primär Atemwege sichern bevor Atemerschöpfung eintritt!
  • Definitive Diagnostik bedingt Endoskopie

Therapie

  • Atemwegsicherung
  • Antibiose

Laryngitis subglottica

Klinik

Diagnose 

Therapie

Frühjahr und Herbst, 6 Monate-5Jahre, Parainfluenzaviren

Klinik

  • V.a. nachts trockener Husten mit inspiratorischem Stridor
  • Atemnot

Diagnose 

  • Ausschluss Epiglotittis (Schluckweh), Fremdkörperaspiration (Anamnese), Diphtherie (Tonsillenbeläge)

Therapie

  • Feuchtinhalation
  • Bei Stridor => Stationäre Therapie mit hochdosierten Steroiden, Epinephrinaerosol, schlimmstenfalls Intubation

Tracheomalazie

Angeboren oder erworben (Infekte, Tumore lokal u.a.)

Inspiratorischer Stridor und Atemnot bei Kindern

i.d.R. guter Verlauf mit Spontanremission

Recurrensparese

Oft iatrogen nach Operationen, idiopathisch oder bei Tumoren im Mediastinum

Supranukleäre (ALS) oder nukleäre (Wallenberg) Ursachen möglich

Einseitig -> Heiserkeit -> Logopädie, ggf im Verlauf Operation

Beidseitig -> Stridor/Atemnot -> ggf Tracheotomie

Larynxkarzinom

Klinik

Diagnose

Therapie

Häufigstes Malignom im Kopf/Hals- Bereich. Vorwiegend Plattenepithelkarzinome. Supra- und subglottische Karzinome werden erst spät symptomatisch  (späte Heiserkeit), beide mit schlechter Prognose

Klinik

  • Heiserkeit
  • Dysphagie, Schmerzausstrahlung ins Ohr, Hämoptoe

Diagnose

  • Laryngoskopie, ggf Biopsieentnahme
  • Panendoskopie

Therapie

  • Resektion, ggf Radiotherapie

Larynxtumoren (benigne)

Stimmlippenknötchen:

  • Stimmüberlastung
  • beidseitig submuköses Ödem und Bindegewebsverdickung
  • Logopädie

Stimmlippenpolyp:

  • Stimmüberlastung und Rauchen etc. 
  • Entzündliche Hyperplasie
  • Chirurgische Abtragung

Papillome

  • Kinder 2-6; bei Erwachsenen v.a. Männer
  • Potentielle Entartung im Verlauf: Kontrollen und Abtragung

Fremdkörperaspiration

Klinik

Diagnose/Therapie

Meist Kinder von 1-3 jährig

Klinik

  • Akute Atemnot, Hustenattacke, Tachypnoe

Diagnose/Therapie

  • Kinder <1 => 5 Rückenklopfer und 5 Brustkompressionen
  • Kinder >1 => 5 Abdomenkompressionen (Heimlich)
  • Ggf Röntgenthorax
  • Diagnose und Therapie = Bronchoskopie

Verletzungen des Larynx

Stumpfe Traumen von aussen führen zu Frakturen, Ödemen, Hämatomen etc. Atemwegsicherung (am besten mittels Tracheotomie)

Innere Verbrennungen u.a. selten, aufgrund der Schutzreflexe

DDs Schalleitungsschwerhörigkeit

 

Cerumen obturans

Otitis media

Cholesteatom

Trommelfellperforation

Felsenbeinfraktur

DDs Sensineurale Schwerhörigkeit

Presbyakusis

Akustisches Trauma 

Barotrauma

Hörsturz

Centor Score

Bei V.a. Angina tonsillaris

 

Kein Husten

Tonsillenexsudat

Schmerzhaft geschwollene Halslymphknoten

Fieber >38°

3-14 jährig

 

Bei 2-3 Punkten: Schnelltest

Bei 4-5 Punkten: empirische Antibiose