Organisation

Einführung in das Management, Uni Bern, Dozent: Andreas Hack

Einführung in das Management, Uni Bern, Dozent: Andreas Hack


Kartei Details

Karten 102
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 13.11.2013 / 14.01.2022
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Was ist der marktinterne Mechanismus?

der Preis

Aufgaben der Organisation?

1. Bestimmung der Organisationsaufgaben

2.  *Bildung, Verteilung und Koordination von Aufgaben

    * Verteilung, Legitimation und Sicherung von Macht
    *  Steuerung, Disziplinierung und         Motivation der Organisationsmitglieder

Was ist hierarchische Koordination?

Bei hierarchischer Koordination koordiniert eine Stelle verschiedene Handlungssysteme im Sinne übergeordneter Ziele. Hierarchische Koordination kann rein sachliche Koordination sein oder auch personelle Koordination umfassen. Sachliche Koordination setzt voraus, dass alle Teilsysteme die übergeordneten Ziele übernehmen und die Koordinationsstelle über die gesamte relevante Information verfügen kann. Sie sorgt dafür, dass jedes Teilsystem über die Auswirkungen der Entscheidungen der anderen informiert ist und die Auswirkungen der eigenen Entscheidungen auf die anderen beachtet. Die Koordination eines Entscheidungsprozesses ist stets hierarchische Koordination. Instrumente sachlicher Koordination sind Datenintegration und aufeinander abgestimmte sowie an den übergeordneten Zielen ausgerichtete Formulierung der Teil-Entscheidungsprobleme. 
Personelle Koordination wird erforderlich, wenn das Management auf mehrere Entscheider aufgeteilt ist. Dann bestehen im allgemeinen Zielkonflikte zwischen den Entscheidern, und die Koordinationsstelle kann nicht mehr ohne weiteres über die gesamte relevante Information verfügen (Informationsasymmetrie). Die Koordinationsstelle kann selbst einen Teil der Sachentscheidungen treffen oder sich auf die Koordinationsaufgabe beschränken. Ein umfassendes, formalisiertes Konzept optimierender hierarchischer Koordination entwickelt Schneeweiss

Was ist die marktliche Koordination?

Die hierarchische Koordination zielt darauf ab, dass die Verfügungsrechte über Ressourcen von einem zentralen Steuerungsmechanismus koordiniert werden. Das dem gegenüberstehende Pendant ist die marktliche Koordination, bei der davon ausgegangen wird, dass eine optimale Ressourcenallokation automatisch, über einen funktionierenden Markt- bzw. Verhandlungsmechanismus, erzielt wird. Allerdings ist die marktliche Koordination dabei nicht nur im Sinne einer zwangsläufig auf monetärer Basis ablaufenden Geschäftsbeziehung zu verstehen, sondern in einer weiter gefassten Interpretation ist auch ein Austausch über einen Markt für Interessen bzw. Ressourcen denkbar. Zu diesem Gestaltungsparameter gehören die Beschreibungsvariablen Koordinationsmechanismus
(Anweisung vs. Verhandlung), Koordinationsgröße (Budget vs. Ergebnis), Koppelungsintensität (starr vs. lose) sowie die Varietät der Koppelungsmechanismen.

Was wird bei vertikalen Kooperaionen mit Lieferanten marktlich koordiniert? 

  1. Einkauf am Markt 
  2. Kurzfristige Lieferverträge (Preis wird jede Woche neu abgemacht)
  3. Lanzeitvereinbarungen

Zunehmender Integrationsgrad von 1. zu 3.

 

Was wird bei vertikalen Kooperationen mit Lieferanten hierarchisch koordiniert? 

  1. Eigenproduktion (Rückwärtsintegration: Ich kaufe Lieferanten auf) 
  2. Kapitalbeteiligungen
  3. Lieferantenansiedlungen (Um lange Lieferwege zu vermeiden, werden Verträge nur mit Lieferanten gemacht, die bereit sind sich in der Nähe niederzulassen.)
  4. Langzeitvereinbarungen

Abnehmender Integrationsgrad von 1.-4.  .

Wie verhält es sich mit dem Integrationsgrad und der marktlichen und hierarchischen Koordination.

Je höher der Integrationsgrad, desto hierarchischer koordiniert. 
Je tiefer der Integrationsgrad, desto  marktlicher koordiniert. 

Was wird bei vertikalen Kooperationen mit Distributoren marktlich koordiniert? 

  1. Einzelhandel
  2. Vertriebsbindungssysteme
  3. Vertragshändler
     

Zunehmender Integrationsgrad von 1.-3.

Was sind vertikale Kooperationen?

Kooperationen entlang der Wertschöpfungskette (mit Lieferanten etc.)

Was sind laterale Kooperationen?

Kooperationen mit Wettbewerbern/Konkurrenten.

Lieferant -> U. -> Distributor
                       !
           Wettbewerber

Was wird bei vertikalen Kooperationen mit Distributoren hierarchisch koordiniert? 

  1. Direktvertrieb (Vorwärtsintegration: Lieferant nimmt auch Vertrieb dazu)
  2. Einfirmenvertreter
  3. Franchising (z.B Mc Donald's)
  4. Vertragshändler

Abnehmender Integrationsgrad von 1.-4.

Was wird bei lateralen Kooperationen (mit Wettbewerbern) marktlich koordiniert? 

  1. Marktlicher Austausch
  2. Absprache
  3. Vertragliche Allianz (z.B Kartelle, diese sind aber verboten, da Kunden leiden)

Zunehmender Integrationsgrad von 1.-3.

Was wird bei lateralen Kooperationen (mit Wettbewerbern) hierarchisch koordiniert? 

  1. Merger&Aquisition (Ankauf der Konkurrenz) (M&A)
  2. Mehrheitsbeteiligung
  3. Joint Venture
  4. Vertragliche Allianz

Abnehmender Integrationsgrad von 1.-4.

Welches sind bei den Einflussmöglichkeiten für die Gewinnmaximierung Strategieansätze?

Umsatz und Produktionskosten

Wozu gehören bei den Einflussmöglichkeiten für die Gewinnmaximierung die Produktionskosten?

Zur Produktionsplanung

Welches sind bei den Einflussmöglichkeiten für die Gewinnmaximierung Institutionenökonomischen Ansätze?

TAK und Gewinn

Vom Umsatz setzt sich aus........ zusammen.

Produktionskosten, TAK  und Gewinn.

Welches sind die Punkte bei einer strukturierten Fallstudie?

1) Umsatz (Preis *Menge) maximieren

a) Produktionskosten minimieren (Menge erhöhen=Kostenführerschaft)

b) Austauschkosten bei Arbeitsteilung -> TAK minimieren

c) Gewinn maximieren.

 

Was bedeutet Outsourcing?

Outsourcing bzw. Auslagerung bezeichnet in der Ökonomie die Abgabe von Unternehmensaufgaben und -strukturen an externe oder interne Dienstleister. Es ist eine spezielle Form des Fremdbezugs von bisher intern erbrachter Leistung, wobei Verträge die Dauer und den Gegenstand der Leistung fixieren. Das grenzt Outsourcing von sonstigen Partnerschaften ab.

Abgeben von Wertschöpfungskette nach aussen. In marktliche Kooperation statt hierarchischer.

Vorteile des Outsourcing?

  • Komplexitätsreduktion
  • Gesteigerte Flexibiliät
  • Finanzierungsvorteile (Kein Fixkostenblock mehr)
  • Kostenreduktion (Günstiger für Zulieferer Produkt zu stellen)
  • Auslagerung von Produktionsrisiken
  • Rückbesinnung auf Kernkompetenzen

Nachteile des Ousourcing?

  • Unkontrollierbarer Know-how Abfluss
  • Opportunistisches Verhalten der Transaktionspartner
  • Demotivierung/ Verunsicherung von Personal
  • Abstimmungsprobleme

Welche weiteren Vorteile hat Outsourcing? 

  • Umsazauswirkung. (z.B: Rückkonzentration auf Kernkompetenzen, Ressourcen der KK kennen.)
  • Produktionskosten
  • TAK: Know-How Abfluss
     

Was macht die TAK-Analyse?

Analysiert dieKosten, die durch Koordination und Abstimmung mit Geschäftspartnern entstehen. 

Was sind TAK?

Transaktionskosten sind diejenigen Kosten, die durch die Benutzung des Marktes (market transaction costs), also im Zusammenhang mit der Transaktion von Verfügungsrechten (z. B. Kauf, Verkauf, Miete), oder einer innerbetrieblichen Hierarchie (managerial transaction costs) entstehen. Die Transaktionskostentheorie besagt, dass bei jeder Transaktion auch Transaktionskosten entstehen. Die Transaktionskostentheorie ist ein elementarer Bestandteil der Neue Institutionsökonomik.

Welche Kosten fallen unter TAK?

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Folgende Kosten fallen unter die Transaktionskosten:

Ex ante (bevor die Transaktion ausgeführt wird)

  • Anbahnungskosten (z. B. Kontaktaufnahme)

  • Informationsbeschaffungskosten (z. B. Informationssuche über potenzielle Transaktionspartner)

  • Vereinbarungskosten (z. B. Verhandlungen, Vertragsformulierung, Einigung)

Ex post (nachdem die Transaktion ausgeführt wurde)

  • Abwicklungskosten (z. B. Maklercourtage, Transportkosten)

  • Änderungskosten/Anpassungskosten(z. B. Termin-, Qualitäts-, Mengen- und Preisänderungen)

  • Kontrollkosten (z. B. Einhaltung von Termin-, Qualitäts-, Mengen-, Preis- und Geheimhaltungsabsprachen, Abnahme der Lieferung)

Welche 2 Hauptkostengruppen an TAK fallen durch Outsourcing an?

  • Koordinationskosten
  • Motivationskosten 

Wodurch werden diese Kosten reguliert? 

  • Markt
  • Hierarchie

Welche Koordinationskosten fallen im Markt an/werden vom Markt reguliert?

Koordinationskosten:

Anbahnungskosten:

  • Suchkosten
  • Informationskosten

Vertragskosten:

  • Verhandlungskosten
  • Einigungskosten
  • Kosten ineffizienter Vertragsergebnisse 

 

Welche Koordinationskosten fallen in der Hierarchie an/werden von der Hierarchie reguliert?

Koordinationskosten
Kosten der Organisationsstruktur:

  • Kosten der Einrichtung, Erhaltung und Änderung

Kosten des Betriebes: 

  • Entscheidungskosten
  • Informationskosten

Welche Motivationskosten fallen im Markt an/werden vom Markt reguliert?

Motivationskosten
Kosten der Absicherung:

  • Reputationskosten
  • Vertragsanpassungskosten

Kosten der Durchsetzung:

  • Gerichtskosten

Welche Motivationskosten fallen in der Hierarchie an/werden vom Hierarchie reguliert?

Motivationskosten

  • Kontoll- und Überwachungskosten
  • Kosten der Leistungsbewertung
  • Kosten durch nicht konforme Entscheidungen
  • Kosten durch Konflikte 

 

Was sind Motivationskosten?

Motivation des Partners mit mir ein Geschäft zu machen. (Eher psychologische Kosten)

Welches sind Anbahnungskosten? 

  • Suchkosten
  • Informationskosten

Welches sind Vertragskosten? 

  • Verhandlungskosten
  • Einigungskosten
  • Kosten ineffizienter Vertragsergebnisse

Welches sind Kosten der Organisationsstruktur? 

  • Kosten der Einrichtung, Erhaltung und Änderung

Welches sind Kosten des Betriebes? 

  • Entscheidungskosten
  • Informationskosten

Welches sind Kosten der Absicherung?

  • Reputationskosten (Werbung)
  • Vertragsanpassungskosten

Welches sind Kosten der Durchsetzung? 

  • Gerichtskosten

Was ist eine Aufbauorganisation?

Die Aufbauorganisation bildet das –meistens hierarchische– Gerüst einer Organisation (z. B. einer Behörde oder eines Unternehmens). Während die Aufbauorganisation die Rahmenbedingungen festlegt, d. h. welche Aufgaben von welchen Menschen und Sachmitteln zu bewältigen sind, regelt die Ablauforganisation die innerhalb dieses Rahmens ablaufenden Arbeits- und Informationsprozesse.

Was ist eine Ablauforganisation?

Ablauforganisation bezeichnet in der Organisationstheorie die Ermittlung und Definition von Arbeitsprozessenunter Berücksichtigung von Raum, Zeit, Sachmitteln und Personen, während sich die Aufbauorganisationhauptsächlich mit der Strukturierung einer Unternehmung in organisatorische Einheiten – Stellen und Abteilungen – beschäftigt.

Aufbauorganisation und Ablauforganisation betrachten somit gleiche Objekte unter verschiedenen Aspekten; sie hängen wechselseitig voneinander ab (Interdependenz). Die Aufbauorganisation betrachtet organisatorische Ressourcen, die Ablauforganisation beschäftigt sich mit der (temporalen oder finalen) Kette einzelner Arbeitsschritte unter Nutzung dieser Ressourcen.

Die technologische oder allgemeiner kausale Verkettung von Prozessen wird hingegen in der Prozessorganisationbehandelt (siehe auch Geschäftsprozessmodellierung).