Organisation

Einführung in das Management, Uni Bern, Dozent: Andreas Hack

Einführung in das Management, Uni Bern, Dozent: Andreas Hack


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Flashcards 102
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level University
Created / Updated 13.11.2013 / 14.01.2022
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Welche Problemfelde gibt es bei der Aufbauorganisation? 

  • Gliederung des Gesamtu's in Subsysteme
  • Verteilung der Teilaufgaben (die aus der Gesamtaufgabe abgeleitet wurden) auf die Subsysteme
  • Schaffung von Leitungsinfos- und Kommunikationssystemen zw. Subsystemen
  • (Temporäre) Zusammenfassung mehrerer Stellen zu Kollegien.

Welche Aufgaben hat die Aufbauorganisation?

Aufgaben: 

  • Bildung von Organisationseinheiten durch Zusammenfassung und Zuordnung von Aktivitäten zu Aktionsträgern (Gestaltung von Aktionseinheiten/Stellen und Abbau von Abteilungen/Gebildestrukturierung.
  • Statische Betrachtung

Was sind Problemfelder der Ablauforganisation? 

Problemfelder:

  • Bildung von Arbeitsplätzen
  • Zuornung der Arbeitsplätze an die Arbeitsträger
  • Zeitliche Abstimmung (z.B Reihenfolge der Bearbeitung) 
  • Zweckmässige Anordnung und Ausstattung von Arbeitsplätzen

Was sind Aufgaben der Ablauforganisation? 

  • Raumzeitliche und mengenmässige Strukturierung d. zur Aufgabenerfüllung der U. notwendigen Arbeits- und Bewegungsvorgänge 
  • Prozessstrukturierung
  • Prozessuale Betrachtung erfolgt primär horizontal entsprechend dem Arbeitsfluss
  • Dynamische Betrachtung

Nenne ein Bsp. für ein organisotionale Differenzierung?

Die Dimensionen der Arbeitsaufgabe eines einzelnen Organisationsmitgliedes als Teil der Gesamtaufgaben einer Organisation.

In welche Dimensionen fällt die Tätigkeit des Portfolio Managers? 

 

Entscheidungsautonomie: hoch

Tätigkeitsspektrum: tief

In welche Dimensionen fällt die Tätigkeit des FliessbandMA? 

 

Entscheidungsautonomie: tief

Tätigkeitsspektrum: tief

In welche Dimensionen fällt die Tätigkeit der Sekräterin? 

 

Entscheidungsautonomie: tief

Tätigkeitsspektrum: hoch

In welche Dimensionen fällt die Tätigkeit des Eigentümers? 

 

Entscheidungsautonomie: hoch

Tätigkeitsspektrum: hoch

Wo findet man bei der Aufgabenanalyse und - Synthese Aufteilungen und wo Synthesen? 

Gesamtaufgabe -> Aufgabenanalyse (Aufteilung zu) mehreren "Teilaufgaben"

Teilaufgaben-> Aufgabensynthese zu "Stellen" (Eine Teilaufgabe wird einer Stelle zugeteilt)

Stellen-> Aufgabensynthese (Zusammengefasst zu) Abteilungen 

Abteilungen-> Aufgabensynthese (Zusammengefasst zu) Hauptabteilung

Erkläre den Inputfaktor/Outputfakor.

Unter Produktionsfaktoren (auch Input, Inputfaktoren) versteht man alle materiellen und immateriellen Mittel und Leistungen, die an der Bereitstellung von Gütern mitwirken. Dabei ist zwischen volkswirtschaftlicher und betriebswirtschaftlicher Betrachtung zu unterscheiden.

Welche 2 Arten der horizontalen Stellenbldung gibt es? 

 

  • Funktionsorientierte Stellenbildung: (Eine Abteilung ist (nur) für den z.B Verkauf aller Produkte zuständig)
     
  • Prozessorienierte Stellenbildung: (Eine Abteilung ist für ganzen Prozess eines Produktes (zB Auto) zuständig von Produktion bis Vertrieb

Nenne Bsp.e für die Verrichtungen bei der Stellenbildung.

Logistik, Produktion, Verkauf, Service

Nenne Bsp.e für Inputfaktoren in der Stellenbildung. 

Auto, LKW, Motorrad

Was ist ein mögliches Problem bei der horizontalen Stellenbildung?

Jeder arbeitet auf seine eigenen Interessen hin. z.B verkauft ein Verkäufer ein Projekt, (da er möglichst viel verkaufen will) obwohl zu wenig Personal für dass Projekt vorhanden ist. 

Welches sind relative Vorteile der funktionsorientierten Stellenbildung? 

  • Ausnutzung komparativer Vorteile
  • Reduzierte Personalkosten
  • Ausnutzung steigender Skalenerträge

Welches sind relative Nachteile der funktionsorientierten Stellenbildung?

  • Erhöte Kosten der Infoübermittlung
  • Erhöhte Abstimmungskosten
  • Reduzierte Flexibilität
  • Erschwerte Anreizgestaltung

Zeichne den Graphen der kontinuierlichen Variationen der funktionsorientierten Stellenbildung.
("Kosten" y-Achse, Grad der "Spezialisierung" x-Achse)

Siehe Bild

Soll in der Organisation personenunabhängig zunächst abstrakt erfolgen. Sie kann aber auch bereits auf eine bestimmte Person zugeschnitten werden, was allerdings nicht unproblematisch ist, da bei Ausscheiden aus dem Beschäftigungsverhältnis selten eine Person mit exakt gleichem Eignungsprofil zu finden ist. Dies erfordert dann einen veränderten Zuschnitt dieser Stelle, was wiederum nicht ohne Auswirkungen auf die organisatorisch benachbarten Stellen bleiben wird. Die Stellenbildung kann anhand technischer Ausstattungen erfolgen. Sie kann auch auf Basis rechtlicher Normen vorgenommen werden.

Ziel ist die Spezialisierung als Form der Arbeitsteilung, bei der Teilaufgaben unterschiedlicher Art entstehen, deren Ausführung spezialisierten Personen übertragen wird. Die horizontale Spezialisierung beschreibt dabei den Umfang der Aufgaben, die eine Person wahrnimmt.
Personen, die eine Vielzahl unterschiedlicher Aufgaben wahrnehmen, gelten als Generalisten. Die vertikale Spezialisierung betrifft die qualitative Trennung zwischen Aufgabenplanung und -kontrolle. Einfache repetitive Aufgaben weisen eine hohe vertikale Spezialisierung auf,  komplexe seltene Aufgaben eine geringe Spezialisierung. 

Stellenbildung bedeutet Zuordnung von im Rahmen derAufgabenanalyse ermittelten Teilaufgaben auf Personen. Auf diese Weise entstehen Stellen, d. h. einer (gedachten) Person zugewieseneAufgabenkomplexe, die üblicherweise in ihrem Bestand vom Personenwechsel unabhängig sind.

Mit der Bildung einer Stelle, dem kleinstenGestaltungselement der Aufbauorganisation, wird der Kompetenzbereich (Kompetenz) einer Personabgegrenzt. Grund problem der Stellenbildung ist, das Leistungsprofil der Aufgabenträger mit dem Anforderungsprofil der Aufgaben in Übereinstimmung zubringen. Die Möglichkeiten der Zuordnung von Teilaufgaben zu Aufgabenträgern sind vielfältig (Dezentralisation, Zentralisation); sie werden in der Praxis u. a. durch Orientierung an Berufsbildern eingeschränkt.

(Aufgabenzuordnung) Festlegung von Aufgabeninhalt, Aufgabenspielraum und Aufgabenumfang für eine Stelle. Im ersten Schritt wird die betriebliche Gesamtaufgabe in Teilaufgaben zergliedert (Aufgabenanalyse), anschliessend werden die Teilaufgaben zu Stellen zusammengefasst (Aufgabensynthese). Die einer Stelle zugeordneten Teilaufgaben beschreiben deren Aufgabeninhalt. Je nachdem, wie präzise die Aufgaben gekennzeichnet sind, verbleibt ein mehr oder weniger grosser Aufgabenspielraum. Daneben ist der Aufgabenumfang für die Zuordnung von Teilaufgaben auf Stellen zu beachten.    Literatur: Frese, E., Aufbauorganisation, Giessen 1976. Kieser, A./Kubicek, H., Organisation, 3. Aufl., Berlin, New York 1992.


 

In welche 2 Kompetenzgruppen werden die Kompetenzen eines Stelleninhabers bei der vertikalen Stellenbildung eingeteilt?

  • Umsetzungskompetenzen
  • Leitungskompetenzen

 

Welche Kompetenzen fallen unter die Umsetzungskompetenzen eines Stelleninhabers bei der vertikalen Stellenbildung?

  • Ausführungskompetenz
  • Verfügungskompetenz
  • Antragskompetenz
  • Entscheidungskompetenz
  • Vertretungskompetenz

Welche Kompetenzen fallen unter die Leitungskompetenzen eines Stelleninhabers bei der vertikalen Stellenbildung?

  • Fremdentscheidungskompetenz
  • Weisungskompetenz
  • Richtlinienkompetenz
  • Kontrollkompetenz

Warum unterscheidet sich die Kontrollkompetenz von den restlichen Kompetenzen?

Weil Die, die die Entscheidung treffen diese nicht auch noch überprüfen müssen.

Was ist die Vertretungskompetenz?

Kompetenz zu entscheiden, wer einen vertritt. 

Was ist die Entscheidungsdezentralisierung? 

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(engl. decentralization) Dezentralisierung ist ein die betriebliche Aufgabenverteilung betreffender Begriff der Organisation. Dezentralisierung bedeutet, dass gleichartige Aufgaben auf mehrere Stellen übertragen werden. Die Gleichartigkeit kann sich auf unterschiedliche Merkmale beziehen, wie z. B. den Verrichtungs oder den Objektaspekt oder den Raumbezug. Dezentralisierung nach einem Merkmal bewirkt häufig Zentralisierung nach einem anderen Merkmal. Durch Dezentralisierung wird eine größere Anzahl entsprechend der Aufgabe qualifizierten Personals benötigt, Spezialisierungseffekte werden vermindert. Es ist eine erhöhte Aufgabenidentifikation der Mitarbeiter zu erwarten.

Relative Vorteile der Entscheidungsdezetralisierung? 

  • Bessere Nutzung des lokalen spezifischen Wissens
  • Freisetzung von Managementkapazitäten
  • Verbesserte Motivation der MA

Relative Nachteile der Entscheidungsdezetralisierung? 

  • Erhöhtes moralisches Risiko.
  • Erhöhte Abstimmungskosten
  • Schlechtere Nutzung zentraler Infos

Zeichne den Grafen der kontinuierlichen Variationen der Entscheidungsdezentralisierung. 
Kosten, Grad der Entscheidungsautonomie

Siehe Bild

Welche Leitungssysteme gibt es bei der Aufbauorganisation?

 

  • Einliniensystem
  • Mehrliniensystem

Relative Vorteile des Einliniensystems?

  • Klare Anweisungs- und Berichtskette
  • Reduzierte Abstimmungskosten
  • Eindeutigkeit der Kompetenzregelung/Verantwortlichkeit
  • Erleichterte Anreizgestaltung

Relative Vorteile des Mehrliniensystems?

  • Kurze Berichtswege/Schnelle Entscheidungsfindung
  • Entlastung der Instanzen
  • Reduzierte Kosten der Informationsübermittlung
  • Ausnutzung von Kreativität und Innvationspotenzialen

Welche Organisationsstrukturen gibt es?

  • Funktionale 
  • Divisionale

Siehe Bild

Relative Vorteile der Funktionalen Organisationsstruktur?

  • Spezialisierung/Kostendegression (Skaleneffekt)
  • Klare Aufgaben-, Kompetenz- und Verantwortungsbereiche
  • Synergieeffekte
  • Verhinderung von Redundanzen

Relative Vorteile der Divisionalen Organisationsstruktur?

  • Weniger Ressortdenken/Bereichsegoismus
  • Weniger Schnittstellen und Koordinationskosten
  • Höhere Produkt- und Marktorientierung
  • Klare Ergebnisverantwortung
  • Schnellere Entscheidungsfindung

 

Welche 2 Organisationstyen gibt es bei der Aufbauorganisation?

  • Matrixorganisation (Form der Mehrlinienorganisation!!!)
  • Tensororganisation

Was ist die Matrixorganisation?

Bei der Matrixorganisation werden die nach Funktionen gegliederten vertikalen Linien von projekt- oder produktorientierten horizontalen Linien überlagert. 

Es entstehen dadurch Schnittstellen, welche von einem Mitarbeiter oder von Teams besetzt werden können.
Mit der Matrixorganisation sollen die Vorteile aus Funktional- und Spartenorganisation kombiniert werden, indem das Unternehmen nach Funktionen und nach Sparten (bestimmten Objekten) untergliedert wird. Dadurch entsteht eine flexible Organisation, welche durch ein hohes Expertenwissen gekennzeichnet ist. 

Allerdings ist ein hoch qualifiziertes Personal Voraussetzung für diese Form der Organisation. Es herrscht ferner ein sehr hoher Koordinationsaufwand aufgrund der Vielzahl an Schnittstellen, wodurch auch das Konfliktpotenzial steigen kann.

Vorteile der Matrixorganisation?

  • direkte Kommunikationswege

  • keine Belastung von Zwischeninstanzen

  • Führungsorganisation ist übersichtlich strukturiert

  • Teamarbeit

  • Spezialisierung des Führungspersonals

  • Gleichberechtigung der verschiedenen Dimensionen (keine Hierarchie)

  • keine Willkürgefahr (da Ausgleich zwischen den verschiedenen Führungskräften)

Nachteile der Matrixorganisation?

  • hoher Bedarf an Führungspersonal
  • hoher Kommunikationsbedarf
  • Transparenz der Entscheidungsprozesse geht verloren
  • Gefahr zu vieler Kompromisse
  • durch Teamarbeit entsteht automatisch ein erhöhtes Konfliktpotenzial

Was ist die Tensororganisation?

Unter dem Begriff Tensororganisation wird in der deutschen Organisationsliteratur ein drei- oder mehrdimensionales Strukturmodell verstanden. Der Begriff Tensor ist der Mathematik entlehnt. Die Aufgabenteilung richtet sich üblicherweise nach den Dimensionen: Ausrichtung, Objekt/Projekt und Region. Diese Organisationsstruktur ist interessant für internationale Unternehmen, die auf heterogenen Märkten eine diversifizierte Produktpalette anbieten. Ihr Einsatz erfolgt bei relativ instabiler Umweltsituation und bei inhomogenem Leistungsprogramm. In dieser Organisationsform werden an die Kooperationsfähigkeit der Stelleninhaber hohe Anforderungen gestellt. Die Tensororganisation ist eng verwandt mit der Matrixorganisation und weist ähnliche Vor- und Nachteile auf.

Ablauf-/Prozessorganisation

Was ist ein Prozess?

Ein Prozess ist eine STruktur, die aus Aufgaben mit logischen Folgen besteht. Sie hat definierten Input und Output und dient dazu, einen Wert für Kunden zu schaffen.