OPM Kapitel 4

Lernkontrollfragen

Lernkontrollfragen


Kartei Details

Karten 17
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 08.12.2014 / 12.12.2015
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Was kann mit einem Produktgruppen-Lieferanten-Portfolio bestimmt werden?

Optimierungspotenziale bezüglich Übereinstimmung der Lieferantenkategorie mit den zu beschaffenden Produkten.

Nennen und erläutern Sie mind. vier typische Arten von Lagerbeständen!

  • Wareneingangslager

    • Angelieferte Ware, welche noch geprüft werden muss

  • Warenausgangslager

    • Güter, welche für die Auslieferung an den Kunden bereit gestellt sind

  • Pipeline-Lager

    • Lagerbestände im externen logistischen Fluss

  • Ware in Arbeit

    • Bestände, welche sich an Arbeitsplätzen befinden

  • Zwischenlager

    • Lager zwischen Produktionsstufen

  • Konsignationslager

    • Vom Lieferanten betriebenes Lager, welches sich beim Abnehmer befindet

  • Kommissionslager

    • Vom Abnehmer verwaltetes Lager, welches vom Lieferanten zur Verfügung gestellt wird

Nenne Sie je drei Argumente pro und contra Lager!

Nutzen Lager                                                        Aufwand Lager

Grössendegressionseffekt                                    Gebundenes Kapital

Spezialisierung Produktion (Senkung Kosten)      Bewirtschaftungskosten

Schutz vor Nachfrageunsicherheit                        Kosten verdeckter Fehler (z.B. Schwachstellen in der Produktion)

Erläutern Sie den Unterschied bezüglich Lagerhaltung zwischen dem Einperiodenmodell sowie den beiden Mehrperiodenmodellen!

  • Einperiodenmodell

    • Zeitungen, Frischprodukte

  • Mehrperiodenmodelle (Artikel können über mehrere Perioden genutzt werden)

    • Bestellpunkt-Modell

      • Bestellmenge bleibt konstant

      • Bestellzeitpunkt variabel > Meldebestand

    • Bestellrhythmus-Modell

      • Bestellmenge variabel

      • Bestellzeitpunkt konstant

Wie unterscheiden sich die drei prinzipiell unterschiedlichen Beschaffungsarten im Rahmen des Bestandsmanagements?

  • Prinzip der fallweisen Beschaffung (Order-to-Make)

    • Beschaffung, wenn materialbedarf besteht

  • Prinzip der Vorratsbeschaffung (Order-to-Stock)

    • Baut für die entsprechenden Materialen Warenlager auf

  • Prinzip der Produktionssynchronen Beschaffung (Just-in-Time, Just-in-Sequence)

    • Materialbereitstellung erfolgt zeit-, mengengerecht

Nenne Sie die wichtigsten Merkmale und Herausforderungen des JiT-Konzepts!

  • Fetigungssynchrone Beschaffung/Anlieferung

    • Lagerloser Zufluss des Materials

  • Kombination von kurzer Durchlaufzeit und minimalen Beständen

Wodurch unterscheiden sich „Just-in-Time“ und „Just-in-Sequence“?

JiS unterscheidet sich von JiT durch kürzere Bestell-/Reaktionszeit. Bei JiS werden Teile in der richtigen Reihenfolge (sequenzgerecht) angeliefert.

Erläutern Sie das Prinzip von Kanban! Was sind die Vorteile? Was die Voraussetzungen?

Bei Kanban wird der Materialbedarf direkt vom Verbraucher bei den vorgelagerten Lieferanten abgerufen (Hol-Prinzip/Pull-System). Pro Teil bestehen 2 Behälter, wobei die Menge pro Behälter dem Verbrauch während der Beschaffungszeit entspricht. Ist ein Behälter leer, wir eine Bestellung ausgelöst und zwischenzeitlich mit dem zweiten Behälter weiter gearbeitet.

Vorteile:

  • Selbststeuernder Regelkreis zur Sicherstellung der Materialverfügbarkeit

  • Kein Eingriff von zentralen, übergeordneten Instanzen

  • Materialbestände können auf niedrigem Niveau gehalten werden

Voraussetzungen:

  • Kontinuierlicher Bedarf

  • Beschaffung mit häufiger Wiederholung

Welche Güter eignen sich besonders für den Einsatz von E-Procurement? Wo liegen die Kosteneinsparpotenziale?

Vor allem bei standardisierten Niederpreisgüter besteht grosses Potenzial für den Einsatz von E-Procurement!

Typische Güter (Katalogware):

  • Indirekte Güter (MRO-Produkte)

  • Direkte Güter wir Rohstoffe, Vorleistungen, Handelsware

Operationale Einsparmöglichkeiten:

  • Verringerung manuelle Tätigkeiten

  • Reduktion Übertragungsfehler

Strategische Einsparpotenziale:

  • Verbesserung Kontroll- und Auswertemöglichkeiten

  • Möglichkeit der Einbindung von Lieferanten in Geschäftsprozesse