Ophthalmologie
Arzneimittelkentnisse Apotheker: Allergische Konkunktivitis, Glaukom, Virale Infektionen, Katarakt.
Arzneimittelkentnisse Apotheker: Allergische Konkunktivitis, Glaukom, Virale Infektionen, Katarakt.
Kartei Details
Karten | 61 |
---|---|
Lernende | 14 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 13.01.2013 / 27.05.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/ophthalmologie
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/ophthalmologie/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Hornhautläsionen, Förderung der Epithelregeneration bei Verbrennungen/chemischen Verätzungen von Binde- und Hornhaut. Torpide (‚inaktive‘) Ulcera der Hornhaut. Adjuvans zur systemischen Therapie bei Vitamin-A-Mangelzuständen, wie Xerophthalmie und Keratomalazie, bei Erosionen der Hornhaut, oder zur Behandlung des trockenen Auges oder eines Sjögren-Syndroms.
Nicht länger als 4 Wochen.
Grauer Star. Linsentrübung.
• Zunehmende Blendempfindlichkeit bei Gegenlicht • Nahe beieinanderliegende Doppelbilder • Abnahme der Lesefähigkeit • Veränderte Farbwahrnehmung
Linse wird aus ihrem Behältnis abgesaugt und ersetzt durch eine Intraokularlinse. Das ist eine sehr kurze Operation, welche Abhilfe verschafft. Komplikationen sind Infekte, welchen z.T. mit einer prophylaktischen Antibiotikaeinspritzung entgegengewirkt wird. Wichtig hier ist die Endolphthalmitis, welche progradient mit Eiter schlimmer wird nach der Operation (-> Arzt). Medikamentöse Behandlungen gibt es hier nicht wirklich, da die Trübung nicht aufgehoben werden kann.
Gruppe von Krankheiten mit progressiver Sehnervschädigung, die zu eingeschränkter Sicht und (selten) zu Blindheit führt. Damit einher gehen: Gesichtsfeldeinbussen und Sehschärfeverlust.
Erhöhter intraokulärer Druck (> 21mmHg) ohne Anzeichen eines Glaukoms (Intraokulärer Druck ist abhängig von Kammerwasserproduktion und –Abfluss).
• Erhöhter intraokularer Druck • Alter: Erkrankungsbeginn typischerweise nach 60 Jahren. • Ethnie • Positive Familienanamnese: • Kortikosteroide • Diabetes mellitus • Kurzsichtigkeit (Myopie), grosse Augen (axiale Myopie) • Dünnere Hornhaut
Der Verlauf ist lange asymptomatisch. Treten schliesslich Gesichtsfeldeinschrönkungen und Sehschärfeverlust auf, so ist der Sehnerv bereits stark geschädigt. Allerdings erblinden nur wenige Patienten an einem Offenwinkelglaukom. Tritt dies allerdings ein, so ist die Erblindung irreveribel.
Betablocker und Carboanhydrasehemmer. Betablocker: Timoptic (Timolol). Carboanhydrasehemmer: Diamox (Acetazolamid), Azopt (Brinzolamid).
Prostaglandin-Analoga und Parasympathomimetika. Prostaglandin-Analoga: Xalatan (Latanoprost). Parasympathomimetika: Sperscarpine (Pilocarpin).
Z.B. Timoptic (Timolol). • Lokal: Brennen, Stechen, Schmerzen, Rötung, trockene Augen • Systemisch (v.a. bei hohen Dosen): – Bradykardie, – Bronchokonstriktion, – Verschlimmerung peripherer und zentraler Durchblutungsstörungen – Schlafstörungen, Depression, – Müdigkeit – Verminderte Libido – Maskierung gewisser Hypoglykämie-Symptome (Zittern und Tachykardie) • Kontaktlinsenunverträglichkeit (Die Tropfen enthalten Benzalkoniumchlorid) IA: Medikamente die eine Bradykardie verursachen. KI: Asthma, schwere COPD, Sinusbradykardie, Herzinsuffizienz…
Z.B. Xalatan (Latanoprost). Hauptwirkmechanismus ist ein erhöhter uveoskleraler Abfluss. Ein verminderter trabekulärer Abflusswiderstand ist beschrieben. Keine oder nur geringe Wirkung auf die Pupille.
Z.B. Xalatan (Latanoprost). • Lokale UAW: – Veränderung der Irispigmentierung: brauner Pigmentanteil steigt (Achtung Blauäuger). – Verdunkelung der Haut des Augenlids (teils irreversibel) – Veränderung der Wimpern; Zunahme der Länge, Dicke, Pigmentierung und Wimpernanzahl, fehlgerichtetes Wimpernwachstum (reversibel) – Hyperämie (>20%), Augenschmerz, Augenirritation, Ödem des Augenlids, verschwommenes Sehen, trockenes Auge – Allergische Reaktionen • Systemische UAW: – Dyspnoe, Asthmaexazerbationen – Arthralgie, Myalgie – Schwindel, Kopfschmerzen
Acetazolamid (Diamox), Brinzolamid (Azopt) und Dorzolamid sind Sulfonamide Überempfindlichkeit gegenüber Sulfonamiden = Kontraindikation!
– GIT-Störungen: Nausea, Erbrechen, Dyspepsie; – Mundtrockenheit, Geschmacksstörungen (bitterer, metallischer Geschmack) – Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit - Parästhesie, - Flush - Depression, verminderte Libido - Hypokaliämie, Hyponaträmie, metabolische Azidose, - Selten: Nierensteine, Leberversagen; Hautreaktionen (u.a. Steven Johnson-Syndrom, Photosensibilität), allergische Reaktion (Kreuzreaktionen mit Sulfonamid-Antibiotika) Aufhrund dieser vielen UAWs ist Diamox v.a. eine Notfalltherapie und bei therapieresistentem Glaukom
Z.B. Diamox (Acetazolamid). IA: • Aspirin (hochdosiert) Azidose-Risiko steigt (Alternative: Paracetamol, Ibuprofen) • Monitoring bei Antikonvulsiva, Digoxin (Serumspiegelerhöhung) oder bei Lithium (Serumspiegelsenkung) KI: • Bei Überempfindlichkeit gegenüber Sulfonamiden, • Hypokaliämie, Hyponaträmie, • schwere Nieren- und Lebererkrankung
Aktivierung des Parasympathikus -> Stimulation der cholinergen Rezeptoren -> Kontraktion des Sphinktermuskels der Iris und des Ziliarmuskels: – Pupille wird verengt – Erweiterung der Abflusswege des Kammerwassers Dadruch Abnahme des intraokulären Augendrucks.
Was sollten dem Patienten für Informationen bezüglich dem primär chronischen Offenwinkelglaukom mitgegeben werden? (5 Stück)
• Chronisches Offenwinkelglaukom verläuft lange asymptomatisch • Therapie und Monitoring werden lebenslang notwendig sein • Richtige Verabreichung von Augentropfen und Compliance • Prognose: Bei den meisten Patienten kein Sehverlust; wenn Sehverlust eintritt, dann ist dieser irreversibel. • Familiäre Häufung
• Datum der 1. Öffnung auf den Augentropfen notieren, nach 4 Wochen ersetzten. • Linsen entfernen und frühestens 30 Minuten nach Verabreichung der Augentropfen wieder einsetzten. • Vor und nach Applikation Händewaschen • Azopt®, Azagara®, Timoptic®, Betoptic®: Vor Gebrauch schütteln • Nach Applikation Tränenkanal während 1 Minute zudrücken • Müssen 2 verschiedene Augentropfen angewendet werden, beträgt der zeitliche Abstand zwischen den beiden Tropfen mind. 5 Minuten (oder länger) • Lagerung: Meist Raumtemperatur, Xalatan®, Xalacom® und Saflutan® müssen bis zum 1. Öffnen im Kühlschrank gelagert werden. Anschliessend bei RT
Akute, orbitalbetonte Kopfschmerzen. Neblig-trübe Visusreduktion. Farbige, unscharfe Ringe, welche punktförmige Lichtquellen umgeben. Nausea und Erbrechen bei heftigen Schmerzen. Ein akuter Glaukomanfall ist ein medizinischer Notfall, da es zu einer Erblindung kommen kann.