öV Manager, Verkehrsökonmie & Verkehrsplanung Teil 2

Kapitel 4: Verkehrsplanung; Kapitel 5: Verkehrsnachfrage; Kapitel 6: Verkehrsangebot; Kapitel 7: Preisbildung auf Verkehrsmärkten

Kapitel 4: Verkehrsplanung; Kapitel 5: Verkehrsnachfrage; Kapitel 6: Verkehrsangebot; Kapitel 7: Preisbildung auf Verkehrsmärkten


Kartei Details

Karten 73
Lernende 12
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 29.12.2015 / 14.05.2024
Weblink
https://card2brain.ch/box/oev_manager_verkehrsoekonmie_verkehrsplanung_teil_2
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/oev_manager_verkehrsoekonmie_verkehrsplanung_teil_2/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Wie hoch ist der Modal Split im öV (Anteil Personenverkehr, Strasse und Schiene) heute?

Welche Einflussgrössen wirken auf den Modal Split?

Was ist ein Verkehrsmodell?

Ein Verfahren zur Modellierung der Verkehrsnachfrage eines def. Gebiets.

Wie lautet das 4-Schritt-Modell?

Verkehrserzeugung (wieviel)

Verkehrsverteilung (von wo nach wo)

Verkehrsaufteilung (womit, Systeme)

Verkehrsumlegung (Routen)

Was versteht man unter einem "Verkehrsszenario"? Was ist das schwierige daran und wie begegnet man dem?

Planungen in die Zukunft, Trendfortschreibungen. Entwicklungen sind nicht vorhersehbar (Skalenfehler)

Der Szenariotrichter bildet versch. Szenarien ab.

Was versteht man unter Verkehrsnachfrage?

Die Eigenheiten der Nachfrage nach Verkehrsleistungen, die Sichtweise der Fahrgäste.

Was ist das spezielle an der Verkehrsökonomie?

Sie ist reguliert.

Nenne verschiedene Märkte.

Gütermarkt/Arbeitsmarkt, Absatzmarkt/Einkaufsmarkt, Konsumgütermarkt/Investitionsgütermarkt

Bedürfnisse sind nicht limitierbar. Transportbedürfnisse sind über drei Dimensionen charakterisierbar. Welche?

Fahrtzweck (Motivation)

Abfahrts-/Zielort (Wunschlinie)

Zeitliches Auftreten (Ganglinie)

Was ist der Landesindex der Konsumentenpreise? Was versteht man unter Teuerung?

Der durchschnittliche Warenkorb, die Summe von konsumierten Leistungen und Gütern. Er wird regelmässig erhoben. Aus den Preisveränderungen wird der Landesindex berechnet.

Die Preisveränderung wird als Teuerung bezeichnet.

Was sagt die Nutzenindifferenzkurve aus?

Sie ist eine math. Funktion in der Haushaltstheorie. Mit ihr werden Gütermengenkombinationen dargestellt, welche ein Haushalt als indifferent - also gleich gut - einschätzt.

Andere Erklärung: Der Haushalt verteilt sein Budget auf zwei Güter, so dass ihm bei gegebenen Preisen ein Höchstmass an Nutzen zufällt. Sehr individuell, jeder Mensch hat eigene Bedürfnisse.

Was versteht man unter "abnehmendem Grenznutzen"?

je mehr jemand von einem Gut besitzt, desto kleiner ist der Nutzen einer zusätzlichen Einheit. Desto weniger ist man bereit, auf ein alternatives Gut zu verzichten, um sich eine zusätzliche Einheit leisten zu können.

Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse, deshalb ist die Nutzenindiffernzkurve individuell.

Wie ist die Wirkung einer Preisänderung?

Steigt der Preis, sinkt die Nachfrage.

Wie lauten die Einflussgrössen auf die Nachfrage?

Einkommen, Preis für Transportleistung, Preis der Substitute, Preise anderer Güter, Reisezeit, Qualitätsfaktoren.

Was versteht man unter "generalisierte Kosten"?

monetäre Fahrkosten und Zeitkosten.

Der Wert von Zeit in Geldwerten ausgedrückt.

Wann sind "generalisierte Kosten" von Bedeutung?

Bei Verkehrsmodellierungen und bei der Bewertung von Angebotsprojekten und Investitionsprojekten.

Erkläre den Begriff "Konsumentenrente".

Fahrgäste würden auch bei höherem Preis einzelne Fahrten nachfragen, kaufen aber alle zum gleichen Preis. Der beim Kunden entstehende Nutzenüberschuss heisst Konsumentenrente.

Nachfrageelastizität: Was ist eine Elastizität?

Das Ausmass einer Abhängigkeit.

Nachfrageelastizität: Welches sind bei Transportdienstleistungen die wichtigsten Einflussfaktoren?

Preis, Einkommen, Reisezeit, Komfort

Wie werden Nachfrageelastizitäten bestimmt?

Beobachtungen (Revealed Preferences)

Befragungen (Statet Preferences)

Verkehrsangebot: Was beschreibt die Produktionsfunktion?

Den Umwandlungsvorgang von Produktionsfaktoren wie Arbeit, Kapital, Ressourcen in das Verkehrsangebot. Siehe Black Box.

Was versteht man unter "optimal"?

Mit dem kleinstmöglichen Budget den maximalen Nutzen resp. Output zu realisieren.

Verkehrsangebot: Was bezeichnet die Kostenfunktion?

Den finanz. Zusammenhang fü rdie Umwandlung von Produktionsfaktoren in das Verkehrsangebot.

Nenne verschiedene Kostenbegriffe im Verlauf einer Kostenkurve.

Fixkosten, Variable Kosten; Summe gleich Vollkosten, Grenzkosten, sprungfixe Kosten, Durchschnittskosten

Was sind variable Kosten?

Sie sind von der prod. Menge abhängig. Energie, Diesel, Personal, Unterhalt, Trassekosten

Was sind Fixkosten?

Sie sind unabhängig von der prod. Menge: Infrastruktur, Gebäude, Rollmaterial

Was sind sprungfixe Kosten?

Sie fallen im Verlauf der stabilen Produktion bei Investitionen an.

(Die Produktion kann bis zu jenem Punkt günstig ausgedehnt werden, an dem Kostensprünge aufgrund sprungfixer Kosten unvermeidbar werden)

Was sind Vollkosten?

Entsprechen der Summe der variablen und (sprung-) fixen Kosten.

Was sind Grenzkosten? Zum Beispiel?

Sie fallen an, wenn eine weitere Mengeneinheit produziert werden soll.

- wenn eine öV-Unternehmung den Takt verdichten will, also die Produktion von Fahrzeugkilometern erhöhen will

- wenn eine Extrafahrt mit einem Bus aus der Fahrzeugreserve erbracht wird

Was ist Effizienz?

Das bestmögliche Verhältnis von Input zu Output  - mit möglichst wenig Mitteln möglichst viel zu produzieren.

Die Dinge richtig tun.

Was stellt die Angebotskurve dar?

Die Grenzkostenkurve der Unternehmung, sie stellt die Produktionsmenge in Abhängigkeit des Preises dar.

Was versteht man unter "Fahrplaneffizienz"? Was ist eine gute Fahrplaneffizienz?

Das Verhältnis zwischen Fahrplanstunden und produzierten Stunden. Eine Fahrplaneffizienz von 75-80% ist eine gute Effizienz.

Rechenbeispiel: 70 Minuten Umlauf, 10 Minuten Wendezeit.

Was versteht man unter Marktgleichgewicht bei vollständiger Konkurrenz?

Dass eine grosse Anzahl von Anbietern und Nachfragern vorhanden ist. Sie müssen sich als Mengenanpasser verhalten. Die Preise können sie nicht beeinflussen.

Was versteht man unter Monopol?

Es tritt nur ein einziger Anbieter am Markt auf. Er hat grosse Macht.

Warum existiert der idealtypische Markt nicht?

nicht alle Konsumenten sind Nutzenmaximierer

nicht alle Anbieter sind Gewinnmaximierer

Vollständige Konkurrenz existiert nicht

Menschen handeln nicht immer rational

übergeordnete rechtliche Normen lenken das Verhalten von Konsumenten und Unternehmen

Warum funktioniert im öV die vollständige Konkurrenz nicht?

Die Preise sind oft vorgegeben, die Angebote fixiert. Es gibt Monopolstellungen (Konzessionen) und Staatseingriffe (Subventionen).

Warum braucht es staatliche Eingriffe?

Weil wir sonst ineffiziente Organisationen hätten.

Wie funktioniert die Preisbildung im öV?

Bundesverfassung, Transportgesetz, Transportverordnung, Übereinkommen DV (Ue510). Die Schweizer Transportunternehmungen sind im DV per Gesetz zur Zusammenarbeit verpflichtet.

Wer macht den Preis?

Die Kommission Markt-Personenverkehr des DV, Strategischer Ausschuss StaD des VöV. Ausserdem die Einflussnahme der öffentlichen Hand als Eigner, Bestellverfahren, Preisüberwacher

Warum braucht es den Preisüberwacher?

Weil wir einen Eingriff in den Markt haben, er ist der Korrektiv.