Ökobilanz und Labelmanagement
Grundlagen
Grundlagen
Fichier Détails
Cartes-fiches | 16 |
---|---|
Langue | Deutsch |
Catégorie | Marketing |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 24.09.2016 / 16.12.2017 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/oekobilanz_und_labelmanagement
|
Intégrer |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/oekobilanz_und_labelmanagement/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Ökobilanz / Life Cycle Assessment:
Ökobilanzierung ist eine standardisierte Methode für die Bestimmung der Auswirkungen von Produkten / Dienstleistungen / Prozessen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit.
Der ganze Lebenszyklus wird angeschaut.
Grosse Ökosünden der Menschen?
- Neues Auto
- Hund besitzen
- Kreuzfahrt
- Neuer Laptop
- Fleisch essen
- Mit dem Auto zur Schule / Arbeit fahren
Ökobilanz: Ziel und Untersuchungsrahmen
Folgende Aspekte werden definiert:
- Ziel der Studie
- Geplante Anwendung der Resultate
- Zielgruppe
- Funktionelle Einheit
- Systemgrenzen
Ökobilanz: Die Sachbilanz
Daten werden zu den Inputs und Outputs eines Produktssystems gesammelt und modelliert. Dies wird für jeden Schritt im Lebenszyklus durchgeführt.
Prozess:
-- Input: Ressourcen, Energie
-- Output: Emissionen in Luft / Wasser / Boden, Abfälle
Ökobilanz: Wirkungsabschätzung
Basierend auf den Daten der Sachbilanz werden die potentiellen Umweltauswirkungen berechnet.
Ökobilanz: Interpretationsphase / Auswertung
Schlussfolgerungen und Empfehlungen werden in Bezug auf das Ziel der Studie beschrieben. Die Datenqualität wird beurteilt und Sensitivitätsanalysen werden durchgeführt.
Ein kritisches Review durch unabhängige Experten kann die Glaubwürdigkeit erhöhen.
Mögliche Probleme von Labels:
Konsumenten orientieren sich an Labels, verlieren durch Labelsalat aber auch die Orientierung. Label-Beobachtung durch NGOs oder auch Konsumentenschutz ist wichtig, um Konsumententäuschung oder Greenwashing aufzudecken.
Vorteile von Labels:
Label können wertvolle Kommunikations-, Marketing-, Kontroll- und Nachhaltigkeitsinstrumente sein. Bestimmte Label bewähren sich im Markt und können daher als Managementinstrumente eingesetzt werden.
Unternehmen können durch gute Labels eine Vorbildfunktion ausüben, ihre Zulieferer unter Druck setzen und ihre Kunden überzeugen.
Verordnung des EDI über die Kennzeichnung und Anpreisung von Lebensmitteln.
Obligatorische Kennzeichnungen:
Obligatorische Kennzeichnungen:
1. Sachbezeichnung
2. Verzeichnis der Zutaten (Mengenangaben fakultativ)
3. Hinweis auf allergene Stoffe
4. Mindesthaltbarkeits- oder Verbrauchsdatum
5. Name oder Firma sowie Adresse der Person, welche Lebensmittel herstellt
6. Das Produktionsland
7. Alkoholgehalt (bei alkoholischen Getränken)
8. «Mit ionisierenden Strahlen behandelt» oder «bestrahlt», bei entsprechender Behandlung
9. Hinweis auf gentechnisch veränderte Organismen (GVO), wenn GVO enthalten oder aus GVO gewonnen
10. Gebrauchsanleitung: Aufbewahrung, Behandlung
11. Warenlos (Chargennummer)
Aufbau des Gesetztes, Beispiel 'Kennzeichnung von Lebensmittel'
Volk: Bundesverfassung
Nationalrat / Ständerat: Lebensmittelgesetz
Bundesrat: Lebensmittel- und Gebrauchsgegenständeverordnung
Eidgenössisches Departement des Innern: Bsp. Verordnung über die Kennzeichnung und Anpreisung von LM.
Stiftung für Konsumentenschutz (SKS), Schweiz
Gegründet: 1964
Privatrechtliche Stiftung
"Versteht sich als Lobbyistin und Anwältin der Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten und verhandlet mit der Wirtschaft auf Augenhöhe."
"Vertritt seit 1964 engagiert und unabhängig die Interessen der Konsumentinnen und Konsumenten gegenüber Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit. Sie nimmt aktiv an politischen Prozessen teil."
1981: Erfolg für die SKS mit der Volksabstimmung zu einem Konsumentenschutzartikel in der Bundesverfassung.
Optionale Schritte gem. ISO:
- Normierung
- Ordnung
- Gewichtung
- Analyse der Datenqualität
Die drei Schutzgüter bilden die Grundlage für die Endpoint-Indikatoren:
- Menschliche Gesundheit
- Natürliches Ökosystem
- Ressourcen
Single Score (basierend auf Endpoints)
Die drei Gewichtungsperspektiven sind:
- Individualist
- Hierarchist
- Egalitarist