Neurologie

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Neurologie

Alexandra Beisch

Alexandra Beisch

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Flashcards 134
Language Deutsch
Category Medical
Level Other
Created / Updated 10.08.2013 / 21.01.2015
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Eine Querschnittslähmung macht...?

 

oberhalb: alles ok

unterhalb: 1. Motoneuron defekt --> spastische Lähmung

auf H. d. Schädigung: 2. Motoneuron defekt --> schlaffe L.

 

Ein Cauda-Syndrom (Schädigung unterhalb L2) macht...?

 

schlaffe Lähmungen

Reithosenanästhesie (Notfall!)

 

Ein Hornersyndrom (Halsgrenzstrang-Sympathikus-Lähmung) macht...?

 

Ptosis

Miosis

Enophthalmus

 

Myasthenua gravis (autoimmune Zerstörung der Acetylcholinrezeptoren) macht...?

 

im Laufe des Tages zunehmende Muskelschwäche: zufallende Augenlieder, Sprachschwierigkeiten

 

Polio macht...?

 

Zerstörung der motorischen Vorderhornzelle --> schlaffe Lähmungen

 

Botulismus macht...?

 

absteigende (Hirnnerven-)Lähmungen

 

Symptome der Gehirnerschütterung?

 

Bewusstlosigkeit bis max. 1 h

Kopfschmerz, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen

ggf. Amnesie

Durchgangssyndrom

KEINE neurologischen Ausfälle

 

 

Theraphie bei Gehirnerschütterung?

 

48-Stunden-Beobachtung in der Klinik wegen möglicher Blutungen oder anderer Komplikationen

 

Symptome einer Gehirnprellung?

 

Bewusstlosigkeit über 1 h, bis Tage und Wochen

evtl. freies Intervall

Amnesie

evtl. Blutungen, Hirnödem

je nach Ausmaß neurologische Ausfälle, reversibel oder nicht

 

 

Def. einer Gehirnquetschung?

 

intrakranielle Drucksteigerung

 

Symptome einer Gehirnquetschung?

 

Kopfschmerzen mit (Nüchtern-)Erbrechen

typischer Druckpuls RR hoch, Puls relativ niedrig

Hirnnervenstörungen

Bewusstseinsstörungen --> Koma

 

 

Symptome der Schädelbasis-Fraktur?

 

Brillenhämatom

Blut & Liquor aus Nase, Rachen, Ohr

 

Def. epidurales Hämatom?

 

arterielle Einblutung in den Epiduralraum

 

Symptome epidurales Hämatom?

 

Bewusstseinsstörung

freies Intervall m - T

erneute bewusstseinseintrübung bis tiefes Koma

Zeichend der Contusio / Compressio

 

Symtome des subduralen Hämatoms?

 

freies Intervall (chronische Sickerblutung) oder nicht (akute venöse Blutung)

Kopfschmerz

langsame Bewusstseinseintrübung

Wesensveränderungen

Zeichen der Compressio 

 

Def. der Subarachnoidal-Blutung?

 

Arterielle Einblutung i.d. Subarachnoidalraum = Liquorblutung (v.a. durch Aneurysmen-Ruptur)

 

Symtome der Subarachnoidal-Blutung?

 

Donnerschlag-Kopfschmerz

plötzliche Bewusstseinsstörung bis tiefes Koma

Meningismus (Brudzinsky, Lasègue, Kernig)

Zeichen der Compressio

 

Def. des intrazerebralen Hämatoms?

 

Blutungen innerhalb des Hirngewebes (durch Riss der Pia Mater)

 

Ursache des Apoplex?

 

IMMER arterielle Durchblutungsstörung (durch O2-Mangel wegen Arteriosklerose, Embolie oder wegen Blutung)

 

Wichtigste Risikofaktoren für Apoplex?

 

Hypertonie, Arteriosklerose, Diabetes mellitus

 

Warnzeichen des Apoplex?

 

kurze Attacken neurologischer Ausfälle wie

Sehstörungen, Hör- und Gleichgewichtsstörungen

Sprachstörungen, Sensibilitätsstörungen

Lähmungen (Gesicht & Arme)

 

Ursachen eines ischämischen Infarktes?

 

Arteriosklerose

Thromboembolie

 

Ursachen eines blutigen Infarktes?

 

Aneurysma-Ruptur (angeboren oder erworben durch Hypertonie oder Arteriosklerose)

Tumore

Hämorrhagische Diathese

 

Symptome des Apoplex?

 

Allg.: beschleunigter Puls, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen

Augen: Nystagmus, Augenmuskellähmungen, weite Pupille

Oft Sprach- und Schluckstörungen

Lähmungen: Fazialislähmung, Hemiparesen

epileptische Anf. möglich.

 

Def. Parkinson?

 

degenerative Erkrankung des Extrapyramidalen Systems

 

Pathopyhsiologie von Parkinson?

 

 

Zellnekrosen im schwarzen Kern führen zur Degeneration dopaminerger Neurone bzw. des Basalganglions, welches für die Hemmung des roten Kerns zuständig ist.

Im Ergebnis überwiegen acetylcholinerge Neurone und dies macht eine Hemmung der Extrapyramidalbahn.

 

 

Syptome von Parkinson?

 

Rigor (mit Zahnradphänomen)

Tremor (grobschlägiger Ruhetremor)

Akinese (gebückte Haltung, Trippeln, Fehlen der physiologischen Mitbewegungen, Fallneigung, kann Bewegungen schlecht beginnen oder beenden, Maskengesicht, kleiner werdende Schrift, leise & monotone Sprache)

Weitere: Salbengesicht, Nachlassen der Sexualfunktionen

Psyche: introvertiert, depressive und melancholisch, egozentrisch, reagiert emotional stark und lang anhaltend, langsames (aber klares) Denken, vernachlässigen sich

 

Komplikationen bei Parkinson?

 

Tod oft durch Unfälle oder zusätzliche Infekte

 

Def. von multipler Sklerose?

 

primär entzündliche herdförmige Entmarkungskrankheit des ZNS

 

Pathophysiologie MS?

 

 

herdförmige Entzündung der Myelinscheiden im ZNS mit Verkalkung und Verhärtung und Ersatz durch Gliazellnarben --> Erregungsleitung erschwert

schleichender Beginn zw. 20 & 40, w öfter, meist schubweise

 

 

Symptome der MS?

 

Augen: Retrobulbär-Neuritis (Schleiersehen bis vorübergehende Blindheit), Augenmuskellähmungen (Schielen & Doppelbilder)

Kleinhirn: Nystagmus, Intentionstremor, skandierende Sprache

Weitere Früh-Symptome: spastische Lähmungen, asymmetrisch, breitbeinig unsicherer Gang, Blasen-, Rektum-, Potenzstörungen

Psyche: Psychosen, Depression mit Suizidgefahr, aber auch Euphorie

 

Kompikationen der MS?

 

Lähmungen

Invalidität

 

Therapie bei MS?

 

Cortison, Interferon, Antispastika, Krankengymnastik, Ergotherapie, Psychotherapie

 

Prognose bei MS?

 

50% 8-15 Jahre gehfähig

30% schon nach 5 J Pflegefall

 

Def. Epilepsie?

 

Anfallsartige Funktionsstörung des Gehirns durch abnorme elektrische Aktivität

 

Ursachen epileptischer Anfall?

 

primär: idiopathisch, genetische Disposition (meist unter 30)

sekundär: symptomatisch bei allen krankhaften Hirnprozessen (meist über 30), z.B:

- Entzündungen

- Stoffwechselerkrankungen (Zucker-, O2-Mangel, Urämie, Leberzirrhose)

- Vaskulär: Apoplex, Hypertonie, Arteriosklerose

- Toxisch, v.a. Alkoholdelir, Tranquilizer-Entzug

- Tumore, Traumen, hohes Fieber bei Kleinkindern

Auslöser: Schlafentzug, Lichtblitze, Stress, Alkohol, Drogen, Fieber

 

Welche 3 Arten von Epilepsie gibt es?

 

latente oder Prä-Epilepsie (ohne bisher. Anfall, im EEG sichtbar)

Gelegenheitskrämpfe (mit Auslöser, einmalige Krampfanfälle)

chronisch rezidivierende Epilepsie (ohne Auslöser)

 

Die 3 lokalen Einteilungen der Epilepsie?

 

 

fokal / partiell: Herdanfälle nur in einer umschriebenen Hirnregion

generalisiert: nicht anatomisch begrenzt

nicht klassifizierbar: unklar, Übergänge sind fließend

 

 

Wie läuft ein Grand Mal ab?

 

1. Aura (10%)

2. Initialschrei, Hinstürzen, Bewusstseinsverlust

3. 10-30 s tonische Muskelkrämpfe

4. 2-5 min klonische Krämpfe (oft blutiger Schaum v.d. Mund)

5. kurzes Erwachen, evtl. Erbrechen

6. mehrere h Terminal / Erschöpfungsschlaf

7. nach dem Aufwachen totales Erschlagen-Sein-Gefühl + Amnesie

 

Komplikationen eines epileptischen Anfalls?

 

Verletzungen / Unfälle

Status epilepticus

HOPS

Hirnatrophie, Demenz