Passerellen Lehrgang


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Langue Deutsch
Catégorie Géographie
Niveau Collège
Crée / Actualisé 13.01.2014 / 18.10.2024
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Ozon ("Ozon-oben zu wenig, untern zu viel!")

Wirkungsweise des Ozons:
Ozon (O3) ist eine gasförmige Verbindung von drei Sauerstoffatomen, dies bedeutet drei Funktionen:

·       Ozon absorbiert die harte Ultraviolettstrahlung

·       Ozon ist ein Reizgas

·       Ozon wirkt in der Atmosphäre als Treibhausgas (2000 mal so wirksam wie CO2)

-> In bodennahen Schichten entsteht es durch die Verbrennung von fossiler Energien, in der Stratosphäre (ca.30km Höhe) wo es UV-Strahlung absorbiert entsteht es auf natürliche Weise.

Ozonbildung, Ozonloch und dessen Auswirkung

Das Stratosphären-Ozon entsteht in einer Höhe von 15 und 50km auf natürliche Weise. Ultraviolettes Licht spaltet Sauerstoffmoleküle O2 in einzelne Sauerstoffatome O, die sich an andere Sauerstoffmoleküle anklammern und so Ozonmoleküle O3 bilden. Dies hat dann die positive Eigenschaft die ultraviolette Strahlung zu absorbieren.
In einem weiteren Prozess wird dann Ozon wiederum zu Sauerstoff abgebaut. Dabei werden erneut gefährliche UV-Strahlen absorbiert. Danach kann der Kreislauf von vorne beginnen.

Es gibt jedoch auch eine durch Menschen verursachte Zerstörung, vor allem durch die FCKW Moleküle. Die ultraviolette Strahlung spaltet dem FCKW-Molekül das Chlor Atom ab. Das Chlor Atom entreisst dem Ozonmolekül O3 ein Sauerstoffatom. So entsteht ein Nichts bringendes O2 Atom und ein Chlormonoxid (ClO). Das Chlormonoxid bedient sich eines weiteren Sauerstoffatoms und es entsteht neben Sauerstoff (O2) wiederum ein Chlor-Atom (Cl), das mit seiner zerstörerischen Arbeit von neuem beginnt.

Die Konsequenzen sind für Tier und Mensch katastrophal, das Plankton als Beispiel fährt seine Produktion an Sauerstoff um 25% runter, es deckt 70% der Sauerstoffproduktion und es steht an erster Stelle der Nahrungspyramide im Meer. Für uns Menschen steigt das Hautkrebsrisiko drastisch.

 

Klimawandel

Unter dem Begriff werden zwei Phänomene zusammengefasst:
 

·  Natürliche Schwankungen die es schon immer gab

·   Anthropogen bedingte Veränderungen die im Zusammenhang mit den Treibhausgasen stehen.

 

Ursachen des Klimawandels

Die Ursachen sind klar die Abgabe von Treibhausgasen, sowie die Abholzung des tropischen Regenwaldes.

Mögliche Klimvorhersagen

Ohne drastische Maßnahmen zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen wird die mittlere Jahrestemperatur im 21. Jahrhundert um mehr als 4°C steigen und katastrophale Folgen haben. Auch für das beste Szenario, bei dem alle möglichen Maßnahmen schnell realisiert werden, muss mit einem Anstieg um ca. 2°C gerechnet werden dazu weitere Folgen:

·  Trockengürten dehnen sich au, grosse Gebiete verwüsten (=Desertifiktation)
·  Niederschläge werden intensiver
·  Orkane und Wirbelstürme werden häufiger und heftiger
·  Meeresspiegel steigt um etwa 10-35 cm
·  Hochgebirgsgletscher schmelzen
·  Permafrostgrenze steigt
·  Meeresströmungen werden sich ändern
·  Viele Arten werden aussterben, Ökosysteme werden destabilisiert
·  Tropische Krankheitserrege werden sich ausbreiten
·  Auftauen von Permafrostböden setzt Methan Freitag
·  Durch das Schmelzen von Schnee und Eis wird weniger Wärme reflektiert

Das Kyoto Protokoll

An der Klimakonferenz im japanischen Kyoto im Jahre 1997 verpflichteten sich die Industrieländer erstmals auf eine verbindliche Reduktion ihrer Treibhausgas-Emissionen. Es sollte unter das Niveau von 1990 gebracht werden, jedoch entzogen sich viele Länder der Verpflichtung und durch die Weltwirtschaftskrise ist die Sicherung der Arbeitsplätze wichtiger geworden.

A - Klimate (Tropisches Regenklima ohne Winter, Immer über 18°C, die Sonne steht mindestens einmal Senkrecht)

Af:
Tropisches, feuchtes (f) Regenwaldklima ohne Trockenzeit (Äquotarialafrikas, Kongobecken,                Amazonasbecken)

Am:
Monsumklima (m) mit Regenwald trotz ariden Zeiten, dank der Regenzeit (Teilen Indonesiens, Vorder- und Hinerindiens)

Aw:
Savannenklima, Trockenzeit im Winter mit ein bis zwei Regenzeiten im Sommer, die Sonne steht im Zenit (Durchzug der ITC). (Sudan, Ostafrika, Vorderindien Venezuela, Brasilien)

B - Klimate (hohe Tempereaturen mit grossen Schwankungen / oberhalb & unterhalb der ITC)

BS:
Steppenklima (S), kurze Regenzeit im Sommer, spärliche Vegetation (Inneren Südafrikas, Pakistan, Mongolei, Mexiko, Pampas)

BW:
Wüstenklima (W), fast regenlose heisse Sommer und vielfach kalte Winter, praktisch ohne Vegetation ( Marokko, Algerien, Libyen, Ägypten)

C - Klimate (Warmgemässigtes Klima mit reichlich Niederschlag und ausgeprägten Jahreszeiten)

Cw:
Warme, wintertrockenes (w) Klima, aussertropisches Monsunklima genannt, warmes Klima mit trockenen (China, Nordindien)
Winter und sehr niederschlagsreichen Sommer durch Monsunwinde bewirkt.

Cs:
Warme, sommertrockene (s) Klima, Mittelmeerklima genannt, warme, niederschlagsarme Sommer und milde bis kühle, niederschlagsreiche Winter. (Kalifornien, Süden Australiens, Chile)

Cf:
Feuchtgemässigtes (f) Klima („unser Klima“) ist geprägt durch ziemlich milde Winter und ganzjährig
viel Niederschlag und Wind. (Mitteleuropa, Südosten der USA, Teilen Japans, Australien Ostküste, Südamerika (Uruguay) 

D - Klimate (Borales oder Schnee-Wald-Klima mit niedrigen Durchschnittstemperaturen und sehr hohen Temperaturamplituden)

Dw:
Wintertrockenkalte (w) Klima, entsteht durch die kontinentale Lage, Niederschlagsmenge zwischen 120-500mm und Temperaturen bis -62°C. (Ostsibirien)

Df:
Winterfeuchtkalte (f) Klima, ganzen Jahr ausreichende Niederschläge, im Winter bilden sich ausgedehnte Schneedecken. (Skandinavien, Nordrussland, Osteuropa, Kanada)

 

E - Klimate (in Polarkreisen und in hoher Höhe)

ET:
Tundrenklima (T), sehr kurzer, mild kühler Sommer der das wachsen von wenigen Pflanzen erlaubt und sehr kalter Winter. (Nordskandinavien, Nordrussland, Nordkanada)

EF:
Klima des ewigen Frostes (F), kaum ein Tag mit Tauwetter. (Grönland, in der Antarktis und Hochgebirge)

Vegetationszonen

Als Vegetation wird die gesamte Pflanzenwelt eines Gebietes bezeichnet und eine Vegetationszone ist also ein Gebiet, das sich durch eine eigenständige Vegetation auszeichnet. Solche Zonen sind: Eiswüste, Tundra, borealer Nadelwald, sommergrüner Laub- und Mischwald, winterfeuchter Hartlaubwald, Halbwüste und Wüste, Savanne und tropischer Regenwald.

Meteorologische Station

Eine meteorologische Station ist eine Wetterbeobachtungsstelle, an der zu gegebenen Zeiten genau definierte Daten mit meteorologischen Instrumenten (Thermo-, Hygrometer) gemessen und/oder mit Augenbeobachtungen (Bewölkung, Sichtweite) erhoben werden.

Synoptisches Netz

Das synoptische Netz dient der Erstellung der Wetterprognose. Es muss den Prognostikern das Wetter „auf einen Blick“ zeigen. Die synoptischen Stationen müssen ihre Daten möglichst gleichzeitig und sofort an die Wetterzentrale übermitteln. Als internationaler Standard ist definiert, die Daten alle drei Stunden zu übermitteln.

Klimatologisches Netz

Das klimatologische Netzt wird von Klimatologen benutzt. Für sie ist es von untergeordneter Bedeutung, ganz aktuelle Daten zu haben, weil sie meist lange Zeitreihen analysieren.

Meeresstationen

Die Datenbeschaffung aus entlegenen, menschenleeren Gebieten, besorgen ein Netz von Bojen und positionierten Wetterschiffen. Auch die Flugzeuge sind verpflichtet auffällige Wetterverhältnisse zu übermitteln. Auch auf Fischereischutzbooten, Forschungsschiffen und Ölbohrplattformen sind Wetterbeobachtungsstationen installiert.

Durchzug einer Zyklone

1. Das Vorderseitenwetter (Die Warmfront ist die Vorderseite der Zyklone) Anfänglich sind Cirren (Ci), die rasch zunehmen und in Cirrostraten (Cs) übergehen. Später wird die Bewölkung dichter, ihre Untergrenze sinkt ab. Altostraten (As), oft begleiten von Nieselregen treten auf. Danach die Nimbostraten (Ns) welche von intensiveren Niederschlägen begleitet werden.

2.Das Rückseitenwetter (Kaltfront): Im Westen türmen sich vor der steilen kaltfront bereits bedrohliche Cumulonimben (Cb) auf. Diese sind von schauerartigen, zum Teil gewittrigen Niederschlägen geprägt. Jedoch ist diese Front relativ kurzlebig.

3. Zwischenhoch: Später hellt sich der Himmel dank der sinkenden Kaltluft des Zwischenhochs stark auf. Das Wetter ist schön und kühl und mit Cumuli (Cu) verziehrt.

4. Okklusion: Irgendwann holt die schnellere vorrückende Kaltfront die Warmfront ein, es wird von einer Okklusion gesprochen. Die Niederschläge sind nicht mehr so kräftig weil sich die Luftmassen schon zuvor ausgeregnet haben.

 

Wie formuliere ich eine Wetterprognose?

1. In welchem Frontbereich (Warm- Kaltfront) stehen wir?
2. In welchem Sektor (Warm-Kaltluft) stehen wir?
3. Welches Druckgebiet (Tief, Hoch) liegt über uns?
4. Welche Temperatur herrsch?
5. Wie ist der Himmel bedeckt?
6. Fallen Niederschläge (Art des Niederschlags)?
7. Aus welcher Richtung (und mit welcher Stärke) weht der Wind?
8. Wie heißt die vorherrschende Großwetterlage?

Typische Grosswetterlagen

Westwindlage, Bisenlage, Staulage am Alpennordfuss (Nordföhn), Föhnlage im Alpenraum und Alpenvorland, Schönwetterlage in MItteleuropa, Gewitterlage in Mitteleuropa

(Mit Grafiken im Buch lernen)

Polares Kältehoch (PKh)

Durch Absinken der erkalteten Luft an Polen entsteht ein Hoch:

-> grossräumiges, thermisches Hochdruckgebiet im Bereich der Pole, das durch die starke Abkühlung der Luft in polaren breiten entsteht.

Innertropische Konvergenzzone (ITC)

Im Äquatorbereich fließen die Luftströmungen (Passate) in Bodennähe zusammen (konvergieren) und werden zum Aufsteigen gezwungen, was zu Wolkenbildung und Niederschlag führt. Auch die Erwärmung durch die Sonne spielt eine Rolle. Siehe auch äquatoriale Tiefdruckrinne.

Subtropischer Hochdruckgürtel (StHg)

Die ursprünglich über dem Äquator aufgestiegene Luft bereits zwischen dem 25. Und 45. Breitenkreis wieder ab. Sie ist in der Höhe kühl und schwer geworden. Aus dem sich so bildenden subtropischen Hochdruckgürtel (StHg) fließt die Luft als sogenannten Passatwind in die innertropische Konvergenzzone (ITC) zurück.

-> Rossbreiten oder Rossbreitenhoch; großräumige, thermische Hochdruckzellen im Bereich zwischen 25° und 35 N/S, die durch das langsame absinken der vom Äquator her kommenden Höhenwinde verursacht werden.

 

Subpolare Tiefdruckrinne (SpTr)

Die vom polaren Kältehoch (PKh) strömende Luft erwärmt sich bereits zwischen dem 55. Und 65 Breitenkreis und steigt auf, somit bildet sich die subpolare Tiefdruckrinne (SpTr)

-> großräumige, thermische Tiefdruckzellen im Bereich zwischen 55° und 65° N/S, die durch das Aufsteigen der wärmer gewordenen polaren Ostwinde verursacht werden.

Nordostpassat (NEP) und Südostpassat (SEP)

Beständiger, auf beiden Erdhalbkugeln das ganze Jahr hindurch auftretender Wind, der vom subtropischen Hochdruckgürtel zum Äquator weht. Durch die Corioliskraft wird der Wind jedoch abgelenkt, sodass er auf der Nordhalbkugel als Nordostpassat, auf der Südhalbkugel als Südostpassat auftritt.

Polarfront (Pf)

Grenzfläche zwischen polarer Kaltluft und subtropischer Warmluft.

Äquatoriale Tiefdruckrinne (ÄTr)

Großräumige, thermische Tiefdruckzellen im Bereich zwischen 0° und 7.5° N/S, die durch das Aufsteigen der wärmer gewordenen Südostpassatwinde verursacht werden.

Frontalzone (Fz)

Der Schwankungsbereich der Polarfront.

Südwestmonsun (SWM) und Nordostmonsun (NEM)

Großräumige Luftströmung, die jahreszeitlich in ihrer Richtung wechselt. Auf der Nordhalbkugel strömt der Sommermonsun als ursprünglicher SE-Passat lange Strecken über offene Meeresflächen, nimmt Feuchtigkeit auf und fließt nach der Äquatorüberquerung als SW-Monsun in die weit nördlich, meist landeinwärts liegende ITC. Der Sommermonsun bringt oft starke Niederschläge bis weit ins Landesinnere. Der Wintermonsun, ein NE-Passat aus dem Landesinneren, strömt als trockener, oft kalter Wind aufs Meer hinaus in Richtung der jetzt auf der Südhalbkugel liegenden ITC.