Naturgeografische Bausteine A

Passerellenlehrgang 14/15, Heft Bausteine A, St. Gallen ISME

Passerellenlehrgang 14/15, Heft Bausteine A, St. Gallen ISME


Kartei Details

Karten 131
Lernende 33
Sprache Deutsch
Kategorie Geographie
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 03.02.2015 / 11.10.2024
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Drumlin

Lang gestreckter, stromlinienförmiger Hügel, bestehend aus Grundmoränenmaterial und Schotter. Bei einem späteren Überfliessen durch den Gletscher wurde die typische Form (kurze, steile Luvseite und lange, flache Leeseite) geschaffen.

Dünen

Durch den Wind aufgeschüttete Sandwälle. Es werden unterschieden: Querdünen, Sicheldünen, Längsdünen und Parabeldünen.

Effusiver Vulkanismus

Ruhiges Ausfliessen grosser Lavaströme, ohne stärkerer Mitwirkung von Explosionen.

Eigenschaften von Mineralien

Physikalische Eigenschaften von Mineralien, die zur Unterscheidung der Mineralien dienen. Die wichtigsten Eigenschaften sind: Härte, Spaltbarkeit, Glanz, Farbe und Dichte.

Endogene Kräfte

Von innen wirkende, aufbauende Kräfte der Erde. Sie erklären Gebirgsbildungsprozesse, Erdbeben, Vulkanismus und andere geologische Phänomene.

Epizentrum

Stelle an der Erdoberfläche, senkrecht über dem Hypozentrum.

Erdbebenarten

Unterteilung der Erdbeben aufgrund ihrer Ursache. Es werden unterschieden: tektonische Beben (90%), vulkanische Beben (7%), Einsturzbeben (3%) und Beben durch Atombombenversuche.

Erdkern

Zentraler Teil und Schwerezentrum des Erdkörpers; ab einer Tiefe von 2900km. Aufgeteilt in einen flüssigen äusseren (bis 5100km Tiefe) und einen festen inneren Kern, der hauptsächlich aus den Elementen Eisen und Nickel aufgebaut ist.

Erdkruste

Dünne, feste äussere Schale der Erde. Die kontinentale Kruste ist durchschnittlich 35km mächtig, die ozeanische Kruste nur etwa 5-10km.

Erdmantel

Schicht zwischen Erdkruste und Erdkern, die den grössten Volumenanteil des ganzen Erdkörpers ausmacht. Bestehend aus dem oberen (bis 670km Tiefe) und unteren (bis 2900km Tiefe) Erdmantel.

Erdölfalle

Ansammlung von Erdöl und Erdgas an speziellen geologischen Strukturen wie Falten, die durch eine undurchlässige Schicht nach oben abgeschlossen sind.

Erosion

Sammelbegriff für alle Prozesse, die Gesteine zerteilen oder zersetzen und die Gesteinskomponenten durch Wasser, Eis und Wind transportieren.

Erosionsbasis

Höhenlage der Mündung eines Fliessgewässers. Die Haupterosionsbasis oder absolute Erosionsbasis ist das Meeresniveau. Mündet ein Fluss in einen Strom oder einen See, ist die regionale Erosionsbasis ausschlaggebend.

Exogene Kräfte

Von aussen auf die Erdoberfläche einwirkende Kräfte. Dazu werden gezählt: Sonne, Wind, Wasser, Eis, Schwerkraft.

Explosiver Vulkanismus

Auswurf von Pyroklastika, unter Mitwirkung von mehr oder weniger starken Explosionen.

Falte

Wellenartige Verkrümmung einer ehemals geraden Gesteinsschicht.

Faltentektonik

Tektonik (Lehre vom Bau der Erdkruste und den Bewegungen und Kräften, die damit zusammenhängen) in Bezug auf Bauformen der Faltung und des Deckenbaus.

Fazies

Im verfestigten Sedimentgestein dokumentierte physikalische, chemische, biologische und geografische Faktoren. Das Sedimentgestein enthält durch diese Faktoren sein charakteristisches Aussehen.

Fenster

In der Tektonik verwendeter Begriff für ein (meist durch ein Fliessgewässer geschaffenes) Erosionsloch, das den Blick auf tiefere geologische Baueinheiten oder Gesteinseinheiten eines Gebietes ermöglicht.

Findling

Auch erratischer Block genannt. Felsbrocken, der im Gebirge auf einen Gletscher herabstürzte und anschliessend vom Eis ins Zehrgebiet befördert wurde.

Firn

Zwischenprodukt beim Bildungsprozess (durch Verdichtung) von Schnee zu Gletschereis.

Flachbeben

Erdbeben mit einem Hypozentrum oberhalb von 100km Tiefe.

Flusskorrektionen

Massnahmen der Menschen, um den Verlauf von Gewässern ihren Bedürfnissen anzupassen. Dabei werden Flüsse in ein künstliches Bett gelegt.

Flussterrasse

Ergebnis einer Talentwicklung, bei der Phasen der Tiefenerosion von Phasen der Seitenerosion unterbrochen wurden. Dabei entstehen abwechslungsweise ebene Talböden und steilere Böschungen.

Flysch

Tertiäres Meeressediment der entstehenden Alpen, das im Gebirge selbst abgelagert und später in die Alpenbildung eingezogen wurde.

Fraktionierte Kristallisation

Vorgang bei beginnender Abkühlung in einer Magmakammer. Die Mineralien mit hohen Schmelzpunkten beginnen auszukristallisieren und sinken aufgrund ihrer höheren Dichte auf den Grund der Magmakammer. So trennen sich Kristalle und Schmelzanteil.

Fumarole

Vulkanischer Gas-/Dampfausstoss, 100-1000°C heiss. Aus Fumarolen entweicht v.a. Wasserdampf.

Geologische Zeittafel

Einordnung der Ereignisse der Erdgeschichte (4.6 Mia. Jahre) in eine Zeittafel verschiedener Detailstufen (Äon, Ära, Periode).

Gesteinsdeformation

Verformung von einzelnen Gesteinsmassen oder Gesteinspaketen innerhalb einer Platte. Dabei kann es zu Dehnungen, Stauchungen, Hebungen und Absenkungen kommen.

Geysir

Heisse Quelle, die periodisch ihr Wasser (Grundwasser, durch vulkanische Gase oder Erdwärme zum Sieden gebracht) springquellenartig auswirft.

Gleithang

Seite eines Mäanders, an der das Flusswasser langsam vorbeigleitet und deshalb Material in Kies- und Sandbänken abgelagert wird.

Gletschermühle

Strudelloch, das die mit feinen Sedimenten befrachteten Schmelzwasserströme des Gletschers aus dem Gestein heraushöhlen. Gletschermühlen entstehen an der Sohle des Gletschers.

Grabenbruch

Divergenz innerhalb einer kontinentalen Platte, wobei die Platte in einzelne Blöcke zerfällt, die im Zentrum der Divergenz absinken.

Grosslandschaften

Aus dem Reliefbild hervorgehende grobe Gliederung der Landschaft. In der Schweiz werden drei unterschieden: Jura, Mittelland und Alpen.

Hotspot

Durch starke Temperaturerhöhung infolge Aufsteigens von Mantelmaterial aus der Kern-Mantel-Grenze erzeugte und über lange Zeiträume existente örtliche Aufschmelzungszone im Erdmantel unterhalb einer Lithosphärenplatte.

Hypozentrum

Erdbebenherd. Stelle in der Erde, von der das Erdbeben ausgeht.

Inkohlung

Umbildungsprozess pflanzlicher Stoffe durch Druck-Temperatureinfluss von Torf, über Braunkohle, Steinkohle zu Anthrazit. Zunehmende Anreicherung von Kohlenstoff.

Insubrische Linie

Störungszone in den Alpen, die der geologischen Grenze zwischen Europa und Afrika entspricht.

Intensität

Mass für die bei einem Erdbeben angerichtete Zerstörung. Wird mit der modifizierten Mercalli-Skala ausgedrückt.

Isostasie

Eisbergprinzip. Erreichen eines Schweregleichgewichtszustands.