MR 1 BSK
4 Bindemittel
4 Bindemittel
Kartei Details
Karten | 95 |
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Lernende | 60 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Technik |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 18.09.2015 / 13.05.2025 |
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Wesentliche Bestandteile von Mörtel, Beton sowie den künstlichen ungebrannten Steinen
Bindemittel haben in einem Baustoff die Aufgabe oder Funktion des Zusammenhaltens d.h. die Baustoffe fest miteinander zu verbinden
Der Pont du Gard ist eine noch gute erhaltene Brücke aus der Römerzeit (vor ca. 2000 Jahren erbaut), welche gleichzeitig als Wasser und Strassenbrücke diente
Die Römer fanden heraus, dass man Kalkstein erhitzen kann und anschliessend mahlen.Das feine Pulver mit Wasser vermischt ergibt eine Masse (Brei), welche sich wiederum eignet, um Steine zusammen zu kleben.
Lehm (Mischung aus Sand und Ton) wurde zusammen mit Steinen und Hölzern verwendet Sturzelemente, Isolationselemente unter Mauern.
Portlandzement wurde mit der zunehmenden Industrialisierung durch Forschung entdeckt, ca. in der Mitte des 19. Jahrhunderts (1844)
Mischen von Bindemittel und Sand
Mischen von Bindemittel und Gesteinskörnung (normalerweise Korndurchmesser 0 bis 30 mm)
Mischen von Bindemittel und Gesteinskörnung (normalerweise Korndurchmesser 0 bis 30mm) Vor dem Betonieren werden Bewehrungsstähle in die Schalung gelegt
Es gibt hydraulische und nicht hydraulische Bindemittel
Die hydraulischen Bindemittel sind wasserfest. Nicht hydraulische Bindemittel dürfen nach dem Erhärten nicht einer Dauerfeuchtigkeit ausgesetzt werden.
Zemente: hydraulisch und selbständig Gips: hydraulisch aber unselbständig Baukalke: nicht hydraulisch
Bindemittel werden mit Wasser gemischt, damit eine verarbeitbare Masse entsteht.
Aufbereiten / Verarbeiten / Abbinden / Erhärten / Endzustand
Zement ist ein hydraulisches Bindemittel, was heisst, für die chemische Erhärtungsreaktion wird Wasser benötigt und nach dem Erhärten bleibt das Bindemittel dauernd hart, auch unter Wasser. Der Erhärtungsprozess wird auch als Abbindeprozess bezeichnet.
Der Portlandzement abgekürzt generell als Cem I bezeichnet
Kalkstein mit ca. 75% Anteil und Mergel mit ca. 25% Anteil. Mergel ist ein Gemisch verschiedener Mineralien. Wichtig ist, dass Tone vorhanden sind welche die Elemente Kieselsäure Tonerde enthalten. Diese Elemente sind massgebend für die Wasserbeständigkeit des Zements
Nach dem Abbauen im Steinbruch werden die Gesteine gemahlen und in einem Drehofen bei 1450 Grad C bis zur Sinterung gebrannt. Anschliessend wir der sogenannte Klinker (=Material nach dem Brennen) zwischengelagert und dann in einer feinstem Pulver gemahlen, dem Zement.Kugeldrehmühle zu feinstem Pulver gemahlen, dem Zement.
Durch Mischen von Portlandzement mit anderen mineralischen gemahlenen Produkte.
Durch die Aufnahme von Feuchtigkeit beginnt der Zement zu reagieren und erhärten und ist in diesem Zustand nicht mehr als Bindemittel verwendbar!
Seit 1844 also seit mehr als 160 Jahren
SN EN 197-1 SN = Schweizernorm, EN = Europäische Norm
Cem I bis Cem V : Portlandzement, Portlandkompositzement, Hochofenzement, Puzzolanzement, Kompositzement
42.5 = erforderliche minimale Festigkeit in N/mm² des Zements nach 28 Tagen. Beachte Sie dazu ebenfalls die Angaben zu Anfangsfestigkeiten und Erstarrungsbeginn
Zusammensetzungen der Zementsorten
Normale Anfangsfestigkeit, normale Abbindezeit
Hohe Anfangsfestigkeit, schnellere Abbindezeit
Guter Sulfatwiderstand, in aggressiven Böden mit Salzen und Schwelfel
Normo / Protego / Albaro s. auch entsprechende Sackmuster
Gruppe Cem II
Hochofenzemente (grosser Schlackenanteil aus Hochofen)
Puzzolanzemente (hochfeuerfest, Verwendung in Öfen)
Der Cem I 42.5 . Der Zement wird vielfach auch als Normo bezeichnet (s.Sackmuster)
Schnelles Abbinden, rasch hohe Anfangsfestigkeit und hohe Endfestigkeit.
Für Bauteile in aggressiven Böden, mit sulfatischen Mineralien wie zB. Gips
Wenn zum Beispiel speziell helle Sichtbetonbauteile gewünscht werden
Gute Verarbeitbarkeit und Pumpbarkeit, hohe Betondichtigkeit
Vielseitig einsetzbar, für alle Arten von Beton (s. Stoff). Die Herstellung dieses Zements erfordert weniger Energie, ist deshalb umweltfreundlicher
Zementart Typ I = reiner Portlandzement
Zementart Typ II = Portlandkompositzement, enthält verschiedene Zusatzstoffe, je nach weiterer Bezeichnung A bis LL