Modul 3
Biologische Grundlagen
Biologische Grundlagen
Fichier Détails
Cartes-fiches | 499 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 01.08.2016 / 23.08.2016 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/modul_318
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Intégrer |
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Man bezeichnet Hunger und Durst als homöostasische Triebe. Warum?
Der Organismus ist bestrebt, zwischen Wasser und Energieverbrauch des Körpers und der Aufnahme von Nahrung und Wasser ein Gleichgewicht herzustellen. Er richtet sich nach einem Ideal- oder Sollwert aus.
Wodurch entsteht hypovolämischer Durst?
durch die Veränderung des Blutvolumens
Wie entsteht hypovolämischer Durst?
Durch Wassermangel nimmt das Blutvolumen ab. Dieser Druckverlust wird über mehrere Stationen über den Hypothalamus gemeldet, der den Hypophysenhinterlappen zur Freisetzung von Vasopressin anregt. Vasopressin erhöht die Rückresorption (Wiederaufnahme) von Wasser in der Niere.
Durch einen erhöhten Sympathikotonus sowie die Reduktion des arteriellen Drucks und des Blutflusses werden die Nieren außerdem angeregt, Renin auszuschütten. Dieses wird in mehreren Zwischenschritten in Angiotensin || verwandelt, das mittelbar den nucleus medianus praeopticus des Hypothalamus stimuliert, der das Trinkverhalten einleitet.
Wie entsteht osmotischer Durst?
Trinkverhalten wird durch den Nucleus medianus praeopticus eingeleitet. Er wird durch Osmosensoren ausgelöst, die auf die Erhöhung der intrazellulären Salzkonzentration im Bereich des Hypothalamus reagieren.
Was kennzeichnet das primäre Trinken?
Man trinkt in Folge von Durst. Das soll den Sollwert der Flüssigkeitskonzentration im Körper wieder herstellen.
Was kennzeichnet das sekundäre Trinken?
Man trinkt vorsorglich ausreichend Flüssigkeit. Es kann durch Geschmack und durch emotionale Faktoren stark beeinflusst werden.
Was versteht man unter antizipatorischer Sättigung?
Vorm Erreichen des Sollwerts wird mit dem Trinken aufgehört. Weil der Prozess der Aufnahme und der Verteilung der Flüssigkeit im Körper eine gewisse Zeit dauert, setzt beim Trinken schon vorwegnehmen eine Sättigung ein.
Über welche Mechanismen wird die Kurzzeitregulation des Hungers vermittelt?
Über homöostasische Glukosesignale aus der Leber und Sättigungssignale aus dem Magen-Darm-Trakt, die den nucleus tractus solitarii erreichen. Diese Signale sind zwar schnell, aber unpräzise.
Über welche Mechanismen wird die Langzeitregulation des Hungers vermittelt?
Über die Hormone Leptrin und Insulin. Sie sinken bei Nahrungsdeprivation. Über die Aktivierung weiterer Hirnareale, wird die Nahrungsaufnahme eingeleitet.
Leptin ist ein Hormon aus dem Fettgewebe, das sowohl bei langfristiger Entleerung des Fettspeichers, als auch bei kurzfristiger Nahrungsdeprivation absinkt.
Ein niedriger Insulinspiegel führt dazu, dass der Körper Energie konserviert. Die Hirnregionen, die den katabolen Gewichtsverlust verursachen, werden gehemmt.
Welche Rolle spielt der Nucleus tractus solitarii bei der Sättigung?
Er spielt bei der Verarbeitung von Sättigungssignalen aus der Leber sowie dem gastrointestinalen Trakt (Mund,Magen,Darm) über den Nervus vagus eine vermittelnde Rolle. Über effernte Verbindungen zum ventromedialen Hypothalamus wird bei Sättigung die Nahrungsaufnahme beendet.
Was beinhaltet die präresorptive Sättigung?
Bevor die Sättigungssignale das wiedererreichen des Sollwerts anzeigen, wird die Nahrungsaufnahme beendet.
Dabei spielen auch mechanische Dehnungsrezeptoren in der Magenwand eine Rolle, die den Füllungszustand des Magens indizieren.
Welche Dinge im Zsmhang mit Hunger werden über das mesolimbische Dopaminsystem vermittelt?
Lernerfahrungen, über interkulturelle Unterschiede, was appetitlich ist oder nicht.
Welche der folgenden Aussagen treffen auf Sexualität und Fortpflanzung zu?
Was sind Pheromone?
Duft- oder Lockstoffe, die die Partnerwahl beeinflussen
Libido
sexuelle Lust
Wie heißen die 4 Phasen des Geschlechtakts?
Erregungsphase, Plateau-Phase, Orgasmus-Phase, Entspannungsphase
Lubrikation
Sekret der Vagina, das die Erregung begleitet
Was passiert in der Erregungsphase?
- Die Durchblutung der Sexualorgane erhöht sich; der Penis erigiert, die Vagina befeuchtet sich
Was passiert in der Plateau-Phase?
- Erhöhung der Herzfrequenz, Blutdruck, Atmung und Muskeltonus
- Kurz vorm Orgasmus wird beim Mann aus den Drüsen in der Nähe der Prostata ein Sekret abgesondert, bei der Frau verengt sich die Vaginalöffnung zur orgiastischen Manschette