Fernuni - sehr kurz


Kartei Details

Karten 11
Lernende 17
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 08.08.2016 / 29.04.2023
Weblink
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Katecholamine

sind Noradrenalin, Dopamin,Adrenalin

            Dopamin: steigert Blutdruck und Herzfrequenz.

            Noradrenalin: steigert vor allem den Blutdruck, nicht so sehr die Herzfrequenz

            Adrenalin: positiv inotrop (Steigerung der Muskelkontrakfähigkeit)

  • Aus Nebennierenmark (als Hormon) durch noradrenalinergic und dopaminergic- Systeme freigesetzt
  • Wirkung als Neurotransmitter

Dopamin (DA) und Noradrenalin (NE) beeinflussen die PFC-abhängigen höheren kog. Kontrollfunktionen umgekehrt u-förmig (d. h. mit beeinträchtigenden Effekten bei hohen und niedrigen Levels)

Glucocorticoiden im Zusammenhang mit Stress

einer Klasse von Steroidhormonen aus der Nebennierenrinde

Cortisol: Stresshormon, dass katabole (= abbauende) Stoffwechselvorgänge aktiviert und so dem Körper energiereiche Verbindungen zur Verfügung stellt

  • Aus Nebennierenmark, wird durch das sogenannte adrenocorticotrope Hormon (ACTH) aus dem Hypophysenvorderlappen stimuliert (HPA-Aktivierung)
  • Können Effekte der Katecholamine verstärken

Das inflammatorische Zytokin, Interleukin-6 (IL-6):

körpereigener Botenstoff der Zellen des Immunsystems --> korreliert mit infektionsbedingten somatischen und depressiven Symptomen bei Menschen und Tieren mit bakteriellen oder viralen Pathogenen (bei Brydin a) aber nicht sign.; Begründung wirkt indirekt über IL-1beta)

Psychischer Stress führt zu einer weiteren Erhöhung von IL-6 (alleine Stress fraglich, bisherige Studienà ja; Brydon a) --> nein)

Brydona: Stress und IL-& gepaart führten zu signifikant schlechterer Stimmung

Optimismus bei Stress in den Studien 03462

(Moderator): Ist mit IL-6 inversverbunden --> schützt vor Stress (Bydron b)

                        Akute Stress erhöht Anti-Körperproduktion bei Impfung (Brydon b)

Studie zu Leptin und Stress

Leptin ist an der Regulation v. Fettstoffwechsel & Hunger beteiligt, Gendefekt (ob-Gen) führt zu starkem Übergewicht. Leptin zirkuliert im Blut & reflektiert Menge der Fettreserven, Energiebalance & Nährstoffzusammensetzung, wird v.a. in Fettzellen exprimiert & beeinflusst Essverhalten über Bindung an spezifische Rezeptoren im Hypothalamus (informiert den Hypothalamus über Fettreserven & Energiezufuhr, Langzeit-Hormonsignal zur Regulation der Energiehomöostase (reguliert Körpergewicht über Essverhalten & Energieverbrauch),

zusätzlicher Effekt in VTA (ventrales tegmentales Areal): reduziert Neurotransmission v. Dopamin & löscht den Belohnungswert v. Nahrung, Paradox: Übergewichtige haben erhöhte (!) Leptinwerte --> Hinweis auf Leptinresistenz.

Brydon et al. (2008) fanden leicht erhöhte Leptinwerte nach dem Stressor (Peak nach 45min), Leptinwerte und Cortisolwerte waren dabei unkorreliert (nicht in Tomiyama replizierbar). Aber Leptin wurde bei Tomiyama mit einem negativer Zusammenhang zu high-fat Süßes (Komfortkost) festgestellt

Oxytocin Rezeptorgen (OXTR) rs53576

(G/A)  enkodiet Oxytocin und ist assoziiert mit der Tendenz, in Phasen des Distresses emotionale Unterstützung zu suchen (besonders Individuen mit AG und GG Genotypen zeigten eine höhere Tendenz zur Suche nach sozialer Unterstützung als Individuen mit AA Genotyp) Chen 2011:

•          Untersuchungen stützen die Annahme, dass ein üblicher Polymorphimus eines Oxytocin Rezeptorgens die physiologischen und psychologischen Vorteile von sozialer Unterstützung im Kontext von psychosozialem Stress mediiert

•          Besonders Individuen mit G Allelen scheinen sowohl physisch als auch psychisch mehr von sozialer Unterstützung zu profitieren als Individuen mit AA Genotyp

Was passiert unter Stress mit der Verarbeitung im Hypocampus?

unter Stress eine Verschiebung von hippocampalen hin zum dorsalem Stratium Gedächtnis festgestellt werden. Es gilt eine invertierte U-förmige Funktion

 

Was passiert unter Stress im Stradium? Unterschied Männer und Frauen?

ist ein Teil der Basalganglien, die zum Großhirn gehören. Es bildet die Eingangsstation der Basalganglien und ist Bestandteil bedeutsamer neuronaler Regelkreise, die einen elementaren funktionellen Stellenwert für den frontalen (exekutiven) Teil des Gehirns haben (siehe Exekutive Funktionen), und die das Zusammenwirken von Motivation, Emotion, Kognition und dem Bewegungsverhalten auf neuronaler Ebene realisieren.

abhängiges Stimus-Reaktions Gedächtnissystem (lernt Verbindung zwischen einzelnem Reiz und bestimmter Antwort)

linkes dorsales Striatum: erhöhte Aktivität bei Stress bei Männern, reduziert bei Frauen

dorsomediales Striatum: zielgerichtetes Verhalten

dorsolaterales Striatum= Gewohnheit (lernt Verbindung zwischen Stimulus und Reaktion, ohne die Verbindung zum Ergebnis)

linke anteriore Insula

erhöhte Aktivität bei Stress bei Männern, reduziert bei Frauen

Reaktionen kurzfristig auf Stress?

•          Psychische Stressoren und Immunstressoren verschlimmern beide die Symptome von Unwohlsein, indem die psychischen Stressoren die Zytokin-Konzentration zusätzlich erhöhen (Bydron a)

  • Gedächtnisleistung:
  • Entscheidungsverhalten: habituell --> nicht auf die Situation angepasst (z.B. Sättigungsgefühl); Putanem aktiviert;

Umfasst Belohnungslernen, Risikoverhalten, reward responsivity (Ansprechempfindlichkeit von Belohnungen), Geschwindigkeit Endscheidungsfindung

  • Risikoverhalten (Endscheidungsfindung) Unterschied von Männern und Frauen (Männer erhöhtes Gewinn und Risikoverhalten, Frauen reduziertes)--> Stress erhöht Risikibehaftetes Verhalten bei Männern und reduiziert es bei Frauen (Studie Lighthouse: Männer profitabelere Endscheidung, jedoch nicht risikobehafteter auf Grund des Studiendesigns)
  • Lernstrategien verschieben sich unter Stress von deklarativen (hippocampusbasierten) zu prozeduralen (striatiumbasierten) Strategien (Schwabe)
  • Essverhalten (siehe Leptin)
  • Kognitive Emotionsregulation: Akuter Stress beeinträchtigt die Fähigkeit zur kognitiven Regulation um Angstreaktion zu kontrollieren à nur nichtgestresste Personen konnten diese Regulationstechniken erfolgreich anwenden (Raio)

Reaktionen langfristig auf Stress:

  • Entscheidungsverhalten: bei Ratten
  • Die Qualität der sozialen Beziehungen eines Individuums beeinflusst viele langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen, positive soziale Interaktion agiert als wichtiger Buffer gegen tägliche Stresserfahrungen
  • Moderater Stress in früher Kindheit: Schutzfaktor
  • Extremer Stress in früher Kindheit: Risikofaktor