MM3 Fernuni Hagen
MC-Fragen
MC-Fragen
Kartei Details
Karten | 173 |
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Lernende | 76 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 29.09.2015 / 22.05.2024 |
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Ein-Dor et al. (2011). Bindungsqualität wird erfasst durch:
Welche Aussage ist zutreffend?
Welche Aussage zu Stress ist richtig?
Ein Stressor ist …
Welche Aussage lässt sich dem reaktionsorientierten Ansatz der Stressforschung zuordnen?
Welche Definition von "arousal" trifft am ehesten zu?
Welche Aussage zur funktionalen Beziehung zwischen Arousal (x-Achse) und Leistungseffizienz (y-Achse) trifft am ehesten zu?
Welche Aussage charakterisiert am ehesten das sog. Kovariationsproblem?
Was ist eine Grundannahme des "Conceptual Framework of Information Processing under
Stress " nach Staal (2004)?
Welches Konzept ist zentral in der Cognitive Activation Theory of Stress (CATS) von Ursin 8«
Eriksen (2004)?
Welche Begriffszusammenstellungen machen den semantischen Kern der Bewältigbarkeit
aus (nach Ursin & Eriksen, 2004)?
Wenn Ratten mit einem kontinuierlichen Verstärkungsplans trainiert werden, einen Hebel
zu drücken, um Wasser zu bekommen und der Verstärkungsplan in einen variablen Inter-
vallplan geändert wird, dann haben sie einen höheren Arousalwert. Wird der Verstärkungs-
plan von einem variablen in einen kontinuierlichen verändert, dann weisen sie einen niedri-
geren Arousalwert auf. Welche Erklärung ist am ehesten zutreffend?
Was ist Allostase?
Definition BT S. 2:
Schlüsselkonzepte des Reviews zwei neurobiologische Prozesse
o 1. Allostase: dynamischer Regulationsprozess, in dem homöostatische Kon-trolle als aktiver Prozess der Anpassung gesehen wird, wenn man einem phy-sikalischen oder verhaltensmäßigen Stressor ausgesetzt ist
o 2. Allostatische Last: ist definiert als Konsequenz der allodynamischen Re-gulation auf Körper und Gehirn – sowohl als Konsequenzen der stressreichen Erfahrungen selbst als auch als Veränderungen in der Lebensart, die von chronischem Stress herrühren
Welche Hirnregionen sind an der Stressreaktion beteiligt:
Frage zum BART (Balloon Analogue Risk Task) weshalb macht man das?
BART = Ballon Analogue Risk Task
o riskante Entscheidung, Computer-Ballons aufzublasen
o größerer Ballon = größerer Gewinn (Geld), aber auch größere Gefahr zu plat-zen
o Männer und Frauen zeigten ähnliches Verhalten unter kontrollierten Bedin-gungen, aber nicht unter Stress
Risikoverhalten steigt bei Männern
Ausschüttungen der HPA-Achse steigen
höheres Cortisol-Niveau
Risikoverhalten sinkt bei Frauen
Belohnungsverhalten sinkt
- in Studie Untersuchung von Entscheidungsverhalten unter fMRT
- Ziele: Auffinden von Gehirnregionen, die beteiligt sind
o an Geschlechtsunterschieden bei Reaktionen auf Stress
o bei Entscheidungen in Bezug auf BART
In welcher Weise wirkt laut Brydon et al. (2009) Optimismus gesundheitsförderlich?
VP zeigt geringe Cortisolausschüttung, nachdem sie im Beisein engsten Sozialpartners stressvolle Erfahrungen gemacht hat. Welcher Vermutung würden Sie zustimmen?
Oxytocin
ist ein Neuropeptid
o wird im Hypothalamus produziert
o Rezeptoren wurden in verschiedenen Gebieten des Gehirns gefunden
o spielt wichtige Rolle im Sozialverhalten von Säugetieren (Wiedererkennung von Artgenossen, Mutter-Kind-Bindung, Paarbindung)
- beim Menschen
o sinkende Reaktivität von Stress und steigendes Vertrauensverhalten
o dämpft Amygdala-Aktivität bei Reaktion auf bedrohliche Gesichter
o bessere Wiedererkennung sozialer Wörter
o mehr positive Interpretationen unklarer Attechment-Szenerien
o steigert Emotionserkennung, Ansprechbarkeit durch Andere und Sozialverhal-ten bei Autisten
große Differenzen zwischen Oxytocin-Allelen
A-Allel ist assoziiert mit
reduzierte mütterliche Sensitivität für ihr Kind
reduzierte Belohnungsabhängigkeit
geringerer Optimismus und Selbstwert
negative Gefühle bei Männern
o andere Allele andere soziale Einschränkungen
rs53576
ist assoziiert mit der Tendenz, in Zeiten von Stress soziale Unterstützung zu suchen (wenn diese Suche der kulturellen Norm entspricht)
- Studie soll stressprotektive Effekte der sozialen Unterstützung untersuchen
o GA sollte mehr von Unterstützung profitieren als AA (niedrigeres Cortisol, niedrigere subjektive Stressreaktionen)
Ergebnisse
- 203 männliche Vp
o keine Korrelationen zwischen Ethnie und irgendwas
o Verteilung Genotypen für OXTR rs53576
40 % GG
45 % AG
15 % AA
o keine signifikanten Korrelationen zwischen Genotyp und demografischen und klinischen Charakteristika
Cortisolreaktionen auf Stress
o Stress führte bei allen zu signifikanter Erhöhung der Cortisol-Konzentration
o Interaktion zwischen Genotyp AA und sozialer Unterstützung war signifikant im Gegensatz zu den G-Gruppen verschiedene Reaktionsmuster
o zusätzlich schwacher Trend des Haupteffekts für Genotyp, dass AA generell höheres Cortisol-Level hat
subjektive Reaktionen auf Stress
o Baseline: keine Unterschiede
o antizipatorische Stressdämpfung durch soziale Unterstützung nur, wenn G-Allel vorhanden war
o als Ergebnis 10 Minuten danach auch durch AA geringstes subjektives Niveau berichtet unklar, ob evtl. stärkere Erholung
o auch AA schätzte soziale Unterstützung als hilfreich usw. ein
o war trotzdem kein effizienter Stresspuffer
rs53576
- Moderation des physiologischen und psychologischen Nutzens des Oxytocin Rezep-torgens durch seine Vielgestaltigkeit
- Personen mit G-Allel scheinen größeren Nutzen zu haben als AA
o AA hat fast genauso viel Cortisol und subjektive Stressreaktionen wie in der Bedingung ohne soziale Unterstützung
- Oxytocinsystem scheint Schlüsselrolle zu spielen bei Mediation psychologischer und physiologischer Reaktionen bei akutem Stress
o physiologisch: soziale Unterstützung scheint über Oxytocin-Rezeptoren den Kreislauf des Hypothalamus und limbischen Systems zu beeinflussen
o z. B. Dämpfung Amygdala Reduktion Angst und Aversion
o Steigerung Aktivitäten in Regionen für Empathie – vor allem bei Schreien ei-nes Kindes
o A-Allel: veränderte Top-Down-Regulation des Hypothalamus
- Oxycotin ist eingebunden in soziale Belohnungsprozesse
o könnte die Effizienz sozialer Unterstützung beeinflussen durch frühe Ein-schätzung des Belohnungswertes sozialer Interaktion
o baut auf kindliche Erfahrungen auf
o AA sucht weniger soziale Unterstützung
o möglicherweise ist die Einschätzung dieser Gruppe in Bezug auf den erhalte-nen sozialen Support mehr durch soziale Normen geprägt Stoff für neue Studien
- frühere Studien Geschlechtsunterschiede hier nur Männer neue Studien auch für Frauen notwendig
- größere Stichproben notwendig, weil AA-Gruppe sehr klein
Frau erlebt stressreiche Situation mit Sozialpartner und zeigt anschließend geringen Cortisolspiegel. Was würden Sie am ehesten vermuten?
Welche Strukturen des Gehirns werden als zentral für die Bewertung und
Verarbeitung der Ereignisse als stressvoll erachtet?
Der Begriff "Allostase" meint (Definition von Allostase wurde abgefragt.
Spitzfindigkeit
Frage nicht gesammelt, inhaltlich wohl:
Hier ging es wohl um die Studie von Bryden / BT S 16 oben
Reaktionen von Stimmung und körperlichen Symptomen, einschließlich Beziehung zu IL-6
- signifikante Stress-Bedingung nach den Test im Zusammenhang mit der Impfung
- Wachstum der negativen Stimmung in beiden Stressgruppen, aber größer in Impfung + Stress
- Unterschiede in Impfung + Stress und Placebo + Stress waren signifikant
o signifikante Unterschiede auch für Verwirrtheit, Erschöpfung
o keine signifikanten Unterschiede für Spannung-Angst, Ärger, Depression
- keine signifikanten Veränderungen körperlicher Symptome während der Studie
Beziehung zwischen kardiovaskulären und neuroendokrinen Messungen, Cytokine- Reaktionen und Stimmung
In welcher Weise wirkt entsprechend den Untersuchungsergebnisse von Brydon Optimismus auf den Organismus gesundheitsfördernd?
Welcher Befund der Arbeit von Soares… scher Stress zu einem Strategiewechsel…basierten Entscheidungen (habits) Frei: Was kein Ergebnis
von Soares ist:
Stressunempfindlichkeit gegenüber Ergebnisabwertung ist reversibel
o bei Langzeitstudie mit stressfreier Zeit zwischen den Messungen hatten sich stressbedingte psychologische Veränderungen wieder normalisiert
keine Test-Retest-Einflüsse
Fragebogenwerte und Cortisol-Niveau weitestgehend wieder gleich (vorher jeweils höhere Werte der Stressgruppe)
o alle Gruppen konnten ihre Aktionen mit dem Ergebnis in Einklang bringen Antwortverhalten in erster Sitzung ähnlich und zielorientiert
o in zweiter Sitzung (satte Vp) passte die Nicht-Stressgruppe ihr Verhalten an, Stress-Gruppe nicht
Personen ohne Stress adaptieren ihr Verhalten
Personen mit Stress zeigen Gewöhnungsverhalten
o Aktivierung von Gehirnregionen in der 2. Sitzung
Stress-Gruppe: linkes Putamen
Nicht-Stress-Gruppe: rechtes Caudatum
strukturelle Plastizität im gestressten Gehirn
o bei Stress
Athropie des rechten Caudatum (relatives Volumen)
Putamen: höheres relatives Volumen in beiden Hemisphären
Veränderungsmuster im orbitofrontalen Kortex (links Athropie)
o nach Erholung fast alles wieder rückgängig
o Stressveränderungen sind nicht permanent junge Erwachsene haben be-eindruckende Plastizität in froto-striatalen Netzwerken
Der BART-Task, den Lighthall verwendet haben, ist primär ein Paradigma zur
Überprüfung von (frei)
Ob und inwieweit Stress sich positiv oder negativ … abruf auswirkt, ist (frei:
Hier war das gefragt, was in der Lern- oder Abrufphase das Lernen
beeinträchtigt. Also ob es egal ist, wannd er Stressor auftaucht oder in einer
bestimmten Phase) Distraktioren waren dann: Unabhängig vom Timing, in der
Lernphase, in der Abrufphase, in der Lern-und Abrufphase und e weiß ich
nicht mehr)
Stress und die Beteiligung multipler Gedächtnissysteme
- im Gehirn unterschiedliche Gedächtnissysteme
- Stress ist kritischer Faktor beim Zusammenspiel dieser Gedächtnissysteme
- Einfluss des Zeitpunktes von Stress auf die Hippocampus abhängige Gedächtnisleistung
hippocampale und striatale Gedächtnissysteme
o bei räumlichen Orientierungsaufgaben in verschiedenen (Mensch- / Tier-) Studien unter Stress oft Wechsel von hippocampalem räumlichen Gedächtnis zu dem vom dorsalen Striatum abhängigen Stimulus-Respons-Gedächtnis-system (S-R) stellt Assoziation von einem Cue zu einer Antwort her
Menschen haben bei S-R höhere Cortisol-Konzentration
S-R scheint aber bei hoher und niedriger Cortisol-Konzentration zum Einsatz des hippocampalen räumlichen Erinnerns zu führen
moderate Cortisol-Konzentration führt eher zu S-R (U-Kurve)
o bei akuten, anhaltendem oder wiederholtem Stress ebenfalls S-R
o Stress in bestimmter Entwicklungsetappe des Gehirns (in Schwangerschaft) kann ebenfalls Auswirkungen auf Hirnsysteme haben, die Lernen und Ge-dächtnis koordinieren
prefrontal cortikale und striatale Gedächtnissysteme
o Frage, ob es generellen Mechanismus gibt, der Wechsel von kognitivem zu habituellem Lernen / Gedächtnis steuert dann müssten andere Gedächt-nissysteme auch eingebunden sein
o kognitive und habituelle Systeme sind auch in instrumentelles Lernen einge-bunden durch
(1) ein zielgerichtetes System des orbitofrontalen Kortex und dorso-medialen Striatum Beziehung zwischen Aktion und motivationalem Wert des Ergebnisses
(2) ein Gewöhnungssystem des dorsolateralen Striatum Beziehung zwischen Stimulus und Reaktion
Stress kann hier ebenfalls zu einer Verschiebung von (1) zu (2) führen
o wahrscheinlich sind an den Verschiebungsprozessen konkurrierende Gluko-korticoide und Noradrenalin beteiligt
o Verschiebung erfolgt also auch bei Beteiligung der PFC und striatalen Ge-dächtnissystemen
Stress-induzierte Veränderung der multiplen Gedächtnissysteme: Blick ins menschli-che Gehirn
- Stress kann beide Systeme gleichzeitig und in unterschiedliche Richtungen beein-flussen
- fMRT zu Leistung beim Lernen
o mit Stress: Aktivität in striatalen Regionen (Aktivität im Hypocampus war redu-ziert) geringere Leistung
o ohne Stress: Aktivität im Hippocampus
- fMRT zur Gabe von Glukokorticoiden und Noradrenalin
o Gabe jeweils einzeln oder kombiniert oder Placebo
o nur die kombinierte Gabe führte zur Verschiebung von kognitiv nach habituell
- Hippocampus und PFC sind also stressanfällig Stress kontrolliert also Lernen und Gedächtnis
Die Forschungsarbeit von Raio et al (2013) … strategien unter Stress
beeinträchtigt/Frei: Raios Forschungsarbeit legt nage, dass
angstregulationsstrategien unter Stress beeinträchtigt sind. In wie fern?