Lernkartei MM1 Fernuni Hagen (Seite 4 von 5)

Karten	165
Lernende	197
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	25.05.2015 / 29.01.2025
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Welche Fragen zum Design von Evaluationsuntersuchungen sind richtig?

Effekte sind Veränderungen oder Abweichungen auf den Wirksamkeitskriterien (AV).

Wirksamkeitskriterien ergeben sich aus dem Würgmodell Wirkmodell

Bei Wirksamkeitsevaluationen ist von Interesse, ob der Effekt kausal auf die Intervention zurückzuführen ist.

Aus dem Wirkmodell werden Hypothesen abgeleitet über das vermutete Ausmaß der Wirkungen, über die Persistenz (wann und wie lange Wirkung eintritt) sowie von welchen Randbedingungen die Wirkung abhängt (Mediatorvariablen).

Ist eine kausale Interpretation möglich, so muss nur noch der Messfehler berücksichtigt werden, nicht aber die Störvariablen.

Welche Aussagen zu Kausalität und Konfundierung sind richtig?

Bei der strengen Kausalitätsbedingung darf die AV nur von der UV beeinflusst sein.

Bei der starken Kausalitätsbedingung dürfen die Störvariablen nicht mit der UV korreliert sein.

Bei der starken Kausalitätsbedingung dürfen die Störvariablen nicht mit der AV interagieren.

Bei der schwachen Kausalitätsbedingung verteilen sich alle Störbedingungen systematisch auf alle Stufen der UV.

Bei gleichsinniger Konfundierung wird die Hypothese artifiziell bestätigt.

Welche Bedrohungen der internen Validität werden von Gollwitzer und Jäger genannt?

unterschiedliche Ausgangswerte

Reifung

zwischenzeitliches Geschehen

Unreliabilität der Messinstrumente

interne Wirkungen

Welche Aussagen sind im Zusammenhang mit Strategien zur Erhöhung der internen Validität korrekt?

Hilfreich sind u. a. die statistische Kontrolle persongebundener Störvariablen oder intraindividuelle Veränderungsmessungen.

Es gibt verschiedene Formen der Parallelisierung, so z. B. univariat vs. multivariat, Durchschnitts-Parallelisierung vs. individuelle Parallelisierung oder exakte vs. näherungsweise Parallelisierung.

Ein Propensity Score ist die vorhergesagte bedingte Wahrscheinlichkeit, mit der eine Person einer bestimmten Gruppe angehört, gegeben ihre Werte auf einer oder mehreren (gemessenen) Störvariablen.

Es können Designs mit Messwiederholung eingesetzt werden, z. B. multiple Pre-Tests, Treatment-Vertauschungen oder der Solomon-4-Gruppen-Plan.

Hilfreich ist der Einsatz von Kontrollgruppen.

Welche Arten von Kontrollgruppen werden von Gollwitzer und Jäger genannt?

unbehandelte KG

behandelte KG

unspezifisch behandelte KG

Placebo-KG

Warte-KG

Welche Aussagen zum Simpson-Paradox sind korrekt?

Es handelt sich um einen speziellen Fall der Konfundierung

Der beobachtete Effekt der Maßnahme ist innerhalb jeder Subgruppe der Störvariablen hypothesenkonform, über die Subgruppen hinweg kehrt sich aber das Vorzeichen und wird hypothesenwidrig.

Für das Simpson-Paradox müssen zwei Bedingungen gegeben sein.

1. Bedingung: Die Störvariable ist hoch mit der AV konfundiert.

2. Bedingung: Es liegt eine gegensinnige Konfundierung vor

Wie kann die interne Validität bei Designs ohne Kontrollbedingung verbessert werden?

massive Erhöhung der Messzeitpunkte

Vergleich mehrerer nicht-äquivalenter AV

Verwendung quasi-experimenteller Designs

Kohorten-Kontrollgruppen

Kohorten-Designs mit Parallelisierung

Welche Aussagen im Zusammenhang mit der Planung der Verwertung sind korrekt?

Die Evaluatoren entscheiden, welche der Ergebnisse der Evaluation umgesetzt werden.

Evaluatoren können auch an einem kommenden Monitoring beteiligt sein.

Schriftliche Reports sollen sich nach Bortz und Döring am Aufbau empirischer Arbeiten orientieren.

Der Erfolg eines mündlichen Reportings hängt vom Evaluierenden ab.

Evaluierende beziehen Position zum Evaluationsgegenstand.

Welche Anmerkungen von Lawrentz et al. zum Nutzen sind korrekt?

Lawrentz et al. nennen drei besonders wichtige Standards: U3 Information Scope and Selection, U5 Report Clarity und U7 Evaluation Impact

Im Zusammenhang mit dem Nutzen sind drei Kategorien von Fragen wichtig: (1) die Art und Weise, wie der Entscheidungsträger die Evaluation nutzt, (2) Faktoren, die die Nutzung fördern und (3) die Langzeitkonsequenzen der Nutzung

Ende der 1980er Jahre wurde der Nutzen mit den Kategorien instrumentell / konzeptuell / politisch, überzeugend, symbolisch beschrieben

Konzeptuell meint die Veränderung im Denken, bei Einstellungen und Wissen durch direkte Aktion

Heute geht es bei der Frage des Nutzens eher um den Einfluss von Individuen, Programmen und Communities und um Konsequenzen ohne zeitliche und kontextuelle Limitierung.

Welche Anmerkungen von Lawrentz et al. zum Nutzen, zum Einfluss und zur Verbreitung sind korrekt?

Kirkhart kennt drei Dimensionen von Einfluss: Quellen, Intention und Zeit.

Das ultimative Ziel soll die politische Verbesserung sein.

Das ultimative Ziel wird durch Nutzen und Einfluss erreicht

Beteiligte Personen interagieren mit der Evaluation. Das führt zu Informationen, die verbreitet werden müssen.

Verbreitung ist eine notwendige Voraussetzung für Nutzen.

Welche Aussagen stimmen in Bezug auf die web-based surveys des ATE-Programms?

Der full report wird eher durch wenige Leser und dann zum Nachschlagen bestimmter Details genutzt.

Die executuve summery wird öfter genutzt, ist aber für Außenstehende schwer zu verstehen.

Die PPP präsentiert ausgewogen eine Auswahl der interessantesten bzw. einzigartigen Daten.

Fact sheets sind eine Zusammenfassung, die dem schnellen Berichtswesen dient. Meist sind sie sechs Seiten lang und enthalten Schlüsselindikatoren

OLAP capability (Online Analytical Processing Capability) dient der Umsetzung der Daten in ein userfreundliches Format zur Nutzung im Feld.

Welche Aussagen zu den Ortsterminen des ATE-Programms sind korrekt?

Issue Papers werden zu neun Themen herausgegeben, z. B. Zusammenarbeit, Verbreitung, Materialentwicklung.

Es wurden Überblicks- und Dreifachbroschüren herausgegeben. Die Overview-Broschüren sollten Interesse an den Projekten aufbauen. Die Trifold-Broschüren waren bunt und auch als PDF zu haben.

Für Offizielle und Kongress waren fact sheets und full reports am wertvollsten.

Für die Projekte waren overview brochures am wertvollsten.

Die Art der Verbreitung hängt u. a. vom Bedarf und vom Aufgabenbereich der Adressaten ab.

Welche Aussagen zu nicht-parametrischen Verfahren sind richtig?

Nicht-parametrische Verfahren sind verteilungsfrei.

Bei nicht-parametrischen Verfahren sind Populationsparameter direkter Gegenstand des statistischen Tests.

Einzelne Messwerte dürfen sich nicht beeinflussen.

Rangreihenfolgen werden in aufsteigender Reihe gebildet.

Weiterführende Analysen werden auf Basis der Rangwerte durchgeführt

Wann werden welche nicht-parametrische Verfahren eingesetzt?

unabhängige Stichproben, UV mit 2 Stufen: U-Test (Mann-Whitney)

unabhängige Stichproben, UV mit mehr als 2 Stufen: Rangvarianzanalyse (Kruskal-Wallis)

abhängige Stichproben, UV mit 2 Stufen: Friedman-Test

abhängige Stichproben, > UV mit mehr als 2 Stufen: Wilcoxon-Test

Ein weiteres nicht-parametrisches Verfahren ist die Analyse von Häufigkeiten

Welche Aussagen zum U-Test von Mann und Whitney sind korrekt?

Allen Messwerten, unabhängig davon, aus welcher Bedingung die Werte stammen, werden werden Rangplätze in aufsteigender Reihenfolge zugeteilt. Der kleinste Wert erhält den Rangplatz 1.

Tritt ein Wert zweimal auf, werden die beiden in Frage kommenden Rangwerte gemittelt

Rangsummen werden getrennt für die beiden Stichproben berechnet. Für jede Gruppe wird die jeweilige Rangsumme in eine Prüfgröße U umgerechnet

Prüfgröße U ist der größere der beiden U-Werte. Dieser wird mit dem kritischen Wert der U-Tabelle verglichen

Die Effektstärke kann berechnet werden.

Welche Aussagen zur Rangvarianzanalyse nach Kruskal und Wallis sind richtig.

Die Rangvarianzanalyse ist die Verallgemeinerung des U-Tests auf k Gruppen.

Sie ist das Gegenstück zur zweifaktoriellen Varianzanalyse

Allen Messwerten werden unabhängig von der Bedingung Rangplätze in aufsteigender Reihenfolge zugewiesen. Bedingungsspezifische Rangsummen werden gebildet.

Rangsummen werden in eine Prüfgröße H umgerechnet. H ist x²-verteilt mit df = k-1 Freiheitsgraden.

Ein signifikantes Ergebnis sagt nur, dass die zentrale Tendenz einer Stichprobe ein anderes Ergebnis hat als die anderen Stichproben

Welche Aussagen zum Vorzeichenrangtest nach Wilcoxon sind richtig?

Für alle Messwertpaare wird zwischen den unterschiedlichen Faktorstufen (z. B. Messzeitpunkten) die Differenz gebildet.

Den Differenzen werden nach ihrem relativen Betrag Rangplätze zugeordnet, wobei die absolut niedrigste Differenz den Rangplatz 1 erhält usw.

Die 0 wird dabei nicht berücksichtigt

Die Rangplätze werden nach ihrem Vorzeichen in zwei Klassen T+ und T- eingeteilt. Der kleinere der beiden Werte ist die Prüfgröße.

Bei kleineren Stichproben wird die Prüfgröße mit dem kritischen Wert der t-Tabelle verglichen. Bei größeren Stichproben wird der z-Wert verglichen

Welche Aussagen zum verallgemeinerten Vorzeichentest nach Friedman sind richtig?

Messwerte, die jede Person i auf jeder Faktorstufe k abgibt, werden in Rangplätze transformiert.

Die Faktorstufe, auf der eine Person den niedrigsten Messwert aufweist, erhält den Rang 1, der nächsthöhere Messwert dieser gleichen Person eine 2 usw.

Für jede Person werden über alle Faktorstufen hinweg getrennte Rangsummen berechnet.

Rangsummen werden dann in den Wert einer Prüfgröße Fr umgerechnet

Fr ist bei großen Stichproben (ca. 10 Beobachtungen) ²-verteilt mit df = k-1 Freiheitsgraden.

Welche Aussagen sind richtig?

der Induktionsschluss führt vom Besonderen zum Allgemeinen, vom Einzelnen zum Ganzen, vom Konkreten zum Abstrakten

bei der Abduktion schließt man vom Allgemeinen auf das Besondere, vom Ganzen auf das Einzelne, vom Abstrakten auf das Konkrete

die Deduktion schließt von den beobachteten Fakten nicht auf weitere ähnliche Fakten, sondern auf allgemeine Prinzipien oder Hintergrunde, die die Fakten erklären könnten

Die Induktion ist wahrheitserweiternd

Abduktion und Deduktion sind wahrheitsgenerierend

Welche Aussagen in Bezug auf die historische Entwicklung des qualitativen Ansatzes sind richtig?

Hermeneutik befasst sich mit der Transformation von Texten.

Phänomenologie wird durch Äußerungen des physischen Lebens oder durch innere Wahrnehmung studiert

Die Chicagoer Schule war für ihre anwendungsnahe Forschung bekannt

Der symbolische Interaktionismus stellt vor allem die objektive Bedeutung von Interaktionen heraus

Beim Positivismusstreit wurde der Zweckrationalität die Wertrationalität entgegengestellt

Zu den sechs Dimensionen der subjektiven Erfahrung gehören nach Wiedemann:

Gewissheit

Strukturierungsgrad

Zeitdimension

Realitätsbezug

Einfachheit

Welche fünf zentralen Erfahrungsgestalten nennt Wiedemann?

mentale Modelle

Veränderungsstrukturen

Konzeptstrukturen

Geschehenstypen

Dramen

Was ist im Zusammenhang mit den von Bortz und Döring genannten Arbeitsschritten bei qualitativen Interviews zu beachten?

Zur inhaltlichen Vorbereitung gehören die Zusammenstellung des Materials und die Schulung externer Interviewer.

Heikle Fragen sollen im Mittelteil eines Interviews gestellt werden.

Die Gesprächsnotizen sollen das objektive Gesprächsgeschehen widerspiegeln.

Die Verabschiedung kann auch ein Angebot zur Nachbetreuung enthalten.

Die Kontaktaufnahme gehört zur organisatorischen Vorbereitung

Was ist richtig im Zusammenhang mit Techniken zur Einzelbefragung?

Ein Leitfadeninterview beginnt mit der Abfrage der Sozialstatistik bzw. einer Anamnese und geht dann zu den Hauptfragen über. Zu den Hauptfragen können Detaillierungsfragen gestellt werden

Im fokussierten Interview beeinflusst die Interviewerin die Interviewten so, dass Reaktionen auf ein fokussiertes Objekt ermittelt werden können

Das narrative Interview beginnt mit einem Erzählanstoß

Im Unterschied zum Leitfadeninterview hat das narrative Interview eine Bilanzierungsphase

Erzählzwänge sind z. B. der Detaillierungszwang, der Gestaltschließungszwang sowie der Zwang zur Konsolidierung und Relevanzfestlegung.

Fokusgruppen …

… können ökonomischer sein als Einzelgespräche

… dienen z. B. der Erkundung von Einstellungen von Gruppen oder öffentlicher Meinungen.

… dienen nicht der Erkundung von Einstellungen Einzelner

… werden nur in natürlichen Gruppen eingesetzt

… können zur Theoriebildung oder zur Hypothesenprüfung eingesetzt werden.

Folgende Aussagen zur Moderationsmethode sind richtig.

Störungen haben Vorrang.

Die Moderationsmethode arbeitet gern mit Visualisierungstechniken

Der Moderator soll zwischen Wahrnehmungen, Vermutungen und Bewertungen unterscheiden.

Alle Arbeitsschritte werden geplant und strukturiert durchgeführt.

Der Moderator darf auch gegen die Gruppe ankämpfen, um das anvisierte Ziel zu erreichen.

Welche Aussagen zur qualitativen Beobachtung sind korrekt?

Qualitative Beobachtungen arbeiten mit offenen Kategorien bzw. Fragestellungen

Erfasst werden größere Einheiten des Verhaltens und Erlebens

Qualitative Beobachtungen finden im natürlichen Lebensumfeld statt.

Meist nimmt der Beobachter aktiv teil

Es können auch Rollenspiele beobachtet werden

Welche Aussagen zur qualitativen Beobachtung sind korrekt?

Rollenspiele haben einen Als-ob-Charakter.

Für Rollenspiele gibt es Instruktionen

Bei der Einzelfallbeobachtung werden nur einzelne Personen beobachtet

Eine Methode der Introspektion ist die Selbstbeobachtung

Bei konstruktorientierten Rollenspielen geht es um die Meisterung einer kritischen Situation.

Welche Aussagen zu nonreaktiven Verfahren ist korrekt

Nonreaktive Verfahren sind Datenerhebungsverfahren, die die untersuchten Personen nur indirekt beeinflussen

Nonreaktive Verfahren beinhalten verdeckte Beobachtungen

Nonreaktive Verfahren beinhalten indirekte Beobachtungen

Nonreaktive Verfahren erzeugen immer qualitative Daten

Nonreaktive Verfahren werden nicht bemerkt, weil nur Verhaltensspuren ausgewertet werden.

Wie haben sich Bortz und Döring zu den Gütekriterien qualitativer Datenerhebungen geäußert?

Unter Objektivität verstehen sie einen interpersonalen Konsens.

Angaben zur Reliabilität erachten Bortz und Döring als besonders wichtig

Zur konsensuellen Validierung gehören die kommunikative und die argumentative Validierung.

Die kommunikative Validierung beschreibt den Konsens mit außenstehenden Laien und Kollegen.

Die argumentative Validierung meint den Konsens zwischen den am Projekt beteiligten Forschern.

Was ist richtig in Bezug auf Arbeitsschritte der qualitativen Auswertung?

Qualitative Auswertungen interpretieren verbales bzw. numerisches Material und gehen dabei in intersubjektiv nachvollziehbaren Arbeitsschritten vor.

Bei der Text- und Quellenkritik wird die Güte des Materials mit Unterstützung der Gütekriterien überprüft.

Kurze Fallbeschreibungen enthalten sozialstatistische Merkmale, wichtige Interviewthemen und sehr prägnante Zitate

Ein Kategoriensystem ist satauriert, wenn alle Fälle auf Kategorien aufgeteilt werden konnten.

Gültige Interpretationen müssen konsensfähig sein.

Welche Aussagen zur Globalauswertung nach Legewie sind richtig?

Es handelt sich um eine breite, übersichtsartige und zügige Auswertung von Dokumenten.

Ausgewertet werden können Dokumente bis zu 200 Seiten.

Der Aufwand beträgt 5-15 Minuten pro Seite zuzüglich 15-30 Minuten für die schriftliche Zusammenfassung der Ergebnisse

Die Auswertung erfolgt in 10 Schritten.

Die Zusammenfassung erfolgt entweder analytisch oder sequenziell

Welche Aussagen zur qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring sind richtig?

Die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring ist eine Anleitung zum regelgerechten, intersubjektiv nachvollziehbaren Durcharbeiten umfangreichen Textmaterials.

Sie zielt auf ein elaboriertes Kategoriensystem ab, das die Basis für die zusammenfassende Deutung des Materials bildet.

Die Z-Regeln sind Paraphrasierung, Generalisierung, erste und zweite Reduktion

Die explizierende Inhaltsanalyse soll die Analyse verständlich machen – auch unter Nutzung zusätzlichen Materials

Strukturierungen erfolgen inhaltlich, typisierend und skalierend.

Was stimmt in Bezug auf die Grounded Theory von Glaser und Strauss?

Daten sind in Theorien verankert

Die Texte werden abschnittsweise durch Gruppen bearbeitet.

Ziel ist die Identifikation der Kernkategorie, die die Schlüsselkategorie des Textes darstellt

Kategorien und Subkategorien sind grob vernetzt

Beim axialen Kodieren werden vergleichend weitere Fälle analysiert, die nach dem Verfahren des Theoretical Sampling ausgewählt werden. Dies bedeutet, dass ähnliche Fälle herausgesucht werden

Welche Aussagen zu den Gütekriterien qualitativer Datenanalyse stimmen?

Bei der Validierung von Interpretationsergebnissen gilt es sowohl die interne als auch die externe Validität zu beachten.

Die interne Validität stellt fest, ob sich die Gesamtinterpretation tatsächlich aus den Daten ableiten lässt.

Die externe Validität beschreibt die Verallgemeinerbarkeit der Ergebnisse.

Die Gültigkeit von Interpretationen wird durch den Konsens innerhalb der Forschergruppe hergestellt, wobei auch Alternativdeutungen geprüft werden müssen. Dabei muss die Gruppe sich nah am Text halten.

Bei der Generalisierbarkeit der Interpretationen wird auf das Konzept der exemplarischen Verallgemeinerungen zurückgegriffen. Dieses verlangt detaillierte Fallbeschreibungen von typischen Vertretern einer Klasse.

Welche Erkenntnisse lehren uns die besonderen Forschungsansätze?

Die Feldforschung ist ethisch anspruchsvoll

Zur Einführung ins Feld können Gate keeper hilfreich sein

Bei der Feldforschung soll Befragung und Beobachtung nicht vermischt werden

Aus ethischen Gründen soll in der Feldforschung die Beobachtung immer offen sein.

Bei der Aktionsforschung ist der Forschungsprozess ein Lern- und Veränderungsprozess

Welche Funktionen der Forschungssynthese gibt es?

Die historische Funktion verdeutlicht, zu welchen Themen geforscht wird.

Die inkludierende Funktion integriert das verfügbare Wissen

Die theorieprüfende / theorieentwickelnde Funktion prüft und entwickelt

Die wissenschaftliche Funktion ist Quelle der Inspiration.

Die entscheidungsleitende / handlungsleitende Funktion kümmert sich um den Transfer

Was stimmt in Bezug auf das Review?

Das Review fasst den aktuellen Forschungsstand in einem Gebiet zusammen

Es erlaubt kritische Diskussionen.

Im Gegensatz zur Metaanalyse ist das Review ein qualitatives Auswertungsinstrument

Es ist auch bei unterschiedlicher Operationalisierung von Konstrukten einsetzbar.

Zu den methodischen Stärken gehört die erreichbare hohe Objektivierung

Welche der folgenden Aussagen stimmen?

Für eine Metaanalyse werden die empirischen Einzelergebnisse inhaltlich heterogener Primärstudien aggregiert

Eine Metaanalyse ist eine Sekundäranalyse

Bei Metaanalysen wird durch Aggregation die Teststärke größer. Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit eines Beta-Fehlers.

Ein systematisches Review fasst verschiedene Reviews zusammen.

Eine Meta-Meta-Analyse integriert Meta-Analysen.

Welche Aussagen zu Metaanalysen sind korrekt?

Metaanalysen können u. a. die Variabilität der Effekte über Studien hinweg berichten

Zu den einzelnen Schritten der Durchführung von Metaanalysen gehören Literaturrecherche, Kalkulation der Effektgrößen und eine Ergebnisbeschreibung.

Um das file-drawer-Problem zu berücksichtigen, sollen u. a. Autoren nach nicht publiziertem Material gefragt werden.

Verschiedene Effektgrößen, so z. B. Cohens d oder Pearsons r, können in der Metaanalyse gemischt angegeben werden

Die Wichtung von Mittelwerten erfolgt mit Hilfe der Stichprobengröße.

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