Mikroorganismen
Mikroorganismen
Mikroorganismen
Set of flashcards Details
Flashcards | 224 |
---|---|
Students | 26 |
Language | Deutsch |
Category | Biology |
Level | University |
Created / Updated | 14.12.2013 / 08.12.2022 |
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horizontaler Gentransfer
Weitergabe bzw. Aufnahme genetischen Materials außerhalb der sexuellen Fortpflanzungswege und unabhängig von bestehenden Artgrenzen.
horizontaler Gentransfer
Weitergabe bzw. Aufnahme genetischen Materials außerhalb der sexuellen Fortpflanzungswege und unabhängig von bestehenden Artgrenzen.
Ausbrüche neuer oder wiederauftretender Infektionskrankheiten in jüngerer Zeit.
-erst: lokale Epedemien
-alle hier abgebildeten Infektionslrankheiten wären in der Lageweit reichende Epidemien oder gar eine Pandemie auszulösen.
Das Verteilungsmuster etablierter Pandemien wie HIV/AIDS und die jährlich wiederkehrenden Epidemien, wie z. B. die menschliche Grippe, sind nicht dargestellt.
Pandemie
änder- und kontinentübergreifende Ausbreitung einer Krankheit
Infektionsbarrieren
Physikalische, chemische und anatomische
Der Mensch koexistiert mit einer Vielzahl von Mikroorganismen.
-Die Zahl der den menschlichen Körper besiedelnden Mikroorganismen übersteigt bei weitem die Zahl der ihn ausbildenden Körperzellen.
-Die Besiedelung erfolgt typischerweise nur auf den äusseren (Haut) und inneren Oberflächen (Schleimhäute), ohne dass es zu Krankheitssymptomen kommt. --
-Diese Barrieren stellen eine angeborene Form der Widerstandsfähigkeit gegen Besiedelung und Infektion durch Mikroben dar.
Nährmedien
Robert Koch 19.Jh.:
Kultivierung von Mikroorganismen auf Gelatine > Gewinn von Reinkulturen AAABER flüssig bei 37 Grad und ist keine geeignete Isolationsmethode für die meisten Krankheitserreger
Walter Hesse 1884
aus Rotalgen isolierter Agar zur verfestigung von bakteriellen Nährmedien, bleibt stabil über 37 Grad
Richard Petri 1887
Einführung der Petrischale; Bei dieser Doppelschale wird das sich verfestigende Agarmedium in die untere, kleinere Schale gegossen, während die obere Schale das Kulturmedium gegen allgegenwärtige Luftkeime schützt.
Koch`sche Postulate
anhand derer man nachweist, dass ein spezifischer Mikroorganismus eine spezifische Krankheit auslöst
-Robert Koch führte die Ursachen übertragbarer Krankheiten auf pathogene Agentien zurück
-bahnbrechende Arbeiten bez. Milzbranderreger, Tuberkulose und Cholera
Konzept: siehe Abb
Die Entdeckung einer Vielzahl von bakteriellen Krankheitserregern zum Ende des 19. Jahrhunderts geschah in der Folge der Formulierung der Kochschen Postulate und der Möglichkeit, Reinkulturen von Bakterien zu erhalten.
Gruppen von Krankheitserregern
Krankheitserreger = kleine biologisch aktive Einheiten, die einen höher entwickelten Organismus (Wirt) unter bestimmten Bedingungen infizieren und eine Krankheit erzeugen können
> Die Erkrankung muss durch Erreger auf andere wirte übertragen werden können, was eine Vermehrung des Erregers vorraussetzt
vielgestaltige, verschiedengrosse Erregergruppen:
-Prione (0,001 µm )
-Viren (0,1 µm)
-Bakterien (1 µm)
-Protozoen, Pilze (10 µm)
-Würmer (10000 µm)
(von klein nach Gross)
Viren
keine lebenden organismen im eigentlichen Sinne
>>sie haben keinen eigenen Stoffwechsel und sind vermehrungstechnisch strikt vom Wirtsorg. abhängig
Bild: Elektronenmikroskopische Aufnahme des Bakteriophagen T4 von Escherichia coli. Die Schwanzbestandteile wirken am Anheften des Virions an den Wirt und der Injektion der Nucleinsäure mit. Der Kopf hat einen Durchmesser von ungefähr 85 nm. Der Phage T4 hat ein doppelsträngiges DNA-Genom.
auch repräsentativ für die meisten Virusinfektionen höher Organismen
Das Anheften des Bakteriophagen T4-Virions an die Zellwand von Escherichia coli und Injektion der DNA.
-Anheften des Virons an die Zellwand durch die langen Schwanzfasern, die mit dem Kernpolysaccharid in Wechselwirkung treten
-Berührung der Zellwand durch die Schwanznadeln
-Kontraktion der Schwanzhülle und Injektion des T4-Genoms
Zwei Grundtypen von Viren
nackte
solche mit Hülle (entstehen oft, weil sie von der Cytoplasmamembran ihres Wirtes eingehüllt werden)
Zwei Grundtypen von Viren
nackte
solche mit Hülle (entstehen oft, weil sie von der Cytoplasmamembran ihres Wirtes eingehüllt werden)
Zwei Grundtypen von Viren
nackte
solche mit Hülle (entstehen oft, weil sie von der Cytoplasmamembran ihres Wirtes eingehüllt werden)
Zwei Grundtypen von Viren
nackte
solche mit Hülle (entstehen oft, weil sie von der Cytoplasmamembran ihres Wirtes eingehüllt werden)
Virale Genome
-können entweder aus DNA oder RNA bestehen
-einige verwenden zu best. Zeitpunkten des Lebenszyklus DNA und an anderen RNA als genomisches Material
-in jedem Virion eines Virus: nur ein Typ von Nuceinsäuren
-diese Nucleinsäure kann einzelsträngig (ss), doppelsträngig (ds) oder im Fall der Hepadnaviren teilweise doppelsträngig sein.
-einige Genome sind Ringörmig aber die meisten linear
Diversität tierischer Viren
Die Strukturen sowie die relativen Größen der Viren von Wirbeltieren der wichtigsten taxonomischen Gruppen.
Bildung der mRNA und neuer Genome bei DNA-Viren
Bildung der mRNA und neuer Genome bei RNA-Viren.
Wirkungsweise eines Prions
-Nervenzellen bilden das Prionenprotein (PrPc), das eine normale Funktion in der Zelle erfüllt.
-Anormal gefaltetes Prionenprotein (PrPsc) kann die Rückfaltung von PrPc zu PrPsc katalysieren.
-Die PrPsc-Form ist proteaseresistent, nicht löslich und bildet Aggregate in neuronalen Zellen.
>>Dies führt schließlich zur Zerstörung des Nervengewebes und zu neurologischen Symptomen.
Wirkungsweise eines Prions
-Nervenzellen bilden das Prionenprotein (PrPc), das eine normale Funktion in der Zelle erfüllt.
-Anormal gefaltetes Prionenprotein (PrPsc) kann die Rückfaltung von PrPc zu PrPsc katalysieren.
-Die PrPsc-Form ist proteaseresistent, nicht löslich und bildet Aggregate in neuronalen Zellen.
>>Dies führt schließlich zur Zerstörung des Nervengewebes und zu neurologischen Symptomen.
Infektionszyklus von Chlamydien
dauert ca 48 std.;
es ist ein obligat interzellulärer Erreger gramnegativer Bakterien
Das infektiöse Elementarkörperchen greift die Wirtszelle (Epithelzelle) an und wird durch Phagozytose aufgenommen;
Jetzt wird es in ein nicht infektiöses Netzkörperchen umgewandelt, welches sich vermehrt
nach Vermehrung folgt eine Rückwandlung in Elementarkörperchen, weche die Wirtszelle durch Lyse zerstören dann aus ihr austreten werden
Elementarkörperchen
infektiöse Form der gramnegativen Chlamydienbakterien
ca 3µm gross, kein Wachstum, starre Zellwand
Netzkörperchen
nicht infektiöser Typ der gramnegativen Chlamydienbakterien
fragile Zellwand, ca 1 µm gross, wachstum
Anthrax
oder Milzbrand
Infektion mit dem Bakterium Bacillus anthracis (grampoitives, aerobes Stäbchen)
dieses bildet Sporen aus, die sehr resistent und lange lebensfähig sind
Infektion des Menschen vor allem durch Aufnahme der ausserordentlich widerstandsfähigen Sporen über Luft oder oral, oder durch Wundinfektionen
èberträger oft Schafe oder Kühe
Durch Uebertreten der Erreger ins Blut entsteht die rasch zum Tod fuehrende Milzbrandsepsis.
es gibt drei Typen: Lungen- Darm und Hautmilzbrand
Genutzt bei biologischen Waffen
Sepsis
„Blutvergiftung“, ist eine komplexe systemische Entzündungsreaktion des Organismus auf eine Infektion durch Bakterien, deren Toxine oder Pilze.
3 Typen von Anthrax
>Hautanthrax: häufigste Verlaufsform; nach Infektion einer Wunde und Inkubationszeit von 2-6 Tagen: Ausbildung einer juckenden Papel (Knötchen/ pathologische Hautveränderung); die umgebende Haut ist ödematös (Flüssigkeiten treten aus) aufgequollen.
>Lungenmilzbrand: fatalste Verlaufsform; erste Tage: grippeähnliche Symptomatik; dann schnelle Entwicklung einer fulminanten Pneumonie (Entzündung des Lungengewebes) mit starker Dispnoe (Atemnot) und hohem Fieber; Ausserdem eine massive Entzündung des ges. Brustraumes; Lymphabflussstörung und Entzündung führen zu ausgeprägter Ödembildung an Hals, Nacken >> Diagnose meist als nicht-heilbar
>Darmmilzbrand: Aufnahme der Bakterien oder Sporen über die Nahrung; nach einigen Tagen: schwere magen-Darmgrippe mit Durchfall (erst schleimig, dann blutig); durch die Toxinüberflutung durch rasche Erregerverbreitung > Schleimhautdefekte am Darm und nekrotischer (absterben) Zerfall der abdominellen (bauchraum) Lymphknoten
das Toxin besteht aus drei Komponenten:
-PA (Protektives Antigen)
-EF (Ödemfaktor)
-LF (Lethalfaktor)
PA ermöglicht EF und LF ins Zytoplasma der Wirtszellen > dort entfalten diese ihre toxische Wirkung:
PA bindet an einen Oberflächenrezeptor; nach Teilabspaltung diese Proteins entstehen Ringförmige Moleküle, an die sich EF und LF anlagern >> Eindringen der toxinkomplexe in die Wirtszelle durch Endozytose und zwar wie folgt:
Einlagerung des PA in die Wirtszelle > Pore entsteht durch die EF/LF ins Zellplasma gelangen
toxische Wirkung von EF/LF entsteht durch gezielte Störung der Signalübertragungsprozesse in der Wirtszelle.
Fehlsteuerung: verursacht eine lawinenartige Ausschüttung von Entzündungsstimulatoren in der toxifizierten Zelle >> TOD DURCH ORGANVERSAGEN
Helicobacter > Magengeschwüre
Entdeckung durch Robin Warren und Barry Marshall im Jahr 1983 : Helicobacter pylori.
Das beschriebene Bakterium ist laut Statistik für 90 Prozent aller Zwölffingerdarm- und für 80 Prozent aller Magengeschwüre verantwortlich >> der Erreger befindet sich bei 2/3 der Weltbevölkerung im Verdauungstrakt
Meistens keine Symptome
Falls es zu Entzündung von Mikroorg. in der Magenschleimhaut kommt> potentielle Begünstigung von magenkrebs (zweithäufigste Krebsart)
heute: erfolgreiche Behandlung mit Antibiotika
Wichtig für das Bakterium: Motilität (Bewegungsfähigkeit) > wg seiner Flagellen und spiralförmigen Zellform: gutes eindringen in Magenschleimhaut und Einnisten gewährleitset (PH wert der Magenschleimhaut weniger sauer als das stark saure Magenmilieu (ph 1-2)
Magengeschwür-Bakterium
>Transfer eines Virulenzproteins von Helicobacter pylori in infizierte Magenschleimhautzellen:
Hp überträgt das Virulenzprotein CagA vom bakteriellen Zytoplasma durch beide bakt. Membr und die Wirtszellmembr. >> DIREKT in das Zytoplasma infizierter Magenschleimhautzellen. (das tut CagA mit Hilfe des Typ-4-Sekretionsapparates)
CagA: verändert den Signalfluss innerhalb der Wirtszelle so, dass sich Hp langfristig auf dessen Oberfläche einnisten kann!