MIK1

Sarah Klopfenstein

Sarah Klopfenstein

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Langue Deutsch
Catégorie Economie politique
Niveau Université
Crée / Actualisé 14.12.2014 / 26.06.2018
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Kap. 5 Elastizität und ihre Anwendungen

Preiselastizität und Umsatzwirkung bei einer linearen Nachfragefunktion

Steigung= Verhältnis von (absoluter) Preisänderung zu (absoluter) Mengenänderung

Elastizität= Verhältnis von prozentualer Preisänderung und prozentuale Mengenänderung

-> Bei hohen Preisen und kleinen Nachfragemengen ist die Nachfragekurve elastisch

-> Bei geringen Preisen und hohen Nachfragemengen ist die Nachfragekurve dagegen unelastisch

Kap 4 Die Marktkräfte von Angebot und Nachfrage

Gesetz des abnehmenden Grenznutzens

Je mehr der Nachfrager von einem Gut bereits besitzt, desto geringer ist der zusätzliche Nutzen, der ihm durch eine Vermehrung dieses Gutes entsteht.

  • 1. Gossensches Gesetz vom abnehmenden Grenznutzen

Entsprechend sinkt die Zahlungsbereitschaft des Nachfragers mit zunehmenden Konsum

 

Kap 4 Die Marktkräfte von Angebot und Nachfrage

Bestimmungsgründer der Nachfrage

Preis; Einkommen; Bevölkerungsgrösse; Preise verwandter Güter, Präferenzen; Erwartungen; Wirtschaftspolitische Massnahmen

Kap 4 Die Marktkräfte von Angebot und Nachfrage

Veränderung der Bestimmungsfaktoren (Nachfrage)

Veränderung des Preises bewirkt eine Bewegung entlang der Nachfragekurve

Veränderungen anderer Einflussgrössen bewirken eine Verschiebung der Nachfragekurve

Expansiv (Zunahme der Nachfrage) und Kontraktiv (Abnahme der Nachfrage) beziehen sich immer auf die Veränderung der Menge (nie Preis!)

Kap 4 Die Marktkräfte von Angebot und Nachfrage

Def. und Gesetz des Angebots

Beziehung zwischen Preis und angebotener Menge

 

Bei sonst gleichen Bedingungen (ceteris Paribus) steigt die angebotene Menge eines Gutes, wenn der Preis steigt -> Bewegung entlang der Angebotskurve

Kap 4 Die Marktkräfte von Angebot und Nachfrage

Bestimmungsgründe des Angebots

Preis; Technologie; Faktorpreise; Produktionskosten; Erwartungen; Anzahl Anbieter im Markt; Natürliche und gesellschaftliche Faktoren

Kap 4 Die Marktkräfte von Angebot und Nachfrage

Veränderungen der Bestimmungsfaktoren (Angebot)

Veränderung des Preises bewirkt eine Bewegung entlang der Angebotskurve

Veränderungen anderer Einflussgrössen bewirken eine Verschiebung der Angebotskurve

 

(Wie Nachfrage)

Kap 4 Die Marktkräfte von Angebot und Nachfrage

Das Marktgleichgewicht Def. , Gesetz, Gelcihgewichtspreis, Gleichgewichtsmenge

  1. Nachfrager planen, genau die Menge nachzufragen, die die Anbieter anzubieten planen
  2. Der Preis eines Gutes passt sich so an, dass dadurch die angebotenen und nachgefragten Mengen zur Übereinstimmung gelangen
  3. Preis, der Angebots- und Nachfragemenge zur Übereinstimmung bringt
  4. Identische angebotene und nachgefragte Menge beim Gleichgewichtspreis

-> Marktgleichgewichte sind nur temporär ( je grösser Flexibilität der Preise, desto schneller wieder Gleichgewicht)

Kap 4 Die Marktkräfte von Angebot und Nachfrage

Angebotsüberschuss (AÜ) -Kurve / Nachfragelücke

siehe Bild

Kap 4 Die Marktkräfte von Angebot und Nachfrage

Analyse von Anpassungsprozessen - Welche Frage sind zu stellen?

  1. Verschiebung welcher Kurve?
    1. Nachfragekurve -> bsp. Zuwanderung
    2. Angebotskurve -> Technischer Fortschritt
    3. Beide -> Lohnveränderung
  2. Richtung der Verschiebung -> Expansiv/ Kontraktiv
  3. Resultierende Änderung im Preis-/ Mengendiagramm
    1. Gleichgewichtspreis
    2. Gleichgewichtsmenge


Kap 4 Die Marktkräfte von Angebot und Nachfrage

Anpassungsprozess

Anpassungsprozess Kurven

Kap. 5 Elastizität und ihre Anwendungen

Einkommenselastizität der Nachfrage

Def./ Berechnung

Mass für das Ausmass der Reaktion (= Reagibilität) der Nachfragemenge eines Gutes auf Änderungen des Einkommens

Prozentuale Änderung der Nachfragemenge bei Einkommensänderung von 1 %

= % Änderung der Nachfragemenge / % Einkommensänderung

= ((q2-q1)/q1)/ ((Eink2-Eink1)/ Eink1)

Kap. 5 Elastizität und ihre Anwendungen

Einkommenselastizität der Nachfrage

Beispiele der Elastizität

Unelastisch (0<E<1)

  • relativ inferiores Gut
  • Lebensnotwendiges Gut
  • Nahrungsmittel Kleidung

Elastisch (E>1)

  • Superiores Gut
  • Diamanten, Kaviar

E<0

  • absolut inferiores Gut
  • Busfahrten i Nahverkehr

Kap. 5 Elastizität und ihre Anwendungen

Kreuzpreiselastizität der Nachfrage

(Teure Esel) Def. und Formel

  • Ölpreis steit -> wechsel von Öl auf Esel -> Nachfrage Esel steit -> Preis Esel steigt -> Inzwischen von Esel auf Auto umgestiegen
  • Mass für das Ausmass der Reaktion der Nachfragemenge eines Gutes auf Änderungen des Preises eines anderen Gutes
  • Prozenutale Änderung der Nachfragemenge nach Gut A bei einer Preisänderung von 1% bei Gut B
  • = % Änderung der Nachfragemenge von Gut A/ % Preisänderung von Gut B
  • = ((q2a-q1a/q1a)/ ((p2b-p1b)/p1b)
     

Kap. 5 Elastizität und ihre Anwendungen

Kreuzpreiselastizität der Nachfrage - Beispiele

> 0

  • Substitutionsgut
  • Margarine und Butter
  • Kino und DVD
  • öV und pV

<0

  • Komplementärgut
  • Auto und Benzin
  • Ski und Skischuge

=0

  • weder/ noch
  • Ski und Margarine

Kap. 5 Elastizität und ihre Anwendungen

Preiselastizität des Angebots

Def. und Formel

Mass für das Ausmass der Reaktion der Angebotsmenge eines Gutes auf die Änderung des Preises

% Änderung der Angebotsmenge bei Preisänderung von 1 %

= % Änderung der Angebotsmenge/ % Preisänderung

= ((q2-q1)/q1)/((p2-p1)/p1)

Kap. 5 Elastizität und ihre Anwendungen

Preiselastizität des Angebots

Fazit

  • Je geringer die Preiselastizität des Angebots (unelastisch), desto steiler verläuft die Angebotskurve: Preisänderungen bewirken relatib kleine Mengenänderungen
  • Je grösser die Preiselastizität des Angebots (elastisch), desto flacher verläuft die Angebotskurve: Preisänderungen bewirken relativ grosse Mengenänderungen

Im Zeitablauf kann sich die Preiselastizität des Angebotes ändern

Kap. 5 Elastizität und ihre Anwendungen

Bestimmungsgründe der Preiselastizität des Angebotes

Die Preiselastizität des Angebots bei einem bestimmten Gut ist umso grösser:

  • Je billiger/ einfacher ein Unternehmen Ressourcen mobilisieren kann
  • Je einfacher Lager ab- und aufgebaut werden können (Verderblichkeit, Modeartikel, DL)
  • Je kürzer die Planungs- und Produktionszeiten sind (Fussbälle, Kaffemaschinen vs. Spargel)
  • Je länger der betrachtete Zeitraum ist ( Anpassung Produktionskapazitäten, Markein-/Marktaustritte)

Kap. 7 Konsumenten, Produzenten und die Effizienz von Märkten

Nationale Wohlfahrt

Def. ; Unterscheidung

  • soziale Wohlfahrt, gesamtwirtschaftliche Wohlfahrt
  • Abstraktes Konstrukt zur Messung des wirtschaftlichen und sozialen Wohlstands der Bevölkerung eines Landes
  • = Summe aus Konsumenten- und Produzentenrente, die im Marktgleichgewicht maximiert wird.
  • Renten -> Gewinne
  • Die Maximierung der nat. Wohlfahrt im Marktgleichgewicht kennzeichnet die Alloktionseffizienz von Märkten

Konsumentenrente und Produzentenrente

Kap. 7 Konsumenten, Produzenten und die Effizienz von Märkten

Konsumentenrente Def  und Nutzen der Käufer an der Marktteilnahme

Zahlungsbereitschaft ( Höchstbetrag, den ein Käufer für ein Gut zu zahlen bereit ist) des Käufers minus tatsächlich bezahlter Preis.

  • Zahlungsbereitschaft (ZB) -> Preis, zu dem gerade noch gekauft wird
  • Grenznutzen (GN) -> Zusätzlicher Nutzen einer zusätzlichen Einheit
  • Konsumentenrente (KR) -> ZB (GN) des Käufers minus Preis des Gutes

 

Kap. 7 Konsumenten, Produzenten und die Effizienz von Märkten

Konsumentenrente Zusammenfassung

  • Mit dem Konzept der Konsumentenrente können normative Urteile über Marktergebnisse gefällt werden.
  • Die Konsumentenrente ist ein Teil-Mass für die volkswirtschaftliche Wohlfahrt
  • Die Konsumentenrente misst den Nutzen der Käufer eines Guts an der Marktteilnahme auf die Art und Weise, wie sie ihn selbst wahrnehmen.
  • Grundsätzlich gutes Mass für die ökonomische Wohlfahrt, das sich die Käufer bei Entscheidungen rational verhalten.

Kap. 7 Konsumenten, Produzenten und die Effizienz von Märkten

Produzentenrente Def. und Nuten der Verkäufer an der Marktteilnahme

Verkaufspreis - Kosten eines Gutes

  • Verkaufsbereitschaft (VB) -> Preis, zu dem man gerade noch verkauft
  • Grenzkosten (GK) -> Zusätzliche Kosten einer zusätzlichen Einheit
  • Produzentenrente (PR) -> Preis des Gutes minus Verkaufsbereitschaft (GK)

 

Kap. 7 Konsumenten, Produzenten und die Effizienz von Märkten

Produzentenrente Def. und Nuten der Verkäufer an der Marktteilnahme

Verkaufspreis - Kosten eines Gutes

  • Verkaufsbereitschaft (VB) -> Preis, zu dem man gerade noch verkauft
  • Grenzkosten (GK) -> Zusätzliche Kosten einer zusätzlichen Einheit
  • Produzentenrente (PR) -> Preis des Gutes minus Verkaufsbereitschaft (GK)

 

Kap. 7 Konsumenten, Produzenten und die Effizienz von Märkten

Auswirkung des Preises auf die Produzentenrente

Die Fläche unter dem Preis und über der Marktangebotskurve entspricht der gesamten Produzentenrente

-> ein höherer Preis ist mit einer relativ höheren Produzentenrente verbunden.

Kap. 7 Konsumenten, Produzenten und die Effizienz von Märkten

Markteffizienz: PR und KR im Marktgleichgewicht

  • Gesamtrente= KR + PR= nationale Wohlfahrt
  • Eine Allokation wird als effizient bezeichnet, wenn sie die Gesamtrente ( Wohlfahrt aller Mitglieder einer Gesellschaft) maximiert
  • Im Marktgleichgewicht ist die nationale Wohlfahrt maximiert!

Kap. 7 Konsumenten, Produzenten und die Effizienz von Märkten

Das Marktgleichgewicht ist geringeren Mengen und grösseren Mengen vorzuziehen, da:

  1.  ei einer geringeren Menge q1 Wert der Käufer > Kosten für Käufer, so dass durch Ausdehnung der Menge hin zum Gleichgewicht die Nationale Wohlfahrt gesteigert werden kann
  2. bei einer grösseren Menge q2 Kosten der Verkäufer > Wert der Käufer, so dass durch eine Reduktion der Menge hin zum Gleichgewicht die Nationale Wohlfahrt gesteigert werden kann.

Kap. 7 Konsumenten, Produzenten und die Effizienz von Märkten

Modell der vollständigen Konkurrenz

( Nachfrager und Anbieter)

  • Nachfrager
    • Für den einzelnen Nachfrager ist der Preis gegeben
    • Nachfrager ist Mengenanpasser
    • Nachfrager fragt dass nach, wenn sie Grenznutzen >/- Preis.
    • Grenznachfrager: Der Nachfrager, der gerade noch nachfragt.
    • Dort ist GN= Preis
    • Nachfrager fragt nicht nach, wenn seine Grenznutzen < Preis
    • Dies ist ein freiwilliger Verzicht!
  • Anbieter
    • Für den einzelnen Anbieter ist der Preis gegeben
    • Anbieter ist Menenanpasser
    • Anbieter bietet dann an, wenn seine Grenzkosten </- Preis
    • Grenzanbieter: Der Anbieter, der gerade noch anbietet
    • Dort ist GK = Preis
    • Anbieter bietet nicht an, wenn seine Grenzkosten > Preis
    • Dies ist ein freiwilliger Verzicht!

Kap. 7 Konsumenten, Produzenten und die Effizienz von Märkten

Die Vorteilhaftikeit freier Märkte

Freie Märkte sind gut und durch die Wirtschaftspolitik zu fördern, da:

  • das Güterangebot denjenigen Käufern zuteilen, die es - gemessen an der Zahlungsbereitschaft - am höchsten schätzen und bewerten.
  • die Güternachfrage denjenigen Verkäufern zuteilen, die zur Produktion mit den niedrigsten Kosten in der Lage sind.
  • zur Produktion derjenigen Gütermenge führen, die zum Maximum der Gesamtrente der Konsumenten und Produzenten führt.

Kap. 7 Konsumenten, Produzenten und die Effizienz von Märkten

Empfehlung für Wirtschaftspolitik:

  1. Schutz freier Märkte
    1. Da das Marktgleichgewicht grundsätzlich die effiziente Allokation knapper Ressourven sicherstellt, sollte die staatliche Wirtschaftspolitik darauf zielen, freie Märkte zu fördern und zu schützen
  2. Eingriff in das Marktgeschegen
    1. Sind die Bedingungen des vollkommenen Marktes nicht erfüllt, können Marktgleichgewichte ineffizient sein. Dass ist es Aufgabe der Wirtschaftspolitik, dieses Marktversagen zu beheben.

Kap. 7 Konsumenten, Produzenten und die Effizienz von Märkten

Kritik an dem Ausschliesslichkeitsanspruch des Konzeptes der Markteffizien

 

  • Effizienz vs. Gerechtigkeit
  • Zahlungsbereitschaft ist private Information
  • Zahlungsbereitschaft vs. Zahlungsfähigkeit

Kap. 7 Konsumenten, Produzenten und die Effizienz von Märkten

Fazit

  • Für eine VW ist neben dem Ziel Allokationseffizienz das Ziel Distributionsgerechtigkeit von grosser Bedeutung
  • Bei Ziel Allokationseffizienz geht es darum, knappe Ressourcen in die beste Verwenungsmö^glichkeit zu lenken.
  • Beim Ziel Distributionsgerechtigkeit geht es darum, für eine gerechte Verteilung der Marktergenisse zu sorgen.
    • Der Kuchen soll möglichst gerecht verteilt werden.
  • Beides sind wichtige Bestandteile der Wirtschaftspolitik
  • Eine strikte Trennung zwischen Allokationspolitik und Distributionspolitik in der Wirtschaftspolitik ist ebenfalls wichtig
  • Eine Vermischung der Aufgabenbereiche - oft bei Stammtischdisussionen anzutreffen - ist abzulehnen, da sie zu suboptimalen Ergenissen führt.