Migration und Flucht

• verschiedene landesweite Projekte:
  • Thema: Arbeitsmarktintegration, Unterstützung besonders schutzbedüftiger Menschen
  • konkretes Eingreifen möglich --> Verbesserung der Lebenssituation von Geflüchteten
  • in Kooperation mit anderen Verbänden, Selbstorganisation und Initiativen

• Durchführung von Informationsveranstaltungen und Fortbildungen
  • Richten sich an: Flüchtlinge, haupt- und ehrenamtliche Unterstützer, Behörden
  • Stellung von Referenten für externe Veranstaltungen
• über einen Online-Leitfaden Vermittlung von konkreten Informationen zum Asylverfahren und zu den Rechten von Flüchtlingen
• Erstellung von Gutachten und Formulierung von Stellungnahmen zur aktuellen flüchtlingspolitischen Fragestellung

• Als Interressenvertretung für Geflüchtete, Durchführung von:
  • Gespräche mit Behörden, Partein und anderen gesellschaftlichen Gruppierungen
• Stellung nehmen zu Gesetzesinitiativen und Erlassen
• Verfassen von Positionspapieren
• Mitarbeit in politischen Gremien des Landes

• Informationen über aktuelle Entwicklungen und Veröffentlichung von Broschüren zu flüchtlingspolitischen Themen
  • Homepage, Mailingliste "Flucht", Facebook
• Aufklärung und Sensibilisierung für Flüchtlingsschicksale
• Bekämpfung von staatlicher und gesellschaftlicher Diskriminierung und Rassismus
  • Aufzeigen von Handlungsspielräumen

• Die Bedeutung von Religion und Religiöser Identität ist im Nahen und Mittleren Osten für die Menschen sehr viel wichtiger

• Orthodoxie
  • griech. orthos - richtig und doxa - Meinung, Glaube
  • Streben nach rechter Lehre
• Orthopraxie
  • griech. orthos - richtig und praxis - Tund, Handeln
  • Streben nach rechtem Handeln

• Den Islam und Den Muslim gibt es nicht
• Die Welt des Islam ist heterogen und vielschichtig

Durch Flucht und Migration wird die Pluralität muslimischer Lebenswelten innerhalb Deutschlands weiter zunehmen

Völlige Hingabe an Gott

Glaube an die Einheit und Einzigkeit Gottes ⇒ strenger Monotheismus

• Muhammas ibn `Abd Allah
• Prophet und Gesandter Gottes
• geb. etwas 570 in Mekka, gest. 632 in Medina

• Prophetengeburtstag
• teilweise auch als Lichterfest gefeiert
• 12. Dezember
• von manchen Muslimen gefeiert von anderen nicht

• Eid al-Fitr: 05-07.07.2016
• Warum wird gefastet?
  • Einkehr auf das Wesentliche, Besinnung auf Gott, Geist soll über körperliche Triebe siegen
• Wann wird gefastet?
  • Der Fastenmonat dauert 29-30 Tage, Gefastet wird von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang
• Wer soll fasten?
  • Jeder gesunde, erwachsene Muslim (ab Eintritt der Geschlechtsreife) sollte fasten
• Was für regionale Besonderheiten gibt es?
  • z.B für Muslime, die am nördlichen Polarkreis leben
• Gibt es Ausnahmen?
  • Ausgenommen vom Fasten sind Kinder, Kranke, alte Menschen, Schwangere - Frauen während der Monatsblutung müssen Fasten aussetzen

• Islamisches Recht/Scharia
• Koran & Sunna
• Rechtsschulen (madhhab/madhahib)
• Rechtsgelehrte (alim/ulama)
• Rechtsgutachten (fatwa/fatawa)

• Scharia bedeutet "gebahnter Weg"
• Grundlage islamischer Ordnung
• umfassende Rechts- und Werteordnung
• leitet und lenkt nahezu alle Lebensbereiche von Musliminnen und Muslimen
• keine feste Sammlung von Gesetzestexten, sondern Methode der Rechtsschöpfung
• Quellen des göttlichen Rechts: Koran & Sunna

• zweite Quelle des islamisches Rechts
• Praxis des Propheten
• Handlungsanweisungen: Sunna wurde zur normativen Kraft
• Hadtih-Sammlungen (Strenge Regeln der Überlieferungsketten)
• 6 Hadith-Sammlungen als kanonisch - sahih - anerkannt
• u.a. Bukhari und Muslim (9. jhd.)

Im 7. Jahrhundert bildeten sich die verschiedenen Rechtsschulen heraus.

Sunnitischer Islam --> 4 Rechtschulen

1. Hanafitische (Abu Hanifa) --> z.B Türkei
2. Malikitische (Malik bis Anas) -->  Maghreb, Nordafrika
3. Schafiitische (ash-Shafii) --> Indonesien, Malaysia
4. Hanabalitische (Ahmad bin Hanbal) -->Saudi Arabien

Schiitischer Islam

1. Jafaristische (Abu Abd Allah Ja`far) --> 12er Schia/Iran
2. Zaiditische (Zaid ibn Ali) --> 5er Schia/Jemen

1. verpflichtend (wadjib)
2. empfohlen (sunna)
3. erlaubt (halal)
4. missbilligt (makruh)
5. verboten (haram)

• junge Muslime mit Fluchterfahrung auf religiöser Identitätssuche sind anfällig für salfitische Propaganda
• Islamismus, Salafismus, Jihadismus, Islamischer Extremismus

• Salaf - Die rechtsschaffenden Altvorderen
  • Ultrakonservative islamische Strömung
• Strenge Anlehung an schriftliche religiöse Quellen Koran und Sunna: Kein Interpretationsspielraum oder Anpassung an veränderte gesellschaftliche Verhältnisse (bid a/verbotene Neuerung)

• Klare Antworten - gut und böse/richtig und falsch
• Prediger mit Verständnis für Alltagsprobleme und Nöte der Jugendlichen
• Charismatische Predigerfiguren
• Kampf für Gerechtigkeit
• Religion als Sinnstiftung
• Islamische Gemeinschaft - die Umma

• Pro-islamisch Handeln und auf Muslime in unserer Gesellschaft zugehen!
• Vermittlung islamischer Grundlagenwissen als Prävention gegen islamische Radikalisierung

• "Kommunikation in einer gemeinsammen Sprache wird schwierig. Lehrer werden massive Probleme haben, da nicht alle SuS den Unterricht auf Deutsch mitmachen können."
• "Es wird zu Konflikten kommen, weil die Migranten unterschiedliche Interessen vertreten:"
• "Die teilweise extremen Religionsgruppen fordern bestimmte Bräuche, Rituale und Regeln."
• Es existieren sich kulturell stark unterscheidene Parallelgesellschaften auf engesten Raum, die nicht friedlich nebeneinander her leben.

1. Der Islam gehört zu Deutschland.
2. Der Zuwanderungsprozess ist unumkehrbar. Es gibt deutsche Muslime.
3. Religionsausübung und Religionsunterricht sind grundsetzlich geschützt.

• Etymiologisch: "culura" und "colere" = Pflege
• Ursprünglich Beziehungsbegriff - Beziehung zu:
  • Geist und Körper (cultura animi)
  • Soziale Beziehung (civilitas)
  • Umfeld, Umwelt (agricultura)
  • Gott (culura devi)

Individuum

• Wertvorstellungen, Mode, Stil, Kunst und Literatur, Sprache, Esskultur

Sozialer Kontext

• Soziae Normen, Arbeitsformen, Lebensformen, Rechtssystem, Geschlechter- und Generationenverhältnis

Umwelt

• Wirtschaftssystem, Architektur, Wissenschaft, Weltbild, Nationalverständnis

Religion

• Konfessionelle Bindungen, Rituale, Bekenntnisse

• Etymilogisch: Religio/relegere: sich oft hinwenden, gewissenhaft beachten
• Religare: sich rückbinden
• Religion hat eine Innerliche und Äußerliche Seite

• Quelle der Religion
  • Vergänglichkeit, Kontingenz, Erfahrung von Übel- Suche nach dem Guten
• Was bewirkt Religion?
  • Sinngebung, Existenzseicherung, Hoffnungspotenzial, Gemeinschaftserfahrung, Integration

• Ästhetisch-emotional: Gefühl
• Intellektuell: Wissen
• Ideologisch: Glaube/Bekenntnis
• Rituell: religiöse Praxis
• Ethisch-sozial: Handlung/Konsequenz

• In Deutschland hat sich (christliche) Religion individualisiert und privatisiert.
• Öffentlich sichtbare Spuren von (christlicher) Religion werden zunehmend in Frage gestellt.
• In dem Maße, in dem christliche Prägungen in der gesellschaft zurückgehen, wird islamisch geprägte Religionsausübung sichtbar. Dies teilweise konfrontativ und separierend.
• Das grundsetzliche garantierte Recht auf Religionsfreiheit und freie Religionsausübung wird damit in neuer Weise ins öffentliche Bewusstsein gerückt.

• Der gemäßigt religöse Typ
  • Individuum, Umwelt, Sozialer Kontext, Religion
• Der nichtreligiöse Typ
  • Individuum, Umwelt, Sozialer Kontext
• Der relgiöse Typ
  • Religion als Rahmen für Individuum, Umwelt und Sozialen Kontext

• Die Gläubigen sollen zu den ewigen und unabänderlichen Regeln, die in der Vergangenheit festgelegt wurden zurückkehren.
• Diese Regeln lassen nur eine Interpretation zu und sind für alle Gläubigen bindend.
• Religiöse Regeln haben Vorrang vor weltlichen Gesetzen.

• Muslime sind viel öfter der Meinung, dass man zu den Grundsätzen zurückkehren sollte, dass es nur eine bindene Interpretation gibt und das religöse Werte bindener sind als die rechtstaatlichen
• viele fühlen sich nicht von der deutschen Gesellschaft annerkannt und fühlen sich als Bprger 2ter Klasse
• Die Türkeistämmigen der 2./3. Generationsbesuchen verhältnismäßig selten eine Mosche und führen selten ein persönliches Gebet, dafür schätzen sie sich sehr oft als religiös ein
• viele Muslime sind der Meinung, dass es nur einer wahre Relgion gibt
• Und viele der 1. Generation von Türkeistämmigen halten die Einheitlung religiöser gesetze für wichitger, als die des Staates

Niedersächsisches Schulgesetz

• Wissen, Fertigkeiten, Fähigkeiten vermitteln
• zu selbständigem kritischen Urteil und schöpferischer Tätigkeit befähigen
• zu Freiheit und Demokratie erziehen.

+

• Gastfreundschaft
• Zusammenhalt
• Respekt vor Älteren
• Kinderfreundlichkeit
• Gemeinsamme Feste

-

• Handeln aus Verpflichtung
• Unterdrückung
• Strikte Hierarchie
• Zwang zur Heirat/Kinder kriegen
• Zwang zur Teilnahme