FABE Berufsfragen

Set of flashcards Details

Flashcards 38
Students 21
Language Deutsch
Category Career Studies
Level Vocational School
Created / Updated 27.02.2014 / 12.03.2023
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Definiere den Begriff: Migration

Wanderung von Individuen oder Gruppen im geographischen oder sozialen Raum.

Definiere den Begriff: Immigration

Einwanderung (bsp. aus wirtschaflichen, politischen oder religiösen Gründen)

Definiere den Begriff: Emigration

Auswanderung (bsp. aud wirtschaftlichen, politischen oder religiösen Gründen)

Definiere den Begriff: Kultur

Die Gesamtheit der geistigen und künstlerischen Lebensäusserung einer Gemeinschaft, eines Volkes

Definiere den Begriff: interkulturell

Die Beziehung zwischen den verschiedenen Kulturen betreffend

Definiere den Begriff: Religion

1. Glaube, Glaubensbekenntnis 2. Gottesverehrung, innerliche Frömmigkeit

Definiere den Begriff: interreligiös

Die Beziehung zwischen den verschiedenen Religionen betreffend

Definiere den Begriff: Integration

Einbeziehung, Eingliederung in ein grösseres Ganzes

Definiere den Begriff: integrieren

wiederherstellen, ergänzen; in ein übergeordnetes Ganzes aufnehmen; sich in ein übergeordnetes Ganzes einfügen

Definiere den Begriff: Ritual

Erzähle mir mehr darüber (zu was dienen Rituale?, 2 Arten von Ritualen)

Rituale sind Handlungen, die nach vorgegebenen Regeln und mit hohem Symbolgehalt regelmässig und bewusst vollzogen werden. Erst durch Wiederholung erhalten sie ihren Sinn.

Rituale vermitteln Sicherheit und Verlässlichkeit im Tages-, Wochen- und Jahresablauf.

Wir unterscheiden: 

Alltagsrituale: z.B Gute-Nacht-Ritual, Tischvers vor Mahlzeit...

Rituale mit religiösem Inhalt: z.B Tischgebet, Abendmahl...

 

Definiere den Begriff: Symbole

Funktion von Symbolen in der Brtreuungsarbeit

Symbole sind anschaulische Zeichen, die stellvertretend für einen Begriff oder Vorgang stehen. Symbole sind Zeichen oder Gegenstände, mit dem eine Bedeutung verknüpft wird. Symbole stehen oft in Vebrindung mit Religion, Ritualen oder Bräuchen. 

Symbole dienen auch als Orientierungshilfen z.B Piktogramme

Definiere den Begriff: Feiertag

Ein Feiertag ist ein Gedenkstag.  Man feiert rückwirkend etwas , das an diesem Tag/Datum passiert ist. Feiertage sind Landes- und Relogionsbedingt.

z.B Weihnachten (Feier der Geburt Jesu)

Nenne ein Fest des Budhismus und erkläre warum und wie dieses Fest gefeirt wird.

 

Vesak

Grund: Geburt Buddhas wird gefeirt

Ritual: Tempel werden mit Lichtern geschmückt und es werden Grusskarten versendet

 

Nenne ein Fest des Christentums und erkläre warum und wie dieses Fest gefeirt wird.

 

Weihnachten

Grund: Die Geburt von Jesus wird gefeiert

Ritual: an diesem Tag geht man in den Gottesdienst und man beschenkt sich

 

Nenne ein Fest des Hinduismus und erkläre warum und wie dieses Fest gefeirt wird.

 

Frühlingsfest/ Holi-Fest

Grund: sakrale Bedeutung

Ritual: Die Leute bemalen sich mit farbigem Puder, es gibt Umzüge und ein Freudenfeuer wird angezündet, um das getanzt und gesungen wird

 

Nenne ein Fest des Islams und erkläre warum und wie dieses Fest gefeirt wird.

 

Ramadan

Grund: Zeit der Busse. Man soll sich an seine Fehler erinnern und sich mit Feinden versöhnen (Reinigung)

Ritual: Währen eines Monats dürfen Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts essen und nichts trinken.

 

Nenne ein Fest des Judentums und erkläre warum und wie dieses Fest gefeirt wird.

 

Passafest

Grund: Flucht der Israeliten aus Ägypten

Ritual: gegessen wird "Matzen" ein Fladenbrot

Was ist in der Betreungsarbeit wichtig, wenn wir mit Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammenarbeiten?

Offenheit und eine Gesunde Neugier gegenüber Menschen aus anderen Kulturen zeigen.

Mit den Klienten über ihre Kultur reden: Sie nach Bedürfnissen, Wünschen, Hoffnungen, nach Geboten und Verboten ihrer Kultur und nach ihren Ängsten fragen.

Den Menschen Respekt erweisen. Gewohnheiten, Einstellungen, Rituale und Traditionen ernst nehemn und die von ihnen geäusserten Bedürfnisse und Wünsche im Betreuungsalltag, wo immer möglich, berücksichtigen.

Vorurteile hinterfragen und gegebenenfalls revidieren.

Was gibt die kulturspezifische Berücksichtigung in der Betreuungsarbeit für einen Sinn?

  • Sicherheit und Halt
  • Vertrauen in die Mitmenschen und in das Betreuungspersonal
  • Soziale Kontakte und das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft
  • Bewahren der kulturellen Identität
  • Befriedigung geistiger und spiritueller Bedürfnisse

 

Was ist "interkulturelle Kompetenz"?

 

Interkulturelle Kompetenz ist die Fähigkeit

  • mit zwischenkulturellen Überschneidungssituationen sach- und fachkundig umzugehen
  • mit Menschen aus anderen Kulturkreisen erfolgreich zu agieren
  • einen beidseitig zufriedenstellenden Umgang mit Menschen aus anderen Kulturen zu pflegen

 

Was fördert die interkulturelle Kompetenz?

  • Auseinandersetzung mit der eigenen Kultur
  • Neugierde, Offenheit und Interesse, sich auf andere Kulturen einzulassen
  • eigene Vorurteile gegenüber "Anderen" zu erkennen und diese abbauen
  • Sich Wissen und Kentnisse über fremde Kulturen aneigenen
  • Interkulturelle und non-verbale Kommunikation übeen (Körpersprache)
  • Bereitschaft zur Partizipation (anders-kulturelle Menschen dort abholen, wo sie stehen und Möglichkeit bieten sich in die Gruppe einzubringen)
  • Ethische Grundhaltung (Keine Kultur ist besser als die andere, es gibt immer Gemeinsamkeiten die einen Austausch möglich machen, Aufenandertreffen von 2 Kulturen setzt Respekt, Verständnis und Sensibilität voraus)

Was bedeutet interkulturelle Kompetenz in der Betreuung?

Der Fabe kenn mit Menschen unterschiedlicher Herkunft offen und verständlich kommunizieren. Die Betreuungsperson begegnet diesen Menschen mit Toleranz und Respekt und sieht das interkulturelle Zusammentreffen als Bereicherung und Gelegenheit zur Horizonterweiterung. 

Beschreibe eine interkulturell kompetente Person.

Interkulturell kompetent ist eine Person, die bei der Zusammenarbeit mit Menschen aus ihr fremden Kulturen deren spezifische Art des Denkens, Fühlens und Handels erfasst und begreift. Sie kann frühere Erfahrungen frei von Vorurteilen miteinbeziehen und erweitern und hat eine ausgeprägt Bereitschaft zum dazuleren.

Definiere "Push-Faktoren" bezüglich Migration

Faktoren die eine Auswanderung beeinflussen. z.B. Krieg, Armut, ethnische Verfolgung, Armut, Arbeitslosigkeit usw. 

Definiere "Pull-Faktoren" bezüglich Migration

Faktoren die das Ziel- oder Aufnahmeland für den migranten attraktiv machen wie z.B. politische Freiheit, Sicherheit, Religionsfreiheit, Arbeitsangebot usw.

Beratungsstellen für Migration und Integration

ISA = InformationStelle für Ausländer

Informatiosnstelle für Migrations- ud Integrationsfragen in 11 Sprachen.

 

Famira = FAchfrauen für MIgration und IntegRAtion

Migrantinnenverein mit kursangebot für Migrantinnen, spez. Familienleben und Schulsystem

 

Asylhilfe Bern = Rechts- und Sozialberatung für Asylsuchende und Migrantinnen

Stiftung Kinderdorf Pestalozzi

 

Ausländerstatus: Ausweis L

Ausländische Staatsangehörige, die sich bis zu einem Jahr in der Schweiz aufhalten.

Ausländerstatus: Ausweis B

Aufenthalt für mehr als ein Jahr. Sie wird für einen bestimmten Aufenthaltszweck erstellt (z.B. Arbeitsaufenthalt, Studium usw.) Ausweis B kann verlängert werden.

Flüchtlinge und Menschen denen Asyl gewährt wurde, erhalten Ausweis B.

Ausländerstatus: Ausweis C

Wird auch Niederlassungsbewilligung genannt. Sie wird nach 10 Jahren Aufenthalt in der Schweiz ausgestellt. Bei guter Integration und ununterbrochenem Aufenthalt, kann der Ausweis C auch schon nach 5 Jahren ausgestellt werden.

Ausländerstatus: Ausweis F

Wird für vorläufig aufgenommene Ausländer ausgestellt, die aus der Schweiz ausgewiesen wurden, aber wegen Unzumutbarkeiten wie Verstösse gegen Völkerrecht oder konkrete Gefährdung des Asylsuchenden im Herkunftsland, nicht ausgeschaffen werden können.

Ausländerstatus: Ausweis N

Wird Asylsuchenden ausgestellt, die im Asylverfahren stehen.

Ausländerstatus: Ausweis S

Ausweis für Schutzbedürfige. Dieser Ausweis berechtigt zum voläufigen Aufenthalt in der Schweiz, jedoch weder zum Grenzübertritt noch zur Rückkehr in die Schweiz.

Ausländerstatus: Ausweis G

Grenzgängerbewilligung

Ausländer, die ihren Wohnsitz in ausländischen Grenzzonen haben und innerhalb der benachbarten Grenzzone in der Schweiz erwerbstätig sind.

Nenne die sozialen Folgen der Migration im Einwanderungsland

Positiv: 

  • Sozio-kulturelle und sprachliche Vielfalt
  • zwischenmenschliche interkulturelle Kontakte
  • Durch die generelle Zuwanderung junger Leute wird die überalternde Gesellschaft entschärft. Dies wirkt sich positiv auf die Sicherung der Altersvorsorge aus.
  • Multikulturalität (Vielfalt und Heterogenität der Bevölkerung

Negativ:

  • Spannungen, Missverständnisse und Konflikte zwischen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen
  • Ghettobildung (Wenn sich Ausländergruppen-Quartiere bilden)
  • Überfremdung

Nenne die sozialen Folgen der Migration für das Auswanderungsland

Negativ:

  • Durch Auswanderung der Jungen Leute, bleiben die älteren Leute meist alleine zurück
  • Familienleben der Arbeitsmigranten wird durch ihre Abwesenheit verändert 

Nenne die wirtschaftlichen Folgen der Migration für das Einwanderungsland

Positiv:

  • billige Arbeitskräfte (Putzkräfte, Pflege..)
  • gut qualifizierte Arbeitskräfte (Ärzte, nformatiker..)
  • Sicherung der AHV durch Zuwanderung von jungen Leuten
  • Import von Arbeitskräften verhindert das Austrocknen des Arbeitsmarktes und die Lohninflantion

Negativ:

  • untersten Schichten im Arbeitsmarkt des Aufnahmelandes spüren den Lohndruck durch die billigeren ausländischen Arbeitskräfte
  • Arbeitslosigkeit der "Einheimischen" steigt

Nenne die wirtschaftlichen Folgen der Migration für das Auswanderungsland

Positiv:

  • weniger Arbeitslose
  • Durch das Geld, das die Migranten nach Hause schicken verbessert sich der Lebensstandard von den Familien

Negativ:

  • gut qualifizierte Arbeitskräfte gehen verloren (Stichwort: "Braindrain")

Was ist das Primanoprojekt der Stadt Bern?

primano ist die Initiative der Stadt Bern zur Förderung von Kindern im Vorschulalter. 

Eltern mit Kindern zwischen 1.5 und 2 Jahren werden wöchentlich, später vierzehntäglich von einer Hausbesucherin ihrer Sprachgruppe zu Hause besucht. Eltern lernen die Entwicklung ihres Kindes spielerisch zu fördern. Sie ermöglichen ihrem Kind so eine gesunde Entwicklung und später einen guten Start in den Kindergarten und in die Schule